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ONI-Metallwarenfabriken Günter GmbH & Co.,
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Industriegelände Hollwiesen, 4973 Vlotho Duschkabinen-Schiebetür
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Duschkabinen-Schiebetür mit mindestens einem,
in Führungen von horizontalen Holmen eines Blendrahmens verschiebbar geführten Schiebetürflügel,
der in seiner Schließstellung durch eine aus Permanentmagneten bestehenden Zuhaltevorrichtung
gesichert ist.
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Duschkabinen-Schiebetüren der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.
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Bei den bekannten Konstruktionen sind die Permanentmagneten im Bereich
der vertikal verlaufenden Holme des Blendrahmens und des Schiebetürflügels angeordnet.
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Mit dieser Konstruktion sind zwei Nachteile verbunden.
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Zum einen wird der Schiebetür flügel kurz vor Erreichen
seiner
Schließstellung durch die magnetischen Kräfte zusätzlich beschleunigt, so daß der
Schiebetürflügel vergleichsweise hart an den vertikalen Blendrahmenholm anschlägt.
Mit anderen Worten ist bei der vorbekannten Konstruktion keine Dämpfung der Schließbewegung
erzielbar.
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In Anbetracht dieser konstruktionsbedingten Besonderheit bemüht man
sich nun, relativ schwache Magnete einzusetzen, um auf diese Art die Beschleunigung
des Schiebetürflügels relativ gering zu halten.
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Daraus ergibt sich nun der zweite Nachteil der vorbekannten Konstruktionen,
der darin besteht, daß der Schiebetürflügel aus einer Ruhestellung heraus nur dann
in seine endgültige Schließlage gezogen wird, wenn sich der Schiebetür flügel sehr
nahe am Blendrahmenholm befindet. Dies bedeutet in der Praxis, daß zwischen vertikalem
Blendrahmenholm und dem benachbarten vertikalen Holm des Schiebetürflügels durchaus
ein geringer Spalt offen bleiben kann, ohne daß der Schiebetür flügel in seine Schließstellung
gezogen wird. Da die Profilierungen der erwähnten Holme so gewählt werden, daß sich
eine gewisse Überdeckung ergibt, ist für einen Benutzer nicht erkennbar, ob der
Schiebetür flügel sich in seiner tatsächlichen Schließstellung befindet. Es besteht
dann die Möglichkeit, daß Wasser durch den erwähnten Spalt hindurchtreten kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschkabinen-Schiebetür
der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die oben erwähnten Nachteile vermieden
werden, das heißt, daß eine Dämpfung der Schließbewegung des Schiebetürflügels erreicht
und eine geringfügige Offenstellung des Schiebetürflügels verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die magnetische
Zuhaltevorrichtung im Bereich der horizontalen Holme von Blendrahmen und Schiebetür
flügel angeordnet ist, wobei die Permanentmagnete derart versetzt zueinander angeordnet
sind, daß der im Holm des Schiebetürflügels angeordnete Permanentmagnet in Schließstellung
des Schiebetürflügels von dem im Holm des Blendrahmens angeordneten Permanentmagneten
in Schließrichtung angezogen oder abgestoßen ist, und daß vor Erreichen der Schließlage
gleichnamige Pole der Permanentmagnete einander gegenüberliegen.
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Durch die Anordnung der Permanentmagnete in den horizontalen Holmen
von Blendrahmen und Schiebetür flügel wird erreicht, daß sowohl horizontal wirkende
Kräfte auf den Schiebetür flügel einwirken können wie auch vertikal gerichtete Kräfte.
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Die horizontalen Kräfte können nun sowohl zur Dämpfung der Schließbewegung
wie auch zur sicheren Zuhaltung des Schiebetürflügels ausgenutzt werden. Eine Dämpfung
der Schließbewegung ergibt sich dadurch, daß beim Schließen des Schiebetürflügels
vor Erreichen der endgültigen Schließstellung
gleichnamige Pole
der Permanentmagnete einander gegenüberliegen. Dies bedeutet, daß kurz vor Erreichen
der Schließstellung der Schließbewegung entgegengerichtete Kräfte auf den Schiebetür
flügel einwirken. Ist dieser Dämpfungswiderstand überwunden, so nehmen die Permanentmagneten
eine Lage zueinander ein, in der der im Schiebetürflügel angeordnete Permanentmagnet
entweder in Schließrichtung angezogen oder abgestoßen wird. In jedem Falle ist eine
Schließkraft vorhanden, die eine sichere Schließlage des Schiebetürflügels gewährleistet.
