DE3443521A1 - Bremsdrucksteuereinheit - Google Patents

Bremsdrucksteuereinheit

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DE3443521A1
DE3443521A1 DE19843443521 DE3443521A DE3443521A1 DE 3443521 A1 DE3443521 A1 DE 3443521A1 DE 19843443521 DE19843443521 DE 19843443521 DE 3443521 A DE3443521 A DE 3443521A DE 3443521 A1 DE3443521 A1 DE 3443521A1
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brake pressure
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DE19843443521
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DE3443521C2 (de
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Reinholf 6551 Roxheim Mähringer
Heinz-Jürgen 3170 Gifhorn Preuß
Hans-Dieter 6000 Frankfurt Reinartz
Helmut 6236 Eschborn Steffes
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor
    • B60T11/34Pressure reducing or limiting valves

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

  • Bremsdrucksteuereinheit
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsdrucksteuereinheit mit einer Bauteile der Einheit aufnehmenden und in das Gehäuse eines Bremsdruckgebers einsetzbaren Hülse, die einen Druckmitteleingang, einen Druckmittelausgang und eine zwischengeschaltete Ventileinrichtung zur Steuerung des Druckmitteldurchgangs aufweist, die einen gegen eine Steuerkraft druckabhängig verschiebbaren Steuerkolben und einen diesen umgebenden Ventilsitz aufweist, wobei der Steuerkolben einen dem Ventilsitz zugeordneten Verschlußabschnitt und einen den Ventilsitz durchsetzenden Schaftabschnitt aufweist, mit dem er abgedichtet in der Hülse geführt ist, und mit einer zweiten, als Rückstromventil ausgehildeten Ventileinrichtung.
  • Eine derartige Bremsdrucksteuereinheit ist aus der DE-OS 32 22 760 bekannt. Bei der bekannten Bremsdrucksteuereinheit sind Bauteile sowohl im Innern einer in eine mehrfach gestufte Aufnahmebohrung im Tandemhauptzylindergehäuse einschraubbaren Hülse als auch am Außenumfang der Pulse angeordnet. Die außen angeordneten Bauteile sind zwei Dichtungen, die mit der Wand der Aufnahmebohrung zusammenwirken und einen Eingangsdruckraum sowie einen Ausgangsdruckraum begrenzen. Durch die Anordnung der Dichtungen ist vorgesehen, daß das Druckmittel radial zugeführt wird, während es in axialer Richtung die Bremsdrucksteuereinheit verläßt. Die beiden Druckräume sind über Radialbohrungen mit der zentrisch im Inneren der Hülse angeordneten Ventileinrichtung zur Steuerung des Bremsdrucks verbunden; der Steuerkolben wirkt mit seinem Verschlußabschnitt mit einem an einem Hülsenabsatz ausgebildeten Ventilsitz zusammen.
  • Mit dieser Bremsdrucksteuereinheit wird ein bestimmter Druckverlauf in der Druckabbauphase erreicht. Der Eingangsdruck wird zunächt bei konstantem Ausgangsdruck bis zum Erreichen des Druckgleichsgewichts abgebaut, bevor die Dichtlippe des Rückstromventils abheben kann und Eingangs- und Ausgangsdruck gemeinsam absinken.
  • Ein mit der Rücknahme des Eingangsdrucks einsetzender Abbau des Ausgangsdrucks ist bei der bekannten Bremsdrucksteuereinheit nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und sicher arbeitende Bremsdrucksteuereinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Druckabbau des Ausgangsdrucks mit der Rücknahme des Eingangsdrucks einsetzt.
  • Erfindunsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ventilsitz an einer in der Hülse abgedichtet verschiebbar angeordneten zweiten Hülse ausgebildet ist. Beim eingangsseitigen Druckabbau verschiebt sich die zweite Hülse, was zu einer Volumenvergrößerung im Ausgangsraum führt. Die ausgangsseitige Volumenvergrößerung bewirkt einen Druckabbau des Ausgangsdrucks, der im wesentlichen, d.h.
  • unter Vernachlässigung von Einflüssen durch Dichtungsreibung auf die Verschiebebewegung der zweiten Hülse, zusammen mit der eingangsseitigen Druckabsenkung erfolgt.
