DE3440684A1 - Bildaufnahmeroehre mit magnetischer fokussierung und elektrostatischer ablenkung - Google Patents

Bildaufnahmeroehre mit magnetischer fokussierung und elektrostatischer ablenkung

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Description

1. HITACHI, LTD., Tokyo
2. Hitachi Denshi Kabushiki Kaisha, Tokyo
Jap an
Bildaufnahmeröhre mit magnetischer Fokussierung und elektrostatischer Ablenkung
Die Erfindung betrifft eine Bildaufnahmeröhre mit magnetischer Fokussierung und elektrostatischer Ablenkung, des weiteren mit MS bezeichnet und insbesondere den Aufbau elektrostatischer Ablenkelektroden, die die Größe des durch die Ablenkung verbreiterten Elektronenstrahl begrenzen, die elliptische Deformation und die Abhängigkeit der Auflösung von der Stelle oder Richtung in einem TV-Raster verringert.
Figur 1 zeigt in schematischer Schnittdarstellung eine MS-Bildröhre.
Von einer Kathode 101 ausgestrahlte Elektronen werden von einem ersten Gitter 102 gesteuert, von einem zweiten Gitter 103 beschleunigt und in einen feinen Elektronenstrahl durch eine Strahlleitöffnung in der Mitte einer Strahlscheibe 104 ge-
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wandelt. Die drei Elektroden, bestehend aus Kathode 101, erstem Gitter 102 und zweitem Gitter 103 bilden eine Elektronenstrahlkanone. Der von der Elektronenstrahlkanone gebildete Elektronenstrahl wird auf ein fotoleitendes Target 112 mittels eines von einer Fokussierspule 106, die eine zylindrische Glashülle 105 konzentrisch umgibt, erzeugten Magnetfelds fokussiert. Gleichzeitig wird durch ein elektrisches Feld, das von elektrostatischen Ablenkelektroden 107 erzeugt wird, die auf der Innenseite der Glashülle 105 ausgebildet sind, der Elektronenstrahl zum Abtasten des fotoleitenden Targets 112 abgelenkt und liest die elektrischen Signale entsprechend einem optischen Bild vom fotoleitenden Target aus. Außerdem ist eine Kollimatorlinse ■vorgesehen, die aus Ablenkelektroden 107 und einem vierten Gitter 110 in Form eines zylindrischen Rings mit einer Maschenelektrode 111 besteht, um Geschwindigkeitskomponenten diametraler Richtung vom abgelenkten Elektronenstrahl zu entfernen, so daß der Elektronenstrahl auf das fotoleitende Target möglichst senkrecht auftrifft. Die Bezugsziffer 108 kennzeichnet den Anfang der Ablenkelektroden 107 und die Bezugsziffer 109 den Anfang des vierten Gitters 110.
Die die Elektronenstrahlkanone bildenden Elektroden, die Ablenkelektroden und die Kollimatorlinse sind konzentrisch in der Glashülle 105 angeordnet. Das fotoleitende Target ist auf der Innenseite einer Stirnplatte 113 am Ende der Glasrohre 105 über einen Indiumring 115 angeordnet. Das vierte Gitter 110 ist über einen Indiumring 114 in der Glasrohre befestigt. Die Glasrohre 105 wird durch einen Stifte 116 aufweisenden Kolben abgeschlossen.
Die elektrostatischen Ablenkelektroden 107 zur Ablenkung des Elektronenstrahls bestehen aus einem Paar von Zickzack-Horizontal-Ablenkelektroden 201 und einem Paar von Vertikal-Ablenkelektroden 202 derselben Abmessung, wie die vergrößerte
Darstellung in Figur 2 zeigt. Diese Horizontal- und Vertikal-Ablenkelektroden sind abwechselnd und ineinander geschachtelt angeordnet. Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausführungsbeispiels der elektrostatischen Ablenkelektroden in der Bildröhre gemäß der vorliegenden Erfindung. Zur besseren Verständlichkeit werden die elektrostatischen Ablenkelektroden nachstehend genau beschrieben. In Figur 2 bedeutet Z eine Koordinate in Richtung der Röhrenachse, θ den Winkel in Zylinderkoordinaten, L den sich wiederholenden Abstand der Zickzack-Muster, N die Anzahl der Folge der Zickzack-Muster, NL die Gesamtlänge .der Ablenkelektrode und U> ° einen Drallwinkel der Ablenkelektrode, wobei ein Drall im Uhrzeigersinn, d.h. im Sinne einer Rechtsschraube gesehen in Richtung der Elektronenstrahlbewegung als positiv betrachtet wird.
