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Titel: Vorrichtung zum maschinellen Montieren von
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Werkstücken aus Bauteilen
Vorrichtung zum maschinellen
Montieren von Werkstücken aus Bauteilen Die Erfindung bezieht sich auf einen Montageautomaten
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auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Unter "Werkstück" sind im Sinne der Erfindung nicht nur Snechanische,
sondern auch elektrische Werkstücke oder Baugruppen, beispielsweise auch gedruckte
Schaltungen zu verstehen, so daß eine Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung
u.a. auch ein Automat zum bestücken von elektrischen ' eiterplatten ist.
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Vorrichtungen zum maschinellen Montieren von Werkstücken sind an sich
in zahlreichen Ausführungen bekannt. Zu Uebertragen der zu montierenden Bauelemente
von einer Bauelomentezuführung an die Werkstückaufnahme bzw. an ein dort vorhandenes
Bauteil oder bereits teilweise montiertes Werkstück werden vielfach Wendegreifer
verwendet, die in der Regel zwei Greiferarme aufweisen und derart gesteuert sind
da;3 in j jedem Arbeitstakt ein Greiferarm der Bauelementzuführung ein Bauelement
entnimmt und der andere Greiferarm ein Bauelement an die Werkstückaufnahme bzw.
an das dort vorhandene Bauteil oder teilveise montierte Werkstück abgibt, wobei
bei diesem Arbeitstakt die Greiferarme zunächst auf die Bauelementezuführung bzw.
auf die Werkstückaufnahlne zu und ansctieeng von oor t wieder wegbewegt werden.
Am Ende t endes Arbeitstaktes werden die Greiferarme dann zusätzlich um 1800 gedreht
bzw.
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geschwenkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorrichtung zum maschinellen
Montieren von Werkstücken aus Einzel -Bauteilen aufzuzeigen, die sich durch eine
besonders einfache, störunanfällige sowie vor allem auch schnell arbeitende Konstruktion
vcrallem auch des Wendogreifers auszeichnen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebilde
Durch die erfindungsgemtßc
Ausbildung läßt sich bei einfacher Konstruktion eine hohe leistung bei der Übergabe
der Bauelemente von der Bauelementezuführung an die Werkstückaufnahme erreichen,
wobei die Vor- und Zurückbewegung der Greiferarme, die (Bewegung) in jeder Arbeitsphase
des Wendegreifers zur Entnahme eines Bauelementes aus der Bauelementezuführung bzw.
zur Übergabe eines Bauelementes an die Werkstückaufnahme bzw. an das dort bereitstehende
Bauteil oder teilweise montiertes Werkstück notwendig ist, mit Hilfe der Steuerkurve
und der mit dieser zusammenwirkenden Mitnehmer durch einfache Relativbewegung zwischen
dem ersten und zweiten Träger erzielt wird.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Seitenansicht die mit einem
Wendegreifer versehene Arheitsstation eines Automaten zum Bestücken von Leiterplatten
mit elektrischen Bauelementen; Fig. 2 in schematischer Darstellung und in Draufsicht
den im wesentlichen als Scheibe oder Teller ausgebildeten "ersten Träger" des Wcndegreifers
gemäß Fig. 1, zusammen mit den an diesem Träger in Längsrichtung verschiebbar geführten
und als Stößel ausgebildeten Greiferarmen; Fig. 3 in schematischer Darstellung und
in Draufsicht den ebenfalls als Scheibe bzw. Teller ausgebildeten "zweiten Träger"
mit der an diesem Träger vorgesehenen Steuerkurve;
Fig. 4 in Detaildarstellung
das als Werkstückaufnahme ausgebildete Ende der Greiferarme zusammen mit der zu
bestückenden Leiterplatte und einer Prüf- und Ausstoßeinrichtung für die elektrischen
Bauelemente; ig. 5 einen Schnitt durch den Wendegreifer gemäß Fig. 1 ; Fig. 6 einen
Malteserantrieb zum getakteten Antrieb des ersten Trägers.
