DE3440765C2

DE3440765C2 - Schleppergezogene Bodenbearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE3440765C2
Application number: DE19843440765
Authority: DE
Inventors: Paolo Padua/Padova Barato
Original assignee: Maschio S.p.A., Campodarsego, Padua/Padova
Priority date: 1983-11-08
Filing date: 1984-11-08
Publication date: 1987-01-29
Also published as: IT8330845V0; DE3440765A1

Abstract

Bei einer schleppergezogenen Bodenbearbeitungsmaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Maschinenrahmen und in einer Reihe nebeneinander liegenden von der Schlepperzapfwelle antreibbaren insbesondere um vertikale Achsen rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeugen und mit zwei Seitenschilden, von denen jeder mittels eines zwei Parallellenker umfassenden Parallelogrammgestänges beweglich an jeweils einem Ende des Maschinenrahmens befestigt ist, besteht die Gefahr einer Selbstblockierung des Schildes bzw. des Parallelogrammgestänges. Erfindungsgemäß entfällt diese Gefahr einer Selbstblockierung, wenn das Parallelogrammgestänge einen dritten Parallellenker umfaßt, der mit seinem einen Ende an dem Maschinenrahmen und mit seinem anderen Ende an dem Seitenschild angelenkt ist, wobei die Anlenkpunkte der drei Parallellenker an dem Maschinenrahmen die Eckpunkte eines Dreiecks, vorzugsweise eines rechtwinkligen Dreiecks bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine schleppergezogene Bodenbearbeitungsmaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Maschinenrahmen und mit einer Reihe nebeneinander liegenden, von der Schlepperzapfwelle antreibbaren, insbesondere um vertikale Achsen rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeugen und mit zwei Seitenschilden, von denen jeder mittels eines zwei Parallellenker umfassenden Parallelogrammgestänges beweglich an jeweils einem Ende des Maschinenrahmens befestigt ist.
In der DE-OS 32 01 821 ist eine derartige Bodenbearbeitungsmaschine, beispielsweise in Form einer Kreiselegge, beschrieben. Die bei den bekannten Maschinen vorhandenen Seitenschilde haben den Zweck, die Arbeitsbreite der Maschinen zu begrenzen und zu verhindern, daß Bodenteile oder sonstige im Boden befindliche und von den rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeugen aufgewirbelte Elemente seitlich herausgeschleudert werden. Die Seitenschilde haben somit eine Schutzfunktion und sollen zum anderen verhindern, daß sich in den außerhalb der Maschinenbreite liegenden Bereichen Bodendämme bilden.
Auf die Seitenplatten wirken die von den Bodenbearbeitungswerkzeugen aufgewirbelten Bodenelemente und gegebenenfalls auch starre Körper, z. B. Steine oder dergleichen, ein, so daß die Seitenschilde beträchtlichen Beanspruchungen in horizontaler Richtung, d. h. senkrecht zur Fahrtrichtung und damit senkrecht zum Maschinenrahmen, und andererseits auch in Vertikalrichtung ausgesetzt sind, wenn die Seitenschilde auf oder gegen in oder auf dem Boden befindliche Hindernisse, z. B. Steine oder dergleichen, auflaufen bzw. gegenlaufen.
Um den damit entstehenden Problemen entgegenzuwirken, ist es bereits bekannt, die Seitenschilde von Bodenbearbeitungswerkzeugen um eine in Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar zu lagern und die Vorderkante des einzelnen Schildes zur Plattenunterseite hin mit einer Schrägkante zu versehen. Die seitliche Schwenkbewegung der Seitenschilde wird in der Regel mittels einer Feder eingeschränkt.
Die Funktionsfähigkeit ist somit durch die eingeschränkte Bewegungsamplitude des einzelnen Schildes, die Steifigkeit des Schildes und die Verformungsmöglichkeit des Schildes selbst eingeschränkt.
