DE3437231A1 - Servolenkung fuer fahrzeuge - Google Patents
Servolenkung fuer fahrzeugeInfo
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- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/146—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by comprising means for steering by acting on the suspension system, e.g. on the mountings of the suspension arms
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Description
TER MEER · MÖLLER ■ STEINMEISTER
- 7 SERVOLENKÜNG FÜR FAHRZEUGE
Die Erfindung betrifft eine Servolenkung für Fahrzeuge
gem. dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. 5
Zur Verbesserung des Kurvenverhaltens moderner Kraftfahrzeuge sind Servolenkungssysteme bekanntgeworden, die einen gesteuerten
Lenkeinschlag sowohl der Vorderräder als auch der Hinterräder des Fahrzeugs ermöglichen. Bei derartigen Lenksystemen
soll durch einen leichten Lenkeinschlag der Hinterräder die Wirkung des Lenkeinschlages der Vorderräder
unterstützt werden. Durch diese Maßnahme soll in erster Linie das Eigenlenkverhalten der Hinterräder kompensiert
werden, so daß ein unerwünschtes Übersteuern des Fahrzeugs
verhindert wird. Eine derartige Servolenkung mit auf die Hinterräder des Fahrzeugs wirkender Lenkunterstützung wird
beispielsweise in der US-Patentschrift 4 440 254 beschrieben. Bei dieser bekannten Servolenkung mit Lenkunterstützung
sind an den zwischen der Hinterradaufhängung und dem Fahrzeugaufbau
angeordneten elastischen Puffern hydraulische Stellglieder vorgesehen..Diese Stellglieder werden mit dem
hydraulischen Druck beaufschlagt, der dem Arbeitszylinder einer herkömmlichen Vorderrad-Servolenkung zugeführt wird.
Auf diese Weise wird bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs das Eigenlenkverhalten der Hinterräder gesteuert. Eine derartige
Lenkunterstützung durch Einwirkung auf die Hinterräder hat vor allem den Zweck, bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
einen Einschlag der Hinterräder gleichsinnig mit dem Lenkeinschlag der Vorderräder, also eine Änderung des Lenk-Verhaltens
in Richtung Untersteuern herbeizuführen, um das Kurvenverhalten des Fahrzeugs zu verbessern.
Andererseits ist jedoch die Vorderrad-Servolenkung üblicherweise derart ausgelegt, daß die Lenkhilfe bei hoher Fahr-Zeuggeschwindigkeit
verringert wird, damit dem Fahrer ein
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_ Q —
angemessenes Lenkgefühl vermittelt wird. Darüberhinaus weisen Servolenkungen häufig eine sog. Ansprechschwelle auf,
d.h., die Servolenkung wird erst dann betätigt, wenn die von dem Fahrer aufgewendete Lenkkraft einen vorgegebenen
Schwellenwert übersteigt. Folglich wird der Antriebszylinder der Vorderrad-Servolenkung bei hoher Geschwindigkeit
nur mit einem niedrigen hydraulischen Druck beaufschlagt, und wenn auf das Lenkrad nur eine geringe Lenkkraft ausgeübt
wird, wird der Arbeitszylinder überhaupt nicht mit hydraulischem Druck beaufschlagt. Bei der auf die Hinterräder
wirkenden Lenkunterstützung ist es dagegen wünschenswert, den Lenkeinschlag der Hinterräder bei Kurvenfahrten mit hoher
Geschwindigkeit zu erhöhen, damit ein stabileres Kurvenverhalten erzielt wird. Ferner sollte die Lenkunter-Stützung
durch die Hinterräder auch dann wirksam sein, wenn der Lenkeinschlag der Vorderräder nur sehr klein ist
oder nur eine geringe Lenkkraft auf das Lenkrad ausgeübt wird. Bei der herkömmlichen Servolenkung, bei der die
Stellglieder der auf die Hinterräder wirkenden Lenkunter-Stützung und der Arbeitszylinder des Vorderrad-Lenkverstärkers
mit demselben Hydraulikdruck beaufschlagt werden, kann daher die Hinterrad-Lenkunterstützung nicht mit der gewünschten
Charakteristik gesteuert werden. Es ist daher erforderlich, den Hydraulikdruck für die Lenkunterstützung
unabhängig von dem Hydraulikdruck für die Vorderrad-Servolenkung zu steuern.
Doch selbst wenn für das Vorderrad- und für das Hinterrad-Lenksystem
getrennte Steuerventile mit unterschiedlichen Betriebscharakteristika verwendet werden, führt dies noch
nicht in jedem Fall zum Erfolg. Zur Steuerung des Hydraulikdruckes für eine Servolenkung und eine Hinterrad-Lenkunterstützung
werden üblicherweise Steuerventile verwendet, bei denen das von einer Förderpumpe geförderte Hydraulikfluid
in der Neutralstellung der Ventile in einen Fluid-
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behälter zurückgeleitet wird. Wenn beispielsweise die Vorderrad-Servolenkung noch nicht in Betrieb ist, weil die
Lenkbewegung unterhalb der Ansprechschwelle liegt, während die hydraulischen Stellglieder der Hinterrad-Lenkunter-Stützung
bereits mit Druckfluid beaufschlagt werden, so steigt der Strömungswiderstand in dem Hinterrad-Lenksystem
an, und das Hydraulikfluid fließt durch das geöffnete Steuerventil für die Vorderrad-Servolenkung in den Fluidbehälter
ab, so daß kein ausreichender Hydraulikdruck für die Stellglieder der Hinterrad-rLenkunterstützung zur Verfügung
steht.
Die Erfindung ist auf die Schaffung einer Lenkvorrichtung,
insbesondere einer Servolenkung gerichtet, die es gestattet, die Vorderrad-Servolenkung und die auf die Hinterräder wirkende
Lenkunterstützung unabhängig voneinander an die jeweiligen Fahrbedingungen anzupassen.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sind zwei getrennte Steuerventile vorgesehen,
die die Fluidzufuhr zu dem Arbeitszylinder der Vorderrad-Servolenkung
und den Stellgliedern der auf die Hinterräder wirkenden Lenkunterstützung unabhängig.voneinander
entsprechend dem jeweiligen Lenkradeinschlag steuern. Das Hydraulikfluid wird von einer gemeinsamen Fluiddruckguelle
gefördert, und die Fluidströmung wird mit Hilfe eines Ver-0 teilerventils, das die Einhaltung eines vorgegebenen Aufteilungsverhältnisses
gewährleistet, auf die beiden Steuerventile aufgeteilt.