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In den Figuren ist 1 eine elektrische Leiterplatte, die an ihrer in
den Figuren 1 und 4 oberen Oberflächenseite mit einer Vielzahl von nicht näher dargestellten
Leiterbahnen versehen ist, und die an ihrer in den Fig.l und 4 unteren Oberflächenseite
mit einer Vielzahl von elektrischen Bauelementen 2 bestückt werden soll. Diese Bauelemente
sind bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel elektrische Mikro-Schalter
(Schließer), die an einer Seite jeweils zwei, mit den Leiterbahnen der Leiterplatte
1 zu verlötende Anschlußdrähte bzw. Anschluß-Pins 3 und an der gegenüberliegenden
Seite ein stößelartiges Betätigungselement 4 aufweisen, welches beim Niederdrücken
den Kontakt im Bauelement 2 bzw. im Mikroschalter schließt. Beim Bestücken der Leiterplatte
1 mit einem Bauelement 2 werden dessen Anschlußpins 3 von unten her, d.h. in Richtung
des Pfeiles A der Fig. 4 durch vorbereitete Bohrungen 5 der Leiterplatte 1 hindurchgeschoben,
so daß die freien Enden der Anschlußpins 3 über die in den Figuren 1 und 4 obere
Oberflächenseite der leiterplatte 1 vorstehen.
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Dort, wo die einzelnen Bauelemente 2 an der Leiterplatte 1 montiert
werden sollen, ist in dieser Leiterplatte jeweils noch eine zusätzliche Öffnung
6 für einen stößel förmigen Ausstoßer 7 vorgesehen, mit dessen Hilfe de, ekte Bauelemerlte
2 noch elektrischer Funktionsprüfung ausgestoßen werden können, wie dies weiter
unten noch beschrieben wird. Die mit den Bauelementen 2 bzw. Mikroschaltern bestückte
ei erpi atte 1 bildet das aktive Element einer elektrischer Tastatur für eine Schreibmaschine
oder für einen Rechner.
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in die die iterpiatte 1 in den jeweils erforderlichen Bereichen mit
den Bauelementen 2 bei Verwendung eines ortsfesten, schnell arbeitenden Wendegrei
fers 8 bestücken zu können, ist die Leiterplatte 1 an einem Rahmen 9 eingespannt,
der Teil eines ansonsten nicht näher dargestellten Koordinatentisches ist, welcher
nach einem Programm gesteuert in wenigstens zwei senkrecht zueinander verlaufenden
Raumachsen, d.h. in wenigstens zwei Raumachsen bewegbar ist, die eine senkrecht
zur Zeichenebene der Figuren 1 und 4 verlaufende Ebene definieren.
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Der unter dem Rahmen 9 bzw. der Leiterplatte 1 angeordnete Wendegrei
Fer 8 besitzt bei der dargestellten Ausführungsform vier stößelartige Greiferarme
10, 11, 12 und 13, die an einem um eine horizontale und parallel zu den Oberflächenseiten
der Leiterplatte 1 liegende Achse S umlaufenden Wendegreiferelement 14 derart vorgesehen
sind, daß die Greiferarme 10 -13 jeweils uai 90° gegeneinander versetzt angeordnet
und mit ihrer Längserstreckung radial zur Achse S liegen. Jeder Greiferarm 11),
1]., 12 bzw. 13 weist an seinem radial außen~ liegenden und über den Umfang
des insgesamt scheiben- oder teller förmigen Elementes 14 liegenden Ende eine Bauelementeaufnahme
15 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform als Klemm-Zange ausgebildet ist
und zwei Zangenelemente 16 und 17 aufweist, von welchen wenigstens eines als elastische
Zunge ausgebildet ist und welche ein Bauelement 2 klammerartig übergreifen und zwischen
sich durch Klemmsitz festhalten. An ihren einander zugewendeten Oberflächenseiten
besitzen die Zangenelemente 16 und 17 Leisten 18, die mit ihren dem freien Ende
des betreffenden Greiferarmes bzw. den freien Enden der Bauelementeaufnahme 15 zugewendeten
Stirnfläche eine Anlagefläche für die mit dem Betätigungselement 4 versehene Seite
des Bauelementes 2 bzw. des Mikro-Schalters bilden. Zwischen den beiden Zangenelementen
16 und 17 ist weiterhin an der Bauelementeaufnahme 15 ein Ansatz 19 vorgesehen,
