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anspruch 1.
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Eine solche Wellenerzeugungsvorrichtung findet insbesondere Anwendung
beim Löten als Wellenlötvorrichtung. wobei dann das Strömungsmittel flüssiges IMt
ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf flüssiges Lot als Strömungsmittel beschränkt.
Vielmehr kommt beispielsweise im Zusammehang mit dem Löten auchflüssiges Flußmittel
als Strömungsmittel in Frage, wenn eine Flußmittelwelle erzeugt werden soll, oder
erwärmtes Öl, wenn eine Heißölwelle zum Entlöten erzeugt werden soll. Obwohl somit
keine Beschränkung hinsichtlich eines bestimmten Strömungsmittels erfolgen soll,
wird
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die Erfindung im folgenden anhand ihres Hauptanwendungsgebietes, nämlich
ihrer Verwendung Wellenlötvorrichtung ausführlicher erläutert.
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Eine gattungsgemäße Wellenerzeugungsvorrichtung in Form einer Wellenlötvorrichtung
ist bekannt (DE-OS 24 58 203). Bei dieser bekannten Wellenlötvorrichtung sind einstückig
mit dem Kanalbauteil im wesentlichen senkrecht nach oben verlaufende Wände ausgebildet,
die einen senkrechten Schacht bilden und mit ihren oberen Rändern einen Austrittsbereich
begrenzen, durch den im Schacht aufsteigendes Lot aus der Düsenbaugruppe unter Bildung
einer sogenannten Lötwelle austreten kann. Während des Lötens wird ein Werkstück,
beispielsweise eine mit Bauelementen bestückte gedruckte Leiterplatte so über die
Lötwelle geführt, daß die erforderliche Benetzung durch das Lot und somit die gewünschten
Lötungen erfolgen. Form und Strömungsverhältnisse in der Lötwelle beeinflussen das
Lötergebnis und müssen zweckmäßigerweise dem Werkstück angepaßt sein. Eine Beeinflussung
der Form und der Strömungsverhältnisse der Lötwelle ist bei der bekannten Wellenlötvorrichtung
allenfalls durch Steuerung des Lotdurchsatzes durch die Düsenbaugruppe möglich.
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Wenn dies nicht ausreicht, was häufig der Fall ist, müßte die gesamte
Düsenbaugruppe ausgetauscht werden, was entweder überhaupt nicht oder nur mit großem
Arbeitsaufwand möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Wellenerzeugungsvorrichtung
derart auszubilden, daß es mit möglichst geringem Arbeitsaufwand möglich ist, die
Strömungsmittel dem jeweiligen Werkstück anpassen zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil von Patentanspruch 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Wellenerzeugungsvorrichtung ist somit der
Austrittsbereich zusammengesetzt aus den Austrittsöffnungen mehrerer Steigrohre,
die in ihrer Höhenlage einstellbar sind. Durch Zusammenfassung mehrerer durchströmter
Steigrohre in Längsrichtung und/oder in Querrichtung des Kanalbauteils in einer
bestimmten Höhe ist es möglich, die Größe der Strömungsmittelwelle, beispielsweise
ihre Breite (in Längsrichtung des Kanalbauteils) und ihre Länge (in Querrichtung
des Kanalbauteils) sowie die Hauptströmungsrichtung innerhalb der Welle (im Gegenstrom
oder in Gleichstrom) sowie die Strömungsgeschwindigkeiten an den verschiedenen Stellen
der Welle einzustellen. Es kann somit die Welle quasi segmentweise zusammengesetzt
werden. Eine tief angeordnete Austrittsöffnung ist an der Bildung der Welle nicht
mehr wesentlich beteiligt, selbst wenn das Steigrohr von Strömungsmittel durchströmt
ist. Ein hoch angeordnetes Steigrohr beeinflußt dagegen wesentlich die Höhe bzw.