Fig. 3 zeigt einen in Z-Richtung vergrößerten Ausschnitt eines Abstandes L der Zickzack-Muster. In Figur 3 ist jedoch die Elektrode einer herkömmlichen elektrostatischer Ablenkelektrode dargestellt, deren Drallwinkel Co =.V 0° ist. Die den Ablenkelektroden angelegte Gleichspannungskomponente beträgt Ep, (V), eine Wechselspannungskomponente von - Vjtt/2 Cv) wird den Horizontalablenkelektroden überlagert7 und eine Wechselspannungskomponente von - VyV/2 (V) wird den Vertikalablenkelektroden überlagert. Die Ablenkelektroden weisen Schlitze Δ in Θ-Richtung zur Isolation auf.
Einige elektrostatische Ablenkelektroden herkömmlicher MS-Bildröhren haben keinen Drall und andere einen Drallwinkel CJ von 90° in Richtung des Strahlwegs zur Erhöhung der Ablenkempfindlichkeit. Zum Beispiel offenbart die JP-OS 31257/1982 elektrostatische Ablenkelektroden mit einem Drallwinkel OJ von 90°
Allgemein läßt sich in einem elektrooptischen System, das aus einer Kombination eines magnetischen Fokussierfeldes, das in Richtung der Röhrenachse gleichförmig ist und eines gleichfalls gleichförmigen elektrischen Feldes zur Ablenkung im rechten Winkel dazu, ein ideales Fokussier- und Ablenksystem theoretisch angeben, bei dem die Elektronen senkrecht auf das Target auftreffen,ohne daß sich der Elektronenstrahl durch Ablenkung erweitert, das heißt, ohne daß sich die Größe des vom Elektronenstrahl gebildeten Flecks am Target erhöht und ohne Auftreffehler .
Jedoch ist die Realisierung eines gleichförmigen Magnetfeldes und eines gleichförmigen elektrischen Feldes schwierig. Beispielsweise läßt sich ein in Richtung der Röhrenachse gleichförmiges Magnetfeld mit einer endlosen Magnetspule realisieren. Um jedoch ein Bild auf dem Target zu erzeugen, muß eine Fokussierspule in der Nähe des Target enden. Somit ist die Gleichförmigkeit des Magnetfeldes durch die Randeffekte gestört. Mit Ablenkelektroden, die einen Drallwinkel co von 0 haben ist das innere elektrische Feld über die gesamte Länge NL der Ablenkelektroden nicht gleichförmig, da die Länge NL begrenzt ist; folglich existiert ein Grenzwert wie weit der Schlitz Δ zwischen dem Musterabstand L und den Ablenkelektroden verringert werden kann, und das elektrische Ablenkfeld wird durch die Maschenelektrode 111 oder die Strahlscheibe in Figur 1 nebengeschlossen. Deshalb erweitert sich der Elektronenstrahl oder es treten Auftreffehler in einer MS-BiIdröhre mit elektrostatischen Ablenkelektroden mit u> = 0 auf, weil das elektromagnetische Feld nicht gleichförmig ist.
In einem elektrooptischen System, das ein in Z-Richtung gleichförmiges Magnetfeld und ein elektrostatisches Ablenkfeld, das sich gleichförmig entlang Ablenkelektroden mit Drall dreht, kann der Elektrodenstrahl auf dem Target ohne Strahlverbreiterung oder Auftreffehler fokussiert werden, falls ein Driftraum,
das ist in Wirklichkeit ein Fokussierlinsenabstand zwischen dem Elektronenstrahlerzeugerteil und den Ablenkelektroden definiert ist, wie dies in "Electron Trajectories in Twisted Electrostatic Deflection Yokes" von E. F. Ritz in IEEE, Vol. ED-20, No. 11, 1973, Seiten 1042 - 1049 beschrieben ist.