Auf diese Weise ist ein unabhängiger Betrieb der Vorderrad-Servolenkung
und der Lenkunterstützung gewährleistet, so
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daß das Kurvenverhalten des Fahrzeugs wirksam verbessert werden kann. Das Verteilerventil gewährleistet, daß die
Fluidzufuhr zu den beiden Lenksystemen unabhängig von dem Strömungswiderstand in den beiden Fluidkreislaufen ist.
Die Fluidzufuhr kann daher mit einer einzigen Pumpe erfolgen. Auf diese Weise wird der Raumbedarf für das Lenksystem
kleingehalten, und es werden Herstellungskosten eingespart.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer
Servolenkung gem. einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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Fig. 2 ist ein Schnitt durch ein Beispiel eines Verteilerventils der in Fig. 1 gezeigten
Servolenkung;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung ähnlich
Fig. 1 und zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch ein Beispiel eines Verteilerventils mit variablem Strömungs-
Aufteilungsverhältnis für die Servolenkung gem. Fig. 3;
Fig. 5A sind Grafiken zur Veranschaulichung von und 5B Änderungen der Zufuhr von Hydraulikfluid
zu ersten und zweiten Steuerventilen der Servolenkung gem. Fig. 3 in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit;
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Fig. 6A sind Grafiken ähnlich Fig. 5A und 5B und und 6B veranschaulichen die Fluidzufuhr zu den
Steuerventilen gem. einer anderen Charakteristik;
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Fig. 7 ist eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1 und zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch ein weiteres Beispiel
eines Verteilerventils mit variablem Strömungs-Aufteilungsverhältnis
für die Servolenkung gem. Fig. 7;
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines
vierten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Servolenkung; und
Fig. 10 zeigt schematisch ein fünftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Servolenkung, die beispielsweise in ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugaufbau 11 eingebaut ist. Zu dem Lenkungssystem
gehören die Vorderräder 12R,12L und die Hinterräder 13R/13L des Kraftfahrzeugs, die sämtlich drehbar an
dem Fahrzeugaufbau 11 montiert sind. Die Vorderräder 12R, 12L sind jeweils über einen Gelenkarm 14R,14L und eine
seitliche Verbindungsstange 15R,15L mit einem der entgegengesetzten Enden einer Spurstange oder Zahnstange 16 verbunden.
Die Zahnstange 16 kämmt mit einem Ritzel 17, das über eine Lenkwelle 18 mit einem Lenkrad 19 verbunden ist. Die
Zahnstange 16 und das Ritzel 17 bilden in herkömmlicher
Weise das Lenkgetriebe 20 des Fahrzeugs.
Die Hinterräder 13R,13L sind jeweils mit Hilfe eines Halb-
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Trapezlenkers 21R,21L gelenkig an einem hinteren Aufhängungselement
22 befestigt. Das Aufhängungselement 22 ist an seinen entgegengesetzten Enden mit Hilfe elastomerer
Puffer 23R/23L elastisch an dem Fahrzeugaufbau 11 abgestützt.
Ein an dem Fahrzeugaufbau 11 befestigter Zapfen 24L,24R ist jeweils derart in der Mitte des zugehörigen
elastomeren Puffers 23L,23R angeordnet, daß das hintere Aufhängungselement 22 hinsichtlich der Übertragung mechanischer
Schwingungen von den Zapfen 24L,24R isoliert ist. Ein Differentialgehäuse 25 ist mit Hilfe nicht gezeigter Schrauben
an dem hinteren Aufhängungselement 22 befestigt. Das Differentialgehäuse 25 ist ebenfalls über einen Puffer
aus elastomerem Material elastisch an dem Fahrzeugaufbau abgestützt. Ein an dem Fahrzeugaufbau befestigter Zapfen
ist derart in der Mitte des Puffers 26 angeordnet, daß das Differentialgehäuse mechanisch von dem Zapfen 27 isoliert
ist. Das Differentialgehäuse 25 steht über Antriebswellen 28R,28.L mit den Hinterrädern 13R,13L in Verbindung.
Eine Pumpe 29 dient als Druckfluidquelle, die Hydraulikfluid
aus einem Fluidbehälter 30 aufnimmt. Die Pumpe 29 ist über eine Leitung P1 an einen nicht näher bezeichneten Einlaß
eines Verteilerventils 31 angeschlossen. Das Verteilerventil 31 weist zwei nicht näher bezeichnete Auslässe auf,
die mit der Lenkwelle 18 zugeordneten ersten und zweiten Steuerventilen 32,33 in Fluidverbindung stehen. Das Verteilerventil
31 teilt die von der Pumpe 29 geförderte Druckfluidströmung in einem vorgegebenen Aufteilungsverhältnis
in zwei Anteile, die jeweils über eine Leitung P~ bzw. P3 dem nicht näher bezeichneten Einlaß des ersten
bzw. zweiten Steuerventils 32,33 zugeführt werden.
Das erste Steuerventil 32 weist einen nicht näher bezeichneten Rücklauf und zwei Auslässe auf. Der Rücklauf ist
über eine Leitung P„ mit dem Fluidbehälter 30 verbunden.
