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Die Erfindung bezieht sich auf eine abgeschirmte Schrauben-
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zugfeder für Tore, Türen oder dgl. Gebäudeabschlüsse, insbesondere
als Gewichtsausgleichseinrichtung für über Kopf bewegbare Torblätter, mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Zugfedern der in Frage stehenden Art werden unter einer bestimmten
Vorspannung, die einer kürzesten Betriebslänge der Feder entspricht, und einer Höchstspannung,
die der maximalen Betriebsausdehnung der Feder entspricht, betrieben und mit einer
Umhüllung versehen, die die Feder über diesen Betriebsausdehnungsbereich hinweg
dadurch umfaßt, daß sie aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsen
besteht und somit über den Betriebsdehungsweg der Feder hinweg längenveränderlich
ausgebildet ist. Damit wird verhindert, daß man zwischen die Schraubenwendel eingreifen
und sich somit beim Zusammenziehen der Federn verletzen kann. Tritt ein Federbruch
auf, so werden schlagartig erhebliche Federkräfte frei, die dazu führen, daß die
durch den Bruch entstehenden Federnteile, deren Zahl durch Bruch an mehr als einer
Stelle der Feder größer als zwei betragen kann, sich nicht nur in Federlängsrichtung,
sondern auch quer dazu zu entfernen versuchen. Durch die Umhüllung werden diese
Teile daran gehindert, wodurch eine hohe Gefahr, die beim Brechen der Feder solch
hohem Kraftspeichervermögens für in der Nähe befindliche Personen und Sachen auftritt,
sicher vermieden wird.
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Bei einer bekannten Schraubenzugfeder mit längenveränderlicher Schutzumhüllung
der in frage stehenden Art -US-PS 3 402 922 - sind die beiden, die längenveränderliche
Umhüllung bildenden, teleskopartig ineinander verschiebbaren
Hülsen
aus Blechen gebogen, die mit ihren beiden freien Längsseitenrändern zu einer Hülse
zusammenfügbar sind.
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Da dies durch Schrauben geschieht, lassen sich diese Hülsen nach Montage
der Federn um diese herum anordnen.
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Die beiden Hülsen sind an ihren, den Federenden zugewandten Endbereichen
an dem Schraubenfederkörper stirnseitig abgestützt, damit die Feder im Zuge der
Ausdehnung die jeweilige Hülse hält bzw. mitnimmt, wodurch die teleskopartige Verschiebung
und damit die Längenänderung entsprechend der Ausdehnung der Feder erreicht werden
kann.
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Diese Abstützung erfolgt dabei mit Hilfe von Stiften, die in den Endbereichen
der Hülsen durch deren Wandung hindurch geführt werden und die stirnseitige Öffnung
der Hülse etwa diametral durchgreifen. Bei Federbruch versuchen die Federteile aus
der Hülse nach oben und nach unten auszutreten, wodurch sie eine Schlagbeanspruchung
auf die Stifte bzw. deren Halterung in den Hülsen ausüben. Zugleich treten quer
zur Längsrichtung der Feder gerichtete Schlagkräfte auf, die versuchen, die Hülsen
durch seitliches Verschwenken auseinanderzutreiben. Die hierbei insgesamt auftretenden
Kräfte sind sehr hoch, sie müssen zunächst durch die Stifthalterungen im Bereich
des Hülsenendes aufgenommen werden können, zum zweiten muß auch in größtmöglicher
Dehnungslage der Feder der Übergriff zwischen den Hülsen so lang bemessen sein,
daß diese nicht außer Eingriff geraten können. Dies führt dazu, daß an die Abmessung
und die Materialeigenschaften dieser Hülsen entsprechend große Anforderungen gestellt
werden müssen.