  • Nachdem beide Drücke den gleichen Wert aufweisen, öffnet die Rücstromventileinrichtung und Eingangs- und Ausgangsdruck sinken gleichmäßig ab. Da die zweite Hülse ein separates Bauteil bildet, kann in besonders vorteilhafter Weise das Material der Hülse hinsichtlich einer Optimierung der Dichtigkeit und der Lebensdauer der Ventileinrichtung ausgewählt werden. Die Bremsdrucksteuereinheit kann darüber hinaus als Ganzes ausgetauscht werden. Es sind keine an der Wand der Aufnahmebohrung im Bremsdruckgebergehäuse gleitende Dichtungen vorgesehen, so daß die Gefahr der Beschädigung von Dichtungen während des Einsetzens bzw. des Ausbaues der Bremsdrucksteuereinheit entfällt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die zweite Hülse durch ein Federelement in Anlage an einem ausgangsseitgen Anschlag der ersten Hülse gehalten ist. Es ist so sichergestellt, daß der Steuerkolben stets den gleichen Ventilschließweg zurücklegt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Dichtlippe einer zwischen einer Außenumfangsfläche der zweiten Hülse und einer Innenumfangsfläche der ersten Hülse angeordneten Dichtung das Rückstromventil bildet.
  • Die Dichtung gleitet in vorteilhafter Weise während der Mon- tage der Bremsdrucksteuereinheit nicht an der Wand der Aufnahmebohrung; es entfallen somit Feinbearbeitungen der Aufnahmebohrung im Gehäuse des Bremsdruckgebers.
  • Eine Befestigung des Dichtrings an der ersten oder der zweiten Hülse erhöht die Funktionssicherheit.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die zweite Hülse als Kunststoffteil und der Steuerkolben als Metallteil ausgebildet ist; durch diese Materialpaarung läßt sich die Dichtigkeit der Ventileinrichtung gegenüber einer Ventileinrichtung, bei der beide Bauteile aus Metall bestehen, erheblich steigern.
  • Eine aufgrund der getrennten Herstellung besonders fertigungsgünstige Ausführungsform erhält man dadurch, daß der Steuerkolben aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, und daß diese Teile , der Verschlußabschnitt und der Schaftabschnitt, nicht lösbar miteinander verbunden sind.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausbildung des Verschlußabschnitts durch eine handelsübliche Stahlkugel, die mit hoher Präzision und Oberflächengüte erhältlich ist.
  • Es ist zweckmäßig, die zweite Hülse erfindungsgemäß aus Polyphenylensulfid oder einem Polyphenylensulfid-Verbundwerkstoff zu fertigen, da dieser Kunststoff von der Bremsflüssigkeit nicht angegriffen wird und eine hohe Temperaturbeständigkeit besitzt.
  • Die Funktionsgenauigkeit der Ventileinrichtung wird dadurch verbessert, daß der Innenraum der Hülse, in den der Schaftabschnitt des Steuerkolbens verschiebbar ist, über eine Bohrung mit der Atmosphäre verbunden ist und über eine Dichtung an der Stirnseite der Hülse gegen die Aufnahmebohrung abgedichtet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine in das Gehäuse des Bremsdruckgebers eingesetzte erfindungsgemäße Bremsdrucksteuereinheit.
  • Mit 1 ist das Gehäuse eines als T'andemhauptzylinder ausgebildeten Bremsdruckgebers bezeichnet. Im Gehäuse 1 ist eine gestufte Aufnahmebohrung 2 ausgebildet, die über eine Verbindungsbohrung 3 mit einer nicht näher dargestellten Dxuckmittelkamrner des Tandemhauptzylinders verbunden ist.
  • In die Aufnahmebohrung 2 ist eine Bremsdrucksteuereinheit 4 druckmitteldicht eingeschraubt, die ausgangsseitig mit zumindest einem Radbremszylinder verbunden ist.
  • Die Anordnung der Bremsdrucksteuereinheit am Tandemhauptzylinder kann wahlweise so getroffen werden, daß z.B. nur eine Bremsdrucksteuereinheit zwischen der einen Druckkammer des Tandemhauptzylinders und den Radbremszylindern der Hinterachse angeordnet ist, wobei die Radbremszylinder der Vorderachse mit der anderen Druckkammer verbunden sind, oder daß zwischen jeder der beiden Druckkammern und einem Radbremszylinder eines Hinterrades eine Bremddrucksteuereinheit geschaltet ist. Im letzteren Fall werden die Bremsen der Hinterräder von zwei getrennten Bremskreisen beaufschlagt.
  • Der vom Bremsdruckgeber erzeugte Druck gelangt bei Zwischenschaltung einer Bremsdrucksteuereinheit 4 zunächst unverändert zu der oder den Hinterradbremsen. Bei Überschreiten eines vorbestimmten Drucks, des sogenannten Umschaltdrucks, erfolgt durch die Bremsdrucksteuereinheit eine vorbestimmte Untersetzung des der oder den Hinterradbremsen zugeführten Drucks.