das Niveau der Welle und die Strömungsrichtungen im Nachbarbereich dieses Steigrohres.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
einigen oder allen Steigrohren jeweils eine eigene einstellbare Drosseleinrichtung
zugeordnet ist, mit deren Hilfe der Strom durch das jeweilige Steigrohr eingestellt
werden kann, was die Möglichkeiten zur Beeinflussung der Welle erweitert. Eine weitere,
zusätzliche oder alternative Möglichkeit zur Beeinflussung der Welle besteht darin,
Verschluß- bzw. Blindrohre einzusetzen, die mit den Steigrohren in ihrer äußeren
Form übereinstimmen, so daß sie in die Steigrohranordnung auf einfache Weise eingefügt
werden können, durch die jedoch eine Strömung nicht möglich ist, so daß sie die
gleiche Wirkung wie ein Steigrohr mit geschlossener Drosseleinrichtung haben.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Gesamtheit der Steigrohre in zwei zueinander parallelen Reihen, die
jeweils in Längsrichtung des Kanalbauteils verlaufen, angeordnet sind, wobei dann
die Umfangslinie dieser Gesamtheit der Steigrohre in er Horizontalebene ein Rechteck
bildet. Diese Ausbildung erleichtert es, die erfindungsgemäße Wellenerzeugungsvorrichtung
beispielsweise wie eine herkömmliche Vorrichtung einzusetzen, bei der der Austrittsbereich
von einer langgestreckten rechteckigen Öffnung gebildet ist. Ferner erleichtert
diese Ausbildung die in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene
Verwendung eines Aufsatzes, der lesbar auf die oberen Enden der Steigrohre aufsetzbar
ist und die aus den Austrittsöffnungen der Steigrohre austretenden Teilströme sammelt
und zu einer Aufsatz-Austrittsöffnung weiterleitet. Der Aufsatz und seine Austrittsöffnung
können die Welle beispielsweise zu bereits bekannten Lötwellen formen, beispielsweise
zu einer Bogenwelle oder einer Gegenlaufwelle, so daß dann mit der erfindungsgemäßen
Wellenerzeugungsvorrichtung wie mit einer herkömmlichen Lötvorrichtung und unter
Verwendung der bei herkömmlichen Wellenlötvorrichtung und unter Verwendung der bei
herkömmlichen Wellenlötvorrichtungen gewonnenen Erfahrungen gearbeitet werden kann,
wobei jedoch bei Abnahme des Aufsatzes die besonderen, vorstehend erläuterten Möglichkeiten
zur Beeinflussung der Wellenform gegeben sind. Die erfindungsgemäße Wellenerzeugungsvorrichtung
ist somit universell einsetzbar. Ihr Einsatzbereich ist nicht nur auf Sonderfälle
mit besonderen Schwierigkeiten beschränkt. Vielmehr ist sie ebenso für Aufgaben
geeignet, die schon mit herkömmlichen Wellenerzeugungsvorrichtungen befriedigend
erfüllt werden konnten.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung in Form von Wellenlötvorrichtungen
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Obwohl
bei diesen Wellenerzeugungsvorrichtungen das Strömungsmittel flüssiges Lot ist,
können die erläuterten Wellenerzeugungsvorrichtungen auch mit anderen Strömungsmitteln,
beispielsweise Flußmittel zum Löten oder Heißöl, arbeiten. Es zeigt F i g. 1 einen
Schnitt gemäß A-B in F i g. 2 durch eine Wellenlötvorrichtung, F i g. 2 eine Schnittdarstellung
gemäß C-D in F i g., F i g. 3 eine Draufsicht auf die Wellenlötvorrichtung gemäß
den F i 1 und2, F i g. 4 eine perspektivische vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform
eines Steigrohres, F i g. 5 eine perspektivische vereinfachte Darstellung einer
Ausführungsform eines Steigrohres, F i g. 6 eine Schnittdarstellung gemäß E-F in
F i g. 1 durch ein Beispiel für eine Düsenbaugruppe, wobei in der linken und der
rechten Hälfte von F i g. 6 zwei verschiedene Ausführungsformen gezeigt sind, Fig.
7 eine Fig. 6 ähnliche Darstellung, die in ihrer linken bzw. ihrer rechten Hälfte
zwei weitere Ausführungsformen zeigt, F i g. 8 eine perspektivische Ansicht von
schräg oben auf den Austrittsbereich einer Düsenbaugruppe und Fig 9 eine perspektivische
Ansicht auf einen Aufsatz.
