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Anordnung eines Überprüfungs- und Waflrnehmungssystemes
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gegen unbekannte Spreng und Brandobjekte Stand der Technik Die Erfindung
betrifft eine Anordnung eines Überprüfungs-und @ Nahrnehmungssystemes nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Es ist bekannt, daß es bsicherungsysteme gibt, die ein gewalttätiges
Eindringen in Fahrzeuge durch Alarmsignale anzeigen. ( D E 3003887 ). Die auf dem
Markt sich befindlichen Alarmsysteme können keine Spreng- und Brandobjekte lokalisieren
und sind auch dafür nicht geeignet.
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Im Bereich Spreng- und Brandobjekte ist es von größter Bedeutung,
ein Fahrzeug aus sicherer Distanz konspirativ zu untersuchen, wobei eine Annäherung,
ein Öffnen, oder sogar ein Starten eines Fahrzeuges eine Explosion auslösen kann,
dies ist mit den derzeitigen Warn- und Uberwachungssystemen nicht miglich. Weiterhin
kann eine Manipulation an einem Fahrzeug nicht konspirativ überprüft, lokalisiert,
gespeichert, und über ein Sender- Empfängersystem abgefragt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Personen wirksam vor gesundheits-
und lebensgefährdeten Einflüssen bei möglichen Spreng- und Brandanschläeen an Fahrzeugen
zu schützen, sowie einen Sachschaden durch genaue Lokalisation eines unbekannten
Spreng- und Brandobjektes zu vermindern und damit den zuständigen Personen ein Entschärfen
zu erleichtern. Durch eine optische Anlage können zusätzlich Personen registriert
und Manipulationen aufgedeckt werden.
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Die Erfindung wird bei einer gattungegemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung können mit einer Zusatzbestückung
des Systems durch eine optische Anlage Unbefugte konspirativ registriert, etwaige
Manipulationen
tufgedeckt und lokalisiert werden. Außerdem werden
bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die sich im Fahrzeug befindlichen
Schalt- und Registriermoduln mit einem explosionssicheren Gehäuse umgeben.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß aus sicherer Distanz Fahrzeuge konspirativ mittels kodierten oder unkodierten
Funksignalen eine mögliche Manipulation aufgedeckt und lokalisiert werden kann,
um nicht einem Spreng- oder Brandanschlag zum Opfer zu fallen. Auch kann ein Anbringen
von Abhörgeräten und Positionsmeldern an Fahrzeugen aufgedeckt werden, wobei eine
Uberprüfung vor allem unter konspirativen Bedingungen geschehen kann. Eine Entschärfungshilfe
für die zuständigen Personen wird dadurch gegeben, daß eine Lokalisation eines abgelegten
Gegenstandes vorliegt. Durch die gegebene Eingrenzung kann eine Verminderung des
Sachschadens bei einer notwendigen Entschärfungsmaßnahme gewährleistet sein. Bei
einer äuftretenden Explosion wird die Anordnung durch ein explosionsicheres Gehäuse
geschützt und aufgezeichnete Informitionen können nachträglich abgefragt werden.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt,
sollen weitere vorteilhafte Auagestaltungen, Verbesserungen sowie die Wirkungsweise
der Anordnung näher erläutert werden.
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Es zeigt: Fig. 1 ein Übersichtsschema mit der Anordnung der einzelnen
Sensoren und Moduln, Fig. 2 die Seitenansicht eines Fahrzeuges mit im Kotflügel
integrierter Sensoranlage,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie
A - B in der Fig. 2, Fig. 4 den Unterboden eines Fahrzeuges mit den jeweiligen Vertleidungen
und Sensorsegmenten, Fig. 5 die Anordnungen der Auslösemechanismen im Karosseriebereich
eines Fahrzeuges in der Seitenansicht, Fig. 6 einen Ausschnitt einer Verkleidung
mit eingelegten Signalleitungen, sowie von Sensorleitungen mit kapazitiver Wirkungsweise,
Fig. 7 einen weiteren vorteilhaften Ausschnitt einer Verkleidung mit eingelegten
Signalleitungen, Fig. 8 und Fig. 9 Ausgestaltungen von Sensorsegmenten mit ein-
oder aufgelegten Signalleitungen, Fig. 10 eine weitere Ausgestaltung eines Sensorelementes
mit Luft oder eines inkompressiblen Mediums, Fig. 11 eine unter dem Dach im Inneren
eines Fahrzeuges angebrachte optische Anlage, sowie deren Wirkungsradius, Fig. 12
Sensoren zur Uberwachung des Unterbodens und deren geometrische Ausbreitung.