Die Realisierung eines solchen Driftraums verlängert jedoch die Bildröhre. Die Verwendung eines solchen Driftraums ist demnach in einer gewöhnlichen Bildröhre nicht praktikabel. Aus diesem Grunde werden die Elektronenstrahlaufweitung und die Auftreffehler beim Ablenken groß, falls elektrostatische Ablenkelektroden mit einem Drallwinkel von 90° ohne den oben beschriebenen Driftraum verwendet werden. Wenn sich der Strahl beim Ablenken verbreitert, verschlechtert sich die Auflösung zunehmend von der Mitte zu den Kanten des Fernsehrasters. Da sich der Strahl außerdem nicht gleichmäßig beim Ablenken verbreitert und falls der Strahlfleck eine ovale Form wegen eines Astigmatismus annimmt, verändert sich der Amplitudenmodulationsgrad, das ist das Verhältnis der Amplitude eines Ausgangssignals, wenn ein geneigtes Streifenmuster einer gegebenen räumlichen Frequenz abgebildet wird, zur Amplitude eines Ausgangssignals, wenn ein geneigtes Streifenmuster einer genügend kleinen räumlichen Frequenz , wie das in Figur 4 dargestellte Streifenmuster abgebildet wird, mit dem Neigungswinkel Cv des Streifenmusters. Das heißt, daß sich die Auflösung mit der Richtung verändert.
In Figur 4 gibt ein Pfeil Q die Abtastrichtung des Strahls an. Insbesondere ändert sich der Amplitudenmodulationsfaktor in einer Frequenztrenn-Bildröhre für eine Einröhrenfarbkamera, die zwei Farbstreifenfilter 501 und 502 aufweist, wobei 501 das rotsperrende Filter und 502 das blausperrende Filter sind mit verschieden geneigten Streifen auf der Stirnplatte 113. Der Amplitudenmodulationsfaktor ändert sich für jedes Farbstreifenfilter anders, falls der Elektronenstrahl % gemäß Figur 5
eine ovale Form annimmt, wodurch ungleichmäßige Farben entstehen.
Falls der Auftreffehler des Elektronenstrahls auf dem Target wächst, wird das vom Target abgenommene Signal von der Mitte des Targets zu seine Peripherie hin kleiner und es tritt eine sogenannte Abschattung auf.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine MS-Bildröhre zu ermöglichen, die die Elektronenstrahlaufweitung und elliptische Verformung durch die Ablenkung verhindern kann und die Abhängigkeit der Auflösung vom Ort oder der Richtung im Fernsehraster verringern kann.
Die Lösung der obigen Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, wonach elektrostatische Zickzäck-Ablenkelektroden einen Drall haben, dessen Winkel von 21° bis 60° reicht.
Die Aufweitung des Elektronenstrahls durch die Ablenkung ist in der obenbeschriebenen realen bekannten MS-Bildröhre nicht notwendigerweise klein, da kein gleichförmiges elektromagnetisches Feld beim Drallwinkel Cd = 0° und kein Driftraum beim Drallwinkel W = 90° vorhanden sind. Um die Größe der Aufweitung festzustellen, wurden anhand eines Modells, das dem realen System gemäß Figur 1 sehr nahe kommt, Kennwerte des Elektronenstrahlsystems analysiert.
Ein aus "Trajectory Analysis of Electromagnetic Focus and Electrostatic Deflection Type Vidicon" von Kakizaki et al., Television Denshi Sochi Kenkyukai, ED-320, 1977 , oder aus "Electron Trajectories in Twisted Electrostatic Deflection Yokes" von E.F.Ritz, IEEE,Vol. ED-20, No. 11, 1973, Seiten 1042 - 1049 bekanntes herkömmliches Analyseverfahren, das ein gleichförmiges elektrisches Feld oder ein gleichförmig
sich drehendes elektrisches Feld verwendet, erlaubt nur eine ungefähre Analyse des Effekts der Kollimatorlinse, die durch die elektrostatische Ablenkelektrode Cdas dritte Gitter) und das vierte Gitter gebildet ist; auch die Wirkung des Nebenschlusses des elektrischen Ablenkfeldes durch die Strahlscheibe und die Maschenelektrode konnte nur ungefähr erfaßt werden, uns es war nicht möglich, die Kennwerte des Elektronenstrahls genau zu bestimmen.
