DE3441493A1 - Offenend-spinnvorrichtung - Google Patents
Offenend-spinnvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/16—Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum
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Description
SCHUBERT & SAU
Mdkia
P + Gm 84/715
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung mit zwei gleichsinnig angetriebenen einen Spinnzwickel bildenden Friktionswalzen,
von denen die in den Spinnzwickel hineindrehende Friktionswalze als Saugwalze ausgebildet ist und bei der die in
den Spinnzwickel zugeführten Fasern in einer Garnbildungszone zu einem Faden zusammengedreht werden.
Bei einer solchen Spinnvorrichtung weisen die Friktionswalzen jeweils Abschnitte auf, die mit Unterdruck beaufschlagt sind,
damit die Fasern in den Zwickelbereich fliegen (DE-PS 24 49 583). Es genügt auch, nur eine der Friktionswalzen mit
Unterdruck zu beaufschlagen (EP-OS 00 62 404). Um den Faserflug zu begünstigen, sind diese Abschnitte im Verhältnis zum Umfang
der Friktionswalzen groß und in Umfangs richtung auf der dem Spinnzwickel zugewandten Seite angeordnet. Durch die Größe der
Saugabschnitte ist der Luftverbrauch dieser Vorrichtungen groß. Außerdem hat sich bei derartigen Spinnvorrichtungen als nachteilig
erwiesen, daß bei hohen Spinngeschwindigkeiten die Qualität des Garnes stark abnimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu
vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auch bei
hohen Spinngeschwindigkeiten ein qualitativ gutes Garn gesponnen werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Spinnzwickel
im Bereich der Garnbildungszone wenigstens eine der Friktionswalzen einen mit Unterdruck beaufschlagten Abschnitt
aufweist, dessen Breite in Umfangsrichtung sich von der Garnbildungszone
bis über die Achsverbindungsebene der Friktionswalzen hinaus auf die dem Spinnzwickel abgewandte Seite erstreckt.
Es hat sich gezeigt, daß durch eine derartige Anordnung der Saugzone die Drehungserteilung auf das Garn sehr
gunstig beeinflußt wird.
Der mit Unterdruck beaufschlagte Abschnitt kann äußerst schmal gehalten werden mit einer Breite zwischen 4 und 8 mm, vorzugsweise
6 mm, wodurch der Luftverbrauch äußerst gering ist. Die Mitte des besaugten Abschnittes liegt in der Achsverbindungsebene
der Friktionswalzen oder in Umfangsrichtung entfernt von der Achsverbindungsebene der Friktionswalzen auf der dem Spinnzwikkel
abgewandten Seite. Damit wird eine genügend große Saugzone für den erforderlichen Luftdurchsatz erreicht und trotzdem eine
Konzentration auf die Garnbildungszone bewirkt. Es hat sich gezeigt, daß die Drehungserteilung mit einer solchen Anordnung
auch bei hohen Spinngeschwindigkeiten sehr günstig beeinflußt wird. Günstig für den Fasertransport wirkt sich aus, wenn sich
an den Abschnitt bei der in den Spinnzwickel hineindrehenden Friktionswalze mit hohem Unterdruck ein Abschnitt niedrigeren
Unterdrucks für den Transport der Fasern in die Garnbildungszone anschließt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spinnvorrichtung im Schnitt;
-JS-
Fig. 2 den Spinnzwickelbereich mit einem Abschnitt erhöhten Unterdrucks.
Fig. 1 zeigt zwei Friktionswalzen 1 und 2, die parallel und eng nebeneinander angeordnet sind. Die Friktionswalzen 1 und 2 bilden
einen Spinnzwickel 3, in welchem zugespeiste Fasern zu einem Garn gedreht werden. Hierzu werden die Friktionswalzen 1
und 2 in nicht näher dargestellter Weise gleichsinning angetrieben.
Die in den Spinnzwickel 3 hineindrehende Friktionswalze 1 hat eine perforierte Mantelfläche 10 und ist mit einem an eine
Saugvorrichtung (nicht gezeigt) angeschlossenen Saugeinsatz 11 versehen. Der Saugeinsatz 11 hat im Bereich des Spinnzwickels 3
einen sich in Längsrichtung des Spinnzwickels 3 erstreckenden Schlitz 12 durch den hindurch eine Saugluftströmung erzeugt
wird. Die aus dem Spinnzwickel 3 herausdrehende Friktionswalze 2 ist nicht perforiert und nicht besaugt. Der Unterdruckbereich
der in den Spinnzwickel 3 hineindrehenden Friktionswalze 1 reicht von einer Begrenzungswand 15 bis in den Spinnzwikkel
3 und endet dort an einer Begrenzungswand 14. Die Begrenzungswand 15 ist in Drehrichtung der Friktionswalze 1 vor einer
Sammelrille 4 angeordnet, die im folgenden noch näher beschrieben wird.