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Die Wellenlötvorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 3 um-
faßt
einen Tiegel bzw. Behälter 2, der im Betrieb bis zu einem bestimmten Füllstand mit
flüssigem Lot gefüllt ist. Innerhalb des Behälters 2 ist eine Düsenbaugruppe 4 angeordnet,
die an ihrem oberen Ende einen Austrittsbereich 6 aufweist, durch den im Betrieb
flüssiges Lot unter Bildung einer nicht in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Lötwelle
austritt. Das Lot wird in die Düsenbaugruppe 4 mit Hilfe einer Pumpeinrichtung gefördert,
von der lediglich schematisch ein Motor 8 und ein Pumpenrad 10 dargestellt sind.
Soweit die We!lenlötvorrichtung vorstehend beschrieben ist, ist sie herkömmlich
ausgebildet. Einzelheiten der Wellenlötvorrichtung, auf die es zur Erläuterung der
Erfindung nicht ankommt, sind in den Zeichnungen nicht dargestellt und werden nicht
erläutert.
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Die Düsenbaugruppe 4 umfaßt ein langgestrecktes Kanalbauteil 12,
das im Behälter 2 innerhalb des flüssigen Lots fest angebracht ist. Die Längsachse
bzw.
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Längsrichtung des Kanalbauteils 12 verläuft im Betrieb, wenn die Wellenlötvorrichtung
Bestandteil einer Lötanlage ist, quer zur Transportrichtung eines nicht dargestellten
Werkstücks, die in F i g. 3 durch einen Pfeil X angedeutet ist. Das Kanalbauteil
12 ist im wesentlichen allseits geschlossen, weist jedoch an seinem in Fig. 1 rechten
Ende eine Einlaßöffnung 14 auf, durch die Lot in das Kanalbauteil eintreten kann,
und ist mit mehreren Austrittsöffnungen versehen, durch die Lot aus dem Kanalbauteil
12 austreten kann, was noch ausführlicher erläutert werden wird. Innerhalb des Kanalbauteils
12 ist stromab der Einlaßöffnung 14 das Pumpenrad 10 angeordnet Stromab des Pumpenrades
10 befindet sich innerhalb des Kanalbauteils 12 eine Drosselklappe 16, mit deren
Hilfe der Durchfluß durch das Kanalbauteil 12 eingestellt bzw. gesperrt werden kann.
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Das Kanalbauteil 12 ist Träger für mehrere Steigrohre 18, von denen
in den F i g. 1 bis 3 acht dargestellt sind, die in zwei zueinander parallelen Reihen
von jeweils vier Steigrohren 18 angeordnet sind. Jede dieser beiden Steigrohrreihen
verläuft in Längsrichtung des Kanalbauteils 12. Die Steigrohre 18 können an ihren
unteren Enden in Strömungsverbindung mit dem Inneren des Kanalbauteils 12 stehen
und weisen jeweils an ihrem oberen Ende eine Austrittsöffnung 20 auf. Die Gesamtheit
der Mündungen bzw. Austrittsöffnungen 20 bildet den Austrittsbereich 6 der Düsenbaugruppe
4.
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Im Betrieb strömt das mittels der Pumpeinrichtung in das Kanalbauteil
12 geförderte flüssige Lot durch die Steigrohre 18 nach oben, wo das Lot durch die
Austrittsöffnungen 20 unter Bildung einer Lötwelle austritt und schließlich in das
Bad zurückfällt. Auf noch zu erläuternde Weise sind die einzelnen Steigrohre 18
in ihrer Höhe einstellbar, so daß dadurch die Form und die Größe der Lötwelle eingestellt
und dem jeweiligen zu lötenden Werkstück angepaßt werden kann.
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F i g. 6 läßt Einzelheiten der Ausbildung des Kanalbauteils 12 und
der Steigrohre 18 der Düsenbaugruppe 4 erkennen, wobei in der linken und der rechten
Hälfte von F i g. 6 zwei verschiedene Ausführungsformen gezeigt sind. Üblicherweise
ist bei ausgeführten Düsenbaugruppen der in F i g. 6 gezeigten Art eine zur Ebene
zwischen den beiden Steigrohren 18 symmetrische Ausbildung vorgesehen.
