DE3443023C2

DE3443023C2 - Montagegerüst mit einer Hebebühne

Info

Publication number: DE3443023C2
Application number: DE19843443023
Authority: DE
Inventors: Johann B. 6530 Bingen Pfeifer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-11-26
Filing date: 1984-11-26
Publication date: 1987-03-12
Also published as: DE3443023A1

Abstract

Montagegerüst mit stufenlos verstellbarer Hebebühne (3), die längs auf einem Fahrgestell (1) aufrecht angeordneter Stützen (2) durch Hubseile (7) höhenverstellbar ist, wobei zwischen Hebebühne (3) und Fahrgestell (1) geneigt zueinander und zur Ebene des Fahrgestells (1) verlaufende Stabilisierungsseile (12) zur Stabilisierung der Hebebühne (3) angeordnet sind. In Vereinfachung der Konstruktion und Handhabung sind die Hub- und Stabilisierungsseile jeweils zu einem gemeinsamen Seil miteinander verbunden und über eine oder mehrere gemeinsam angetriebene Seilspulen (10) synchron auf- bzw. abspulbar. Ferner ist das Fahrgestell (1) so ausgebildet, daß es gleichzeitig als Rahmen eines Kraftfahrzeuganhängers oder dgl. dienen kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Montagegerüst mit einer Hebebühne gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Montagegerüst ist aus der DE-OS 31 02 468 bekannt. Dieses Montagegerüst hat sich in der Praxis vortrefflich bewährt. Es wird mit geringem konstruktivem Aufwand eine hohe Stabilität in jeder Höhenlage der Hebebühne erreicht. Die Hebebühne ist mit dem Fahrgestell in jeder Höhenlage "starr" verbunden, wobei die Seilzugkonstruktion noch den Vorteil hat, daß sie eine insgesamt leichte Bauausführung erlaubt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Weiterentwicklung des bekannten Montagegerüstes dahingehend, daß eine hohe Stabilität mit geringerem Konstruktions- und Handhabungsaufwand erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist im Vergleich zum bekannten Stand der Technik nur noch die halbe Anzahl von Seilzügen erforderlich. Dementsprechend weniger Seilspulen werden benötigt. Der Antriebsmechanismus wird dadurch in gleicher Weise vereinfacht. Es ist gewährleistet, daß die Seilzüge in jeder Höhenlage ständig gespannt gehalten sind, wodurch höchste Stabilität auch während des Anhebens bzw. Absenkens der Hebebühne erhalten bleibt.
Patentanspruch 2 betrifft eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagegerüstes.
Nachstehend wird diese Ausführungsform anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt ein fahrbares Montagegerüst bestehend aus einem Fahrgestell 1 mit einer Hebebühne 3, an der Rohrhülsen 8 angebracht sind, durch die rohrartige Stützen 2 geschoben sind. Die Stützen 2 sind in Fahrgestellrohrhülsen 9 des Fahrgestells 1 eingesetzt. Das Fahrgestell 1 kann zugleich Rahmen eines Kraftfahrzeuganhängers sein. Mittels höhenverstellbarer Stützrollen 26 ist das Montagegerüst gegenüber Bodenunebenheiten ausrichtbar und mittels Stützen 27 stabilisier- und örtlich fixierbar. Die Hebebühne 3 kann zugleich als Ladefläche ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich dabei entweder um einen Kasten mit Plane und Spriegel oder um einen Kasten mit Deckel, der auf die Ladefläche aufgeschoben bzw. aufgesetzt wird (Kabine).
Von besonderer Bedeutung ist die Seilanordnung zum Anheben bzw. Absenken und Stabilisieren der Hebebühne 3. Es sind Hub- und Stabilisierungsseile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min; bzw. 12&min;&min; vorgesehen, die jeweils zu einer Seileinheit miteinander verbunden und über gemeinsam angetriebene Seilspulen 10 synchron auf- bzw. abspulbar sind. Zum Anheben bzw. Absenken der Hebebühne 3 sind also insgesamt vier Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min; erforderlich. Diesen vier Seilen 7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min; ist ein gemeinsamer Antrieb, und zwar Kurbelantrieb zugeordnet. Der Kurbelantrieb umfaßt eine Kurbel 20, die über eine Antriebskette 13 mit der den Seilspulen 10 gemeinsamen Drehachse wirkverbunden ist. Die Kurbel 20 kann mittels eines Bolzens festgestellt werden, indem dieser in eine Lochscheibe 17 geschoben wird. Statt des beschriebenen Kurbelantriebs kann auch ein Elektromotor oder dergl. Antrieb vorgesehen sein. Konkret sind die Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min; und 12&min;&min; ausgehend von zwei Doppelseilspulen 10, die an der Unterseite der Hebebühne 3 drehbar gelagert sind, jeweils über eine erste an der Hebebühne 3 angeordnete Umlenkrolle 50, eine im oberen Bereich der zugeordneten Stütze 2 angeordnete zweite Umlenkrolle 60 und von dort über eine im unteren Bereich der Stütze 2 oder am Fahrgestell 1 angeordnete dritte Umlenkrolle 70 zurück zur Hebebühne 3 geführt, an der sie jeweils befestigt sind. Die Rückführung zur Hebebühne 3 erfolgt dabei längs einer Raumdiagonalen, so daß sich im Bereich zwischen Hebebühne 3 und Fahrgestell 1 die Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min; und 12&min;&min; kreuzen. Neben den eingangs genannten Vorteilen des geringeren Konstruktionsaufwandes sowie geringeren Handhabungsaufwandes im Vergleich zum Stand der Technik hat die beschriebene Konstruktion noch den Vorteil, daß die Hebebühne 3 in jeder beliebigen Höhenlage durch die Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min; und 12&min;&min; stabilisiert ist. Beim Aufspulen der Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min; und 12&min;&min; wird die Hebebühne 3 angehoben, der Winkel der sich raumdiagonal erstreckenden Seilabschnitte unterhalb der Hebebühne 3 verändert und die Gesamtlänge der Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min; verkürzt. Entsprechend der Differenz zwischen dem höchsten und tiefsten Punkt der raumdiagonal geführten Seile 7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min; zwischen Fahrgestell 1 und Hebebühne 3 wird diese nach oben oder nach unten bewegt und dabei kreuzstabilisiert. Die permanente Kreuzstabilisierung der Hebebühne 3 führt zu einer erhöhten Stabilität und damit Sicherheit. Es handelt sich um eine besonders vorteilhafte Konstruktion, da bei minimalem Montage- und Handhabungsaufwand höchste Sicherheit gewährleistet ist.
Selbstverständlich kann das beschriebene Montagegerüst statt auf einem Kraftfahrzeuganhänger auch auf dem Rahmen eines Leichttransporters oder Lastkraftwagens montiert sein. Dies hängt vom gewünschten Einsatzgebiet und Verwendungszweck ab.