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Es sind eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden, eine Schraubenzugfeder
gegen Bruch dadurch zu sichern, daß man ein Fangelement durch ihr Inneres führt
- beispielsweise DE-PS 29 23 327 -, und zwar mit dem Vorteil, daß durch Aufnahme
von
Verformungsarbeit an dem Element in der Feder gespeicherte und bei Bruch frei werdende
Energie aufgenommen wird. Dabei ist jedoch keine Eingriffssicherung zwischen die
Schraubenfederwendel vorgesehen und damit die Handhabung der Feder während des Einbaues
entsprechend vorsichtig zu gestalten. In der US-PS 3 575 404 ist eine Feder der
in Frage stehenden Art vorgeschlagen, bei welcher neben einer teleskopartig ineinandergreifenden,
längenveränderlichen Umhüllung der Feder eine zusätzliche Fangeinrichtung aus zwei
Drahtschlaufen vorgesehen ist, deren jede an einem Federendbereich festgelegt ist
und die sich im dazwischenliegenden Bereich durchgreifen, derart, daß die Feder
ungehindert durch die Schlaufen in ihre größte Betriebsausdehnungsstellung gelangen
kann.
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Bei Zusammenziehen der Feder verschieben sich die Schlaufen entsprechend
in Parallellage zueinander. Diese gesicherte Schraubenzugfedereinrichtung ist besonders
aufwendig, auch was ihre Federhalterung anbelangt. Die im Inneren der Schraubenfeder
befindlichen Drahtschlaufen verursachen bei Dehnungs- bzw. Zusammenziehungsbewegungen
der Federn entsprechende Geräusche.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenzugfeder der
in Frage stehenden Art zu schaffen, die bei voller Schutzfähigkeit gegen Fingereingriff
und Abgeschleudertwerden im Falle des Federbruches im Betrieb einfach und unter
minimalem Aufwand an Menge und/oder Wert des eingesetzten Materials herstellbar
ist sowie eine bequeme und gefahrlose Handhabung erlaubt.
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Ausgehend von einer abgeschirmten Schraubenzugfeder mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Die erfindungsgemäß ausgestaltete Schraubenzugfeder ist mit einer
Umhüllung aus zwei, drei oder auch mehr Hülsen versehen, deren den Federenden zugewandten
Endbereiche mit einem Deckel an dem Schraubenwendelkörper abgestützt sind.
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Aufgrund dieses Deckelabschlusses wird ein großflächiger Halt gegen
Austreten der Feder aus der Umhüllung im Falle des Bruches gewährleistst. Der Deckel
ist über seinen gesamten Umfangsbereich an der zugehörigen Hülse befestigt bzw.
ausgebildet, so daß wegen der dadurch erreichten Lastverteilung das Material der
Umhüllung entsprechend schwach und leichtgewichtig gehalten werden kann. Soweit
bleibendverformbarer Werkstoff verwendet wird, kann durch Verformungsarbeit ein
Teil der bei Federbruch frei werdenden Energie aufgenommen werden. Die einzelnen
Hülsen sind gegen Ausgleiten aus dem Teleskopeingriff durch Anschläge gesichert,
die an den jeweiligen Hülsenenden selbst ausgebildet sind. Damit wird erreicht,
daß unter den bei Federbruch auftretenden Kräften die Hülsen in keinem Falle außer
Eingriff geraten können und damit die Umhüllung vollständig erhalten bleibt, und
zwar auch bei im Betriebsbereich maximaler Federdehnung. Dies gilt sowohl hinsichtlich
der Kräfte, die beim Federbruch in Längsrichtung der Umhüllung auftreten, als auch
für die Querkräfte, die die Hülsen seitlich zu verschwenken und damit außer Eingriff
zu bringen suchen.
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Hält man die Hülsen lediglich im Bereich der Federenden, wie dies
beim Stand der Technik der Fall ist, so muß man den Überlappungsbereich der Hülsen
auch bei maximaler Betriebsdehnung der Feder so groß wählen, daß die Knickfestigkeit
der Umhüllung in diesem Bereich ausreicht, um ein Seitwärtsverschwenken der Hülsen
zu verhindern. Die Hülsen müssen daher länger und damit schwerer bzw. stabiler ausgebildet
werden, als dies angesichts der erfindungsgemäßen Lehre erforderlich ist.
