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Steckverbindervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Steckverbindervorrichtung mit einer Steckervorrichtung,
die aus Steckermodulen zusammengesetzt ist, welche in einem Flächenraster angeordnet
sind, und mit einer Gegensteckervorrichtung, die aus entsprechenden Gegensteckermodulen
zusammengesetzt ist, welche in dem gleichen Flächenraster angeordnet sind.
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Eine derartige Steckverbindervorrichtung ist aäs dem Katalog Nr. 100-39-D-835
MS-System Modulare Steckverbinder" der Firma C.A. Weidmüller KG, Detmold, bekannt.
Bei der bekannten Steckverbindervorrichtung läßt sich eine Steckervorrichtung aus
Steckermodulen (Steckerteilen) zusammensetzen, wobei die einzelnen Steckermodule
in einem Flächenraster angeordnet sind und jeweils benachbarte Steckermodule über
Schwalbenschwanzverbindungen aneinander gehalten sind. Jedes Steckermodul ist mit
jeweils einem Paar gleicher Kontaktelemente bestückt, die mit jeweils einem elektrischen
Anschlußelement verbunden sind. Für das Steckermodul sind zwei verschiedene Ausführungsformen
vorgesehen, von denen eine als Anschlußelemente Crimpanschlüsse und die andere Schraubanschlüsse
aufweist. Eine der Steckervorrichtung entsprechende Gegensteckervorrichtung läßt
sich in gleicher Weise wie die Steckervorrichtung aus Gegensteckermodulen (Buchsenteilen)
zusammenfügen. Jedes Gegensteckermodul weist jeweils ein Paar gleicher Gegenkontaktelemente
auf, die mit jeweils einem elektrischen Anschlußelement verbunden sind. Je nach
Ausführung des jeweiligen Gegensteckermoduls bestehen die elektrischen Anschlußelemente
aus Crimpanschlüssen, Schraubanschlüssen, Anschlußstiften oder geraden bzw. abgewinkelten
Leiterplattenanschlüssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindervorrichtung
anzugeben, die sich besonders einfach und kostengünstig an unterschiedliche Anforderungen
für die Ubertragung von verschiedenen elektrischen Signalen anpassen läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe enthält die Steckervorrichtung erfindungsgemäß
Steckermodule mit unterschiedlichen Anzahlen und Anordnung verschiedenartiger Kontaktelemente
und die Gegensteckervorrichtung weist Gegensteckermodule mit entsprechend unterschiedlichen
Anzahlen und Anordnungen verschiedenartiger Gegenkontaktelemente auf.
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Aufgrund der Bestückung der Steckermodule mit unterschiedlichen Anzahlen
und Anordnungen verschiedenartiger Kontaktelemente lassen sich die vorhandenen Steckermodule
in vorteilhafter Weise durch beliebige Kombination untereinander zu Steckervorrichtungen
mit einer sehr großen Auswahl und Anordnung verschiedenartiger Kontaktelemente zusammensetzen;
die Gegensteckervorrichtungen werden auf die gleiche Weise aus den entsprechenden
Gegensteckermodulen zusammengesetzt.
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Es ist daher insbesondere nicht erforderlich, für jeden Anwendungsfall
jeweils einen neuen Steckverbinder konstruieren zu müssen, weil bereits eine beschränkte
Auswahl verschiedener Steckermodule und Gegensteckermodule eine ausreichende Anzahl
von Kombinationsmöglichkeiten zuläßt, um eine Steckverbindervorrichtung zusammenstellen
zu können, die die für die Übertragung unterschiedlichen elektrischen Signale sowie
für die Zuführung elektrischer Betriebsenergie erforderlichen Kontaktelemente und
Gegenkontaktelemente aufweist. Die Vielfalt der auf diese Weise erzeugten möglichen
Konfigurationen verschiedener Kontakte ist zudem dadurch erhöhbar, daß einzelne
Steckermodule selbst mit unterschiedlichen Kontaktelementen bestückt werden. Dadurch
ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, beispielsweise bei mehreren
elektronischen
Baueinheiten auf einer Steckbaugruppe jeder elektronischen Baueinheit jeweils ein
Steckermotdul mit der erforderlichen Kombination von Kontaktelementen zuzuorden;
es ist daher nicht erforderlich, bei einer Modifizierung einer Steckbaugruppe, bei
der z. B. einzelne elektronische Baueinheiten gegen andere ausgetauscht werden,
einen neuen Steckverbinder zu konstruieren, sondern es genügt vielmehr, das entsprechende
Steckermodul zu entfernen oder durch ein hinsichtlich der Kontaktelemente angepaßtes
auszutauschen.