Die Erfinder haben dagegen das von den elektrostatischen Zickzack-Ablenkelektroden, dem zweiten Gitter und dem vierten Gitter gebildete elektrische Feld mittels des variablen Trennverfahrens bestimmt, das aus der Druckschrift "Analysis of Electrostatic Deflection Type Image Pick-Up Tube, No.1" von Oku et al., Technical Report of the Association of Electronic Communications vom 24.6.1983 bekannt ist, die Elektronenflugbahnen unter Berücksichtigung der Wirkung der Kollimatorlinse und des Nebenschlusses des elektrischen Ablenkfeldes berechnet und die Aufweitung des Elektronenstrahls, die von Ablenkungsfehlern und von Auftreffehlern des Elektronenstrahls herrührt, analysiert und den Durchmesser des Elektronenstrahls in der Mitte und an den Kanten des Fernsehrasters bestimmt.
Der Auftreffehler wird in Größen des Einfallwinkels der Elektronen auf das fotoleitende Target, der von der Senkrechten abweicht, bestimmt, wobei die Elektronen von der Mitte der Strahlscheibe in Richtung der Röhrenachse emittiert und zur Abtastung abgelenkt werden. Da der Elektronenstrahl durch ein Magnetfeld fokussiert wird, hat der Einfallswinkel der Elektronen auf das Target eine Winkelkomponente und eine radiale Komponente.
Bei festem Drallwinkel £jJ wird die radiale Komponente hauptsächlich durch das Spannungsverhältnis E„v/Ep7 der Kollimatorlinsen und die Winkelkomponente hauptsächlich durch die
Entfernung ZQ von der Strahlscheibe 104 zur Mitte der Fokussierspule 106 bestimmt. Dabei werden das Verhältnis EC4/EC3 und der Abstand ZQ so gewählt, daß der Einfallswinkel der Elektronen auf das Target nahe 0° ist, wenn die Elektronen zur Kante des Fernsehrasters für jeden der Drallwinkel OJ abgelenkt werden. Die Größe EC4 ist die Spannung der Maschenelektrode 111.
Die durch Ablenkaberration bewirkte StrahlaufWeitung ist einer der Faktoren, die den Durchmesser des Elektronenstrahls zum Zeitpunkt der Ablenkung beeinflussen und wird wie nachstehend beschrieben bestimmt.
Zuerst wird der durch die Fokussierspule fließende elektrische Strom so eingestellt, daß die r-Koordinate der Elektronen auf dem Target Null ist, wenn die Elektronengruppe die von der Mitte der Elektronenscheibe konisch emittiert wird, einen gegebenen Divergenzwinkel, der als Halbwinkel 1,2 beträgt/keine Ablenkung erfährt (Vj9 = V^y = 0 V). Der Divergenzwinkel 1,2 ist für gewöhnliche Bildröhren ein repräsentativer Wert. Das Azimut θ beträgt 0° bis 360°. Danach wird die Elektronengruppe abgelenkt/und die Auftreffstellen der Elektronen auf dem Target werden verbunden. Der so erhaltene Kreis oder die so erhaltene Ellipse wird gemessen, und deren Größe als Ausweitung des Strahls aufgrund des Ablenkungsfehlers genommen. Der Durchmesser des Elektronenstrahls wird in der Realität nicht nur aufgrund des Ablenkungsfehlers sondern auch durch sphärische Aberration oder durch die Wirkung thermischer Verteilung der Anfangsgeschwindigkeit der Elektronenstrahlen aufgeweitet. Der Strahldurchmesser in der Mitte, des Target wird durch die letzteren beiden Faktoren bestimmt.
Die Figuren 6A und 6B zeigen die Analyseergebnisse bezüglich der Strahlaufweitung bei Drallwinkeln 0° und 90°. In den Figuren 6A bis 6C ist die Aufweitung des Elektronenstrahls symmetrisch bezüglich einer Drehung um 180° um die Röhrenachse. Deshalb sind lediglich die Eckpunkte der rechten oberen Position F und der linken unteren Position G des Fernsehrasters dargestellt. Die der Analyse zugrundegelegten Ablenkelektroden haben einen inneren Durchmesser 0v von 16 mm, die Abtastmaße sind 6,6 mm χ 8,8 mm; die Schlitzweite Δ beträgt 10°; die Spannung Ep2 der Strahlscheibe beträgt 300 V; die mittlere Spannung Ep3 der Ablenkelektroden beträgt 300 V; die Oberflächenspannung ET des fotoleitenden Targets beträgt 5 V; und das Magnetfeld ist in Richtung der Z-Achse orientiert. Für die Mittenposition Zn der Fokussierspule und die Spannung Er» der Maschenelektrode ergibt sich Zq/-^ = 0,6 und Ep./Ep, = 1,16 für den Dfallwinkel Cü = 0°;
ZnAC = 0,46 und EC4/EC3 = 1,86 für den Drahlwinkel uJ = 90°, Darin stellt i> einen Abstand (60 mm) von der Strahlscheibe 104 zur Maschenelektrode 111 dar.