Die beiden Auslässe sind über Leitungen P4^c mit einem
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Antriebszylinder 34 für die Zahnstange 16 verbunden. Das
Steuerventil 32 dient zur Steuerung des von dem Verteilerventil 31 zugeführten Hydraulikfluids in Abhängigkeit von
der Drehung des Lenkrades 19 (oder, beim beschriebenen Ausführungsbeispiel/ in Abhängigkeit von der auf das Lenkrad
19 ausgeübten Lenkkraft) und zur Weiterleitung des in dieser Weise gesteuerten Hydraulikfluids an den Antriebszylinder
34. Das erste Steuerventil 32 weist vier veränderbare Engstellen 32a,32b,32c und 32d auf, deren
Durchtrittsquerschnitt in Abhängigkeit von der auf das Lenkrad 19 ausgeübten Lenkkraft veränderbar ist, so daß
die Fluidzufuhr zu dem Antriebszylinder durch die Wirkung der Engstellen gesteuert wird. Der Antriebszylinder 34 umfaßt
einen Zylinderkörper 35, der in dem Fahrzeugaufbau 11
angeordnet ist. Ein an der Zahnstange 16 befestigter Kolben
36 ist gleitend verschiebbar in dem Zylinderkörper 35 angeordnet, so daß er das Innere des Z.ylinderkörpers in zwei
Fluidkammern 37,38 unterteilt. Der Antriebszylinder 34 erzeugt eine von der Druckdifferenz zwischen den Fluidkammern
37,38 abhängige Zusatz-Lenkkraft, durch welche die Zahnstange 16 zur Unterstützung der Lenkbewegung des Fahrers
angetrieben wird. Die Pumpe 29, der Fluidbehälter 30, das erste Steuerventil 32 und der Antriebszylinder 34 sind als
solche als Baugruppen einer Servolenkung 39 bekannt.
Das zweite Steuerventil 33 weist zwei nicht näher bezeichnete Auslässe auf, die jeweils über eine Leitung ν^ι^η mit
einer ersten Gruppe von Stellgliedern 40a,40c bzw. einer zweiten Gruppe von Stellgliedern 4Ob,40d in Verbindung
stehen. Jedes der Stellglieder 40a - 4Od ist als Hydraulikzylinder ausgebildet und mechanisch zwischen dem hinteren
Aufhängungselement 22 und dem Fahrzeugaufbau 11 angeordnet.
Das zweite Steuerventil 33 weist ferner einen nicht näher bezeichneten Rücklauf auf, der über eine Leitung
Pq mit dem Fluidbehälter 30 in Verbindung steht. Das
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zweite Steuerventil 33 weist vier variable Engstellen 33a,
33b/33c und 33d auf/ deren Durchtrittsquerschnitt entsprechend
der auf das Lenkrad 19 ausgeübten Lenkkraft veränderbar
ist, so daß die Zufuhr des Hydraulikfluids von dem Verteilerventil 31 zu den einzelnen Stellgliedern 40a - 4Od
entsprechend der aufgewendeten Lenkkraft gesteuert wird. Die einzelnen Stellglieder 40a - 4Od sind jeweils über Bolzengelenke
mit dem Fahrzeugaufbau 11 und dem hinteren Aufhängungselement
22 verbunden und bewirken eine Verformung der elastischen Puffer 23R,23L unter der Wirkung des von
dem zweiten Steuerventil 33 zugeführten Hydraulikfluids, so daß das hintere Aufhängungselement 22 um den Zapfen 27
geschwenkt wird. Somit bewirken die Stellglieder 4 0a - 4Od durch das Verschwenken des Aufhängungselements 22 einen
Lenkeinschlag der Hinterräder 13R,13L. Die Pumpe 29, der
Fluidbehälter 30, das zweite Steuerventil 33 und die Stellglieder 40a,40b,40c,4Od bilden ein Lenkunterstützungssystem
oder ein Hinterrad-Lenksystem 41. Dieses Lenkunterstützungssystem wird als solches im einzelnen in der US-PS 4 440
beschrieben. Auf nähere Einzelheiten soll daher hier nicht eingegangen werden.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise der oben beschriebenen Servolenkung erläutert werden.
Die Servolenkung des Fahrzeugs ist derart ausgelegt , daß die Vorderräder 12R,12L und die Hinterräder 13R,13L entsprechend
der Drehung des Lenkrades 19 in Bezug auf eine gedachte senkrechte Ebene geschwenkt werden, die die Längsachse
des Fahrzeugaufbaus enthält. Die Vorderrad-Servolenkung 3 9 erzeugt eine Hilfskraft zur Unterstützung des Lenkeinschlags
der Vorderräder 12R,12L, während das Lenkunterstützungssystem
41 einen Lenkeinschlag der Hinterräder 13R, 13L in der Weise bewirkt, daß die Hinterräder in der gleichen
Richtung wie die Vorderräder geschwenkt werden. Die
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Vorderrad-Servolenkung 39 ist derart ausgelegt, daß sie eine sog. Ansprechschwelle aufweist, d.h., daß keine Hilfskraft
erzeugt wird, wenn die auf das Lenkrad 19 ausgeübte Lenkkraft nur sehr gering ist.
Wenn das Lenkrad 19 nicht gedreht wird, befindet sich das erste Steuerventil 32 in einem Zustand, in welchem sämtliche
Engstellen 32a,32b,32c,32d dieses Ventils den selben
Öffnungsgrad aufweisen. Ebenso befindet sich das zweite
Steuerventil 33 in einem Zustand, in welchem sämtliche Engstellen 33a,33b,33c,33d dieselben Öffnungsgrade aufweisen.
Folglich wird das von der Pumpe 29 geförderte und durch das Verteilerventil 31 auf die Steuerventile 32,33
verteilte Hydraulikfluid durch die Steuerventile zu dem
Fluidbehälter 30 zurückgeleitet.