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Es ist zwar beispielsweise aus der Druckschrift "Elektronik", 1978,
Heft 7, Seite 58 bis 62 bekannt, für die Übertragung von Starkstrom- und Schwachstromsignalen
über einen einzigen Steckverbinder Mischleisten (Bild 5) und entspitechende Federleisten
vorzusehen, jedoch sind Mischleisten aufgrund der fest vorgegebenen Kombination
ihrer verschiedenen Kontakte nur für bestimmte Anwendungsfälle geeignet und können
nicht an wechselnde Anforderungen an die Übertragung von elektrischen Signalen angepaßt
werden.
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Um die insbesondere in Steckbaugruppen auftretenden verschiedenen
elektrischen Signale, wie z. B. Starkströme zur Stromversorgung, Meßsignale, Steuersignale
oder Hochfrequenzsignale störungsfrei und sicher zu übertragen, ist es bei der erfindungsgemäßen
Steckverbindervorrichtung vorgesehen, daß die verschiedenartigen KontakteleXente
insbesondere Stiftkontakte, Messerkontakte, Hochstromkontakte und Koaxialkontakte
umfassen und daß die Gegenkontaktelemente der Gegensteckermodule aus den entsprechenden
Federkontakten bestehen. Zur Übertragung von Lichtsignalen können die Steckermodule
und Gegensteckermodule mit Kupplungsstücken für Lichtwellenleiter versehen sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung,
bei der jedes Kontaktelement
eines Steckermoduls mit jeweils einem
elektrischen Anschlußelement verbunden ist, sind die Kontaktelemente zumindest teilweise
mit mindestens einem von dem einen Anschlußelement verschiedenen zusätzlichen Anschlußelement
verbunden. Auf diese Weise werden bei einem Steckermodul gleichzeitig verschiedene
Anschlußfunktionen realisiert, so daß eine Leitung beispielsweise sowohl über einen
Crimpanschluß als auch über einen Schraubanschluß an dem Steckermodul angeschlossen
werden kann. In gleicher Weise ist es daher vorteilhaft, wenn auch bei den Gegensteckermodulen,
bei denen jedes Gegenkontaktelement mit jeweils einem elektrischen Anschlußelement
verbunden ist, die Gegenkontaktelemente zumindest teilweise mit mindestens einem
von dem einem Anschlußelement verschiedenen zusätzlichen Anschlußelement verbunden
sind.
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Eine Erweiterung der verschiedenen Anschluß funktionen der Steckermodule
und damit eine Erhöhung ihrer Verwendungsmöglichkeiten wird in vorteilhafter Weise
dadurch erreicht, daß die Anschlußelemente der Steckermodule federnde Kontakte aufweisen
und mit diesen auf dafür vorgesehene Kontaktflächen der zugehörigen Kontaktelemente
aufgeschoben sind.
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Daher ist es möglich, verschiedenartige Anschlußelemente (z. B. Crimpanschlüssen,
Stiftanschlüsse) mit federnden Kontakten vorzusehen und entsprechend dem jeweiligen
Anwendungsfall das passende Anschlußelement auf den Kontakt aufzuschieben.
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Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung in
einem Einschubrahmen, in dem Steckbaugruppen einschiebbar sind, wird eine vorteilhafte
Befestigung der Steckverbindervorrichtung dadurch erreicht, daß die Steckermodule
jeweils eine mit Zapfen versehene Unterseite aufweisen und zur Befestigung-auf de
Steckbaugruppe mit den Zapfen in entsprechende Bohrungen auf der Steckbaugruppe
eingepaßt sind.