Claims

1. Montagegerüst mit einer Hebebühne (3), die längs auf einem Fahrgestell (1) aufrecht angeordneter Stützen (2) durch Hubseile oder dergl. stufenlos höhenverstellbar ist, wobei zwischen Hebebühne (3) und Fahrgestell (1) geneigt zueinander und zur Ebene des Fahrgestells (1) verlaufende Stabilisierungsseile zur Stabilisierung der Hebebühne (3) angeordnet sind, die über an der Hebebühne (3) drehbar gelagerte Seilspulen (10) auf- bzw. abspulbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Hub- und ein Stabilisierungsseil zu einem gemeinsamen Seil (7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min;) miteinander verbunden und mittels jeweils einer Seilspule (10) synchron auf- bzw. abspulbar sind und daß die Seile (7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min;) jeweils ausgehend von den Seilspulen (10) über eine erste an der Hebebühne (3) angeordnete Umlenkrolle (50), eine am oberen Bereich der zugeordneten Stütze (2) angeordnete zweite Umlenkrolle (60) und von dort über eine im unteren Bereich der Stütze (2) oder am Fahrgestell (1) angeordnete dritte Umlenkrolle (70) zur Hebebühne (3) zurückgeführt und daran befestigt sind derart, daß sich die von der dritten Umlenkrolle (70) zur Hebebühne (3) erstreckenden Seilabschnitte jeweils raumdiagonal zwischen Hebebühne (3) und Fahrgestell (1) erstrecken.

2. Montagegerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Hub- und Stabilisierungsseile ( 7&min;, 7&min;&min;, 12&min;, 12&min;&min;) der Anzahl, insbesondere vier, der aufrechten Stützen (2) entspricht.