DE3437958A1

DE3437958A1 - Vorrichtung zur kopplung der querschwingungen mit den torsionsschwingungen in ueber weite strecken gespannten seilen, insbesondere freileiterseilen

Info

Publication number: DE3437958A1
Application number: DE19843437958
Authority: DE
Inventors: Peter Prof. Dr. 6104 Seeheim-Jugenheim Hagedorn
Original assignee: Richard Bergner GmbH and Co
Current assignee: Richard Bergner GmbH and Co
Priority date: 1984-10-17
Filing date: 1984-10-17
Publication date: 1986-04-24

Description

Bezeichnunq der Erfindung:
Vorrichtung zur Kopplung der Querschwingungen mit den Torsionsschwingungen in über weite Strecken gespannten Seilen, insbesondere Freileiterseilen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kopplung der Querschwingungen mit den Torsionsschwingungen in über weite Strecken gespannten Seilen, insbesondere Freileiterseilen, Derartige Vorrichtungen dienen zur Dämpfung von Schwingungen, insbesondere von winderregten Schwingungen, die beispielsweise in Freileitungsseilen auftreten können. Diese Schwingungen, die im Bereich von 10 bis 50 Hz durch Wirbelablösung entstehen, können zu Materialermüdung führen und somit die Lebensdauer der Seile begrenzen. Bei sehr niederfrequenten Schwingungen, dem sogenannten "Seiltanzen", kann ebenfalls Materialermüdung auftreten, es kann aber auch zu sehr großen quasistatischen Belastungen kommen, die schließlich zur Zerstörung führen.
Die Dämpfung dieser Schwingungen, die in Querrichtung zum Seil erfolgen, bei Winderregung im wesentlichen in einer lotrechten Ebene, soll mit der Erfindung bewirkt werden. Bisher gibt es lediglich für die höherfrequenten Schwingungen (10 bis 50 Hz) praktikable Lösungen, die im Anbringen eines Stockbridgedämpfers oder einer ähnlichen Vorrichtung bestehen, während es nicht möglich war, die niederfrequenten Schwingungen zufriedenstellend zu bedämpfen.
Die Erfindung macht sich zunutze, daß zwar die Seileigendmpfurig für Querschwingungen sehr gering, für Torsionsschwingungen jedoch im allgemeinen wesentlich größer ist. Durch Kopplung der Querschwingungen an die.Torsionsschwingungen mittels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gelingt es, auch den Querschwingungen Energie zu entziehen. Auf diese Art können sowohl die niederfrequenten Tanzschwingungen und ähnliche Erscheinungen vermieden werden, als - auch die höherfrequenten Schwingungen bedämpft werden (. Abb.).

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Kopplung der Querschwingungen mit den Torsionsschwingungen in über weite Strecken gespannten Seilen, insbesondere Freileiterseilen, 1. mit mindestens einem am Leiterseil torsionsstarr angeordnetem Körper, dessen Schwerpunkt nicht auf der geometrischen Achse des Seiles liegt, 1.1 der auf einen Ausleger oder direkt mit einer am Seil zu befestigenden oder zwischen mehreren Seilen aufhängbaren Klemmhalterung verbunden ist, 1.1.1 die den Umfang des / der Seile vollständig umfaßt und 1.1.2 drehfest am Seil angekoppelt ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: 2. der Massenmittelpunkt des Körpers liegt in der Ruhelage außerhalb der durch die Seilmitte gehenden Ebene, in der die Querschwingungen überwiegend stattfinden, 2.1 der Abstand zwischen Massenmittelpunkt des Körpers und der durch die Seilmitte gehenden Ebene in der die Querschwingungen überwiegend stattfinden, ist in der Ruhelage wesentlich größer als der Seilradius.
2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere pendelförmige Körper mittels eines Auslegers mit der Seilklemme verbunden sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die torsionsstarre Verbindung zwischen dem Leiterseil und der Vorrichtung so gestaltet ist, daß zur Vermeidung von hohen Biegespannungen im Seil ein Gelenk die übertragung von Biegemomenten in das Seil vermeidet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die torsionsstarre Verbindung zwischen dem Leiterseil und der Vorrichtung so gestaltet ist, daß zur Vermeidung von hohen Biegespannungen im Seil elastische oder elastoplastische Elemente die Übertragung von Biegemomenten in das Seil vermeiden.