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Die Gegensteckermodule können unterschiedlich an dem Einschubrahmen
befestigt werden; vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Gegensteckermodule ebenfalls
jeweils eine mit Zapfen versehene Unterseite aufweisen und zur Befestigung an dem
Einschubrahmen für die Steckbaugruppe mit den Zapfen in entsprechende Bohrungen
in Haltestegen des Einschubrahmens eingepaßt sind. Diese Art der Befestigung der
Steckermodule bzw. Gegensteckermodule ermöglicht ein besonders einfaches Auswechseln
der Module im Falle einer Änderung der Anforderungen an die Übertragungseigenschaften
des Steckverbinders. Durch eine rasterförmige Anordnung der Bohrungen auf der Steckbaugruppe
bzw. in den Haltestegen des Einschubrahmens wird gewährleistet, daß die Kontaktelemente
der Steckermodule und die entsprechenden Gegenkontaktelemente der Gegensteckermodule
immer einander in Einschubrichtung der Steckbaugruppen direkt gegenüberliegen.
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Eine besonders gute Befestigung der Steckermodule und Gegensteckermodule
wird durch eine selbstnietende Verbindung der Zapfen mit der Leiterplatte der jeweiligen
Steckbaugruppe bzw. mit dem jeweiligen Haltesteg des Einschubrahmens erreicht.
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Ein besonders vorteilhafter Aufbau der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung
wird dadurch erreicht, daß jeweils mehrere Steckermodule bzw. mehrere Gegensteckermodule
im Inneren eines Halterahmens mit einem Rechthohlquerschnitt angeordnet und dort
verriegelt sind. Ein derartiger Halterahmen bietet eine sichere Halterung der in
ihm angeordnete Module, wobei sich die Module selbst innerhalb des jeweiligen Halterahmens
entsprechend den jeweiligen Anforderungen auswechseln lassen. Zur Bildung der Steckervorrichtung
bzw. der Gegensteckervorrichtung können jeweils mehrere mit Modulen bestückte Halterahmen
zusammengefügt werden, die für sich oder gemeinsam entweder an einer Steckbaugruppe
oder in einem Einschubrahmen befestigt sind. Die Halterahmentsind yorteil-
hafterweise
ebenso wie die aus dem eingangs genannten Katalog "MS-System Module Steckverbinder"
bekannten Module mit Schwalbenschwanzverbindungsstücken versehen.
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Eine gegenseitige Verriegelung der Steckermodule bzw. Gegensteckermodule
in dem jeweiligen Halterahmen, wobei jedes Steckermodul bzw. Gegensteckermodul auf
einer Oberseite eine Führungsschiene trägt und auf der abgewandten Unterseite mit
einer entsprechenden Führungsnut versehen ist, wird in vorteilhafter Weise dadurch
erreicht, daß das Steckermodul bzw. Gegensteckermodul auf einer zwischen seiner
Oberseite und seiner Unterseite liegenden Seitenfläche ein Federelement mit einem
aus der Seiten fläche herausragenden Ansatz aufweist und daß auf der abgewandten
Seitenfläche eine entspreche Aussparung vorhanden ist. Beim Einfügen der Module
in den Halterahmen greift das Federelement eines jeden Moduls mit seinem Ansatz
in die entsprechende Aussparung des jeweils benachbarten Moduls, so daß sich auf
diese Weise die Module in dem Halterahmen gegenseitig verriegeln; entsprechend sind
die Module mit dem Halterahmen verbunden. Dabei besteht weiterhin die Möglichkeit,
ein einzelnes Modul auszuwechseln, indem mittels eines Werkzeuges das in die Aussparung
des betreffenden Moduls greifende Federelement zurückgebogen wird.