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Im folgenden wird zunächst die Ausführungsform gemäß der rechten
Hälfte von F i g. 6 erläutert. Das hohle Kanalbauteil 12 ist auf seiner Oberseite
mit einem in Längsrichtung des Kanalbauteils 12 verlaufenden, ebenfalls hohlen Steg
22 versehen, der zwei zueinander parallele, senkrechte Seitenwände 24 und eine ebene
Ober-
wand 26 aufweist. Jede der beiden Seitenwände 24 geht über einen ebenen, horizontalen
Absatz 28 in das übrige Kanalbauteil 12 über.
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Das in F i g. 6 rechte Steigrohr 18, das einen rechtekkigen Querschnitt
hat, weist an seinem unteren Ende 30 eine Ausnehmung 32 auf, die im wesentlichen
komplementär zum Steg 22 geformt ist, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist, so daß
das Steigrohr 18 mit einer ebenen Wand 34 an der Seitenwand 24 anliegt, während
es zugleich auf dem Absatz 28 aufsitzen kann. Die in F i g. 6 rechte Außenseite
des Steigrohres 18 liegt bündig mit der entsprechenden Außenseite des Kanalbauteils
12.
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Die in F i g. 6 linke Außenseite des rechten Steigrohrs 18 liegt oberhalb
der Längsmitte des Steges 22 bzw. der Oberwand 26. Diese Ausbildung sorgt dafür,
daß dann, wenn sich auf der linken Seite des Steges 22 ein gleichartiges Steigrohr
18, wie es vorstehend beschrieben ist, befindet, diese beiden Steigrohre ohne Lücke
aneinander anliegen, und daß außerdem mehrere Düsenbaugruppen der in F i g. 6 gezeigten
Art jeweils derart aneinander anliegend in Querrichtung des Kanalbauteils 12 nebeneinander
angeordnet werden können, daß die dann von den mehreren Kanalbauteilen 12 getragenen
Steigrohre 18 ohne Lücke aneinander anliegen.
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Am unteren Ende 30 weist das Steigrohr 18 einen Loteinlaß 36 auf,
der beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Rohr 38 umfaßt, das mit seinem unteren
Ende im Absatz 28 befestigt ist und durch ein Loch 40 im Steigrohr 18 senkrecht
nach oben verläuft. Es ist erkennbar, daß aus dem Inneren des Kanalbauteils 12 durch
das Rohr 38 Lot nach oben in das Innere des Steigrohrs 18 strömen kann. Das Rohr
38 erfüllt darüber hinaus die Funktion; das Steigrohr 18 zu führen und zu sichern,
wenn das Steigrohr 18 aus der dargestellten Stellung nach oben verschoben worden
ist Zur Einstellung der Höhe des Steigrohres 18 dient eine Höheneinstellvorrichtung
42, die eine Stellschraube 44 umfaßt, die senkrecht verlaufend in eine entsprechende
Gewindebohrung in der Oberwand 26 des Steges 22 geschraubt ist. Der Kopf der Stellschraube
44, der mit einem nicht dargestellten Innensechskant versehen ist, ist innerhalb
des Steigrohres 18 angeordnet und somit vom oberen Ende desselben aus zugänglich.
Auf dem Schaft der Stellschraube 44 sitzen unterhalb des Kopfes zwei Kontermuttern
46, wobei zwischen den Kontermuttern 46 und dem Kopf ein Wandabschnitt des Steigrohres
18 derart eingeschlossen ist, daß die Stellschraube 44 relativ zum Steigrohr 18
gedreht, aber nicht in ihrer Axialrichtung verschoben werden kann. Dies bedeutet,
daß durch Drehen der Stellschraube 44, was mit Hilfe eines von oben in däs Steigrohr
18 eingesetzten Schraubenschlüssels möglich ist, die Höhenlage des Steigrohres relativ
zur Kanalbaugruppe 12 eingestellt und festgelegt werden kann. In jeder Höheneinstellung
wird das Steigrohr 18 von der Höheneinstellvorrichtung 42, dem Rohr 38 sowie der
Seitenwand 24 geführt und gestützt.
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Die Ausbildung gemäß der linken Hälfte von F i g. 6 stimmt in großen
Teilen mit der Ausbildung gemäß der rechten Hälfte von F i g. 6 überein. Im folgenden
werden daher lediglich die Unterschiede zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
gemäß der rechten Hälfte von F i g. 6 erläutert.