  • Die Bremsdrucksteuereinheit weist eine mit einem Außengewinde versehene zweiteilige Hülse 5 zur Aufnahme der Bauteile der Einheit auf. Mit der Hülse 5 ist sie in einen Innengewindeabschnitt der Aufnahmebohrung 2 einschraubbar.
  • Die Hülse 5 weist eine Kappe 6 zur Aufnahme einer Steuerfeder 25 auf. Die Hülse 5 hat eine mehrfach gestufte Durchgangsbohrung 7. In dem Abschnitt größten Innendurchmessers ist ein Ende der Kappe 6 angeordnet. Die Kappe 6 ist mittels endseitiger, radialer, auf dem Umfang verteilter Vorsprünge 8, die in eine Ringnut 9 am inneren Ende dieses Hülsenabschnitts eingreifen, fest mit dem anderen Teil der Hülse 5 verbunden. An diesem Ende der Kappe 6 sind im Innern der Kappe 6 ein Lagerring 11 und eine Dichteinrichtung 10 vorgesehen, die weiter unten noch näher beschrieben ist.
  • In den sich an den Abschnitt größten Innendurchmessers anschließenden Innenbohrungsabschnitten der Hülse 5 ist eine zweite Hülse 12 angeordnet und in einem Abschnitt abgedichtet verschiebbar geführt.
  • Die zweite Pulse 12 ist aus zwei fest miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt und im wesentlichen topfförmig ausgebildet und mit einer kreisförmigen Öffnung 13 versehen. Zur Abdichtung zwischen erster 5 und zweiter Hülse 12 dient eine in eine Außenumfangsnut 14 in der zweiten Hülse 12 eingesetzte ringförmige Dichtung 15, die längs des Umfangs eine Dichtlippe 16 aufweist, die dem Führungsabschnitt der Hülse 5 zugewandt ist und die an der Innenwandung der ersten Hülse 5 anliegt.
  • Zwischen dem Ende der Kappe 6 und dem Boden der zweiten Hülse 12 ist ein Federelement 17 angeordnet, das die zweite Hülse 12'in Anlage an einem Absatz der gestuften Innenbohrung 7 der ersten Hülse 5 hält; der Endabschnitt kleinsten Innendurchmessers der Hülse 5 bildet den Druckmittelausgang 20 der Bremsdrucksteuereinheit 4 und ist mit einem Innengewinde versehen, in das eine zu einem Radbremszylinder führende Druckmittelleitung einschraubbar ist.
  • Die in der zweiten Hülse 12 vorgesehene Öffnung 13 bildet den Ventilsitz 21 für einen im Innenraum der zweiten Hülse 12 angeordneten Verschlußabschnitt 22 eines Steuerkolbens 23. Der Durchmesser des Ventilsitzes 21 ist so gewählt, daß er dem Durchmesser des Abschnitts der Innenbohrung 7 der Hülse 5 entspricht, der zur Führung der Hülse 12 dient und an dem die Dichtlippe 16 der Dichtung 15 anliegt.
  • Der Steuerkolben 23 ist aus zwei Teilen, dem Verschlußabschnitt 22 und dem Schaftabschnitt 24, zusammengesetzt.
  • Als Verschlußabschnitt 22 dient eine handelsüblich mit hoher Oberflächengüte erhältliche Kugel, die mit dem Schaftabschnitt 24 durch Löten verbunden ist. Die zweite Pulse 12 ist aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem Polyphenylensulfid oder einem Polyphenylensulfid-Verbundwerkstoff hergestellt. Die so ausgebildete Ventileinrichtung weist eine hohe Dichtigkeit, eine Unempfindlichkeit gegen Bremsflüssigkeit und eine hohe Temperaturbeständiykeit auf. Der Schaftabschnitt 24 des Steuerkolbens 23 erstreckt sich durch die Ventilsitzöffnung, durch die am Kappenende angeordnete Dichteinrichtung 10 sowie den Lagerring 11 ins Innere der Kappe 6 und ist an seinem Ende von der Kraft einer Steuer feder 25 beaufschlagt. Die Steuerfeder 25 stützt sich an der inneren Stirnseite der Kappe 6 ab.
  • Nicht dargestellt ist eine Gewindeeinrichtung, mit der sich die Vorspannung der Steuerfeder stufenlos einstellen läßt.Ein Teil der Gewindeeinrichtung stützt sich an der Kappe bzw. am Steuerkolben ab, während ein anderer Teil das verstellbare Auflager für die Feder bildet.