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Da kurz vor Erreichen der Schließstellung eine Dämpfung der Schließbewegung
erfolgt, können vergleichsweise kräftige Permanentnagnete verwendet werden, so daß
zwar die Schließstellung des Schiebetürflügels einwandfrei gewährleistet ist, ein
hartes Anschlagen des Schiebetürflügels an den vertikalen Holm des Blendrahmens
aber vermieden ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Duschkabinen-Schiebetür
in Schließstellung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 mit II
bezeichneten Einzelheit, teilweise im Schnitt gezeigt,
Fig. 3 einen
Teilschnitt nach der Linie III - III in Fig. 1, Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung
des Pfeiles IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Prinzipskizze der Permanentmagnete in der
der Schließstellung entsprechenden Lage zueinander Fig. 6 eine Prinzipskizze der
Permanentmagnete in der Stellung zueinander, in der sich eine Dämpfung der Schließbewegung
ergibt.
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Die in Fig. 1 dargestellte und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10
versehene Duschkabinen-Schiebetür besteht im wesentlichen aus einem Blendrahmen
11 sowie aus drei Schiebetür flügeln 12, 13 und 14.
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Der Blendrahmen 11 weist zwei vertikal verlaufende Holme 15 sowie
zwei horizontal verlaufende Holme 16 und 17 auf.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen,
daß der Schiebetürflügel 12 feststehend und die beiden Schiebetür flügel 13 und
14 horizontal verschiebbar in Führungen der Holme 16 und 17 des Blendrahmens 11
angeordnet sind. Der mit dem Bezugszeichen 14 versehene Schiebetür flügel liegt
in Schließstellung an dem in Fig. 1 auf der linken Seite befindlichen vertikalen
Holm 15 des Blendrahmens 11 an.
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Wie in Fig. 1 schon angedeutet und aus den Fig. 2 und 3 besonders
deutlich ersichtlich, sind im oberen, vertikalen Holm 16 und am oberen, vertikalen
Holm 18 des Schiebetürflügels 14 Permanentmagnete 19 und 20 angeordnet, die eine
Zuhaltevorrichtung bilden.
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Der im Holm 16 des Blendrahmens 11 vorgesehene Permanentmagnet 19
ist ortsfest im erwähnten Holm 16 festgelegt.
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Der am Holm 18 des Schiebetürflügels 14 vorgesehene Permanentmagnet
20 ist in Verschieberichtung des Schiebetürflügels 14 fest mit dem Holm 18 verbunden.
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Die Permanentmagnete 19 und 20 sind derart versetzt zueinander angeordnet,
daß der am Holm 18 festgelegte Permanentmagnet 20 des Schiebetürflügels 14 von dem
am Holm 16 befestigten Permanentmagneten 19 bei Schließlage des Schiebetürflügels
14 in Schließrichtung angezogen oder abgestoßen wird. Dadurch ergibt sich eine gesicherte
Schließstellung des Schiebetürflügels 14, da ständig magnetische Kräfte in Schließrichtung
wirksam sind.
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Weiterhin sind die Permanentmagnete 19 und 20 so angeordnet, daß
kurz vor Erreichen der Schließstellung des Schiebetürflügels 14 eine Dämpfung der
Schließbewegung erreicht wird dadurch, daß kurz vor Erreichen der endgültigen Schließstellung
gleichnamige Pole der beiden Permanentmagneten 19 und 20 einander gegenüberliegen.
In dieser Stellung stoßen sich die beiden Permanentmagnete 19 und 20 ab, und zwar
entgegen der Schließrichtung.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Permanentmagnet 20
vertikal bewegbar in einer Halterung 21 gelagert, wobei die Halterung 21 fest mit
dem Holm 18 des Schiebetürflügels 14 verbunden ist. Dies bedeutet, daß der Permanentmagnet
20 in vertikaler Richtung an den Permanentmagneten 19 herangeführt werden kann,
was beispielsweise dann der Fall ist, wenn sich ungleichnamige Pole der beiden Permanentmagnete
19 und 20 gegenüberliegen. Da in diesem Falle ein weiteres Verschieben des Schiebetürflügels
14 nur unter Überwindung der magnetischen Haltekräfte möglich ist, wird eine zusätzliche
Dämpfung der Schließbewegung des Schiebetürflügels 14 erreicht.
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In den Fig. 3 und 4 ist durch die Doppelpfeile verdeutlicht, daß der
Permanentmagnet 20 zwar in vertikaler Richtung gegenüber der ortsfesten Halterung
21 bewegt werden kann, nicht aber in horizontaler Richtung.
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Fig. 3 macht deutlich, daß der Permanentmagnet 20 auf seiner dem Permanentmagneten
19 zugewandten Seite von einem Steg 22 eines in die Halterung 21 hineinragenden
Tragteiles 23 überdeckt ist. Durch diesen Steg 22 wird ein direktes Anschlagen des
Permanentmagneten 20 an die ihm gegenüberliegende Wandung 24 des oberen Holmes 16
des Blendrahmens 11 verhindert. Das Tragteil 23 und demzufolge auch der Steg 22
sind vorteilhafterweise aus einem relativ weichen Kunststoff hergestellt, so daß
das Anschlagen des Steges 22 an die Wandung 24 praktisch geräuschfrei erfolgt.
