DE344283C - - Google Patents

Description

• Schiffsschraube mit verstellbaren Flügeln. Bei den Umsteuergetrieben von Wasser- und Luftpropellern ist vielfach eine achsial verschiebliche Stoßstange in der hohlen Propellerwelle zur Verstellung der Flügel untergebracht. Bei großer Länge der Welle sind derartige Stoßstangen nicht genügend knickungssicher ausführbar; derselbe Nachteil ergibt sich auch, wenn Drehspindeln zur Verwendung kommen, die in der bekannten einfachen Ausführung mittels Stellgewindes eine Stellmuffe verschieben.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zur Verschiebung der Stellmuffe eine kurze, gesonderte Gewindespindel vorgesehen ist, die unmittelbar an der Propellernabe ihre Achsialdrucklagerung findet. Diese kurze Spindel kann mit voller Sicherheit knickungsfest ausgebildet werden, und ihre Achsialdrucklagerung nimmt mit Sicherheit die gesamten Kräfte auf, so daß die lange, in der Propellerwelle liegende Drehspindel von Knickungsbeanspruchungen entlastet ist. Erhöht wird die Sicherheit der Anordnung noch dadurch, daß zwischen der Gewindespindel und der langen Drehspindel eine leicht lösbare, längsverschiebliche Verbindung in Gestalt eines einfachen Vierkantes oder etwa eines Rundzapfens mit Feder o. dgl. vorgesehen ist, so daß nicht nur die Kräfte mit Sicherheit innerhalb der Nabe restlos aufgenommen werden, sondern auch ein leichtes Abziehen des Propellers ohne Lösen irgendwelcher komplizierten Sonderverbindungen für das Steuergetriebe ermöglicht ist. Das ganze Spindeltriebwerk wird zweckmäßig in der spitzen Kappe angeordnet, die das von der Welle abgekehrte Ende der Propellernabe bildet. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele als Wasserpropeller, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt mit in der unteren Hälfte um go° geschwenkt eingezeichnetem Lenkerwerk, Abb.2 ein Querschnitt. Auf der Propellerwelle = ist ein Flanschteil 2 aufgesetzt, der das eigentliche Nabengehäuse 3 des Propellers trägt; eine hintere Spitzkappe 4 schließt das Nabengehäuse ab. Die im Nabengehäuse 3 gelagerten Flügelzapfen 5, die auf einem gemeinsamen Versteifungsstücke 6 zentriert sind, tragen Lenkerarme 7, und von diesen führen Lenker 8 zu einer als Führungskolben ausgebildeten Stellmuffe g, die mit Muttergewinde eine Gewindespindel =o umfaßt.' Die Gewindespindel =o ist in einer Lagerung =i radial und achsial unverschieblich gelagert und trägt am anderen Ende eine Ausbohrung 12 in Vierkantgestalt oder runder Gestalt mit Feder; in diese Ausbohrung faßt der Endzapfen 13 einer in der hohlen Propellerwelle i untergebrachten Drehspindel 14 leicht einschiebbar hinein.
• Durch passende Formung des Lenkers und seiner Führungsteile kann-der erreichbare Verdrehungswinkel der Flügel ohne unzulässig große Länge der Gewindespindel so groß erhalten werden, daß nicht nur eine Verstellung und Umsteuerung der Flügel, sondern auch die Umsteuerung durch den großen Winkel und das Erreichen der sogenannten Segelstellung möglich ist. .

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schiffsschraube mit verstellbaren Flügeln, bei welcher die Flügel durch Lenker bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (8) an einer verschiebbaren Stellmuffe (g) befestigt sind, die als Schraubenmutter ausgebildet ist und von einer Schraubenspindel (=o) bewegt wird, die an der Schraubennabe (3,4) gegen Achsialverschiebungen gesichert gelagert ist.
2. 2. Schiffsschraube mit verstellbaren Flügeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (=o) mit der Drehspindel (i3, z4) innerhalb der Nabe (3, 4) durch eine längsverschiebbare Kupplung (i2) verbunden ist.