Wenn eine sehr geringe Lenkkraft (unterhalb der Ansprechschwelle) auf das Lenkrad 19 ausgeübt wird, beispielsweise
im Sinne einer Rechtskurve des Fahrzeugs, so wird das zweite
Steuerventil 33 in der Weise betätigt, daß die Engstellen 33a,33c entsprechend der Lenkkraft gedrosselt werden,
während die Engstellen 33b,33d entsprechend erweitert werden. Dagegen bleiben die Öffnungsgrade der Engstellen 32a 32d
des ersten Steuerventils 32 unverändert, da die Ansprechschwelle der Vorderrad-Servolenkung 39 noch nicht erreicht
wurde. Infolgedessen wird das über die Leitung P2
zugeführte Hydraulikfluid von dem Verteilerventil 31 nicht dem Antriebszylinder 34 zugeführt, sondern durch das erste
Steuerventil 32 über die Leitung Pg in den Fluidbehälter
zurückgeleitet. Währenddessen wird durch das zweite Steuerventil 33 der Anteil des Hydraulikfluids, der durch das
Verteilerventil 31 in die Leitung P3 geleitet wurde, entsprechend
der aufgewendeten Lenkkraft gesteuert, so daß das Hydraulikfluid unter einem verhältnismäßig hohem Druck
über die Leitung P7 den Stellgliedern 40b,4Od zugeführt
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wird, während den Stellgliedern 40a,40c das Hydraulikfluid
über die Leitung Pg nur mit einem verhältnismäßig geringem
Druck zugeführt wird. Folglich werden die Hinterräder 13R,
13L nach rechts eingeschlagen, während der Einschlag der
Vorderräder 12R,12L nach rechts allein durch die auf das Lenkrad 19 ausgeübte und mechanisch über das Lenkgetriebe
20 übertragene Lenkkraft bewirkt wird. Da das zweite Steuerventil 33 Hydraulikfluid unter hohem Druck an die Stellglieder
4Ob,4Od liefert,, ist der Strömungswiderstand in
dem Hydraulikkreislauf des zweiten Steuerventils 33 verhältnismäßig hoch. Dennoch gewährleistet das Verteilerventil
31, daß dem zweiten Steuerventil 33 eine vorgegebene Menge an Hydraulikfluid zugeführt wird. Auf diese Weise
wird ein Druckabfall an den Stellgliedern 4Ob,4Od verhindert,
so daß der Lenkeinschlag der Hinterräder 13R,13L
zuverlässig ausgelöst wird.
Wenn die auf das Lenkrad 19 ausgeübte Lenkkraft zunimmt,
wird das erste Steuerventil 32 in der Weise betätigt, daß die variablen Engstellen 32a,32c erweitert werden, während
die Engstellen 32b,32d entsprechend der Lenkkraft gedrosselt werden. Das Hydraulikfluid wird unter verhältnismäßig
hohem Druck in die Fluidkammer 38 des Antriebszylinders eingeleitet. Folglich erzeugt der Antriebszylinder 34 eine
Hilfskraft zum Antrieb der Zahnstange 16, so daß die Drehung des Lenkrades 19 unterstützt wird. Das zweite
Steuerventil 33 wird in der Weise betätigt, daß die Änderungen des Durchtrittsquerschnitts der Engstellen 33a - 33d
weiter verstärkt werden, so daß den Stellgliedern 40b,4Od ein noch höherer Fluiddruck zugeführt wird und der Einschlagwinkel
der Hinterräder 13R,13L weiter zunimmt. In diesem Zustand wird durch das vorgegebene Aufteilungsverhältnis
des Verteilerventils 31 sichergestellt, daß den Steuerventilen 32,33 die vorgegebenen Fluidmengen zugeführt
werden, so daß die Vorderrad-Servolenkung 39 und das auf
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die Hinterräder wirkende- Lenkunterstützungssystem wirksam
in Abhängigkeit von der aufgewendeten Lenkkraft gesteuert werden, ohne daß die beiden Systeme sich gegenseitig
beeinträchtigen.
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Somit wird dadurch, daß das von der gemeinsamen Pumpe 29
geförderte Hydraulikfluid durch das Verteilerventil 31 auf die beiden Steuerventile 3 2,33 aufgeteilt wird, ein
unabhängiger Betrieb des Vorderrad-Servosystems und des Hinterrad-Unterstutzungssystems gewährleistet. Hierdurch
ergibt sich eine Verbesserung des Kurvenverhaltens des Fahrzeugs.
Durch die Aufteilung des von der Pumpe 29 geförderten Hydraulikfluids
mit Hilfe des Verteilerventils 31 entfällt ferner die Notwendigkeit, zwei unabhängige Pumpen für das
Vorderrad-rServosystem 39 und das Lenkunterstützungssystem
41 vorzusehen. Hierdurch werden die Abmessungen der gesamten Lenkvorrichtung verringert und die Herstellungskosten
gesenkt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Verteilerventils 31 wie es in der Servolenkung gem. Fig. 1 verwendet wird. Das Verteilerventil
31 umfaßt ein Gehäuse 51., das mit einem mit der Leitung P1 verbundenen Einlaß 52 und zwei Auslässen 53,
53' versehen ist, von denen einer mit der Leitung P2 und
der andere mit der Leitung P3 in Verbindung steht. Zwei
Kolben 54,54' werden mit Hilfe von Hülsen 55,55' gleitend verschiebbar in einer Bohrung des Gehäuses 51 gehalten.
Die Kolben 54,54' sind an ihren einander zugewandten Enden
jeweils mit einem einstückig mit dem Kolben ausgebildeten L-förmigen Vorsprung versehen. Die Vorsprünge greifen derart
ineinander, daß ihre abgewinkelten Schenkel wechselseitig als Anschläge dienen. Die Kolben 54,54' begrenzen
jeweils im Zusammenwirken mit einem an dem Gehäuse 51 be-
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festigten Stopfen 56,56' eine Steuerkammer 57 bzw. 57'.
Die Kolben 54,54' sind jeweils mit einer Engstelle 54a,54a1
mit festem Durchtrittsquerschnitt und mit einer öffnung 54b, 54b' versehen. Die öffnungen 54b,54b1 fluchten je nach
Position des Kolbens mehr oder weniger genau mit Bohrungen 55a,55a1, die ihrerseits mit den Auslassen 53,53' in
Verbindung stehen.. Wenn die öffnungen 54b,54b' mit den
Bohrungen 55a,55a1 fluchten, sind somit die Steuerkammerη
57,57' mit den Auslassen 53,53' verbunden. Die Öffnungen
54b,54b' der Kolben 54,54' bilden zusammen mit den Bohrungen
55a,55a' der Hülsen 55,55' Steuerdrosseln 58 bzw. 58'
zur Änderung des Durchtrittsquerschnitts in Abhängigkeit von der Auslenkung der Kolben 54,54'. In den Steuerkammerη
57,57' sind Zentrierfedern 59,59' angeordnet, die jeweils
den betreffenden Kolben 54,54' in die Neutralstellung vorspannen. Das Verteilerventil 31 wirkt in der Weise, daß
der Durchtrittsquerschnitt der Steuerdrosseln 58,58' verändert wird in Abhängigkeit von dem Fluiddruck, der über
die Engstellen 54a,54a' in den Steuerkammern 57,57' aufgebaut
wird. Auf diese Weise wird zwischen den über die Auslässe 53,53' abgegebenen Fluidmengen ein vorgegebenes
Aufteilungsverhältnis aufrechterhalten. Das Aufteilungsverhältnis kann über die Bemessung des Durchtrittsquerschnitts
der Engstellen 54a,54a' und über die Kenndaten der Steuerdrosseln 58,58' verändert werden.
Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Servolenkung, das dem ersten Ausführungsbeispiel abgesehen von der Ausbildung des Verteilerventils
0 ähnelt. Der Unterschied besteht darin, daß zur Aufteilung des von der Pumpe 29 geförderten Hydraulikfluids auf die
ersten und zweiten Steuerventile 32,33 ein Verteilerventil 62 vorgesehen ist, dessen Aufteilungsverhältnis in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit veränderlich ist.
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IM I ei ί-ί AN
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Das Verteilerventil 62 mit veränderlichem Aufteilungsverhältnis weist eine Spule 62a auf, die elektrisch mit einer
Steuereinheit 63 verbunden ist, so daß das Aufteilungsverhältnis von der Stärke des elektrischen Stromes abhängt,
der der Spule 62a von der Steuereinheit 63 zugeführt wird. Mit der Steuereinheit 63 ist ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
64 elektrisch verbunden, der ein für die Fahrzeug- - geschwindigkeit V repräsentatives Signal erzeugt. Die
Steuereinheit 63 ändert die Stromstärke des der Spule 62a zugeführten Stromes in Abhängigkeit von dem Signal des
Geschwindigkeitssensors 6.4, so daß das Aufteilungsverhältnis des Verteilerventils 62 entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
V gesteuert wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Verteilerventils 62 mit variablem Aufteilungsverhältnis ist in Fig. 4 dargestellt. Das
Verteilerventil 62 gem. Fig. 4 umfaßt ein mit einer Bohrung 65a versehenes Gehäuse 65, einen in die Bohrung 65a
mündenden Einlaß 66, der über die Leitung P1 mit der Pumpe
29 verbunden ist, und zwei Auslässe 67,68, die einerseits mit der Bohrung 65a und andererseits über die Leitungen
P„ und P-, mit den ersten und zweiten Steuerventilen
32,33 in Fluidverbindung stehen. Die entgegengesetzten Enden der Bohrung 65a des Gehäuses 65 sind durch Stopfen
71,72 verschlossen, die jeweils mit einer nicht näher bezeichneten Sackbohrung versehen sind. In den Sackbohrungen
der Stopfen 71,72 ist jeweils ein Kolben 69,70 gleitend verschiebbar angeordnet. Zwischen den Stirnwänden
der Stopfen 71,72 und den zugeordneten Kolben 69,70 ist jeweils eine Druckfeder 73 bzw. 74 vorgesehen. Die Stopfen
71,72 sind mit öffnungen 71a,72a versehen, die mit den
Auslassen 67,68 in Verbindung stehen. Zwischen den einander zugewandten Enden der Stopfen 7.1,72 ist ein im wesentlichen
zylindrisches Bauteil 75 fest eingefügt, das mit einer Haupt-Öffnung 75a und zwei Steueröffnungen 75b,
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75c versehen ist.
Jeder der Kolben 69,70 ist hohl ausgebildet und begrenzt
mit der Stirnwand des zugeordneten Stopfens 71 bzw. 72 eine Fluidkammer 76 bzw. 77. Die Kolben 69,70 sind an ihren
einander zugewandten Enden mit einstückig angeformten, ineinandergreifenden, L-förmigen VorSprüngen 6 9b,70b versehen.
Jeder der Kolben 69,70 ist ferner mit einem ringförmigen radialen .Vorsprung 69c,70c versehen, der gleitend
aber fluiddicht mit der Innenfläche des zylindrischen Bauteils 75 in Berührung steht. Durch die ringförmigen radialen
Vorsprünge 69c,70c werden ringförmige Nuten begrenzt, die die Außenflächen der Kolben 69,70 umgeben, so daß
zwischen dem zylindrischen Bauteil 75 und den Kolben 69,70 jeweils eine Ringkammer 78,79 gebildet wird. Die Steueröffnungen 75b,75c des zylindrischen Bauteils 75 münden jeweils
in eine der Ringkammern 78,79. Jeder der Kolben 69, 70 ist darüberhinaus mit einer Verbindungsöffnung 69d,70d
versehen, die die Ringkammer 78,79 mit der Fluidkammer 76, 77 verbindet. Ferner ist jeder Kolben mit einer Öffnung
69e,70e versehen, die in die Fluidkammer 76 bzw. 77 mündet und in Abhängigkeit von der Position des betreffenden
Kolbens mit der Öffnung 71a bzw. 72a des zugeordneten Stopfens 71 bzw. 72 in Verbindung tritt, so daß Fluidverbindungen
zwischen den Fluidkammern 16,11 und den Auslässen
67,68 hergestellt werden. Die Öffnungen 69e,70e der Kolben und die Öffnungen 71a,72a der Stopfen bilden variable
Engstellen 80,81, deren Durchtrittsquerschnitt in Abhängigkeit von der Auslenkung der Kolben 69,70 veränder-0
lieh ist. Zwischen den einander zugewandten Enden der Kolben 69,70 ist eine Druckfeder 82 angeordnet, die die
Kolben in entgegengesetzte Richtungen vorspannt.
Ein durch die Spule 62a angetriebenes Nadelventil 83 ist derart beweglich in der Steueröffnung 75c des zylindri-
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sehen Bauteils 75 angeordnet, daß der Durchtrittsquerschnitt
der Steueröffnung 75c entsprechend der Position des Nadelventils 83 gesteuert wird..Die Spule 62a ist
elektrisch mit der Steuereinheit 63 verbunden. 5
Das Verteilerventil 62 ist somit derart ausgebildet, daß durch Veränderung des Durchtrittsquerschnitts der Steueröffnung
75c mit Hilfe des Nadelventils 83 der hydraulische Druck gesteuert, wird, der über den Einlaß 66 in die Fluidkammer
77 eintritt. Auf diese Weise wird das Aufteilungsverhältnis der zu den ersten und zweiten Steuerventilen
32,33 weitergeleiteten Fluidströmung gesteuert.. Die Auslenkung der Kolben 69,70 ist abhängig von den Fluiddrücken in
den Fluidkammern 76,77 und von der Kraft der Druckfedern 73, 74 und 82, und der Durchtrittsquerschnitt der variablen Engstellen
80,81 ändert sich in Abhängigkeit von der Auslenkung der Kolben 69,70 in der Weise, daß zwischen den durch
die Auslässe 67,68 ausströmenden Fluidmengen ein durch die Steuereinheit 63 eingestelltes Aufteilungsverhältnis aufrechterhalten
wird.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Servolenkung wird die Aufteilung des von der Pumpe 29 geförderten Hydraulikfluids
auf die ersten und zweiten Steuerventile 32,33 beispielsweise nach der in Fig. 5A und 5B gezeigten Charakteristik oder
nach der in Fig. 6A und 6B gezeigten Charakteristik in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit V gesteuert.