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Fig. 1 stellt ein mögliches Schaltschema der Anordnung (20) dar, dessen
Wirkungsweise darauf abzielt, alle von außen durch Fremdeingriff zu öffnenden Teile,
wie zum Beispiel Türen (35), Scheinwerfer (29) oder Blinklichter (29). Kofferraumdeckel
(39), Stoßstangen (38) oder Radkappen 37) beispiensweise mit Auslösemechanismen,
wie stern (z.B. 2,2,2), die beim Entfernen des jeweiligen Teiles einer Kontakt schließen
und über Steuerleitungen (z.B. 1,1',1') Steuersignale an die Verteilereinheit (5)
abgibt. Diese steht in Wechselwirkung (o) mit einem programmierbaren Auswerte- und
Speichermodul (7). Alle ankommenden Signale werden hier mit dem eingegebener Sollwert
(1ç) verglichen und Abweichungen registriert, wobei die zeitliche Speicherdauer
wahlweise eingestellt werden kann. Über ein Sender-/ Empfängermodul (13) und anschließender
Kodierung (14) werden die gewonnenen Informationen auf ein stationäres oder mobiles
Sender-/Empfängersystem (16) mit Dekodiermodul (15) in eine optische Lagedarstellung
mit LED-Anzeige und Eingabetastatur (17) verwandelt. Die Anordnung (20) des Überwachungs-
und Wahrmehmungssystemes wird beispielsweise mit einer mobiler. Sender-/Empfängereinrichtung
t16) und der rir.gabetastatur (17) von außen nach dem Versperren des abzusichernden
Pahrzeuges (56) überprüft, indem alle Auslösemechanismen (z.B.
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2,2') und Sensoren (z.B. 3,4; auf Schaltfähigkeit untersucht und auf
einen relativen Nullwert (10) abgeglichen werden. Anschließend wird mit einem nicht
dargestellten Schalter der Eingabetastatur (17) die Anlage geschärft.
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Die Taster (z.B.2,2',2') haben eine gewisse Schaltwegtoleranz, um
Nachlässigkeiten befugter Personen auszugleichen, falls ein von außen zu öffnendes
Teil nicht ganz präzise verschlossen wird. Das Fahrzeug (56) besitzt eine Notstromversorgung
(6), um bei einem Abfall der nicht dargestellten Bordspannung ein reibungsloses
Betreiben der Anordnung zu gesährleisten. Fig. 2
und Fig. 3 zeigen
beispielsweise einen Sensor (21), der vorteilhaft unter einem Kotflügel (22) angebracht
werden kann und einen auf den Abmessungen des Kotflügels (22) zugeschnittenen geometrischen
Wellenausbreitungsbereich besitzt, um gegen S*oreinflüsse, die durch Lebewesen zum
3eispiel ausgelöst werden, weitgehend abgesichert zu sein.
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Es können hierbei unterschiedliche Sensoren Verwendung finden, die
alle auf den physikalischer. Grundprinzipien der akustischen, elektrischen, magnetischen
und elektromagnetischen Wellen (23) arbeiten, wie zum Beispiel Radarmelder, Infrarotmelder
oder Ultraschallsensor. Zusätzlich können im Kotflügelbereich (22) verkleidungen
(24) angebracht werden, die mit integrierten Sensorleitungen (z.B. 41, 43,44, 61
) versehen sind. Fig. @ zeigt den Unterboden eines Fahrzeuges (56), der durch verschiedene
Ausgestaltungen von Sensorsegmenten (z.B. 24,26,27,25) abgesichert wird. In'Fig.