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Der Loteinlaß 36 besteht bei der Ausführungsform gemäß der linken
Hälfte aus einer Durchgangsöffnung 50 in einem Wandabschnitt des Kanalbauteils 12,
und zwar in dessen Seitenwand 24, sowie einem Loch 48 in der der Seitenwand 24 zugewandten
Wand des Steigrohrs
18. Die Durchgangsöffnung 50 und das Loch 48
haben in dem Sinne unterschiedliche Höhen, daß sie sich beispielsweise in der in
Fig. 6 dargestellten Stellung nicht überlappen, so daß der Lotdurchlaß gesperrt
ist.
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Wenn jedoch das Steigrohr über ein bestimmtes Maß hinaus angehoben
wird, treten die Durchgangsöffnung 50 und das Loch 48 in Verbindung miteinander,
so daß der Loteinlaß 36 zunehmend geöffnet wird. Auf diese Weise ist dafür gesorgt,
daß das Steigrohr 18 in seiner abgesenkten, dargestellten Stellung nicht mit Lot
aus dem Kanalbauteil 12 gespeist wird, jedoch Lot erhält, wenn es angehoben ist.
Der Loteinlaß 36 erfüllt somit zugleich die Funktion einer Absperr- bzw. Drosseleinrichtung
für das jeweilige Steigrohr 18. Die Höheneinstellvorrichtung 42 hat die vorstehend
beschriebene Ausbildung; abweichend von der vorstehenden Beschreibung wirkt sie
jedoch zwischen dem Absatz 28 und dem untersten Ende des Steigrohres 18. Ferner
abweichend von der vorstehenden Beschreibung ist eine Führung in Form eines Führungsstiftes
52 vorgesehen, der in der Oberwand 26 befestigt ist und gleitend verschiebbar durch
ein Führungsloch im Steigrohr 18 verläuft. Diese Führung befindet sich an der Stelle,
an der sich bei der Ausführungsform gemäß der rechten Hälfte von F i g. 6 die Höheneinstellvorrichtung
42 befindet.
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In F i g. 7 sind ebenfalls in der rechten und der linken Hälfte zwei
verschiedene Ausführungsformen gezeigt, wobei wiederum bei praktisch ausgeführten
Düsenbaugruppen vorzugsweise Symmetrie zur Ebene zwischen den beiden in Fig. 7 erkennbaren
Steigrohren 18 vorhanden ist. Elemente der Ausführungsformen gemäß F i g. 7, die
gleiche Ausbildung und Funktion wie entsprechende Elemente der Ausführungsformen
gemäß F i g. 6 haben, werden für F i g. 7 nicht erneut erläutert.
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Bei den Ausführungsformen gemäß Fig.7 weist das Kanal bauteil 12 auf
seiner Oberseite eine in seiner Längsrichtung verlaufende Rinne 54 auf, die eine
solche Breite hat, daß in dargestellter Weise zwei Steigrohre 18 nebeneinander in
die Rinne 54 passen. Die Steigrohre 18 gemäß F i g. 7 haben bis zu ihrem unteren
Ende ein unverändertes Querschnittsprofil und sind nicht wie die Steigrohre 18 gemäß
F i g. 6 mit einer der Ausnehmung 32 entsprechenden Ausnehmung versehen.
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Bei der Ausführungsform gemäß der rechten Hälfte von Fig. 7 umfaßt
der Loteinlaß 36 wiederum das Rohr 38. Einziger Unterschied dieses Loteinlasses
36 zum Loteinlaß 36 gemäß der rechten Hälfte von F i g. 6 ist, daß auf das obere
Ende des Rohres 38 ein Verschlußteil 56 geschraubt ist, das in mehr oder weniger
großem Abstand von der Mündung am oberen Ende des Rohres 38 gebracht werden kann,
so daß dadurch der freie Strömungsquerschnitt am oberen Ende des Rohres 38 eingestellt
werden kann. Auf diese Weise bildet das Verschlußteil 56 eine Absperr- und Drosseleinrichtung
zur Steuerung der Lotdurchflußmenge in das Steigrohr 18.