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Um beim Zusammenfügen der Steckervorrichtung und der Gegensteckervorrichtung
der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung ein Verkanten zu vermeiden-, weisen
die Steckermodule vorteilhafterweise Zentrierstücke auf, die beim Zusammenstecken
der Steckermodule und der zugehörigen Gegensteckermodule in entsprechende Gegenzentrierstücke
der Gegensteckermodule eingreifen.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeipiels
der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung und in Fig. 2 ein Schnitt durch
die Ausführungsform nach Fig. 1 entlang der Linie AB dargestellt; Fig. 3 zeigt ein
weiteres Ausführungsbeipiel der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung mit
einem Halterahmen und Fig. 4 zeigt ein einzelnes Steckermodul; in Fig. 5 ist ein
Steckermodul und ein Gegensteckermodul der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung
im Längsschnitt und in Fig. 6 im Querschnitt dargestellt; Fig. 7 zeigt ein weiteres
Ausführungsbeipiel eines Steckermoduls und eines Gegensteckermoduls der erfindungsgemäßen
Steckverbindervorrichtung im Längsschnitt und Fig. 8 dasselbe Ausführungsbeipiel
im Querschnitt.
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Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Steckverbindervorrichtung anhand
eines einzelnen Steckplatzes für eine Steckbaugruppe 1 in einem im Schnitt und nur
teilweise dargestellten Einschubrahmen 2; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Ausführungsform
nach Figur 1 entlang der Linie AB. An dem Einschubrahmen 2 sind zwei Führungsschienen
3 und 4 befestigt, in denen die Steckbaugruppe 1 verschiebbar gehalten ist. Die
Steckbaugruppe besteht aus einer Leiterplatte 5 die auf ihrer Bestückungsseite mit
elektronischen Baueinheiten 6 bestückt ist, die hier lediglich durch eine strichpunktierte
Umgrenzung ihres Lagebereiches auf der Leiterplatte 5 dargestellt sind. Auf der
Leiterplatte 5 ist eine Steckervorrichtung 7 angeordnet, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus vier Steckermodulen 8, 9, 10 und 11 zusammengesetzt ist.
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Jedes Steckermodul 8 bis 11 ist auf seiner Frontseite 12, 13, 14 und
15 mit Kontaktelementen 16 bestückt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeipiels
weist das mit 8 bezeichnete Steckermodul zwei Hochstromkontakte 17 sowie zwei Kurz-
schließerkontakte
18 auf; das Steckermodul 9 ist mit Messerkontakten 19 bestückt, die in drei Reihen
zu je vier Stück angeordnet sind. Das mit 10 bezeichnete Steckermodul weist Koaxialkontakte
20 und eine Reihe mit vier Messerkontakten 21 auf und das Steckermodul 11 ist mit
Stiftkontakten 22 in drei Reihen zu je vier Stück versehen. Innerhalb jedes Steckermoduls
8 bis 11 sind die jeweiligen Kontaktelemente 16 mit Anschlußelementen elektrisch
leitend verbunden, wobei in Fig. 1 lediglich die aus abgewinkelten Leiterplattenanschlüssen
bestehenden Anschlußelemente 23 des Steckermoduls 11 zu sehen sind. Bei den übrigen
Steckermodulen 8, 9 und 10 sind deren Anschlußelemente nicht zusehen, sonder lediglich
die an ihnen angeschlossenen Leitungen 24, die auf hier nicht dargestellter Weise
mit den elektronischen Baueinheiten 6 verbunden. Jedes Steckermodul 8 bis 11 weist
auf seiner Unterseite 25, 26, 27 bzw. 28 jeweils zwei Zapfen 30 auf, mit denen das
jeweilige Steckermodul 8 bis 11 in entsprechend angeordnete Bohrungen 31 der Leiterplatte
5 eingepaßt und selbstnietend verbunden ist. Um die selbstnietende Verbindung der
Zapfen 30 mit der Leiterplatte 5 besser darstellen zu können, ist in Fig. 2 ein
Teil der Leiterplatte 5 herausgebrochen dargestellt.