  • An der äußeren Stirnseite der Kappe 6 ist eine Dichtung 26 angeordnet, durch die die mit Druckmittel angefüllte Aufnahmebohrung 2 gegen den Innenraum der Kappe 6, welcher über eine Bohrung 27 mit der Atmosphäre verbunden ist, abgedichtet ist. Die den Schaftabschnitt 24 des Steuerkolbens 23 umgebende Dichteinrichtung 10 weist zwei vom Kappeninnenraum wegweisende Dichtlippen auf, die am Schaftabschnitt 24 und am Kappeninnenumfang anliegen und die die Abdichtung am hülsenseitigen Kappenende bewirken.
  • In der Zeichnung dargestellt ist die in die Aufnahmebohrung 2 eingesetzte Bremsdrucksteuereinheit 4 im drucklosen Zustand, d.h. bei unbetätigter Bremsanlage. Der Steuerkolben 23 liegt unter der Wirkung der Steuer feder 25 mit seinem kugeligen Verschlußabschnitt 22 an Abstandsnocken an. Mittels Öffnungen 28 ist der Durchfluß durch den Druckmittelausgang 20 sicherstellt. Die zweite Hülse 12 wird von dem Federelement 17 unter Zwischenschaltung des Abstandshalters am ausganggseitigen Anschlag der ersten Hülse 5 in Anlage gehalten.
  • Druckmittel gelangt vom Druckraum des Tandemhauptzylinders über die Verbindungsbohrung 3, den Kanal zwischen Kappe und Innenwandung der Aufnahmebohrung 2 bzw. Innenwandung des ersten Hülsenabschnitts zum Druckmitteleingang 30 der Bremsdrucksteuereinheit 4. Der Druckmitteleingang ist durch die Zwischenräume zwischen den radialen Vorsprüngen 8 der Kappe 6 gebildet. Das Druckmittel gelangt weiter über den Raum zwischen der Dichteinrichtung 10 und der zweiten Hülse 12, den Kanal zwischen Schaftabschnitt 24 und Hülsenöffnung, die offene Ventileinrichtung 21,22 und die Öffnungen 28 zum Druckmittelausgang 20 der Bremsdrucksteuereinheit 4 und damit zu einem oder mehreren Radbremszylindern.
  • Wenn der Bremsdruckgeber betätigt wird und sich demzufolge der Druck am Druckmitteleingang 30 erhöht, steigt auch der Druck im Druckmittelausgang 20 der Bremsdrucksteuereinheit 4. Die Pfeile 39 und 40 kennzeichnen hierbei die Strömungsrichtung des Druckmittels. Bei Erreichen des vorbestimmten Umschaltdrucks überschreitet die bezüglich der Zeichnung nach links auf den Steuerkolben 23 wirkende Druckkraft die Gegenkraft der Steuerfeder 25. Daraufhin bewegt sich der Steuerkolben 23 in Schließrichtung und schließt den Ventildurchgang, bis sich bei weiterer Steigerung des Drucks am Druckmitteleingang 30 eine so hohe Gegenkraft in Öffnungsrichtung aufgebaut hat, daß der Steuerkolben 23 wieder öffnet. Aufgrund der gewählten Flächenverhältnisse am Steuerkolben wird durch wiederholtes Öffnen und Schließen eine Untersetzung des Ausgangsdrucks im Verhältnis zum Druck am Druckmitteleingang 30 bewirkt. Die Radbremszylinder der Hinterräder werden so mit geringerem Druck als die der Vorderräder betätigt.
