DE3437704A1 - Empfaengereinheit fuer eine blendschutzbrille - Google Patents
Empfaengereinheit fuer eine blendschutzbrilleInfo
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Description
Die Erfindung ist als Empfängereinheit in einer Blendschutzbrille
vorgesehen. Eine solche Empfängereinheit ermöglicht die Abbildung des einfallenden Lichts in Abhängigkeit
vom Einfallswinkel auf den Lichtsensoren, die keinen aufeinander abgestimmten Öffnungebereich aufweisen
müssen und durch die nachgeschaltete Teilflächen einer ein Sichtfenster bildenden Flüssigkristallzelle dunkel getastet
werden. Die Empfängereinheit ermöglicht einen vereinfachten
Aufbau einer Brille zum Schutz von Menschen vor der Blendwirkung von Lichtquellen.
Bekannt ist eine Blendschutzbrille mit Lichtsensoren und einer ein Sichtfenster bildender Flüssigkristallzelle, die
durch Vorder- und Rückelektroden in einzeln ansteuerbare Teilflächen unterteilt ist. Bei Auftreffen von Licht werden
die für die Abbildung im Auge verantwortlichen Teilflächen der Flüssigkristallzelle dunkel getastet und damit
eine Blendwirkung durch die Lichtquelle vermieden· Verändert sich die Lage der Lichtquelle zum Auge werden automatisch
andere für die Abbildung im Auge verantwortlichen Teilflächen dunkel getastet.
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Zur Realisierung dieser Funktion weisen die Llchteensoren
unterschiedliche aufeinander abgestimmte und sich lückenlos ergänzende Öffnungswinkel auf. Die Lichtsensoren sind
dabei über elektrische Signalverbindungen den ihnen entsprechenden Teilflächen der Flüssigkristallzelle zugeordnet.
Die Zuordnung kann dabei so erfolgen, daß jeweils ein Lichtsensor für die Änderung des Transmissionsgrades
einer Teilfläche verantwortlich ist. Denkbar ist auch eine Aufteilung der Flüssigkristallzelle in Zeilen und Spalten
wodurch es zu einer Einsparung von Lichtsensoren kommt. Die Lichtsensoren sind dabei in Zeilen und Spalten angeordnet
und weisen einen vorgegebenen horizontalen bzw. vertikalen öffnungswinkel auf. Dabei ist Jeweils ein Lichtsensor
über Logigbauelemente mit allen Teilflächen einer Spalte bzw. Zeile der Flüssigkristallzelle verbunden« Wird
eine Teilfläche von den zwei zugehörigen seine Spalte und Zeile charakterisierenden Lichtsensor angesteuert, so wird
über die der jeweiligen Teilfläche vorgeschaltete Aneteuerungseinheit
der Transmissionsgrad dieser Teilfläche verringert.
Nachteilig für diese Blendschutzbrille ist, daß 1. äußerst hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Herstellung
der Lichtsensoren mit bestimmten Öffnungswinkeln gestellt werden und daß
2. die Lichtsensoren diskrete Bauelemente darstellen, die mit hoher Präzision zueinander ausgerichtet werden
müssen·
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Empfängereinheit für eine Blendschutzbrille mit Lichtsensoren, die keine
aufeinander abgestimmten öffnungswinkel besitzen müssen.
einheit für eine Blendschutzbrille zu entwickeln, bei der
;!s das einfallende Licht in Abhängigkeit von der Einfallsrichtung
durch zusätzliche Mittel nur auf die der Einfalls-
i richtung entsprechenden und einen beliebigen öffnungswin-
i 5 kel aufweisenden Lichtsensoren gelenkt wird.
