DE3440324A1 - Hydraulische betaetigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeug-vollbelagscheibenbremsen - Google Patents

Description

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Die ersten, direkt hydraulisch bzw. pneumatisch zugespannten Seh-e-i-b-en-b-r-eni5-en "cfes" Anmelders besassen ein umlaufendes Bremsgehäuse und darin in Umfangsrichtung fest, axial beweglich die die Reibbeläge^Jtragenden" Bremsscheiben, von denen die eine als Ringzylinder und die andere als Ringkolben ausgebildet.war. Für Anwendungsfälle, bei denen bestimmte thermische Belastungen nicht überschritten wurden, war dies eine äusserst einfache Bauart, bei der die-Bremsscheiben mit deh integrierten Zuspannteilen als Druckgussteile ausgebildet werden konnten. Eine höhere thermische Belastung machte die Trennung der Betätigungsvorrichtung von den die Reibbeläge tragenden Bremsscheiben erforderlich, um das Auswechseln der Verschleissteile zu ermöglichen, ohne die Betätigungsvorrichtung zu öffnen.

Schliesslich erfolgte in einer Weiterentwicklung dieser Bremsenlösung die Verbindung der Betätigungsvorrichtung mit den Bremsscheiben über axiale Fortsätze, um eine Innenkühlung der Bremse zu erzielen, wodurch die thermische Belastung und damit die spezifische Leistung weiter vergrössert werden konnte. Da es aus Gründen gleicher Wärmedehnung erforderlich war, die Volumina der beiden Betätigungsglieder der Betätigungsvorrichtung gleich auszubilden, entstand die Stufenringbetätigung, welche bei Ausbildung des Druckraumes in Form eines Z zu der schmälsten Bremsenlösung führte. Nachteilig dabei sind besonders bei Hochdruckbetätigung und damit schmalem Betätigungsringraum, die auf entsprechend schmaler Ringfläche angeordneten axialen Fortsätze zur Uebertragung der Zuspannkraft auf die Bremsscheiben. Bei einer Verbreiterung ihrer Ringfläche würde sich ein Kraftmoment ergeben, welches

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die Betätigungsvorrichtung in ihrem Ringquerschnitt auf Umstülpung beansprucht, wodurch Klemmen eintreten kann.

Eine möglichst grosse RingbrelTeΊaä^^st^l·4ιm^-de3L_Anlageflächen zu erzielen und jede Umstülpungsbeanspruchung des Ringquer^ Schnitts zu verhindern, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gesetzt.

Die hydraulische Betätigungsvorrichtung der Erfindung sieht bei einem Ringzylinder mit

a) dem Ringquerschnitt eines liegenden U,

b) in den U-Schenkeln des Ringzylinders, in Nuten angeordneten, die Abdichtung sowie Lüftspieleinhaltung und Nachstellung bewirkenden Dichtringen,

c) in den U-Schenkeln des Ringzylinders axial beweglich gelagertem Ringkolben, welcher zusammen mit dem Ringzylinder den Betätigungsdruckraum bildet, und

d) Uebertragung der Betätigungskraft von Ringzylinder und Ringkolben auf die Bremsscheiben durch axiale Fortsätze an Ringzylinder und· Ringkolben

vor, dass der Ringkolben auf seiner dem Ringzylinder abgewendeten Seite in eine Ringplatte einmündet, deren Innen- und Aussendurchmesser denen des Ringzylinders entsprechen.

Bei dieser Lösung wird auch auf der Kolbenseite der Betätigungsvorrichtung der Druck auf die Bremsscheibe in der Ringbreite des Ringzylinders übertragen. Weiterhin sind die Volumina beider Betätigungsteile annähernd gleich ausgebildet, wodurch ungleiche Wärmedehnungen und damit Spielunterschiede bei heisser Bremse, damit Verklemmen der Ringteile mit Verschlechterung des Betätigungs-Wirkungsgrades, vefmieden werden.

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ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. ΙϊΠ?ϊ§~«_,1 ist ein Teillängsschnitt und in Fig. ein in Fig. 1 mit A-B gekennzercHneTter Teilzylinderschnitt durch eine Bremse mit Betätigungsvorrichtung wiedergegeben.

In den Abbildungen is tr niit 1 und 2 das zweiteilige, mit der Nabe umlaufende, radial verrippte Bremsgehäuse gekennzeichnet, in welchem in Umfangsrichtung fest, axial beweglich, die beiden Bremsscheiben 3 und 4 mit ihren Reibbelägen S und 6 untergebracht-sind. Zwischen den Bremsscheiben sitzt die hydraulische Betätigungsvorrichtung, welche aus dem Ringzylinder 7 und dem Ringkolben 8 besteht. Die Abdichtung erfolgt durch Dichtringe 7.. und 7», welche gleichzeitig das Lüftspiel einhalten und die stufenlose Nachstellung bewirken.

Der Ringkolben weist die Ringplatte 8„ auf, welche beim Ausführungsbeispiel mit dem Ringkolben aus einem Stück hergestellt ist. Die Ringplatte 8₉ besitzt denselben Innen- und Aussendurchmesser wie der Ringzylinder. Der Ringkolben 8 mit Ringplatte 8₉ überträgt seine Druckkraft über die Fortsätze 8-, auf die Bremsscheibe 3, der gegenüberliegende Ringzylinder seine Druckkräfte über die Fortsätze 7, auf die Bremsscheibe 4. Die Schmutzabdeckung der Betätigungsvorrichtung erfolgt durch Bälge 9 und 10.

Zur Innenkühlung dienende, durch die Bremse geführte Umgebungsluft wird durch Oeffnungßn 1, und 2. im Bremsgehäuse dem Bremsinneren zugeführt. Pfeile 11 und 12 veranschaulichen den Weg der durch die von den Fortsätzen S₁ und 7_ gebildeten Kanäle zwischen Bremsscheiben und Betätigungsvorrichtung geführten Kühlluft.

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Claims (1)

1. Dr. Ing-^üe-rmann Klaue

   Bluni£nstrasse 6 -^. ^-^ R 776

   J5302 Cremlingen-Weddel

   iipirauLi*cirr3etätigungsvorrichtung für Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen

   Patentanspruch

   Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen, welche zwischen den in einen umlaufenden Bremsgehäuse axial beweglichen, in Umfangsrichtung fest gelagerten, die Reibbeläge tragenden Bremsscheiben angeordnet ist, mit

   a) einem Ringzylinder mit dem Ringquerschnitt eines liegenden U,

   b) in den U-Schenkeln des Ringzylinders in Nuten angeordneten, die Abdichtung sowie Lüftspieleinhaltung und Nachstellung bewirkenden Dichtringen,

   c) in den U-Schenkeln des Ringzylinders axial beweglich gelagertem Ringkolben, welcher zusammen mit dem Ringzylinder den Betätigungsdruckraum bildet, und

   d) Uebertragung der Betätigungskraft von Ringzyllnder und Ringkolben auf die Bremsscheiben durch axiale Fortsätze an Ringzylinder und Ringkolben,

   dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkolben (8) auf seiner dem Ringzylinder (7) abgewendeten Seite in eine Ringplatte (89) einmündet, deren Innen- und Aussendurchmesser denen des Ringzylinders (7) entsprechen.

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