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Von besonderer Bedeutung ist, daß erfindungsgemäß die vorgefertigte
Feder selbst im völlig ungespannten Zustand mit der Umhüllung versehen wird, dergestalt,
daß die Hülsen dabei vor-zugsweise in ihrer völlig zusammengeschobenen Teleskopverschiebelage
sind. Lediglich die Anschlußhaken der Feder ragen an beiden Enden durch entsprechende
Öffnungen aus den Deckeln hervor. Damit wird erreicht, daß die Feder als selbständiges
Element mit der Umhüllung versehen werden kann, bevor sie zum Einsatz gelangt. Die
stirnseitigen Abschlüsse bzw. Deckel der Umhüllung können damit maschinell an den
entsprechenden Hülsenendbereichen vorgesehen bzw. aufgebracht werden, der Transport
und die Lagerhaltung vereinfachen sich entsprechend und beim Einbau der Feder ist
von vorneherein der Schutz der Umhüllung gegeben, was für den regelmäßigen Fall
des Einbaues unter Federvorspannung von besonderer Bedeutung ist. Auch bei der Montage
ist also vollständiger Schutz von vorneherein gegeben und die Handhabung erleichtert.
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Die Feder kann aber auch in weiterer besonders bevorzugter Ausführung
der Erfindung so ausgebildet sein, daß die Umhüllung in völlig zusammengeschobenem
Zustand, also geringster Längsausdehnung, länger ist als der völlig ungedehnte Federwendelkörper.
Dieser kann unter gewisser Vorspannung, die bis zur geringsten Betriebsspannung
im Einbauzustand reichen kann, entsprechend gedehnt sein. Auch so kann die Feder
mit ihrer Umhüllung als selbständiges Bauelement vogefertigt zur Verfügung gestellt
werden, bevor sie am Betriebsort eingebaut wird. Ebenso ist dabei eine maschinelle
Fertigung dieses Bauelementes aus vorgespannter Feder und zusammengeschobener Umhüllung
möglich, und zwar mit der Folge sicherer und erleichterter Handhabung beim Einbau
oder Austausch. Dabei wird man hinsichtlich des hier angesprochenen Verwendungszwecks
und der Federdehnung im Betrieb zwischen geringster Vorspannung und höchster
Spannungsdehnung
mit einer zweiteiligen Teleskop-Umhüllung auskommen. Für diesen Fall - aber auch
bei Umhüllung zuvor abgehandelter Art bei dreiteiligem Teleskop zweckdienlich -sind
im Zuge der Montage Sperren angebracht, die die Feder daran hindern, sich in die
Umhüllung hineinversetzt zusammenzuziehen. Das können Elemente sein, die im Bereich
der Anschlußhaken eingeführt sind und sich außen an den Deckeln der Hülsen abstützen,
grundsätzlich aber auch Stifte oder dgl., die im Bereich der äußeren Federwendel
des Federwendelkörpers diese durchgreifend durch die Hülsenwandung geführt sind
und nach Einbau dieses vorgefertigten Federelementes entfernt werden können.
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Erfindungsgemäß wird also bei der Herstellung derart verfahren, daß
die Hülsen insoweit vorgefertigt zu dem Teleskoprohr zusammengesetzt werden, in
welches dann der mit dem Anschlußhaken vorgefertigte Schraubenfederkörper eingesetzt
wird, worauf das Teleskoprohr stirnseitig bis auf die Durchtrittsöffnungen für die
Anschlußhaken bzw. diese Durchtrittsöffnungen und einen Durchführungsschlitz für
ein Lochband unter Bildung des bzw. Aufsetzung des insoweit vorbereiteten Deckels
verschlossen wird und als abgeschlossenes Bauteil für den Einbau am Ort der Fertigung
oder der Verwendung des Tores zur Verfügung steht.