"'j Die Aufgabe wird in einer Empfängereinheit für eine Blend-
!2 Lichtsensoren die über Ansteuerungseinheiten mit einer ein
ü. Sichtfenster bildenden Flüssigkristallzelle, die in ge-
IO trennt voneinander ansteuerbare Teilflächen unterteilt ist,
i| verbunden sind, dadurch gelöst, daß die Lichtsensoren mit
,$ Kontakten versehene Abschnitte einer photoempfindlichen
fi Schicht, die in ihrer geometrischen Konfiguration der
$ Flüssigkristallzelle entspricht, darstellen und aaß senk-
"i !5 recht zur optischen Achse der photoempfindlichen Schicht
^ ein optisches System so angeordnet ist, daß die photoi
empfindliche Schicht sich in ihrer reelen Bildebene beil
findet« Das optische System kann eine Kombination mehrerer § optisch brechender Medien wie auch nur eine einfache
$ 20 Sammellinse darstellen. Auch die Verwendung einer optischen § Blende ist denkbar.
I Am einfachsten ist es, wenn die Zahl der Lichtsensoren der photoempfindlichen Schicht gleich der Zahl der Teilflächen
der Flüssigkristallzelle ist und jeweils ein Lichtsensor
,,, 25 mit der ihm entsprechenden Teilfläche der Flüesigkrietall-
}i] zelle über Ansteuerungseinheiten elektrisch verbunden ist.
ί Die Anzahl der elektrischen Verbindungsleitungen ist des-
: halb gleich der Zahl der Lichtsensoren. Die elektrische
^l 30 die* Flüssigkristallzelle wie auch die photoempf indlicho
M Schicht in jeweils gleich große Zeilen und Spalten unter-
;j teilt ist, wobei jeweils die Vorder- und Rückelektroden
j| aller Lichtsensoren bzw. Teilflächen einer Zeile bzw.
"% Spalte untereinander elektrisch verbunden sind. Die Vorder-
kristallzelle und der photoempfindlichen Schicht sind so
miteinander elektrisch verbunden, daß jeweils gleiche Zeilen bzw. Spalten der Vorder- bzw. Rückelektroden zusammengeschaltet
sind.
Seder Lichtsensor wird durch eine Zeile und Spalte charakterisiert.
Empfängt ein Lichtsensor ein Lichtsignal» so gelangt dieses über die Vorder- und Rückelektroden, die
die Zeilen und Spalten darstellen, zu den Anschlüssen der ihnen entsprechenden Vorder- und Rückelektroden der Flüseigkristallzelle.
Eine Verringerung des Tranemissionegrades erfolgt jedoch nur für die Teilfläche der Flüssigkristallzelle,
die sich unter Vorder- und Rückelektrode befindet. Der Transmissionsgrad aller anderen Teilflächen
bleibt unverändert.
Zur Steuerung des Transmissionsgrades der bei den die
Brillengläser der Blendschutzbrille bildenden Flüssigkristallzellen genügt es auch, nur eine photoempfindliche
Schicht mit davor angeordneten optischen System zu verwenden. Die Lichtsensoren müssen dabei gleichzeitig beide
Der Vorteil der Blendschutzbrille besteht darin, daß die im Stand der Technik ausgewiesenen Nachteile beseitigt
sind und dadurch eine technisch relativ unkomplizierte Konstruktion entsteht. Ein zusätzlicher Vorteil wird darin
gesehen, daß bei entsprechender Anordnung die Anzahl der elektrischen Signalverbindungen zwischen den Lichtsensoren
und der Flüssigkristallzelle erheblich verringert werden kann und gleichzeitig pro Zeile und Spalte der
Flüssigkristallzelle nur noch eine Ansteuerungseinheit notwendig ist.