Die Steuereinheit 63 ist derart ausgelegt, daß die Fluidmenge Q1, die dem ersten Steuerventil 32 für die Vorder-0
rad-Servolenkung 39 zugeführt wird, bei verhältnismäßig hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten verringert wird, während
die Fluidmenge Q^, die dem zweiten Steuerventil 33 für das
Lenkunterstützungssystem 41 zugeführt wird, bei verhältnismäßig
hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten erhöht wird. Zwischen der Gesamtmenge Q des von der Pumpe 29 geförderten Fluids
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und den Fluidmengen Q1 und Q2 besteht die Beziehung:
Q = Q1 +Qo* Im Ergebnis wird somit der Druck des Hydraulikfluids/
das dem Antriebszylinder 34 der Vorderrad-Servolenkung 39 zugeführt wird, bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten
verringert, so daß die durch den Antriebszylinder 34 bewirkte Lenkhilfe verringert wird und dem Fahrer
ein gutes Lenkgefühl vermittelt wird. Dagegen wird der Druck des Hydraulikfluids, das den Stellgliedern 40a,4Ob,
40c,4Od des auf die Hinterräder wirkenden Lenkunterstutzungssystems
41 zugeführt wird, bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten erhöht, so daß der Lenkeinschlag ' der Hinterräder 13R,13L im Verhältnis
zu der auf das Lenkrad 19 ausgeübten Lenkkraft erhöht und
das Kurvenverhalten des Fahrzeugs verbessert wird.
Fig. 7 und 8 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das sich von dem in Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel lediglich im Hinblick auf die Ausbildung
des Verteilerventils mit variablem Aufteilungsverhältnis unterscheidet.
Das Verteilerventil 62' gem. dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfaßt ein Gehäuse 92 mit einer durchgehenden Bohrung 92a. Erste und zweite Kolben 93,93' werden mit Hilfe
von in dem Gehäuse 92 befestigten ersten und zweiten Hülsen 94,94' gleitend verschiebbar in der Bohrung 92a gehalten.
Das Gehäuse 92 weist einen zu der Bohrung 92a geöffneten Einlaß 95 und zwei Auslässe 96,96' auf. Die entgegengesetzten
Enden des Gehäuses 92 sind durch erste und zweite Stopfen 97,97' verschlossen.
Die ersten und zweiten Kolben 93,93' sind hohl ausgebildet und jeweils mit einer zu dem zugeordneten Stopfen 9 7 bzw.
97' geöffneten Bohrung 93a,93a' versehen. Die Kolben sind
derart gleitend verschiebbar in die betreffenden Hülsen 94,94' eingepaßt, daß zwischen den Stopfen 97,97' und den
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Kolben 93,93' erste und zweite Steuerkammern 98,98' gebildet
werden. In die Bohrungen 93a,93a" der ersten und zweiten
Kolben 93,93' ist jeweils ein Hilfskolben 99,99' derart
gleitend und fluiddicht eingepaßt,, daß der Hilfskolben in Bewegungsrichtung des zugeordneten Kolbens verschiebbar
ist. Durch den ersten Hilfskolben 99 wird eine erste Haupt-Steuerkammer 98a im Inneren des ersten Kolbens 93 und eine
erste Hilfs-Steuerkammer 98b zwischen dem Hilfskolben und
dem ersten Stopfen 97 begrenzt. In entsprechender Weise wird durch den zweiten Hilfskolben 99' eine zweite Haupt-Steuerkammer
98a' im Inneren des zweiten Kolbens 99' und eine zweite Hilfs-Steuerkammer 98b' zwischen dem zweiten
Hilfskolben und dem zweiten Stopfen 97' begrenzt. Im Inneren der ersten Hilfs-Steuerkammer 98b ist zwischen dem
ersten Stopfen 97. und dem ersten Hilfskolben. 99 eine vorgespannte erste Zentrier feder .100 angeordnet. Eine vorgespannte
zweite Zentrierfeder 100'. ist in der zweiten Hilfs-Steuerkammer
98b zwischen dem zweiten Stopfen 97' und dem zweiten Hilfskolben 99' angeordnet. Durch die ersten und
zweiten Zentrierfedern 100,..1OO' werden die Kolben 93,93'
in Richtung aufeinander zu vorgespannt.
Der erste Kolben 93 ist mit einer ersten Engstelle 93b mit konstantem Durchtrittsquerschnitt versehen, über die die
erste Haupt-Steuerkammer 98a mit dem Einlaß 95 verbunden wird. Ferner ist der erste Kolben 93 mit einer Öffnung 93c
verbunden, die je nach Position des Kolbens mit einer Öffnung 94a der ersten Hülse 94 in Verbindung tritt, so daß
eine Fluidverbindung zu dem Auslaß 96 hergestellt wird.
In ähnlicher Weise ist der zweite Kolben 93' mit einer zweiten Engstelle 93b' mit festem Durchtrittsquerschnitt
versehen, die die zweite Haupt-Steuerkammer 98a' mit dem Einlaß 95 verbindet, und eine öffnung 93c' des zweiten
Kolbens 93 tritt je nach Position dieses Kolbens mit einer Öffnung 94a' der zweiten Hülse 94' in Verbindung, so
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NISSAN
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daß eine Fluidverbindung zu dem Auslaß 96' hergestellt
wird. Die Öffnungen 94a,94a1 der ersten und zweiten Hülsen
und die öffnungen 93c,93c1 der ersten und zweiten Kolben
93,93' bilden erste und zweite Steuerdrosseln 101,101',
deren Durchtrittsquerschnitt in Abhängigkeit von der Auslenkung der Kolben 93,93" veränderlich ist.