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Wenn die Längenänderung, der die Feder bestimmungsgemäß unterworfen
ist, die doppelte Länge des völlig ungedehnten Federkörpers nicht übersteigt, kann
die Umhüllung aus zwei Hülsen gebildet werden. Vielfach jedoch, insbesondere beim
Einsatz als Gewichtsausgleichsfeder für über Kopf bewegbare einteilige Torblätter,
wird die Feder stärker gedehnt, insbesondere bis zu dem etwa Dreifachen des ungedehnten
Federkörpers. Für diesen Fall besteht die Umhüllung aus drei Hülsen, die in der
vorgeschilderten Weise miteinander untrennbar verbunden sind.
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Wenn die niedrigste Betriebsvorspannung und die höchste Betriebsausdehnung
sich im Betrieb eines Federdehnweges von 1:2 befinden, sich die Feder in diesem
Betriebsbereich also nicht mehr als um das Doppelte ihrer Länge ausdehnt, die sie
im Zustand der Betriebsvorspannung einnimmt, kann die Umhüllung aus zwei Hülsen
bestehen, die im zusammengeschobenen Zustand der Länge des vorgespannten Federkörpers
entsprechen und daher in dieser Vorspannlänge als Bauelement hergestellt und für
den Einbau zur Verfügung gestellt werden können.
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Die stirnseitigen Abschlüsse nach Art eines Deckels können durch entsprechende
Abbiegungen eines in mehrere Abschnitte unterteilten Hülsenendbereiches gebildet
werden, und zwar sogleich unter Freilassung der Durchtrittsöffnung für den Anschlußhaken
der Feder und ggfs. zusätzlich des Durchführungsschlitzes für die Aufnahme eines
Federaufnahmebandes in dem einen, insbesondere in der Betriebslage oberen Deckel.
Nach dem Abbiegen entsprechender Wandungsteile zu dem Deckel kann ein versteifender
Verschweißvorgang stattfinden. Der Deckel kann aber auch als gesondertes Bauteil
vorgefertigt und dann auf die Hülse aufgesetzt werden, dort wird er durch Verschweißen
oder insbesondere aber bevorzugt durch Umbördeln um einen verdickten Randbereich
des Hülsenendbereiches festgelegt.
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Die jeweils einer Nachbarhülse zugewandten Endbereiche sind mit nach
innen bzw. nach außen ragenden Vorsprüngen versehen, die insbesondere hakenförmig
derart ausgebildet sind, daß sie mit den in der völligen Ausziehstellung des Telekoprohres
jeweils benachbarten hakenförmigen Vorsprüngen der anderen Hülse in einen krallenartigen
Eingriff gelangen, der insbesondere über den gesamten Randbereich hinweg vorgesehen
wird, so daß eine gute Lastverteilung stattfindet.
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Diese Hülsenfertigung und das Verschließen mit einem Deckel ist der
Serienfertigung zugänglich, was bei solchen Massenartikeln besonderes Gewicht hat.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
insbesondere mit Bezug auf die in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele,
deren nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutern.
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Es zeigen Figur 1 eine Innenansicht der linken Seite eines geöffneten
Tores mit einer Feder nach einem Ausführungsbeispiel; Figur 2 eine Seitenansicht
der linken Seite dieses geöffneten Tores; Figur 3 eine schematische Seitenansicht
der umhüllten Feder nach dem Ausführungsbeispiel; Figur 4 eine Innenansicht der
linken Seite des geschlossenen Tores mit auf geringere Vorspannung ausgerichteter
Einhängung in ein Federhalteband; Figur 5 eine Seitenansicht auf die linke Seite
des geschlossenen Tores mit auf hohe Vorspannung in das Federhalteband eingehängter
Feder; Figur 6 eine schematische Längsschnittdarstellung der ungespannten Feder
mit Umhüllung aus drei Hülsen, nach einem Ausführungsbeispiel; Figur 7 eine schematische
Längsdarstellung durch die Umhüllung aus drei Hülsen im vollständig ausgezogenen
Zustand;
Figur 8 eine Draufsicht auf den im Betriebszustand oberen
Deckel des Ausführungsbeispieles; Figur 9 eine schematische Längsschnittdarstellung
einer vorgespannten Feder mit einer Umhüllung aus zwei Hülsen nach einem anderen
Ausführungsbeispiel.