der bei in der Bauelementeaufnahme 15 angeordriemen Bauelement 2 gegen das Betätigungselement
4 anliegt und dieses niederdrückt, so aa der elektrische Kontakt im
Bauelement
2 geschlossen ist. Zwischen den beiden Anschlußpins 3 weist das Bauelement 2 einen
widerhakenartig wirkenden Arretierungszapfen 20 auf, der bei der Montage des Bauelementes
2 an der Leiterplatte 1, d.h. beim Einschieben der Anschlußpins 3 in die Bohrungen
5 dieser Leiterplatte in die Öffnung 6 eingeführt wird und sich an der dem Bauelement
2 abgewendeten Oberflächenseite, d.h. bei der für die Figuren 1 und 4 gewählten
Darstellung an der oberen Oberflächenseite der Leiterpiatte 1 verankert, so da es
zur Montage eines Bauelementes 2 an der Leiterplatte 1 lediglich notwendig ist,
den entsprechenden, jeweils in der oberen Position unmittelbar unterhalb der Leiterplatte
1 befindlichen Greiferarm, beispielsweise den Greiferarm 10 in Richtung des Pfeiles
A nach oben zu bewegen und anschließend wieder zurückzuziehen, wobei der Arretierungszapfen
20 das Bauelement 2 an der Leiterplatte 1 festhält. Da durch den Ansatz 19 das Betätigungselement
4 des Bauelementes 2 während der Montage gedrückt ist, kann unmittelbar nach dem
Einsetzen des Bauelementes 2 in die Leiterplatte mit Hilfe von Prüfelektroden 21
, die sich gegen die nach oben über die Leiterplatte 1 vorstehenden Anschlußpins
3 anlegen, die elektrische Funktionsfähigkeit des Bauelementes 2 überprüft werden.
Wird bei dieser Überprüfung festgestellt, daß zwischen den Anschlußpins 3 kein Kontakt
besteht, das betreffende Bauelement 2 also fehlerhaft ist, wird die Leiterpi atte
1 mit Hilfe des Koordinatentisches zur Seite bewegt, so daß sich das defekte Bauelement
2 unter dem Ausstoßer 7 befindet. Dieser Ausstoßer wird dann in Richtung des Pfeiles
F in vertikaler Richtung nach unten bewegt, so daß das defekte Bauelement 2 mit
Hilfe dieses Ausstoßers, der auf den Arretierungszapfen 20 einwirkt, nach unten
ausgestoßen werden kann. Mit Hilfe des Koordinatentisches wird die Leiterplatte
1 dann wieder in Bestückungsposition zurückgeführt und die betreffende Stelle der
Leiterplatte 1 mit einem neuen Bauelement 2 bestückt.
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Die Bauelemente 2 werden dem Wendegreifer 8 über eine Zuführungseinrichtung
21, beispielsweise über eine Vibra-Lions-Gleitschiene derart zugeführt, daß die
Bauelemente an
dem unter ciem tendegreifer 8 bzw. unter dem ßewegungsraum
der Greiferarme 10 bis 13 endenden Ende dieser Zuführungseinriciltuna rni.t ihrer
mit dem Betätigungselement 4 versehenen Seite nach oben gerichtet sind. Die Zuführung
der Bauelemente 2 ist in der Fig. 1 durch den Pfeil C angedeutet. immer dann, wenn
mit Hilfe des in der obersten Position befindlichen Greiferarms (beispielsweise
Greiferarm 10) ein Bauelement 2 an die Leiterplatte 1 abgegeben wird (Bewegung des
betreffenden Greiferarmes 10 in Richtung des Pfeiles A radial zur Achse S nach außen),
wird von dem sich in der untersten Position befindlichen Greiferarm (beispielsweise
Greiferarr, 12) bzw. von der dort vorgesehenen Bauelementeaufnahme 15 durch Bewegen
dieses Greiferarmes in Richtung des Pfeiles B nach unten (ebenfalls radial zur Achse
S) ein Bauelement 2 aufyenomnlen, so daß dieses dann die in der Fig. 4 gezeigte
Lage zwischen den beiden Zangenelementen 16 und 17 der Bauelementeaufnahme 15 aufweist.
Bei der Aufnahme eines Bauelementes von der Zuführungseinrichtung 21 sowie bei der
Abgabe eines Bauelementes 2 an die Leiterplatte 1 befindet sich das Element 14 in
Ruhestellung. Nach der Aufnahme sowie Abgabe jeweils eines Bauelementes werden die
betreffenden Greiferarme radial nach innen, d.h. entgegen den Pfeilen A und B bewegt
und das Element 14 um einen Arbeitsschritt, d.h.
