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Elektrische Steckvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckvorrichtung,
deren paarweise zusammenwirkende Kontaktorgane (Kontaktfedern, Kontaktstifte bzw.
Kontaktmesser) Jeweils an bzw. in einem einer Steckvorrichtungshälfte zugeordneten
Kunststoffgehäuse in wenigstens zwei zueinander parallelen Reihen befestigt sind
und bei der Codiermittel vorgesehen sind, um ein unerwünschtes Zusammenfügen von
Steckvorrichtungshälften zu verhindern.
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Die in integrierter Technik ausgebildeten Schaltungen werden häufig
in Form sog. dual-in-line Bausteine, bei denen die Anschlußorgane in zwei parallelen
Reihen an einem die integrierte Schaltung enthaltenden Kunststoffgehäuse befestigt
sind, in Leiterplatten eingebaut, wobei die durch AnschluB-stifte gebildeten Kontaktorgane
in Rasterbohrungen der Leiterplatte eingesteckt und dort verlötet werden. Da die
zahlreichen Anschlußorgane dieser dual-in-line Bausteine ein Wiederauslöten eines
solchen Bausteines erschweren, verlötet man häufig mit der Leiterplatte lediglich
einen sog. dual-in-line Stecksockel. Der Stecksockel besteht im wesentlichen aus
einem prismatischen Kunststoffgehäuse in dem zur Aufnahme der AnschluBorgane eines
dual-in-line-Bausteines Kontaktfedern angeordnet sind, die mit ihren aus dem Gehäuse
vorstehenden
stiftfdrmigen Enden in Rasterbohrungen der Leiterplatte
eingesteckt werden können. Solche Stecksockel können vorteilhaft auch dazu verwendet
werden, um z.B. die einzelnen Adern eines Bandkabels an die einzelnen Leiterbahnen
einer Leiterplattenverdrahtung anzuschließen. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
anstelle eines dual-in-line Bausteines eine die Adern des Bandkabels kontaktierende
Steckvorrichtungshälfte, deren Anschlußorgane steckseitig im selben Raster, wie
die eines dual-inline Bausteines angeordnet und ausgebildet sind, mit dem Stecksockel
zusammenzufügen. Sind mehrere Bandkabel auf diese Weise anzuschließen, so kann es
Jedoch zu einer Fehlverdrahtung kom-Ion, wenn die mit einem Bandkabel verbundene
Steckvorrichtungshälfte in den falschen Stecksockel eingesteckt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Steckvorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß insbesondere bei der Verbindung einer Steckvorrichtungshälfte,
die an ein Bandkabel angeschlossen ist, nit eine in eine Leiterplatte eingel5teten
Stecksockel,auf einfache Reise verhindert wird, daß eine unerwUnichte Verbindung
zwischen den genannten Teilen hergestellt werden kann.
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Irfindungigealß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß
in die Kunststoffgehäuse der Steckvorrichtungshälften Zwischon wenigstens zwei benachbarten
Kontaktorganreihen mehrere jeweils im gleichen Muster vorgesehene Öffnungen zum
Einsetzen von mit einem verJüngten Bereich vom Kunststoffgehäuse sbstehenden Codierstöpseln
eingearbeitet sind.
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Auf diese Weise wird vorteilhaft und ohne weiteren Platzbedarf der
zwischen den Kontaktorganreihen vorhandene Raum durch relativ unkomplizierte Maßnahmen,
die auch noch nachträglich vorgesehen werden können, ausgenutzt, um Befestigungsorte
für Codierstöpsel zu schaffen, die in einem bestimmten Muster auf diese Befestigungsorte
verteilt werden können, von der Jeweiligen
Steckvorrichtungshälfte
in Richtung zur komplementären Steckvorrichtungshälfte abstehen und beim Zusammenfügen
der beiden Steckvorrichtungshälften - von denen die eine z.B. eine mit einem Bandkabel
verbundene Steckvorrichtungshälfte und die andere ein in eine Leiterplatte eingelöteter
Stecksockel sein kann - in die Öffnungen der Jeweils anderen Steckvorrichtungshälfte
eindringen und damit das Zusammenfügen der beiden Steckvorrichtungshälften ermöglichen,
während beim Versuch des Zusammenfügens nicht für ein Zusammenstecken vorgesehener
Steckvorrichtungshälften die von den Jeweiligen Steckvorrichtungshälften abstehenden
Bereiche der Codierstöpsel auSeinandertreffen und damit eine weitere Annäherung
der beiden Steckvorrichtungshälften verhindern.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen eine solche Anordnung
der Öffnungen vor, daß die Öffnungen zweier Steckvorrichtungshälften nur in einer
einzigen lagemäßigen Zuordnung zur Deckung bringbar sind, weiterhin daß die Öffnungen
gegenüber einer den Abstand von zwei benachbarten Kontaktorganreihen halbierenden
Geraden abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin versetzt vorgesehen
sind, daß eine ungerade Anzahl von Öffnungen vorgesehen sind, daß die Öffnungen
zylindrische Bohrungen sind und daß die Bohrungen dicht nebeneinanderliegend angeordnet
und ohne Trennwände teilweise ineinander übergehend vorgesehen sind.