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Diese Drosseleinrichtung hat den Vorteil, daß die Drosselung nicht
mit der Höhenverstellung des Steigrohres 18 gekoppelt ist, sondern unabhängig von
der Höheneinstellung erfolgen kann. Das Verschlußteil 56 ist mit einem Innensechskant
versehen, so daß es vom oberen Ende des Steigrohres 18 aus betätigt werden kann.
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Die Höheneinstellvorrichtung 42, die die bereits vorstehend beschriebene
Ausbildung hat, wirkt bei der Ausführungsform gemäß der rechten Hälfte von F i g.
7 zwischen einem Ansatz 58 am oberen Rand der in F i g. 7 rechten Seitenwand 60
der Rinne 54 und dem Steigrohr 18.
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Bei der Ausführungsform gemäß der linken Hälfte von F i g. 7 ist
die die Rinne 54 links begrenzende Seitenwand 62 hohl ausgebildet. Ihr Inneres steht
in Verbindung mit dem Inneren des übrigen Kanalbauteils 12.
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Der Loteinlaß 36 hat die Ausbildung, wie sie vorstehend für die Ausführungsform
gemäß der linken Hälfte von F i g. 6 beschrieben ist. Die schon erläuterte Höheneinstellvorrichtung
42 wirkt bei der Ausführungsform gemäß der linken Hälfte von Fig. 7 zwischen dem
untersten Ende des Steigrohres 18 und der Bodenwand 64 der Rinne 54.
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Es versteht sich, daß die vorstehend anhand der F i g. 6 und 7 erläuterten
Ausführungsformen des Kanalbauteils 12, der Steigrohre 18, der Höheneinstellvorrichtung
42 und der Loteinlässe 36 nicht die einzig möglichen sind; vielmehr sind es Beispiele,
die je nach Anwendungsfall besonders zweckmäßig sind.
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Bei den vorstehend anhand der F i g. 6 und 7 beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind in der Zeichenebene auf dem Kanalbauteil 12 jeweils zwei Steigrohre angeordnet.
Diese beiden Steigrohre können auch einstückig miteinander ausgebildet sein, wobei
dann die in den F i g. 6 und 7 aneinandergrenzenden Wände der Steigrohre 18 wegfallen.
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F i g. 4 zeigt schematsich bei Betrachtung in gleicher Richtung wie
in F i g. 2, daß die Kanalbauteile 12 und die Steigrohre 18 vielfältig kombinierbar
sind. So sind in Fig. 4 beispielsweise vier Kanalbauteile 12 der in Fig. 6 gezeigten
Art unmittelbar nebeneinander angeordnet.
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Dabei tragen das linke und das rechte Kanalbauteil in F i g. 4 Steigrohre
der Art, wie sie in der linken Hälfte von F i g. 6 gezeigt sind. Die Steigrohre
auf dem linken Kanalbauteil 12 werden beide gespeist, wogegen die in F i g. 4 rechte
Steigrohrreihe auf dem rechten Kanalbauteil 12 nicht gespeist und die linke Steigrohrreihe
auf diesem Kanalbauteil gespeist wird. An die letztgenannte Steigrohrreihe schließt
sich nach links eine Steigrohrreihe an, bei der jedes Steigrohr aus zwei Steigrohren
der in der linken Hälfte von F i g. 6 gezeigten Art besteht.
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Fig.4 läßt ferner erkennen, daß die Wellenlötvorrichtung mit Aufsätzen
versehen sein kann, beispielsweise einem Aufsatz 66 für eine Bogenwelle. Dieser
Aufsatz 66 ist auf die Gesamtheit der vom linken Kanalbauteil 12 getragenen Steigrohre
18 aufgesetzt, die jeweils einen rechteckigen Außenumfang haben und deren Gesamtheit
vorzugsweise wiederum einem Rechteck eingeschrieben ist. Ein Leitblech 68 deutet
schematisch an, daß in Verbindung mit der Erfindung auch herkömmliche Leitbleche
anwendbar sind. Oberhalb des Aufsatzes 66 bzw. der Steigrohre 18 sind die erzeugten
Lötwellen schematisch angedeutet.