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um 900 um die Achse S weiterbewegt, so daß unter der Leiterplatte
1 wiederum ein Greiferarm, d.h. nunmehr der Greiferarm 11 mit einem Bauelement 2
und über einem Bauelement 2 an der Zuführungseinrichtung 21 ein Greiferarm, d.h.
nunmehr der Greiferarm 13 mit leerer Bauelementeaufnahme 15 bereitstehen.
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Zur Übergabe des Bauelementes 2 am Greiferarm 11 an die Le iterpla
tte 1 sowie zur Übernahme des an der Zu führungseinrichtung 21 bereitstehenden Bauelementes
21 vom Greiferarm 13 werden nach dem Stillsetzen des Elementes 14 die beiden Greiferarme
11 und 13 wieder radial nach außen, d.h. in Richtung der Pfeile A und 3 bewegt.
Während der Bewegung zwischen der untersten und der obersten Position behalten die
Greiferarme 10 - 13 jeweils ihre eingezogene Stellung bei, d.h. die Verschiebung
der Greiferarme radial nach außen er folgt jeweils nur in der untersten sowie in
der obersten Position.
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Um die Bewegung und Steuerung der Greiferarme 10 - 13 in der beschriebenen
Weise zu erzielen, besteht das Element 14 aus zwei scneiben- oder tellerförmigen
Trägern 22 und 23, die mit einer senkrecht zur Achse S verlaufenden Stirnseite gegeneinander
anliegen, jedoch um diese Achse relativ zueinander verdrehbar sind.
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Der Träger 2? ist mit Hilfe eines Lagers 24 frei drehbar auf dem einen
Ende einer Welle 25 angeordnet, deren Achse achsgleich mit der Achse S liegt und
die an ihrem anderen Ende mit Hilfe von Lagern 26 und 27 an einer Lager-Platine
28 eines ortsfesten Maschinengestells drehbar gelagert ist. An dem freien, d.h.
an dem den Lagern 26 und 27 entfernt liegenden Ende ist an der Welle 25 der Träger
23 drehfest gehalten, so daß der Träger 22 zwischen dem Träger 23 und der Lager-Platine
28 angeordnet ist. An seiner dem Träger 23 zugewendeten Stirnseite weist der Träger
22 vier radial zur Achse S verlaufende nutenförmige Führungskanäle 29 auf, die zu
dieser Stirnseite sowie zur Umfangsfläche des Trägers 22 hin offen sind und von
denen jeder einen Greiferarm 10, 11, 12 bzw. 13 aufnimmt. Der Querschnitt dieser
Führungskanäle 29 entspricht dem Querschnitt der Greiferarme, d.h. bei der dargestellten
Ausführungsform weisen bei quadratischem Querschnitt der stößelartigen Greiferarme
die Führungskanäle 29 ebenfalls einen quadratischen Querschnitt auf. Da der Träger
23 mit einer Stirnseite dem Träger 22 unmittelbar benachbart liegt, sind die Führungskanäle
in Richtung quer zur Kanallängsrichtung, d.h. in Richtung der Achse S rundherum
geschlossen, so daß die Greiferarme 10, 11, 12 und 13 für eine Verschiebung ausschließlich
in Richtung radial zur Achse S in den Führungskanälen 29 formschlüssig geführt sind.
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An seiner dem Träger 23 abgewendeten Stirnseite ist der Träger 22
als Schaltrad eines Maltesergetriebes ausgebildet, d. F0 er ansonsten im vesentlichen
scheibenförmige Träger 22 besitzt dort einen über diese Stirnseite vorstehenden
Ansatz oder Fortsatz, welcher an seiner Umfangsfläche vier kreisbogenförmig gekrümmte
konkave Ausnehmungen 31 aufweist, die Jeweils gleiche Länge besitzen und um 90°
um die Achse S
geyelleinander versetzt sind. Der Ansatz 30 ist
weiterhin mit vier zur freien Oberflächenseite des Ansatzes 30 sowie zum Umfang
des Trägers 22 hin offenen Mitnah,ne- oder Eingriff nuten 32 versehen, die mit ihrer
Längserstreckung jeweils radial zur Achse S verlaufen, wobei die Nuten 32 um 450
gegenüber den Führungskanälen 29 (an der anderen Stirnseite des Trägers 22) versetzt
um die Achse S angeordnet sind.