6 und Fig. 7 werden konstruktive Ausschnitte von Verkleidungen dargestellt, denen
zum 3eispiel elektrische Leiter (41) eingelegt werden und die beim Durchtrennen
eine Ruhestromanlage mit zugehörigem Relais abfallen lassen, oder es wird der k
z-tive Effekt genutzt, bei dem Leiter (43) als Sendeelektrode, Leiter (44) als Masseelektrode,
Leiter (61) als Empfäneerelektrode, die Schicht (40) als Isolierung mit geeigneten
dielektrischen Eigenschaften, die Schicht (62) als Abschirmung (Masse) und die Schicht
(40 ) als Isolierschutzschicht bestehend aus z.B. Faserverbundwerkstoffen oder Thermoplasten
fungiert. Fig. 7 zeigt als Gitter mit Leitungen (41) für eine Ruhestromanlage versehenen
ausgestalteten Verkleidung, un damit die am Motofl-aum (25) oder der Auspuffanlage
(27) auftretende Wärme abführen zu können. Eine kapazitive Ausgestaltung wie Fig.
6 sie darstellt, ist ebenfalls möglich. Die Leiter (41) und (41') kreuzen sich in
Punkt (42), ohne sich elektrisch zu berühren. Pig. 5 zeigt eine beispielhafte Anzahl
von Oberprüfungspunkten eines Fahrzeuges (56) in der Seitenansicht, wobei folgende
Teile abgesichert werden, Schein -werfer und Blinklichter (29), Sensor im Kotflügel
(30),
Motorhaube (31), Radkasten (32), Scheitenwischervertiefung
(33), Unterboden (34), Türen (35), samtlicne Belüftungszugänge (36), Radkappen (37),
und Stoßstangen (38).
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Die abzusichernden Teile können von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp differieren
und müssen auf die Überprüfungsanordnung jeweils abgestimmt werden. So ist es vonnöten,
alle Sensorsegmente (z.B. 24,25,27,28) dem Fahrzeugtyp nzupassen. In Fig. 8 ist
ein weiterer konstruktiver ausschnitt eines Sensorsegmentes (z.B. 26) dargestellt,
das zum Beispiel gegen Magnethaftladungen am Unterboden eines Fahrzeuges (56) mittels
Pneumatik Verwendung findet. erden Haftiadungen gegen die Abdeckschicht (40') gedruckt,
verteiit diese den auftretenden Faftdruck auf die integrierten elastomerschlauehe
(z.B. 46,47), um wiederum diesen über einen Druckwandler (54) in elektrische Signale
überzuführen und in aas Verteilermodul (8) einzuspeisen, wobei dem Druckwandler
(54) ein Druckablaßventil (64) folgt. Abstandshalter (45) ist aus einem geschlossenzelligen
elastomerschaum gefertigt und unterstützt nach wegnahme der Haftladung den definierten
kbstand der Deckschicht (40') zur Trägerschicht (49 wiederherzustellen. Auf die
Trägerschicht (sC) ist vorteilhaft eine klebefähige Schicht (48) aufgetragen. Fig.
9 zeigt ein weiteres Beispiel eines Segmentes unter Ausnutzung der Pr.eumatiktechnik,
in das die Elastomerschläuche (46,47) in eine Trägerschicht (50) aus geeignetem
Elastomerschaum eingebettet sind. Die Funktionsweise entspricht der aus Fig. 8.
Fig.
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10 zeigt ein Pneumatikkissen (51) mit Verbindungsstegen (52) zu den
beiden Deckschichten ausgestaltetes Segment, um Magnethaftladungen anzuzeigen. Der
Druck P im Pneumatikkissen (51) liegt im Niederdruckbereich und wird über ein Druckventil
(65) mit Begrenzung und gekoppeltem Rückschlagventil (53) konstant gehalten. Bei
Wegnahme einer Haftladung wird der Arbeitsdruck beispielsweise bei nachfolgender
Überprüfung der Anordnung mit nachfolgendem Schärfen wiederhergestellt.
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Eine weitere Ausgestaltung zeigt Fig. 8, in der zusätzlich Signalleiter
(47') eingelegt werden. Sie bestehen zum Beispiel aus lichtleitenden Glasfasersträngen.
die eine Sicherung gegen Durchtrennen bieten, indem diese unterbrochen und über
wandler (8') in elektrische Signale übergeführt werden. @eiterhin können alle anderen
vorher genannten Ausgestaltungen (z.B. Fig. 6 mit Fig. b) vorteilhaft funktionstechnisch
miteinander kombiniert werden. Es ist auch möglich, über geeignete Piezoquarzdruckwandler
(4') Haftladungen an einem Fahrzeug zu erkennen, wobei zum jeweiligen Signalgebersystem
eine elektronische Anpassung (8') Verwendung findet. Eine geeignete Abdeckung für
die Piezodruc£'wandler aus einer Elastomerschutzschicht gegen Steinschlag zum Beispiel
wird zusätzlich eingebaut.