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Durch diese Ausbildungen der Steckvorrichtung wird die an sich schon
beschränkte Anzahl der Möglichkeiten unterschiedlicher Codierungen dadurch vergrößert,
daß ein Zusammenfügen zweier Steckvorrichtungshälften,von denen die eine auch an
sich um 1800 gegen die andere verdreht mit der anderen verbunden werden könnte,
nur in einer einzigen Zuordnung der beiden Hälften möglich ist, da im anderen Fall
keiner der von einer Steckvorrichtungshälfte vorstehenden Bereiche der Codierkörper
in eine Offnung der anderen Steckvorrichtungshälfte eindringen kann.
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Die ineinander übergehende Ausbildung der als zylindrische Bohrungen
ausgebildeten Öffnungen für die Codierkörper ermöglicht es, die Codierkörper unter
größtmöglicher Ausnutzung des vorhandenen Raumes zwischen den Kontaktorganreihen
anzuordnen und so groß wie möglich auszubilden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von
fünf Figuren noch näher erläutert.
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Die Figuren zeigen Jeweils stark vergrößert: eine zur Aufnahme von
Kontaktstiften bzw. Kontaktmessern mit Kontaktfedern bestückte Steckvorrichtungshälfte
von oben gesehen (Fig. 1), eine Steckvorrichtungshälfte, ebenfalls von oben gesehen,
deren Kontaktorgane zum Einstecken in die Kontaktfedern der in Fig. 1 dargestellten
Steckvorrichtungshälfte als Kontaktstifte bzw.
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Kontaktmesser von der Steckvorrichtungshälfte abstehen (Fig. 2), einen
Codierstöpsel in Schrägsicht (Fig. 3), die mit einem Bandkabel verbundene Steckvorrichtungshälfte
nach Fig. 2 vor dem Zusammenfügen mit einer Steckvorrichtungshälfte entsprechend
Fig.1 (Fig. 4), und eine entweder mit einem Bandkabel verbundene Steckvorrichtungshälfte
entsprechend Fig. 2 vor dem Zusammenfügen mit einer Steckvorrichtungshälfte, die
nach Art eines Stecksockels mit Kontaktfedern versehen ist, bei der Jedoch diese
Kontaktfedern nicht zum Einstecken in die Rasterbohrungen einer Leiterplatte geeignete
stiftförmige Ansätze aufweisen, sondern mit den Adern eines Bandkabels kontaktierbar
ausgebildet sind.
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Im einzelnen ist den Fig. zu entnehmen, daß die Steckvorrichtung sich
aus Jeweils zwei Steckvorrichtungshälften 1 und 2 zusammensetzt. Die Steckvorrichtungshälften
bestehen im wesentlichen aus einem quaderförmigen Kunststoffgehäuse, in dem parallel
zu seinen Längsseiten 3, 4 Kontaktorgane befestigt sind. Beim Zusammenfügen der
Steckvorrichtungshälften 1 und 2 dringen die aus der einen Steckvorrichtungshälfte
2 in Richtung zur anderen
Steckvorrichtungshälfte 1 vorstehenden
Kontaktstifte bzw.