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Das in den Figuren 1, 2, 4 und 5 skizzenhaft bereichsweise wiedergegebene
Garagen-Einblatt-Überkopftor 1 weist einen mit dem die zu verschließende Toröffnung
umgebenden Mauerwerk verbundenen Zargenrahmen 2 auf, demgegenüber das Torblatt 3
zwischen einer Öffnungslage - Figuren 1 und 2 -und einer Schließlage - Figuren 4
und 5 - hin- und herbewegbar ist. Das Torblatt ist in seinem dem Garageninneren
zugewandten Bereich in nicht dargestellter Weise mittels Rollen in horizontal verlaufenden
Führungsschienen längsverschiebbar gehalten, während in seinem vorderen Kantenbereich
das eine Gelenkende des längeren Armes eines doppelarmigen Hebels 4 eingreift, der
um eine Achse 5 gegenüber dem Zargenrahmen verschwenkbar gelagert ist. Am Ende des
kürzeren Hebelarmes, der als Doppelarm 7 ausgebildet ist, befindet sich eine Tragachse
6, um welche ein Federaufnahmeband 8 herumgelegt ist, das eine Reihe von Aufnahmeöffnungen
9 für das wahlweise Einhängen einer Gewichtsausgleichsfeder aufweist. Diese Gesamtanordnung
findet sich spiegelbildlich im rechten Bereich des Tores wieder. Überführt man das
Torblatt 3 aus der Öffnungslage in die Schließlage, so schwenkt der Hebel 4 um die
Achse 5 aus der in den figuren 1 und 2 wiedergegebenen Lage mit der nunmehr bogenförmig
nach unten bewegten Vorderkante des
Torblattes 3 im Gegenuhrzeigersinn.
Dabei wird der Doppelarm 7 nach oben verschwenkt und die Gewichtsausgleichsfeder
gespannt. Diese hier beispielsweise beschriebene Torkonstruktion ist bekannt.
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Die hier zum Gewichtsausgleich verwendete, insgesamt mit 10 bezeichnete
Feder weist einen Federkörper 11 auf, der die Federwendel umfaßt. Die Federwendel
laufen beidseitig in Anschlußhaken 12 aus, die dem Befestigen bzw. Einhängen der
Feder dienen. Der in der Betriebslage nach unten weisende Anschlußhaken 12 wird
in einer Haltekonsole 13 eingehängt, während der nach oben weisende Haken 12 in
eine der Aufnahmeöffnungen 9 des Federaufnahmebandes 8 eingehängt ist.
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Figur 3 zeigt die Feder in völlig ungespanntem Zustand, wie sie also
vor dem Einhängen in die Betriebsstellung an dem Tor angeliefert wird. In diesem
Anlieferzustand ist der Federkörper 11 bereits völlig von einer Umhüllung 14 umgriffen,
die in diesem Beispiel aus drei Hülsen 15, 16, 17 gebildet ist, die nach Art eines
Teleskoprohres längenverschiebbar miteinander in Verbindung stehen, wie dies später
noch deutlicher dargelegt wird. Die Umhüllung bzw. die den beiden Federenden zugewandten
Endbereiche 19 der Hülsen 15 und 17 sind mit Deckeln 20 verschlossen, die eine Durchtrittsöffnung
für die Anschlußhaken 12 aufweisen, wie dies ebenfalls später noch genauer geschildert
wird.