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Es können weiterhin alle geeigneten physikalisch-chemischen Überprüfungsmethoden
herangezogen werden, wie zum Beispiel der Gaschromatograph (8'), dem zirkulierende
Umgebungsluft vom Unterboden und Radkasten durch Verbindungsleitungen zugeführt
wird und auf ihre chemischer Bestandteile hin mit referenzproben bestehender chemischer
Sprengstoffverbindungen verglichen wird. Die Ergebnisse werden anschließend über
das Verteilermodul (8' in den vorprogrammierten Speicher (7) eingegeben. Eine andere
Ausgestaltung von Auskleidungen (z.3. 25), wie es Fig. 4 zeigt, kann mit Gummimanschetten
für Antriebswellen Verwendung finden, denen entweaer elektrische Leiter (z.B.
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41) für eine Ruhestromanlage oder mehrere Leiter, um elektrische Pelder
zu erzeugen und deren Feldänderung zu registrieren, eingelegt werden, wobei die
Drehteile Schleifverbindungen erhalten, damit der Kontakt zur Verteilereinheit (8)
gewährleistet ist. Analog zu dem Vorhergenannten können Gummiabdeckungen für Federbeine
oder andere bewegliche Teile in richtiger geometrischer Ausgestaltung gefertigt
ud mit dem Verteilermodul (8) angeschlossen werden. In Fig. 12 werden unterschiedliche
Anordnungen von Sensoren dargestellt, die gebündelte Signale über einen Sender (65)
abstrahien und von einem Empfänger
(63) aufgefangen weraen, oder
es werden Signale über Prismen (66) vom Sender (67) auf den Empfänger (63) geleitet,
oder die Sende- und Empfangseinheit (68) kann die ausgestrahlten Signale v70i über
einen Reflektor (69) empfangen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt Fig. 11, die eine optische
Anlage, in diese Fall eine Videokamera (59) mit 3600 Weitwinkeloptik (58) im Inneren
eines Fahrzeuges (56) in geeigneter Position unter dem Fahrzeugdach zeigt, und sowohl
im sichtbaren als auch unsichtbaren Wellenbereich arbeiten kann. Die Signale der
Videokamera werden in das Verteilermodul (8), über das programierte Auswerte- und
Speichermodul (7) in eine zusätzliche Aufzeichnungsanlage (19) eingespeist. Über
einen zusätzlichen Sender (14) können de Bilder kodiert oder unkodiert mit einer
geeigneten Empfangsanlage (15, 16, lT) auf den Monitor (18) übermittelt werden.
Aktiviert kann die optische Anlage über genannten Auslösemechanismen (z.B. 2,3,4),nach
der Schärfung mit der Eingabetastatur (17). Es können zuJ Beispiel optische Anlagen,
die-über vorher eingestellte Grauwerte ihre Aufzeichnungsanlage (19) einschalten,
eingesetzt werden, um den Überwachungsbereich (57) des Fahrzeuges (56) zu vergrößern,
Fehlalarme trotzdem zu vermeiaen, und um nicht allein auf die sich im Fahrzeug befindlichen
Auslösemechanismen angewiesen zu sein. Die Videokamera kann auch mit anderen Objektiven
ausgestattet sein, wird aber dann mit einem Drehmotor unter dem Fahrzeugdach mittig
angebracht und kann dadurch den Observationsbereich (57) in Drehrichtung (60) bestreichen,
wobei die Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit zur Objekterkennungszeitdauer steht.
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Durch. das Vergleichen der eingespeicherten relativen Soll-Werte (io)
der Sensoren (z.B.2,3) bei der Schärfung mit den Istwerten bei eier Abfrage können
Veränderungen, wie das Anbringen eines Sprengkörpers ersann+, lokalisiert ud somit
das Leben befogter Personen de Fahrzeuges ge chutzt werden.