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Kontaktmesser 5 in die Kontaktfedern 6 ein, die in Ausnehmungen 7
der anderen Steckvorrichtungshälfte 1 sitzen. Die Gehäuse der beiden Steckvorrichtungshälften
1, 2 legen sich dabei mit den einander zugekehrten Oberflächen ihrer Seitenwände
8, 9 aneinander. Zwischen den beiden Kontaktorganreihen Jeder Steckvorrichtungshälfte
sind in die Seitenwände 8, 9 eine ungerade Anzahl von Bohrungen 10 eingearbeitet.
Die Bohrungen 10 sind dabei abwechselnd gegen dne die Seitenwände 8, 9 halbierende
Linie so versetzt vorgesehen, daß bei der Steckvorrichtungshälfte 1 zwischen den
Bohrungswänden und einer zur Aufnahme einer Kontaktfeder 6 vorgesehenen Ausnehmung
7 gerade noch geneigend Gehäusematerial vorhanden ist. Die Bohrungen in der Steckvorrichtungshälfte
2 sind so vorgesehen, daß sie sich mit Jeweils einer Bohrung 10 der Steckvorrichtungshälfte
1 decken, wenn die beiden Steckvorrichtungshälften zusammengefügt sind.
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In Jeder Steckvorrichtungshälfte 1, 2 sind außerdem die Bohrungen
10 so dicht nebeneinander angeordnet, daß zwischen benachbarten Bohrungen in einem
bestimmten Bereich das Material der Gehäusewinde 8 bzw. 9 vollstindig entfernt werden
kann und die Bohrungen ineinandorUbergehen.
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In die Bohrungen können zylindrische Codierstöpsel 11 (Fig. 3) eingesetzt
werden. Die Codierstöpsel 11 weisen einen im Durdimesser größeren Betestlgungsboreich
12 auf, der dem lichten Durchmesser einer Bohrung 10 so angepaßt list, daß die Codierstöpsel
mit dem Bereich 12 in eine der Bohrungen 10 eingesetzt in dieser mit ausreichender
Reibungshaftung sitzen. Ein gegenüber dem Befestigungsbereich 12 verJüngter Codierbereich
13 der Codierstöpsel steht dann von der Oberfläche der Seitenwände 8, 9 der Steckvorrichtungshälften
1, 2 in Richtung zur anderen Steckvorrichtungshälfte ab. Infolge seiner verJüngten
Ausbildung kann dieser Bereich daher beim Zusammenfügen von zwei Steckvorrichtungshälften
ungehindert in eine Bohrung 10 der anderen Steckvorrichtungshälfte eindringen. Setzt
man z.B.
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entsprechend Fig. 4 in die fünf Bohrungen 10 der Steckvorrichtungshälfte
1 drei Codierstöpsel 11 so ein, d zwei Codierstöpsel die beiden äußeren Bohrungen
besetzen um der dritte Cadierstöpsel eine der beiden Bohrungen, die den äußeren
Bohringen benachbart sind, so kann mit dieser Steckvorri chtungshälfte keine Steckvorrichtungshälfte
2 verbunden werden, bei der wenigstets eine der Bohrungen 10 von einem Codierstöpsel
besetzt ist, die den mit den Codierstöpseln 11 besetzten Bohrungen 10 der Steckvorrichtungshälfte
1 entsprechen. Auf diese Weise kann also sichergestellt werden, daß von mehreren
Steckvorrichtungshälften 2 nur eine ganz bestimmte Steckvorrichtungshälfte mit einer
bestimmten Steckvorrichtungshälfte 1 verbunden werden kann.
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Wie Fig. 5 zeigt, ist es dabei gleichgültig, wie die jeweiligen Steckvorrichtungshälften
at4ien von den Seitenwänden 8, 9 abgewandten Seiten ausgebildet sind, d.h. es können
einerseits mit einem Bandkabel 14 verbundene Steckvorrichtungshälften 2 mit Steckvorrichtungshälften
1 verbunden werden, die einen zum Einlöten in eine Leiterplatte vorgesehenen Stecksockel
bilden (Fig. 4) oder auch Steckvorrichtungshälften 2 mit Steckvorrichtungshälften
1, deren Kontaktorgane selbst wieder an die Adern eines Bandkabels 14 angeschlossen
sind.
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5 Patentansprüche 5 Figuren