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Der aus den vier Steckermodulen 8 bis 11 zusammengefügten Steckervorrichtung
7 der Steckbaugruppe 1 ist eine an dem Einschubrahmen 2 gehaltene Gegensteckervorrichtung
32 zugeordnet, die aus den Steckermodulen 8 bis 11 entsprechenden nebeneinander
angeordneten Gegensteckermodulen 33, 34, 35 und 36 zusammengesetzt ist. Die Gegensteckermodule
33 bis 36 sind ebenso, wie die Steckermodule 8 bis 11 an ihren Unterseiten mit jeweils
zwei Zapfen 37 versehen. Mit diesen Zapfen 37 ist jedes Gegensteckermodul 33 bis
36 in entsprechende Bohrungen eines Haltesteges 38 des Einschubrahmens 2 eingepaßt
und mit diesem selbstnietend verbunden. Jedes Gegensteckermodul 33 bis 36 ist auf
seiner Frontseite 39, 40, 41
und 42 mit hier nicht erkennbaren
Gegenkontaktelementen bestückt, die jeweils aus den entsprechenden Federkontakten
zu den Kontaktelementen 16 des dem jeweiligen Gegensteckermodul 33 bis 36 zugeordneten
Steckermoduls 8 bis 11 bestehen.
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Bei eingeschobenerSteckbaugruppe 1 greifen die Kontaktelemente 16
der Steckermodule 8 bis 11 der Steckbaugruppe'l in die entsprechenden Gegenkontaktelemente
der Gegensteckermodule 33 bis 36. Die Gegenkontaktelemente eines jeden Gegensteckermoduls
33 bis 36 sind mit jeweils einem elektrischen Anschlußelement verbunden, von denen
hier lediglich die aus Wickelpfosten bestehenden Anschlußelemente 43 der Gegensteckermodule
35 und 36 zu sehen sind. Bei den mit 33 und 34 bezeichneten Gegensteckermodule bestehen
die Anschlußelemente aus Crimpanschlüssen, an denen Crimpleitungen 44 angeschlossen
sind.
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Fig. 3 zeigt eine Steckervorrichtung 50 eines weiteren Ausführungsbeipieles
der erfindungsgemäßen Steckerverbindervorrichtung. Die Steckervorrichtung 50 ist
aus acht Steckermodulen 54 bis 61 in zwei Reihen 62 und 63 zu je vier Modulen zusammengesetzt.
Die einzelnen Steckermodule 54 bis 61 sind an ihren Frontseiten mit Kontaktelementen
64 bestückt. Die Steckermodule 54 bis 61 sind im Inneren eines Halterahmens 65 mit
einem Rechteckhohlquerschnitt angeordnet. Dazu weist jedes der Steckermodule 54
bis 61 auf einer quer zu seiner mit den Kontaktelementen 64 bestückten Frontseite
liegenden Oberseite jeweils eine Führungsschiene 66 in Form eines Schwalbenschwanzes
auf; auf der abgewandten Unterseite ist jedes Steckermodul 54 bis 61 mit einer entsprechenden
Führungsnut 67 versehen, in die die Führungsschiene 66 des in der gleichen Reihe
62 bzw. 63 jeweils benachbarten Steckermoduls eingreift. Die benachbarten Steckermodule
unterschiedlicher Reihen 62 bzw. 63 sind durch in Fig. 3 nicht sichtbare Federlemente
gegeneinander verriegelt. Um dies zu verdeutlichen ist in Fig. 4 ein einzelnes Steckermo-
dul
mit einer schwalbenschwanzförmigen Führungsschiene 68 auf seiner Oberseite 69 und
einer entsprechenden Führungsnut 70 auf der abwandten Unterseite 71 dargestellt.
Auf einer zwischen der Oberseite 69 und der Unterseite 71 liegenden Seitenfläche
72 weist das Steckermodul ein Federelement 73 mit einem aus der Seitenfläche 72
herausragenden Ansatz 74 auf; auf der hierzu abgewandten Seitenfläche 75 ist eine
entsprechende Aussparung 76 vorhanden. Bei den in Fig. 3 einander benachbarten Steckermodulen
z. B. 54 und 58 der unterschiedlichen Reihen 62 und 63 greift das Federelement 73
(vgl. Fig. 4) des einen Steckermoduls z. B. 54 mit dem Ansatz 74 (Fig. 4) in die
Aussparung 76 (Fig. 4) des benachbarten Steckermoduls z. B. 58 und bewirkt so eine
gegenseitige Verriegelung beider Steckermodule 54 und 58.