Bei einer Befestigung des einzelnen Seitenschildes mit einem zwei Parallellenker umfassenden Parallellogrammgestänges kann der Fall eintreten, daß ein auf die Seitenplatte einwirkender Stein von vorderen Lenker in Uhrzeigerrichtung weiter verschwenkt als den hinteren Lenker, wobei die Seitenplatte vorne weiter angehoben wird als hinten. Die beiden Lenker verlieren damit ihre Parallelität und auch die Seitenplatte verliert ihre Ausrichtung in der Horizontalen. Dieser Fall kann zu einer Selbstblockierung des Systems führen.
Aber auch dann, wenn beide Lenker des Parallelogrammgestänges bei einem Hochschwenken der Seitenplatten ihre parallele Stellung beibehalten, kann der Fall eintreten, daß, wenn beide Lenker eine Horizontallage einnehmen, der eine Lenker weiter in Uhrzeigerrichtung rotiert, während der andere Lenker seine Bewegungsrichtung umkehrt, d. h. der eine Lenker verschwenkt weiter nach oben, während der andere Lenker nach unten verschwenkt, so daß es auch dann zu einer Selbstblockierung und einer nicht mehr rückgängig zu machenden Schrägstellung des Seitenschildes in hochgehobener Stellung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer schleppergezogenen Bodenbearbeitungsmaschine die Befestigung bzw. Anlenkung der einzelnen Seitenschilde an dem Maschinenrahmen derart zu gestalten, daß eine derartige Selbstblockierung entfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße schleppergezogene Bodenbearbeitungsmaschine dadurch gekennzeichnet, daß das Parallellogrammgestänge einen dritten Parallellenker umfaßt, der mit seinem einen Ende an dem Maschinenrahmen und mit seinem anderen Ende an dem Seitenschild angelenkt ist, und daß die Anlenkpunkte der drei Parallellenker an dem Maschinenrahmen die Eckpunkte eines Dreiecks bilden.
Auf diese Weise wird die Parallelität der Lenker und der Achsen während der Schwenkbewegung des Seitenschildes beibehalten, so daß eine Selbstblockierung des Seitenschildes entfällt.
Die Anlenkpunkte der drei Parallellenker an dem Maschinenrahmen bilden vorzugsweise die Eckpunkte eines angenähert rechtwinkligen, vorzugsweise rechtwinkligen Dreiecks.
In der Zeichnung ist schematisch ein Maschinenrahmen 1 einer Bodenbearbeitungsmaschine dargestellt. An diesem Maschinenrahmen 1 ist ein Seitenschild 2 schwenkbeweglich mittels drei Parallellenker 3, 4 und 5 angelenkt, wobei jeweils die Anlenkpunkte 3 a, 4 a und 5 a im Bereich des Maschinenrahmens 1 liegen, während die drei Anlenkpunkte 3 b, 4 b und 5 b im Bereich des Seitenschildes 2 vorgesehen sind. Die Anlenkpunkte 3 a, 4 a und 5 a im Bereich des Maschinenrahmens 1 und auch die an dem Seitenschild 2 befindlichen Anlenkpunkte 3 b, 4 b und 5 b bilden jeweils die Eckpunkte eines Dreiecks, vorzugsweise eines angenähert rechtwinkligen oder eines rechtwinkligen Dreiecks.

Claims

1. Schleppergezogene Bodenbearbeitungsmaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Maschinenrahmen und mit in einer Reihe nebeneinander liegenden von der Schlepperzapfwelle antreibbaren, insbesondere um vertikale Achsen rotierenden Bodenbearbeitungswerkzeugen und mit zwei Seitenschilden, von denen jeder mittels eines zwei Parallellenker umfassenden Parallellogrammgestänges beweglich an jeweils einem Ende des Maschinenrahmens befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallellogrammgestänge einen dritten Parallellenker (4) umfaßt, der mit seinem einem Ende an dem Maschinenrahmen (1) und mit seinem anderen Ende an dem Seitenschild (2) angelenkt ist, und daß die Anlenkpunkte (3 a, 4 a, 5 a) der drei Parallellenker (3, 4, 5) an dem Maschinenrahmen (1) die Eckpunkte eines Dreiecks bilden.

2. Schleppergezogene Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (3 a, 4 a, 5 a) der drei Parallellenker (3, 4, 5) an dem Maschinenrahmen (1) die Eckpunkte eines angenähert rechtwinkligen, vorzugsweise rechtwinkligen Dreiecks bilden.