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Figur 3 zeigt die nicht eingesetzte und damit völlig ungespannte Feder
10, deren Federkörper 11 also in der Regel aneinander anliegende oder doch nur geringfügig
beanstandete Federwendel aufweist. In diesem Zustand ist der Federkörper 11 bereits
vollständig von der Umhüllung 14 eingefaßt.
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Wie später noch geschildert, ist in dieser Verschiebestellung der
Umhüllung 14 das Teleskoprohr aus den Hülsen 15 bis 17 praktisch völlig zusammengeschoben
- Fig. 6.
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In den Figuren 1 und 2, die dem lediglich vorgespannten und im Betrieb
geringst gedehnten Zustand der Feder bei geöffnetem Tor entsprechen, ist die Umhüllung
14 entsprechend wenig in die Länge gezogen, so daß neben der Hülse 15 die Hülse
16 sichtbar wird. In diesem Zustand befindet sich die Tragachse 6 des Doppelhebels
7 in ihrer niedrigsten Stellung. In den Fig. 4 und 5 ist das Torblatt geschlossen
dargestellt, die Tragachse 6 ist durch Verschwenken des Hebels 4 in ihre höchstmögliche
Lage gelangt, wodurch die Feder 10 in ihre höchste Betriebsausdehnungsstellung überführt
wird. Wie man den Figuren 1 bis 5 somit entnehmen kann, wird der Federkörper 11
durch Vorspannung und Betriebsspannung um mehr als das Doppelte seiner Länge im
ungedehnten Zustand ausgezogen, so daß die Umhüllung insgesamt drei Hülsen aufweist.
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In Fig. 4 ist der obere Anschlußhaken 12 der Feder 10 in die unterste
Aufnahmeöffnung 9 des Federaufnahmebandes eingehängt, was bedeutet, daß die Federvorspannung
entsprechend gering ist - Figuren 1 und 2 - und daß die Feder bei geschlossenem
Torblatt eine Höchstausdehnung erfährt, die ebenfalls entsprechend gering ist.
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Zur Anpassung der Ausgleichsfederwirkung an das Torblattgewicht, das
aufgrund unterschiedlicher Ausgestaltung verschieden schwer sein kann, oder zur
Anpassung an andere Einflüsse
kann der obere Anschlußhaken 12
der Feder 10 in eine entsprechende andere Aufnahmeöffnung 9 des Federaufnahmebandes
8 eingehängt werden, so daß sich die Federvorspannung entsprechend ändert. In Fig.
5 ist der Anschlußhaken 9 in die oberste Aufnahmeöffnung 9 eingehängt, was der größtmöglichen
Spannung der Feder sowohl im vorgespannten als auch im höchstgespanntem Zustand
bei geschlossenem Torblatt 3 entspricht. Man erkennt aus Fig. 5, daß hier die Umhüllung
14 ihre größte Längsausdehnung einnimmt, die Hülsen 15 - 17 also vollständig ausgezogen
sind, wie dies Figur 7 erkennen läßt.
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Anhand der Figuren 6, 7 und 8 wird das Ausführungsbeispiel der abgeschirmten
Feder genauer erläutert. Die sehr schematische Längsschnittdarstellung gem. Fig.
6 entspricht der Prinzipdarstellung gem. Fig. 3, d. h. die Feder ist völlig ungedehnt,
und der Federkörper 11 befindet sich im Zustand seiner geringstmöglichen Längsausdehnung.
In diesem Falle sind die Hülsen 15 bis 17 praktisch völlig ineinander geschoben,
wie dies Fig. 6 erkennen läßt. Die Hülsen sind derart angeordnet - Fig. 7 - daß
ihr Durchmesser-in einer Längsrichtung des Teleskopes gesehen - von Hülse zu Hülse
abnimmt. Die den Federenden 18 zugeordneten Endbereiche 19 der obersten Hülse 15
und der untersten Hülse 17 weisen jeweils einen Deckel 20 auf, der eine Durchführungsöffnung
21 für den jeweils zugehörigen Anschlußhaken 12 aufweist.