  • Sobald der Bremsdruck eingangsseitig zurückgenommen wird, verschiebt sich die zweite Hülse 12 mitsamt der Dichtung 15, wodurch das ausgangsseitige Volumen vergrößert und der Druck auf der Ausgangsseite abgebaut wird; nach Erreichen der Druckgleichheit zwischen Eingangs- und Ausgangsseite hebt die Dichtlippe 16 des Rückstromventils (Dichtung 15) ab und der Druck wird weiter abgebaut, während sich die zweite Hülse 12 bis zur Anlage an der ersten Hülse 5 in Richtung Ausgangsöffnung 20 verschiebt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Bremsdrucksteuereinheit hat den Vorteil, daß sie getrennt vom Bremsdruckgeber hergestellt, eingestellt und geprüft oder nur geprüft und ggf. nachgestellt werden kann, bevor sie in die Aufnahmebohrung 2 des Gehäuses 1 eingeschraubt und auf diese Weise in den Bremsdruckgeber integriert wird. Die getrennte Einstellung und Prüfung ist sowohl durch einen Hydraulikaufbau in einem eigens hierfür vorgesehenen Prüfgehäuse als auch durch mechanisches Aufbringen einer Kraft auf den Steuerkolben möglich. Hierzu braucht lediglich ein Kraft-Weg-Diagramm aufgestellt zu werden, aus dem die zum Schließen der ersten Ventileinrichtung erforderliche Kraft entnommen werden kann. In Abhängigkeit von der ermittelten Schließkraft ist die Einstelleinrichtung für die Federkraft der Steuer feder zu betätigen. Im Vergleich zu einer unmittelbar gegen die Aufnahmebohrung abgedichteten Bremsdrucksteuereinheit entfallen Oberflächenbearbeitungen im Gehäuse des Bremsdruckgebers. Die Dichtung 15 hat zusätzlich die Funktion eines Rückströmventils. Ein zusätzliches Rückstromventil entfällt daher.
  • Die Bremsdrucksteuereinheit 4 hat nur wenige und zudem einfache Einzelteile. Sie ist sehr kleinbauend und ferner raumsparend an einer günstigen Stelle unmittelbar im Gehäuse 1 des Bremsdruckgebers untergebracht.
  • Die Aufnahmebohrung 2 braucht nicht quer zur Hauptbohrung zu verlaufen, sondern kann z.B. auch parallel zu dieser liegen und durch einen radialen Kanal mit dieser verbunden sein.

Claims (9)

  1. H.-D. Reinartz - 80 H. Steffes - 42 H.-J. Preuß - 6 R. Mähringer - 4 Patentansprüche 1. Bremsdrucksteuereinheit mit einer Bauteile der Einheit aufnehmenden und in das Gehäuse eines Bremsdruckgebers einsetzbaren Hülse, die einen Druckmitteleingang, einen Druckmittelausgang und eine zwischengeschaltete Ventileinrichtung zur Steuerung des Druckmitteldurchgangs aufweist, die einen gegen eine Steuerkraft druckabhängig verschiebbaren Steuerkolben und einen diesen umgebenden Ventilsitz aufweist1 wobei der Steuerkolben einen dem Ventilsitz zugeordneten Verschlußabschnitt und einen den Ventilsitz durchsetzenden Schaftabschnitt aufweist, mit dem er abgedichtet in der Hülse geführt ist, und mit einer zweiten, als Rückstronventil ausgebildeten Ventileinrichtung, dadurch g e k e n n z e ic h n e t, daß der Ventilsitz (21) an einer in der.Hulse (5) abgedichtet verschiebbar angeordneten zweiten Hülse (12) ausgebildet ist.
  2. 2. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die zweite Hülse (12) durch ein Federelement (17) in Anlage an einem ausgangsseitigen Anschlag der ersten hülse (5) gehalten ist.
  3. 3. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Dichtlippe (16) einer zwischen einer Außenumfangsfläche der zweiten Hülse (12) und einer Innenumfangsfläche der ersten Hülse (5) angeordneten Dichtung (15) das Rückstromventil bildet.
  4. 4. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Dichtring (15) an der ersten (5) oder der zweiten Hülse (12) befestigt ist.
  5. 5. Bremsdrucksteuereinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zweite Hülse (12) als Kunststoffteil und der Steuerkolben (23) als Metallteil ausgebildet ist.
  6. 6. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Steuerkolben (23) aus zwei Teilen (Verschlußabschnitt (22) und Schaftabschnitt (24)) zusammengesetzt ist, die nicht lösbar miteinander verbunden sind.
  7. 7. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Verschlußabschnitt (22) des Steuerkolbens (23) durch eine handelsübliche Stahlkugel gebildet ist.
  8. 8. Bremsdrucksteuereinheit nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die zweite Hülse aus Polyphenylensulfid oder einem Polyphenylensulfid-Verbundwerkstoff gefertigt ist.
  9. 9. Bremsdrucksteuereinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der über eine Bohrung (27) mit der Atmosphäre verbundene Innenraum der Hülse (5), in den der Schaftabschnitt (24) des Steuerkolbens (23) verschiebbar ist, über eine Dichtung (26) an der Stirnseite der Hülse (5) gegen die Aufnahmebohrung (2) abgedichtet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3222760A1 (de) * 1982-06-18 1984-01-12 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Druckgeber
DE3244563A1 (de) * 1982-12-02 1984-06-07 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Drucksteuereinheit

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