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In Abweichung vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann der am horizontalen
Holm 18 des Schiebetürflügels 14 angeordnete Permanentmagnet 20 allerdings auch
in vertikaler Richtung ortsfest gehalten sein. In diesem Falle ist es dann zweckmäßig,
den Permanentmagneten 20 in dem Sinne justierbar zu gestalten, daß sein Abstand
zum Permanentmagneten 19 einstellbar ist.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen Prinzipskizzen der schon erwähnten Permanentmagneten
19 und 20. In Fig. 5 ist eine Stellung der Permanentmagneten 19 und 20 gezeigt,
die der Schließstellung des Schiebetürflügels 14 entspricht.
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Fig. 5 macht deutlich, daß in dieser Stellung ungleichnamige Pole
der beiden Permanentmagnete 19 und 20 im gegenseitigen Wirkungsbereich liegen, das
heißt, daß sich diese ungleichnamigen Pole anziehen. In Fig. 5 wird auf den mit
dem Schiebetürflügel 14 verbundenen Permanentmagneten 20 eine Zugkraft in Richtung
des Pfeiles A ausgeübt, die Richtung des Pfeiles A entspricht der Schließrichtung
des Schiebetürflügels 14. Der Schiebetürflügel 14 wird also durch die magnetischen
Kräfte in Schließrichtung belastet, so daß die Schließstellung einwandfrei eingehalten
wird.
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In Fig. 6 ist eine Stellung der Permanentmagneten 19 und 20 zueinander
gezeigt, die sich kurz vor Erreichen der Schließstellung ergibt. Fig. 6 macht deutlich,
daß in dieser Lage gleichnamige Pole der Permanentmagnete 19 und 20 einander gegenüberliegen.
In dieser Situation stoßen sich die beiden Permanentmagnete 19 und 20 gegenseitig
ab,
so daß eine der Schließrichtung entgegenwirkende Kraft in Richtung des Pfeiles B
in Fig. 6 auf den Schiebetürflügel 14 ausgeübt wird. Diese der Schließrichtung entgegenwirkende
Kraft bewirkt eine Dämpfung der Schließbewegung.
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Der Effekt der Dämpfung der Schließbewegung des Schiebetürflügels
14 kann ebenso verstärkt werden wie die wirksame Zuhaltekraft in Schließstellung
des Schiebetürflügels 14, wenn beispielsweise im oberen Holm 16 des Blendrahmens
11 mehrere Permanentmagnete 19 oder ein mehrpoliger Permanentmagnet 19 angeordnet
ist.
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Werden beispielsweise im oberen Holm 16 zwei Permanentmagnete 19 -
in Schließrichtung des Schiebetürflügels 14 gesehen - hintereinander angeordnet,
so kann sogar erreicht werden, daß der Schiebetürflügel 14, sofern er sich in einem
nur geringen Abstand zum benachbarten vertikalen Holm 15 des Blendrahmens 11 befindet,
in eine deutliche Offenstellung zurückbewegt wird. Dies bietet den Vorteil, daß
eine unbeabsichtigte, nur geringfügige Offenstellung des Schiebetürflügels 14 nicht
eintreten kann.
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Sofern, wie in der Praxis häufig üblich, alle Schiebetürflügel 12,
13 und 14 verschiebbar sind, ist natürlich auch der äußere Schiebetürflügel 12 mit
einem Permanentmagneten 20 ausgestattet und an entsprechender Stelle des oberen
Holmes 16 des Blendrahmens 11 ein Permanentmagnet 19 angeordnet.
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Die Fig. 5 und 6 machen deutlich, daß die Permanentmagnete 19 und
20 - in Verschieberichtung des Schiebetürflügels 14
gesehen - hinsichtlich
ihrer Polarität einander entgegengesetzt angeordnet sind. Dies bedeutet, daß beim
Schließen des Schiebetürflügels 14 zunächst gleichnamige Pole der beiden Permanentmagnete
19 und 20 aufeinandertreffen.
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Dadurch wird in jedem Falle zunächst eine Dämpfung der Schließbewegung
des Schiebetürflügels 14 erreicht.
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Werden im oberen Holm 16 des Blendrahmens 11 und/oder am Holm 18 des
Schiebetürflügels 14 mehrere Permanentmagnete 19 bzw. 20 oder mehrpolige Permanentmagnete
eingesetzt, so bleibt die grundsätzliche Anordnung der Polaritäten dieser Permanentmagnete
unverändert.
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