Der Unterdruckbereich der Friktionswalze 1 ist durch eine Trennwand
13 in zwei Abschnitte I und II mit unterschiedlicher Saugwirkung unterteilt, wobei zweckmäßig der den Schlitz 12 bildende
Abschnitt I im Garnbildungsbereich höheren Unterdruck aufweist. Der Unterdruck im Abschnitt II soll lediglich sicherstellen,
daß die Fasern während ihres Transportes zum Spinnzwickel 3 sicher auf der Friktionswalze 1 festgehalten werden und wird
^q entsprechend niedrig bemessen. Dagegen mußt der Unterdruck im
Abschnitt I so hoch sein, daß ein ordnungsgemäßes Spinnen gewährleistet
ist. Dabei hat sich gezeigt, daß bei entsprechend bemessenem Unterdruck im Garnbildungsbereich G besonders gute
Spinnergebnisse in Bezug auf die Garnfestigkeit dann erreicht werden, wenn der den Schlitz 12 bildende Abschnitt I in Umfangsrichtung
eine Breite a zwischen 4 und 8 mm, vorzugsweise eine Breite a von 6 ramm hat und die Mitte des Abschnittes I in der
Achsverbindungsebene A der Friktionswalzen 1 und 2 liegt (Fig. 2). Sofern die Friktionswalze 2 ebenfalls als Saugwalze
ausgebildet wird, so gilt dies auch für den dem Abschnitt I gegenüberliegenden Schlitz der Friktionswalze 2. Bei Versuchen
hat sich eine weitere Erhöhung der Garnfestigkeit ergeben, wenn die Mitte des Abschnittes I etwa 1 mm entfernt von der Achsverbindungsebene
A in Richtung auf die dem Spinnzwickel 3 abgewandte Seite verlagert ist. Dies ist in Fig. 2 durch die unterbrochene
Linie angedeutet.
Die oben bereits erwähnte Sammelrille 4, vor welcher der Unterdruckbereich
des Abschnittes II beginnt, wird durch die Mantelfläche 10 der in den Spinnzwickel 3 hineindrehenden Friktionswalze 1 und einer bewegten Führungsfläche 50 gebildet wird.
Diese Führungsfläche 50 ist die Oberfläche eines endlosen Bandes 5 und reicht bis in den Spinnzwickel 3. Das endlose Band 5
ist über Umlenkrollen 51, 52 und 53 geführt und wird durch mindestens eine Andrückrolle 54 gegen die Mantelfläche 10 der
Friktionswalze 1 gedrückt, so daß die Führungsfläche 50 am Grund der Sammelrille 4 an der Friktionswalze 1 aufliegt. Der
Anlagedruck der Andrückrolle 54 wird durch eine Feder verstärkt, so daß das Band 5 sicher von der Friktionswalze 1
angetrieben wird, wobei die Oberflächengeschwindigkeit der Führungsfläche 50 in der Sammelrille 4 gleichgerichtet ist mit der
Oberflächengeschwindigkeit der Friktionswalze 1.
Das zu verspinnende Fasermaterial wird in üblicher Weise als Faserband einer Auflösevorrichtung (nicht gezeigt) zugeführt,
die es in Einzelfasern auflöst. Die Einzelfasern werden durch einen Faserkanal (nicht gezeigt) hindurch vorzugsweise in Längsrichtung
der Sammelrille 4 in diese gespeist, wo sie gesammelt und zu einer Faserformation zusammengefaßt werden. Die durch
den Saugluftstrom auf der Mantelfläche 10 der Friktionswalze 1 festgehaltene Faserformation erhält beim Verlassen der Sammelrille
4 durch die auf der Mantelfläche 10 aufliegende bewegte Führungsfläche 50 einen stärkeren Zusammenhalt und eine zwangsläufige
Führung bis in den Spinnzwickel 3. Auf diese Weise gelangt eine vordublierte, gleichmäßige Faserformation in den
Spinnzwickel 3, wodurch die Garnqualität verbessert wird.
- Leerseite
Claims (7)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit zwei gleichsinnig angetriebenen
und einen Spinnzwickel bildenden Friktionswalzen, von denen die in den Spinnzwickel hineindrehende Walze
als Saugwalze ausgebildet ist, und bei der die in den Spinnzwickel zugeführten Fasern in einer Garnbildungszone
zu einem Faden zusammengedreht werden, dadurch
gekennzeichnet , daß im Spinnzwickel (3) im Bereich der Garnbildungszone (G) wenigstens eine der
Friktionswalzen (1, 2) einen mit Unterdruck beaufschlagten Abschnitt (I) aufweist, dessen Breite in Umfangsrichtung
sich von der Garnbildungszone (G) bis über die
Achsverbindungsebene (A) der Friktionswalzen (1, 2) hinaus auf die dem Spinnzwickel (3) abgewandte Seite
erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite (a) des Abschnitts
(I) zwischen 4 und 8 mm beträgt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite (a) des Ab-Schnitts
(I) 6 mm beträgt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die in den Spinnzwikkel
hineindrehende Friktionswalze (1) einen mit Unterdruck beaufschlagten Abschnitt (I) aufweist, während die
herausdrehende Friktionswalze (2) unbesaugt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitte des Abschnitts (I) in der Achsverbindungsebene (A) der Friktionswalzen (1, 2) liegt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitte des Abschnitts (I) in Umfangsrichtung entfernt von der Achsverbindungsebene (A) der Friktionswalzen (1, 2) auf der dem Spinnzwickel (3) abgewandten
Seite liegt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der in den Spinnzwickel (3) hineindrehenden Friktionswalze (1) sich an den Abschnitt (I) ein Abschnitt
(II) niedrigen Unterdrucks für den Transport der Fasern in die Garnbildungszone anschließt.
Priority Applications (8)
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