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Zur Verriegelung der Steckermodule 54 bis 61 in dem Halterahmen 65
ist dieser ebenfalls an zwei gegenüberliegenden Innenseiten 77 und 78 mit Führungsschienen
79 bzw. Führungsnuten 80 und auf den zwei weiteren gegenüberliegenden Innenseiten
81 und 82 mit hier nicht sichtbaren Federelementen bzw. entsprechenden Aussparungen
versehen. Da sich der Halterahmen 65 sehr leicht an Gehäusen, Einschubrahmen und
Gestellen befestigen läßt, ist er insbesondere zur Aufnahme von Gegensteckermodulen
als Gegensteckervorrichtung zu der in Figur 1 und 2 gezeigten Steckbaugruppe geeignet.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils ein Steckermodul 100 und ein Gegensteckermodul
101 im Längsschnitt (Fig. 5) entlang der in Fig. 6 bezeichneten Schnittebene CD
bzw. im Querschnitt (Fig. 6) entlang der in Fig. 5 bezeichneten Schnittebene EF.
Das Steckermodul 100 ist mit vier nebeneinanderliegenden Kontaktelementen 102 in
Form von Messerkontakten bestückt. Jedes Kontaktelement 102 ist mit jeweils einem
elektrischen-Anschlußelement 103 verbunden, das als Schraubanschluß ausgeführt ist.
Weiterhin ist jedes Kontaktelement 102 mit jeweils einem zusätzlichen Anschlußelement
104 ver-
bunden; das zusätzliche Anschlußelement 104 besteht jeweils
aus einem Crimpanschluß 105 mit einem federnden Kontakt 106 und ist mit diesem auf
eine dafür vorgesehene Kontakt fläche 107 des jeweiligen Kontaktelementes 102 aufgeschoben.
Das Gegensteckermodul 101 weist vier Gegenkontaktelemente 108 auf, die jeweils als
passende Federkontakte zu den Messerkontakten 102 des Steckermoduls 100 ausgebildet
sind. Die Gegenkontaktelemente 108 sind mit Anschlußelementen 109 in Form von Crimpanschlüssen
versehen.
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In den Figuren 7 und 8 ist jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Steckermoduls 200 und Gegensteckermoduls 201 dargestellt, wobei Fig. 7 einen
Längsschnitt entlang der in Fig. 8 bezeichneten Schnittebene GH und Fig. 8 einen
Querschnitt entlang der in Fig. 7 bezeichneten Schnittebene IK durch die Module
200 und 201 zeigt. Das Steckermodul 200 ist mit zwei Kontaktelementen 202 versehen,
die als Hochstrom-Messerkontakte ausgebildet sind. Jedes Kontaktelement 202 ist
mit jeweils einem elektrischen Anschlußelement 203 in Form eines Schraubanschlusses
verbunden. Weiterhin weist jedes Kontaktelement 202 eine besondere Kontaktfläche
204 auf, auf die ein zusätzliches Anschlußelement 205 in Form eines Crimpanschlusses
mit einem federnden Kontakt 206 aufgeschoben ist. In dem Steckermodul 200 ist weiterhin
ein Kurzschlußbügel 207 angeordnet, der mit zwei federnden Enden 208, von denen
hier nur eines zu sehen ist, bei nicht eingestecktem Gegensteckermodul 201 auf beiden
Kontaktelementen 202 aufliegt und diese kurzschließt. Das Gegensteckermodul 201
weist zwei Gegenkontaktelemente 209 auf, die jeweils als passende Federkontakte
zu den Hochstrom-Messerkontakteh 202 des Steckermoduls 200 ausgebildet sind. Die
Gegenkontaktelemente sind mit Anschlußelementen 210 in Form von Crimpanschlüssen
versehen. Das Gegensteckermodul 201 weist weiterhin zwei Ansätze 211 auf, von denen
hier nur einer sichtbar ist. Beim Zusammenfügen des Steckermoduls 200 und des
steckermoduls
201 greifen die beiden Ansätze 211 unter die federnden Enden 208 des Kurzschlußbügels
207 und heben diese zur Unterbrechung der Kurzschlußverbindung von den Kontaktelementen
202 des Steckermoduls 200 ab.
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10 Ansprüche 8 Figuren