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Das bedeutet, daß der auf den zugehörigen Endbereich 19 der Hülse
15 bzw. 17 aufgesetzte Deckel stirnseitig den Federkörper 11 aus den Federwendeln
zugewandt ist. Nach Ineinandersetzen der Hülsen 15 bis 17 zu dem Teleskoprohr bzw.
der Umhüllung 14 und deren Ineinanderschieben wird die Feder 10 in den Hohlraum
der Hülse 17 geringsten Durchmessers eingeführt, woraufhin die Deckel 20 auf die
Hülsenendbereiche 19 aufgesetzt werden, und zwar unter Durchtritt
der
Anschlußhaken 12. In diesem Zustand können die Deckel mit der Hülse fest verbunden
werden, was auf verschiedene Weise geschehen kann, beispielsweise durch Umbördeln
um den entsprechend verdickt ausgebildeten Rand des Endbereiches 19 der Hülse 15
bzw. 17. Man kann natürlich einen der Deckel bereits vor Einsatz der Feder an den
zugehörigen Endbereich 19 befestigen und dann die Feder einsetzen, deren entsprechender
hakenförmiger Ansatz 12 dann durch den Schlitz 21 geführt werden muß.
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Die Hülsenenden 24 sämtlicher Hülsen, mit Ausnahme der Endbereiche
19 sind mit Vorsprüngen 25 versehen, die beispielsweise durch Umbördeln aus dem
Hülsenmaterial gebildet sind und eine Hakenform aufweisen, dergestalt, daß der Auslauf-Randbereich
der über den Umfang hinaus durchgehend ausgebildeten Vorsprünge 25 in Parallellage
zu der Mantelwandung 27 der jeweils selben Hülse zurückgebogen ist. Dadurch entsteht
zwischen dieser Mantelwandung 27 und dem Auslauf-Randbereich 26 des Vorsprunges
25 eine ringförmige Nut 28.
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Wie Figur 7 erkennen läßt, ist jeweils im Bereich des Überganges von
einer Hülse geringeren Durchmessers zu einer solchen größeren Durchmessers der Vorsprung
25 der Hülse geringeren Durchmessers radial nach außen und der Vorsprung 25 der
Hülse größeren Durchmessers radial nach innen ausgeformt. Dadurch erreicht man,
daß die auf volle Teleskoplänge auseinandergezogenen Hülsen mit den Vorsprüngen
derart ineinander eingreifen, daß jeweils die Auslaufrandbereiche 26 der einen Hülse
in die ringförmige Nut 28 der anderen Hülse eingreifen, wie dies die schematische
Schnittansicht gem.
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Fig. 7 deutlich erkennen läßt.
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Den verdickten Rand der beiden Endbereiche 19 für das Festlegen der
jeweils zugehörigen Deckel 20 durch Anbördeln kann man wie die Vorsprünge 25 ausbilden,
und zwar jeweils radial nach außen abragend sowohl bei der Hülse 15 als auch der
Hülse 17. Beim Umbördeln werden dann die Vorsprünge 25 auf die Mantelfläche 27 zu
verformt. Dies ist allerdings nur ein Beispiel der Festlegung, das es erlaubt, die
Anbördelvorgänge zur Gewinnung der Vorsprünge 25 insoweit auch für die vorbereitende
Festlegung des Deckels 20 mit zu verwenden.