An Hand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
» ν . · · t ft · · t I
5
Blendschutzbrille
Blendschutzbrille
Fig, 2 Schnittdarstellung durch eine Flüssigkrietallzelle
und den Hohlzylinder mit Sammellinse und Lichtsensoren
Fig, 3 Elektrische Zuordnung der Lichtsensoren zu den
Teilflächen der Flüssigkristallzelle
Die Blendschutzbrille nach Fig. 1 besteht aus den zwei
FlüS3igkristallzellen 1, die die Sichtfesnter der Brille
bilden, dem Brillenrahmen 2 mit der in den Bügeln enthaltenen Stromversorgungseinheit 3, den Ansteuerungeeinheiten
4 und den im Brillensteg zwischen den Brillengläsern integrierten Hohlzylinder 5·
Aue Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der Hohlzylinder
stirnseitig parallel zu den Flüssigkristallzellen 1 ausgerichtet ist. Die Eintrittsöffnung des Hohlzyliniers
bildet die Sammellinse 6, Die Austritteöffnung wird durch
die photoempfindliche Schicht 7, die in der reelen Bildebene
der Sammellinse 6 angeordnet ist, verschlossen· Die photoempfindliche Schicht 7 entspricht in ihrer geometrisehen
Konfiguration der Flüssigkris^allzelle 1«
Die Flüssigkristallzelle 1 besteht aus in Zeilen und Spalten angeordneten und einzeln ansteuerbaren Texlflächen
1,3, Die Teilflächen 1.3 werden dabei aus streifenförmigen
rechtwinkelig zueinander verlaufenden und auf der Vorder- und Rückseite der Flüssigkristallzelle 1 angeordneten
Vorder» und Rückelektroden 1,1, 1*2 gebildet. Dadurch erhält die Flüssigkristallzelle 1 eine gitterähnliche Struktur« Die Anschlüsse der Vorder- und Rückelektroden
1,1, 1.2 werden im Brillenrahmen 2 zu den An-
photoemptindliche Schicht 7 besteht aus einzelnen Lichtsensoren 7*1, die in der gleichen Anzahl von Zeilen und
Spalten wie die Teilflächen 1.3 angeordnet sind. Die
Vorder- und Rückelektroden 7,2, 7*3 sind wie bei der
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Flüeeigkristallzelle 1 als rechtwinkelig zueinander verlaufende
streifenförmige Elektroden ausgeführt. Die einzelnen
Lichtsensoren 7,1 stellen die jeweils von den
gegenüberliegenden Vorder- und Rückelektroden 7*2, 7,3
überdeckten Abschnitte der photoempfindlichen Schicht 7 dar« Die Anschlüsse der Vorder- und Rückelektroden 7.2,
7.3 werden über den Brillenrahmen 2 en den Ansteuerungsund
Stromversorgungseinheiten 3, 4 geführt. In Fig« 3 ist stark vereinfacht die elektrische Zuordnung der Lichts^nsoren
7.1 zu den Teilflächen 1.3 dargestellt. Der Obersichtlichkeit
wege.) ist nur eine der von den Lichtsensoren 7.1 angesteuerten Flüssigkristallzelle 1 dargestellt.
Auf die Darstellung der Stromversorgungseinheiten 3* die zur Stromversorgung der Anateuerungseinheiten 4 und der
Flüssigkristallzellen 1 dienen und der Vorderelektroden 1.1, 7.2 und der Rückelektroden 1.2, 7.3 ist der Einfachheit
halber in Fig. 3 verzichtet worden. Die elektrischen Leitungsverbindungen zwischen den Lichtsensoren
7.1 und den Teilflächen sind symbolhaft durch
Im gewählten Ausführungsbeispiel ist die Zahl der Lichtsensoren
7.1 gleich der Zahl der Teilflächen 1.3. Bei Lichteinfall auf die Sammellinse 6 erfolgt die Abbildung
der Lichtquelle auf der in der Bildebene der Sammellinse 6 anciordneten photoempfindlichen Schicht 7 als
reeles seitenverkehrtes und kopfstehendes Bild. Entsprechend
dieser Gesetzmäßigkeit (Drehspiegelung) erfolgt die Zuordnung der Lichtsensoren 7.1 zu den Teilflächen 1.3.
Für einige schematisch dargestellte Elemente ist dies durch Signalpfeile und die der Flüssigkristallzelle 1 vorgeschalteten
Ansteuerungseinheiten 4 angedeutet. Dabei wird jeder
Lichtsensor 7.1 einer bestimmten Zeile und Spalte mit
einer drehsymmetrisch zu ihm sich befindenden Teilfläche 1.3 einer entsprechenden Zeile und Spalte der Flüssigkristallzelle
1 elektrisch verbunden. Die Ansteuerungseinheiten 4 haben die Aufgabe, bei Überschreiten eines
bestimmten Sollwertes aus dem vom Lichtsensor 7.1
gelieferten Wert ein entsprechendes Ansteuerungesignal für die Flüssigkrietallzelle 1 zu bilden, welches bewirkt,
daß der Lichttransmissionsgrad der zugeordneten Teilfläche 1.3 dgr Flüssigkristallzelle 1 um einen bestimmten
Betrag verringert wird.