Wenn der Drallwinkel 0° gemäß Fig. 6A ist, nimmt der aufgeweitete Elektronenstrahl an der rechten oberen Ecke F des Fernsehrasters die Form einer Ellipse, deren Hauptachse senkrecht liegt und an der linken unteren Ecke G des Fernsehrasters die Form einer Ellipse deren Hauptachse waagrecht ausgerichtet ist, an. Wenn der Drallwinkel gemäß Figur 6B 90° beträgt , nimmt der aufgeweitete Elektronenstrahl auch Ellipsenform an, jedoch steht die Hauptachse jeweils senkrecht zur Hauptachse der Ellipsen in Figur 6A. In beiden Figuren 6A und 6B beträgt die Aufweitung des Elektronenstrahls maximal 15 μπι , und es ergeben sich keine guten Kennwerte.
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Die Erfinder erkannten somit, daß die Richtungen der Hauptachsen der durch Strahlaufweitung gebildeten Ellipsen gemäß Figur 6A und 6B senkrecht aufeinanderstehen und veränderten den Drallwinkel OJ in der in Figur 2 gezeigten Weise von 0° bis 90°. Die Erfinder fanden, daß sich die Aufweitung des Elektronenstrahls innerhalb eines bestimmten Bereichs des Drallwinkels Cju abrundete und verringerte.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 6C graphisch die Rechenergebnisse einer für den Drallwinkel 60 = 40° (wie in Figur 2) ergebenden Strahlaufweitung;
Fig. 7 eine Beziehung zwischen dem Drallwinkel und der Strahlaufwe i tung;
Fig. 8 Analyseergebnisse für das Verhältnis des Drallwinkels und der Strahlfleckgröße unter Einbeziehung weiterer strahlaufweitender Faktoren;
und
Fig. 9 eine graphische Darstellung des Amplitudenmodulationsfaktors , wenn schwarze und weiße Streifen für 400 Fernsehzeilen entsprechend dem Elektronenstrahldurchmesser von Figur 8 abgebildet werden.
Figur 6C zeigt die Rechenergebnisse der Strahlaufweitung bei einem Drallwinkel OS von 40° (wie in Figur 2). Die Analysebedingungen sind Z„/ Hj = 0,55 und Ep^/E^ = 1,43. Aus Figur 6C wird deutlich, daß die Verbreiterung des Elektronenstrahls nicht nur abgerundet,sondern auch verringert ist.
Figur 7 zeigt graphisch eine Beziehung zwischen dem Drallwinkel 6J und der Strahlaufweitung, wobei an der Ordinate der längste der Hauptdurchmesser der Elektronenstrahlflecken an den vier Ecken des Fernsehrasters aufgetragen ist. In diesem Fall ist das Verhältnis von der Mitte der Fokusierspule zur Kollimatorspannung so bestimmt, daß der Auftrefffehler des Elektronenstrahls bei Ablenkung zu den Ecken minimiert ist. Aus Figur 7 wird deutlich, daß es einen optimalen Wert für den Drallwinkel OJ im Hinblick auf die durch Ablenkungsfehler bewirkte Aufweitung des Elektronenstrahls gibt.