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Ein weiteres Beispiel für einen in Verbindung mit der Erfindung verwendbaren
Aufsatz zeigt Fig.9, in der perspektivisch ein Aufsatz 70 für eine Gegenlaufwelle
gezeigt ist, der eine längliche Austrittsöffnung 72 aufweist, aus der das in den
einzelnen Steigrohren 18 aufgestiegene Lot gemeinsam unter Bildung einer Welle austritt,
die dann nach links in F i g. 9 über eine Schrägfläche 74 abläuft.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Steigrohr 18 ist schematisch
in F i g. 5 gezeigt. Dieses Steigrohr 18 ist aus Stabmaterial mit quadratischem
Querschnitt dadurch gefertigt worden, daß eine Sackbohrung 76 in Längsrichtung ausgebildet
worden ist, deren oberes Ende die Austrittsöffnung 20 bildet, wobei um die Austrittsöffnung
20 herum eine Fase 78 ausgebildet ist. Die Höheneinstellvorrichtung sowie der Loteinlaß
sind für das Steigrohr 18 in Fig. 5 nicht dargestellt.
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F i g. 8 läßt erkennen, wie die Gesamtheit der Steig-
rohre
bei der Wellenlötvorrichtung im Betrieb angeordnet sein kann. Beispielsweise sind
die äußeren Steigrohre 181,182,183 und 184 nicht angehoben und gesperrt, so daß
durch sie kein Lot austritt. Auf diese Weise ist die Breite der Lötwelle auf den
Abstand zwischen den Steigrohren 182 und 184 beschränkt. Die übrigen Steigrohre
sind sämtlich angehoben und von Lot durchflossen, wobei in der in F i g. 8 hinteren
Steigrohrreihe zwei Steigrohre 185 und 186 weiter angehoben sind als die übrigen
Steigrohre. Dadurch. ist der nicht dargestellten Lötwelle beispielsweise eine stärkere
Querkomponente der Strömung innerhalb der Lötwelle aufgeprägt, wie dies durch einen
Pfeil Y angedeutet ist. Die übrigen Pfeile in F i g. 8 deuten an, wie das Lot aus
den Steigrohren ausströmt, wobei dies jedoch nicht vollständig und nicht für alle
Steigrohre gezeigt ist. Jedenfalls ist erkennbar, daß durch die Zusammenfügung des
Austrittsbereichs 6 der Düsenbaugruppe 4 aus mehreren Austrittsöffnungen 20, die
in ihrer Höhenlage einstellbar sind und/oder gegebenenfalls auch hinsichtlich ihres
Lotdurchflusses einstellbar sind, vielfältige Möglichkeiten zur Beeinflussung der
Lötwelle und somit zur Anpassung derselben an das jeweilige Werkstück gegeben sind.
Dabei ist es nicht notwendig, zum Zweck der Anpassung jeweils die gesamte Düsenbaugruppe
auszutauschen. Vielmehr brauchen lediglich die verschiedenen Steigrohre eingestellt
zu werden. Die Möglichkeit, die Lötwelle zusätzlich durch Leitbleche, Aufsätze oder
dergleichen zu beeinflussen, ist durch die Segmentierung der Düsenbaugruppe bzw.
Aufteilung in zahlreiche Steigrohre nicht genommen.
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Wie bereits mehrfach klargemacht, ist die Erfindung nicht auf Wellenerzeugungsvorrichtungen
beschränkt, bei denen das Strömungsmittel flüssiges Lot ist. Vielmehr kann die Wellenerzeugungsvorrichtung
auch besonders vorteilhaft zur Erzeugung einer Flußmittelwelle oder einer Heißölwelle
zum Entlöten benutzt werden.
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Eine Wellenerzeugungsvorrichtung weist eine Düsenbaugruppe auf, bei
der von einem Kanalbauteil zahlreiche in senkrechter Richtung verlaufende Steigrohre
getragen werden, die mit Strömungsmittel aus dem Kanalbauteil gespeist werden können
und deren obere Austrittsöffnungen gemeinsam den Austrittsbereich der Düsenbaugruppe
bilden und Form, Größe und Strömungsverhältnisse der Welle bestimmen. Damit ist
die Möglichkeit zur Anpassung und Einstellung der Düsenbaugruppe an unterschiedliche
Anforderungen gegeben.