Fällt ein als blendend empfundenes Licht unter einem anderen Winkel als vorher ein, so wird dieses von anderen
Lichtsensoren 7,1 aufgefaßt und es werden demzufolge die mit ihm elektrisch verbundenen Teilflächen 1.3,'die die
Abbildung des einfallenden Lichts auf der Netzhaut des Auges bewirken, angesteuert.
4438
"γ-
fit» I t ·
1 - Flüssigkristallzelle
1.1 Vorderelektrode
1.2 Rückelektrode 1.3 Teilfläche
2 - Brillenrahmen
3 - Stromversorgungseinheit
4 - Ansteuerungseinheit
5 - Hohlzylinder 6 - Sammellinse
7 - photoempfindliche Schicht 7.1.Lichtsensor
7.2 Vorderelektrode
7.3 Rückelektrode
Claims (7)
1. Empfängereinheit für eine Blendschutzbrille bestehend aus in Sehrichtung angeordneten Lichtsen3oren, die
über Ansteuerungseinheiten mit einer ein Sichtfenster bildenden Flüssigkristallzelle, die in getrennt voneinander
ansteuerbare Teilflächen unterteilt ist verbunden sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Lichtsensoren
(7.1) mit Kontakten versehene Abschnitte einer photoempfindlichen Schicht (7), die in ihrer geometrisehen
Konfiguratuon der Flüssigkristallzelle (1) entspricht, darstellen und daß senkrecht zur optischen
Achse der photoempfindlichen Schicht (7) ein optisches System so angeordnet ist, daß die photoempfindliche
Schicht (7) sich in ihrer reelen Bildebene befindet,
2. Empfängereinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß für die Ansteuerung von zwei die Sichtfenster der
Brillengläser bildenden Flüssigkristallzellen (1) nur eine photoempfindliche Schicht (7) mit dazugehörigen
optischen System vorhanden ist«
3· Empfängereinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß das optische System eine Blende darstellt«
4· Empfängereinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß das optische System eine Sammellinse (6) darstellt«
5* Empfängereinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Zahl der Lichtsen3oren (7.1) der photoempfindlichen
Schicht (7) gleich der Zahl der Teilflächen (1.3) der Flüssigkristallzelle (1) ist und die Lichtsensoren
(7.1) über Ansteuerungseinheiten (4) jeweils mit der ihnen entsprechenden Teilfläche (1*3) der
Flüssigkristallzelle (1) elektrisch verbunden sind.
6. Empfängereinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Teilflächen (1.3) der Flüssigkristallzelle (1)
und die Abschnitte der photoempfindlichen Schicht (7)
in Jeweils gleichen Zeilen und Spalten angeordnet sind, daß die Vorderelektroden (7,2, 1,1) aller jeweils eine
Zeile und die Rückelektroden(7.3, 1.2) aller jeweils
eine Spalte bildenden Abschnitte der photoempfindlichen Schicht (7) und der Teilflächen (1.3) der Flüssigkristallzelle
(1) jeweils getrennt nach Zeilen und Spalten elektrisch miteinander verbunden sind und daß
die Anschlüsse der Zeilen und Spalten der photoempfindlichen Schicht (7) über Ansteuerungseinheiten
(4) jeweils mit den ihnen entsprechenden Zeilen und Spalten der Flüssigkristallzelle (1) elektrisch verbunden
sind.
7. Er-ipfängereinheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die photoempfindliche Schicht (7) und das optische
System in einem Hohlzylinder (5), der im Brillenrahmen (2) zwischen den Sichtfenstern integriert ist, angeordnet
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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