Die obige Analyse lieferte lediglich Werte für die Strahlaufweitung aufgrund des Ablenkungsfehlers. Wie jedoch bereits beschrieben, wird der Elektronenstrahl auch durch sphärische Aberration der Elektronenlinse und thermische Verteilung der Anfangsgeschwindigkeit der Elektronen aufgeweitet. Wenn man alle diese Faktoren in Betracht zieht, läßt sich der Durchmesser (1/e-Durchmesser) des Elektronenstrahls in der Mitte und an den Ecken des Fernsehrasters bestimmen. Die Ergebnisse sind in Figur 8 dargestellt. Für den Strahldurchmesser an den Ecken sind jedoch die längsten der Hauptachsen an den vier Ecken des Fernsehrasters dargestellt. Als Analysebedingungen sind repräsentative Betriebsbedingungen der Bildröhre zugrundegelegt; die Kathodentemperatur war 1.080 K; die Stromdichte, das ist die Kathodenbelastung war
2
0,8 A/cm in der Mitte der Kathode; der Strahlstrom beträgt 3,2 μΑ und der Divergenzwinkel der Elektronen von der Strahlscheibe beträgt 1,2°.
Aus Figur 8 wird deutlich, daß der Strahldurchmesser in der Mitte nahezu konstant unabhängig vom Drallwinkel & ist, daß es hier jedoch für den Strahldurchmesser an den Ecken des Fernsehrasters einen optimalen Drallwinkel Cx) gibt.
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Figur 9 zeigt den Amplitudenmodulationsfaktor, wenn schwarze und weiße Streifen von 400 Fernsehzeilen entsprechend dem in Figur 8 dargestellten Elektronenstrahldurchmesser abgebildet werden (in der 2/3 ''-Röhre ist der halbe Abstand der Streifen 6,6 mm/400 = 16,5 μπι). Die Gleichförmigkeit der Auflösung der Bildröhre wird gewöhnlich durch das Verhältnis des Amplitudenmodulationsfaktors an einer Ecke zur Amplitude des Modulationsfaktors in der Mitte angegeben, wenn schwarze und weiße Streifen von 400 Fernsehzeilen abgebildet werden. Dieser Wert sollte beispielsweise in der Frequenztrenn-Bildröhre größer als 70 I sein. Wenn man den Bereich des Drallwinkels &J so definiert, daß der erlaubte Betrag der Gleichförmigkeit 75 % beträgt, liegt der Vorzugsbereich des Drallwinkels C«J zwischen 21 und 60 für den Elektronenstrahldurchmesser an der Ecke, wie dies in Figur 9 dargestellt ist.
Der Drallwinkel der elektrostatischen Ablenkelektroden, die in Figur 2 dargestellt sind, wird gemäß der obigen Beschreibung so gewählt, daß der Elektronenspot abgerundet und dessen Größe an den Ecken des Fernsehrasters verringert ist.
Deshalb wird die Abhängigkeit der Auflösung von der Richtung an den Ecken des Fernsehrasters der Bildröhre verringert und eine gleichförmige Auflösung im Fernsehraster erzielt. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung in einer Frequenz-Trenn-Bildröhre einer Einröhren-Farbkamera anwendbar, wodurch die Farbe gleichförmiger wird und die Verzerrungen verringert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Bildaufnahmeröhre mit magnetischer Fokussierung und elektrostatischer Ablenkung bestehend aus:
    einer zylindrischen Hülle,
    einer Elektronenkanone, die in der Hülle angeordnet ist und einen Elektronenstrahl erzeugt,
    einem Target, das in der Hülle angeordnet ist und von dem Elektronenstrahl abgetastet wird ,
    mehreren elektrostatischen /iblenkelektroden, die zwischen der Elektronenkanone und dem Target in der Hülle angeordnet und in ihrer Gesamtheit zylinderförmig sind und
    einer Fokus sierspule die die Hülle umgibt und ein magnetisches Feld zur Fokussierung des Elektronenstrahls auf das Target erzeugt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die elektrostatischen Ablenkelektroden (107; 201, 202) um die Achse des Zylinders von dessen einem Ende (104) zu dessen anderem Ende (108) verdreht sind und daß
    der Drallwinkel (ύυ °) der elektrostatischen Ablenkelektroden (107; 201, 202) im Bereich von 21° bis 60° liegt.
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  2. 2. Bildaufnahmeröhre nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
    daß die elektrostatischen Ablenkelektroden (107; 201, 202) einander abwechselnd angeordnet und zick-zack-förmig verlaufen.
  3. 3. Bildaufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die elektrostatischen Ablenkelektroden C107; 201, 202) aus horizontal- und Vertikal-zick-zack-Elektroden bestehen, die einander abwechselnd angeordnet sind.
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