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Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf den oberen Deckel 20, der neben der
Durchtrittsöffnung 21 für den Anschlußhaken 12 einen Durchführungsschlitz 22 aufweist,
der senkrecht zur der Öffnung 21 verläuft und somit zusammen mit dieser eine kreuzförmige
Ausnehmung bildet. Der Durchführungsschlitz 22 dient dazu, das untere Ende des Federaufnahmebandes
in den Federkörper 11 eingreifen zu lassen, wenn der Anschlußhaken 12 in eine weiter
oben gelegene Aufnahmeöffnung 9 des Federaufnahmebandes eingehängt wird, wie dies
Fig. 5 zeigt.
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Figur 9 zeigt ein vorgefertigtes Federelement mit einer Umhüllung
14 aus zwei Hülsen 15 und 16, die teleskopartig ineinander verschiebbar sind und
die an entgegengesetzten Enden jeweils mit einem Deckel 20 versehen sind. Die Hülsen
sind im zusammengeschobenen Zustand länger als der völlig ungespannte Federkörper
11, sie sind nämlich so lang, wie der Federkörper 11 im Zustand einer bestimmten
Vorspannung ist, die insbesondere der niedrigsten Spannung entspricht, die im bestimmungsgemäßen
Betrieb auftritt. Diese Bauart hat den Vorteil, daß man mit einer aus zwei Hülsen
15 und 16 bestehenden Umhüllung 14 auskommt, wenn die Feder im maximalen Betriebsausdehnungszustand
nicht mehr als das Doppelte
ihrer Länge einnimmt, die sie im minimalen
Betriebsausdehnungszustand einnimmt. Beim hier betrachteten Fall einer Gewichtsausgleichsfeder
für ein Überkopftor sind solche Betriebsverhältnisse in etwa gegeben. Bei dieser
Ausbildung wird die Feder entweder in einem Vorspannungszustand gehalten, wenn die
Umhüllung aufgebracht und die Deckel geschlossen werden, oder die Feder wird nachträglich
durch ein zuvor angebrachtes Hilfsband aus der fertiggestellten zusammengeschobenen
Umhüllung herausgezogen und in dieser Lage festgelegt. Dies kann - wie in Figur
9 symbolisch dargestellt -durch Abstandselemente 29 geschehen, die zwischen den
Anschlußhaken 12 und den jeweils benachbarten Deckeln 20 eingesetzt werden. Es ist
auch möglich, im Nahbereich des Deckels durch die Hülsenenden einen Stift zu treiben,
der die oberen Wendel des Federwendelkörpers 11 entsprechend halten. Eine derart
vorgefertigt angelieferte Feder ist bereits zumindest weitgehend in dem Vorspannungszustand,
der ihrer geringsten Betriebsspannung entspricht. Sie kann daher entsprechend leicht
und natürlich geschützt handhabbar in dieser Betriebsstellung eingesetzt werden.
Danach werden die Sperren 29 entfernt. Auf diese Weise erhält man ein besonders
sparsam gebautes und einfach zu handhabendes, vorgefertigtes Federelement.
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Durch die serienmäßige Vorfertigung der Feder mit Umhüllung als insoweit
abgeschlossenes Bauelement vor dem Einsatz bei einem Tor oder dgl. erreicht man
eine einfache, maschinelle Herstellung und sichere Ausbildung der Umhüllung, und
zwar aufgrund von guter Lastverteilung und formschlüssiger Halterung der Hülsenenden
24 aneinander bei größter Federdehnung, wodurch die Hülsen entsprechend schwach
dimensioniert und kurz ausgebildet werden können, so daß Material und Gewicht eingespart
wird. Durch die vollständige Kapselung bereits im ungedehnten oder licht, allenfalls
bis zur niedrigsten
Betriebsvorspannung gedehnten Zustand läßt
sich die Feder mühelos und ohne Gefahr in ihre Vorspannlage einsetzen.
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Sie bietet damit nicht nur Schutz gegen Fingereingriff und Federbruchschäden
während des Betriebes, sondern sie schützt in entsprechender Weise den Monteur bei
der Herstellung des Tores oder Auswechslung der Feder.