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An der Lager-Platine 28 ist mit Hilfe von Lagern 33 und 34 eine Antriebswelle
35 drehbar gelagert, die mit ihrer Achse parallel zur Achse S liegt. Die Welle 35
trägt an ihrem einen, über die den Trägern 22 und 23 zugewendete Oberflächenseite
der Platine 28 vorstehenden Ende ein flügelförmiges Mitnehmerelement 36 sowie ein
Arretierungselement 37, die beide ebenfalls Teile des Malteserantriebes sind. Das
flügelförmige Mitnehmerelement besitzt an seinen beiden, radial von der Welle 35
seitlich wegstehenden und um 1800 gegeneinander versetzten Enden jeweils einen von
einer Rolle gebildeten Mitnehmer 38, wobei beim Umlaufen der Antriebswelle 35 beispielsweise
in Richtung des Pfeiles D der Fig. 6 die Mitnehmer 38 nacheinander in Eingriff mit
einer der Nuten 32 kommen, wodurch bei kontinuierlich umlaufender Antriebswelle
35 der Träger 22 getaktet in Richtung des Pfeiles E gedreht wird, und zwar bei jedem
halben Umlauf der Welle 35 um einen Winkelschritt von 900 . Um den Träger 22 in
der jeweils zwischen zwei Bewegunysschritten liegenden Stillstandszeit zu arretieren
bzw. die störende Wirkung von unvermeidlichen Getriebespielen auszuschalten, weist
das Arretierungselement 37 zwei kreisbogenförmig und konvex gekrümmte Flächenbereiche
39 an seinem Umfang auf, die jeweils um 900 gegenüber den Mitnehmern 38 versetzt
sind und von denen jeweils ein Flächenbereich 39 während der Stillstandsphase des
Trägers 22 in eine Ausnehmung 31 hineinreichen. Um eine einwandfreie Arretierung
des Trägers 22 in der Stillstandsphase zu erreichen, können auch andere Arretierungselemente
ggf. zusätzlich oder aber an Stelle des Arretierungselementes 37 verwendet werden.
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Auf der Antriebswelle 25 ist weiterhin ein Zahnrad 40 drehfest gehalten,
welches mit einem auf der Welle 25 befestigten Zahnrad 41 in Eingriff steht. Die
beiden Zahnräder 4G und 41 besitzen gleichen Durchmesser, so daß die Welle 25 und
damit der an dieser Welle befestigte Träger 23 mit gleicher Geschwindigkeit wie
die Welle 35 umlaufen, jedoch gegenläufig zur Drehbewegung der Welle 35, d.h. der
Träger 23 läuft in gleicher Richtung wie der Träger 22 um, jedoch nicht getaktet
und damit mit höherer Umlaufgeschwindigkeit. Immer dann, wenn die Welle 35 eine
volle Umdrehung ausgeführt hat, hat somit auch der Träger 23 um die Achse S eine
volle Umdrehung um 3600 ausgeführt, während sich in dieser Zeit der Träger 22 lediglich
um 180° @eitergedreht hat.
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An seiner dem Träger 22 zugewendeten Stirnseite besitzt der Träger
23 eine zu dieser Stirnseite hin offene, in sich geschlossene Führungsnut 42, in
welche von Rollen gebildete Mitnehmer 43 eingreifen, von denen jeweils einer an
jedem Greiferarm 10, 11, 12 bzw. 13 vorgesehen ist.
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Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt die Führungsnut 42 zwei
im wesentlichen kreisbogenförmige Abschnitte 42', die um die Achse S um 1800 gegeneinander
versetzt angeordnet sind und konzentrisch zu dieser Achse verlaufen. Im Bereich
dieser kreisbogenförmigen Abschnitte 42' besitzt die Führungsnut 42 den geringsten
Abstand von der Achse S. Die Führungsnut 42 besitzt weiterhin zwei die Abschnitte
42' miteinander verbindende Abschnitte 42", die ebenfalls um die Achse S um 1800
gegeneinander versetzt sind. Im Bereich der Abschnitte 42" verläuft die Führungsnut
42 in Drehrichtung des Trägers 23 zunächst radial nach außen, d.h. im Sinne eines
zunehmenden Abstandes von der Achse S und dann wieder radial nach innen, so daß
jeder Greiferarm 1, 11, 12 bzw. 13 dann, wenn sich dessen Mitnehmer 43 in einem
der Abschnitte 42' befindet, die eingezogene Position aufweist und dann, wenn dessen
Mitnehmer 43 in einem der Abschnitte 42" eintritt, zunächst radial a 1 n nach außen
(Pfeil A oder B) und ansch ließen@ wtedel rad@@l nach innen bew@gt wird
Im
einzelnen läßt sich die Arbeitsweise der die beiden Träg 22 und 23 aufweisenden
Getriebeanordnung, wie folg, beschreiben : Durch die beschriebene Anerdnung der
Führungskanäle 29 und der Nuten 32 am Träger 22 ist zunächst dafür gesorgt, daß
irnmcr dann, wenn sich der Träger 22 in Ruhestellung befindet, d.h. unmittelbar
nach dem Außereingriffkommen eines Mitnehners 33 mit einer Nut 32 sowie vor dem
erneuten IneingrifF-kommen des anderen Mitnehmers mit einer Nut 32 sich zwei der
Führungskanäle 29 in Richtung zwisenen der Aufgabeposition (Zuführungseinrichtung
21) und der Abgabeposition (Leiterplatte 1) der Bauelemente 2 liegen, d.h. bei der
die Fig. 1 gewählten Darsteliung in vertikaler Richtung liegen, während die beiden
anderen Führungskanäle 29 in einer hierzu sen.<-recht verlaufenden Richtung angeordnet
sind. Weiterhin ist der Träger 23 so auf der Welle 25 befestigt, daß immer dann,
wenn der Träger 22 eine Bewegungsphase abgeschlossen hat, die Mitneh@er 43 des obersten
bzw. des untersten Greiferarmes, d.h. beispielsweise des Greiferarmes 10 und des
Greiferarmes 12 in einen der Abschnitte 42" der Führungskurve 42 eintreten. Da sich
der Träger 23 auch in der Stii=llstandsphase des Trägers 22 weiterdreht, werden
die Greiferarme 10 und 12 entsprechend dem Verlauf der Abschnitte 42" bei stillstehendem
Träger 22 und dami bei nicht umlaufenden Greiferarmen zunächst radial nach außen
(Pfeile A und B) anschließend wieder radial nach innee bewegt, wobei die Mitnehmer
43 der Greiferarme 10 und 12 jeweils einen Abschnitt 42' der Führungskurve 42 erreicht
haben, bevor der Träger 22 um einen weiteren Schritt (Winkeldrehung 900 ) weiterbewegt
wird. Am Ende der Stillstandszeit des Trägers 22 befinden sich sämtliche Mitnehmer
43 in den beiden Abschnitten 42' der Führungsnut 42, und zwar r jeweils im Bereich
der Übergänge zu den Abschnitten 42. Bei dem anschließenden Weiterbewegen des Trägers
22 erfolgt keine Relativbewgung zwischen den beiden Trägern 22 und 23, da der Träger
22 beim Bewegen mit gleicher Geschwindigkeit wie der Träger 23 weiterbewegt wird,
d.h sämtliche Grelferarme verbleiben in ihrer eingezogenen
Stellung.
Um dies zu ermöglichen, erstrecken sich die Abschnitte 42' jeweils um einen Winkelbereich
von 90° oder etwas größer als 90° um die Achse 8.
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Sobald der Träger 22 um einen weiteren Winkelschritt weicerbewegt
ist, befindet sich entsprechend der in der rig. 2 mit dem Pfeil E angegebenen Drehrichtung
der Greiferarm 11 unter der Leiterplatte 1 und der Greifera@m 13 über der Zuführungseinrichtung
21 . Boi der nach dem Stillsetzen des Trägers 22 nieder auftretenden Relativbewegung
zwischen dem Träger 23 unc dem Träger 22 werden durch die mit den Abschnitten 42"
in Eingriff kommenden Mitnehmer 43 die Greiferarme 11 und 13 zunächst radio 1 nach
außen und dann wieder radial nach inner bewegt, während die Mitnehmer 43 der beiden
anderen Greiferarme in den beiden Abschnitten 42' der Führungsnut 42 verbleiben,
diese Greiferarme also nicht bewegt werden.
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Die beschriebene Ausbildung des Wendegreifers hat den Vor teil , daß
mit ihn bei einfacher und vor allem auch stöunanfälliger Konstruktion in äußerst
kurzer Folge aufeinander elektrische Bauelemente 2 von der Zuführungseinrichtung
21 an die Leiterplatte Übertragen werden können.
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Die Erfindung wurde voranstehend en einem Ausführungsbeispie beschrieben.
Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.