Darüberhinaus ist eine variable Engstelle'102 in der Leitung
P1 in der Nähe des Einlasses 95 angeordnet. Ein stromaufwärts
der variablen Engstelle 102 gelegener Abschnitt der Leitung P.. ist über eine Steuerleitung 103 und einen in dem
ersten Stopfen 97 ausgebildeten Kanal 97a mit der ersten Hilfs-Steuerkammer 98b verbunden. Ein stromabwärts der
variablen Engstelle 102 gelegener Abschnitt der Leitung P2
ist über eine Steuerleitung 103' und einen in dem zweiten Kolben 97' ausgebildeten Kanal 97a1 mit der zweiten Hilfs-Steuerkammer
98b' verbunden. Die variable Engstelle 102 ist mit einer Spule 102a versehen, die elektrisch mit der Steuereinheit
oder Steuerschaltung 63 verbunden ist, so daß der Durchtrittsguerschnitt der Engstelle 102 in Abhängigkeit
von der Stromstärke des der Spule 102a zugeführten Stromes veränderlich ist. Die Steuereinheit 63 ist elektrisch mit
einem Sensor 64 zur Abtastung der Fahrzeuggeschwindigkeit verbunden, so daß der Durchtrittsquerschnitt der variablen
öffnung 102 entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert wird.
Durch eine zwischen den ersten und zweiten Kolben 93,93' angeordnete Druckfeder 106 werden die ersten und zweiten
Kolben in entgegengesetzte Richtungen vorgespannt. Mit 93d und 93d' sind im wesentlichen L-förmige, einstückig an die
einander zugewandten Enden der ersten und zweiten Kolben 93 und 93' angeformte Vorsprünge bezeichnet. Die Vorsprünge
93d,93d' treten derart miteinander in Berührung, daß
die ersten und zweiten Kolben in einem Stück verschiebbar
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sind.
Der Einlaß 95 des Verteilerventils 62' ist über die Leitung
P. der Pumpe 29 verbunden, während die Auslässe 96, 96' des Verteilerventils über die Leitungen P2'1^ mit den
ersten und zweiten Steuerventilen 32,33 verbunden sind, die der Lenkwelle 18 zugeordnet sind. Somit dient das Verteilerventil
62' zur Aufteilung des von der Pumpe 29 geförderten Hydraulikfluids in einem von der Fahrzeuggeschwindigkeit
abhängigen Aufteilungsverhältnis auf die beiden Steuerventile 32,33. Bei dieser Ausführungsform ist das Verteilerventil
62' derart ausgelegt, daß die Gesamtmenge Q des von der Pumpe 29 geförderten Hydraulikfluids gem. einer
Charakteristik, die beispielsweise in der in Fig. 5A und 5B oder in Fig. 6A und 6B gezeigten Weise von der Fahrzeuggeschwindigkeit
abhängt, in die Anteile Q1 und Q„ für die
Vorderrad-Servolenkung 39 und das Lenkunterstützungssystem
41 aufgeteilt wird. Durch die Steuereinheit 63 wird die Stärke des elektrischen Stromes gesteuert, der der Spule
102a der variablen Engstelle 102 zugeführt wird.
Nachfolgend soll zunächst die grundsätzliche Arbeitsweise des Verteilerventils 62' erläutert werden. Ein Teil des
Hydraulikfluids, das durch den Einlaß 95 in das Gehäuse 92a eintritt, strömt durch die erste Engstelle 93b mit festem
Durchtrittsquerschnitt in die erste Haupt-Steuerkammer 98a, aus der es durch die erste Steuerdrossel 101 und
den Auslaß 96 ausströmt, während ein anderer Teil des Hydraulikfluids durch die zweite Engstelle 93b1 in die zweite
Haupt-Steuerkammer 98a1 eintritt und. durch die zweite Steuerdrossel 101' und den zweiten Auslaß 96' ausströmt.
Die Bewegung des ersten Kolbens 93 ist abhängig von dem Fluiddruck in der ersten Haupt-Steuerkammer 98a und von
der Kraft der Federn 100,100' und 106, so daß der Durchtrittsquer
schnitt der ersten Steuerdrossel 1.01 in Abhän-
TER MEER · MÖLLER - STEINMEISTER
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gigkeit von diesen Größen verändert wird. In ähnlicher
Weise ist die Bewegung des zweiten Kolbens 93' und damit
der Durchtrittsguerschnitt der zweiten Steuerdrossel 101'
von dem Fluiddruck in der zweiten Haupt-Steuerkammer 98a1
und der Kraft der Federn 100,100',106 abhängig. Somit ist
das Verhältnis der Fluidanteile, die über die Steuerdrosseln 101,101' und die Auslässe 96,96' abgegeben werden bestimmt
durch den Durchtrittsquerschnitt der festen Engstellen 93b,93b' und von den Federkonstanten der Federn 100,100',
106.
Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich
liegt, in welchem der Vorderrad-Servolenkung 39 eine erhöhte Menge an Hydraulikfluid zugeführt
wird, so bewirkt die Steuereinheit 63 eine Verringerung des Durchtrittsquerschnitts der variablen Engstelle 102. Dies
hat zur Folge, daß der stromaufwärts der Engstelle 102 in der Leitung P1 herrschende Fluiddruck in die Hilfs-Steuerkammer
98b eingeleitet wird, so daß der Druck in dieser Kammer ansteigt. Hierdurch wird die Kraft erhöht, die den
ersten Kolben 93 in Richtung auf die Mitte des Ventils vorspannt. In der zweiten Hilfs-Steuerkammer 98b', die mit
dem Abschnitt der Leitung P1 stromabwärts der variablen
Engstelle 102 verbunden ist, nimmt währenddessen der Fluiddruck
ab, so daß die Kraft, die den zweiten Kolben 93' zur Mitte hin vorspannt, verringert wird. Dies führt dazu, daß
sich die Kolben 93,93' derart verschieben, daß der Durchtrittsquerschnitt der ersten Steuerdrossel 101 vergrößert
und der Durchtrittsquerschnitt der zweiten Steuerdrossel 101' verringert wird. Somit wird der Vorderrad-Servolenkung
39 eine größere Fluidmenge und dem LenkunterStützungssystem 41 eine geringere Fluidmenge zugeführt.
Bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit nimmt der Durchtrittsquerschnitt
der variablen Engstelle 102 zu, so daß die Druckdifferenz zwischen den stromabwärtigen und stromauf-
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- 27 -
wärtigen Abschnitten der Leitung P. und damit die Druckdifferenz
zwischen den ersten und zweiten Hilfs-Steuerkammer 98b,98b1 im Verhältnis zu dem oben beschriebenen
Fall niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit abnimmt. Folglich bewegen sich die ersten und zweiten Kolben 93,93' in entgegengesetzter
Richtung, und der Durchtrittsquerschnitt der ersten Steuerdrossel 101 wird verringert, während der
Durchtrittsquerschnitt der zweiten Steuerdrossel 101' zunimmt.
Auf diese Weise ergibt sich eine verringerte Fluidzufuhr
zu der Vorderrad-Servolenkung 39 und eine erhöhte Fluidzufuhr zu dem Lenkunterstützungssystem 41.
Durch Änderung des Aufteilungsverhältnisses des Steuerventils 62' in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
können somit die der Vorderrad-Servolenkung 39 und dem Lenkunterstützungssystem 4.1 zugeführten Fluidmengen entsprechend
den in Fig. 5A und 5B oder in Fig. 6A .und 6B gezeigten Charakteristiken gesteuert werden, so daß das Kurvenverhalten
des Fahrzeugs wirksam verbessert wird.
Da bei dem in Fig. 8 gezeigten Verteilerventil 62' das Aufteilungsverhältnis
durch Verschiebung der ersten und zweiten Kolben 93,93' entsprechend einer Druckdifferenz zwischen
den Abschnitten der Leitung P- stromabwärts und stromaufwärts
der variablen Engstelle 102 gesteuert wird, wird eine genaue Steuerung des Aufteilungsverhältnisses selbst
dann ermöglicht, wenn die Fluidmenge verhältnismäßig klein ist. Die durch die Engstellen 93b,93b' mit festem Durchtrittsquerschnitt
zugeführten Fluidmengen haben die glei-0 ehe Größe wie bei dem in Fig. 2 gezeigten Verteilerventil
mit festem Aufteilungsverhältnis. Daher wird eine Verringerung der Antriebskraft der Kolben 93,93' vermieden,
so daß die Genauigkeit der Aufteilung der Fluidströmung nicht beeinträchtigt wird.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, bewirkt das Verteilerventil. 62' bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit eine
Abnahme der durch den Antriebszylinder 34 erzeugten Hilfskraft
zum Einschlag der Vorderräder, während der Einschlagwinkel der Hinterräder 13R,13L im Verhältnis zum Einschlag
des Lenkrades 19 bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit vergrößert
wird. Hierdurch ergibt sich eine beträchtliche Verbesserung des Kurvenverhaltens des Fahrzeugs.
Fig. 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Servolenkung, bei dem das Aufteilungsverhältnis des Verteilerventils 62 vom Fahrer manuell eingestellt werden
kann. Im übrigen ähnelt dieses Ausführungsbeispiel dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Bei dieser Ausführungsform ist ein manuell zu betätigender Schalter 108 vorgesehen, der elektrisch mit der Steuereinheit
63 verbunden ist. Der Schalter.108 ist in der Nähe des Fahrersitzes angeordnet, so daß er vom Fahrer betätigt
werden kann. Das Aufteilungsverhältnis des Verteilerventils 62 ist durch Betätigung des Schalters 108 veränderbar.
Wenn bei der Servolenkung gem. Fig. 9 der Fahrer den Schalter 108 von Hand betätigt, liefert die Steuereinheit 63
einen elektrischen Strom an die Spule 62a, so daß das Aufteilungsverhältnis des Verteilerventils 62 geändert wird.
Auf diese Weise können das Lenk- und Kurvenverhalten des Fahrzeugs entsprechend den Wünschen des Fahrers eingestellt
werden. Darüberhinaus bietet diese Ausführungsform die Möglichkeit, das Lenk- und Kurvenverhalten zu optimieren,
wenn die Servolenkung in unterschiedliche Fahrzeugtypen eingebaut wird. Diese Ausführungsform gestattet somit
eine Anpassung der Servolenkung an eine Vielzahl unterschiedlicher
Fahrzeugarten, so daß der Anwendungsbe-
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NISSAN;
- 29 reich der Servolenkung erweitert wird.
Fig. 10 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Leitungen
^2 und P8 ^urcn eine erste Bypassleitung oder einen ersten
Bypasskanal P10 verbunden, und die Leitungen P_ und
Pg sind durch eine zweite Bypassleitung oder einen zweiten
Bypasskanal P11 verbunden. In den Bypasskanälen P1n,?....
sind erste und zweite druckkompensierte Durchsatz-Steuerventile 110,111 bekannter Bauart angeordnet. Die Erregerspulen
110a,111a der Durchsatz-Steuerventile 110,111 sind
elektrisch mit der Steuereinheit 63 verbunden, die ihrerseits elektrisch mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
64 verbunden ist, so daß die Durchsatz-Steuerventile 110,
111 entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit V gesteuert werden.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Servolenkung werden die den
ersten und zweiten Steuerventilen 32,33 zugeführten Fluiddrücke in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit V
gesteuert, so daß sich beispielsweise die Steuercharakteristiken gem. Fig. 5A und 5B oder gem. Fig. 6A und 6B ergeben.
Die Steuerung der Vorderrad-Servolenkung 39 und des Lenkunter Stützungssystems 41 erfolgt somit wie bei dem zweiten
und dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung gem.
Fig. 3 bis 8 in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit, so daß ein verbessertes Kurvenverhalten des Fahrzeugs
und ein sicheres Lenkgefühl erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Servolenkung besteht darin, daß die der Vorderrad-Servolenkung 39 und dem Lenkunterstützungssystem
41 zugeführten Fluidmengen unabhängig voneinander gesteuert werden können und daß die Steuerung
nicht durch die Förderleistung der Pumpe 29 beeinflußt oder eingeschränkt wird. Da die den Steuerventilen 32,33
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zugeführten Pluidmengen dadurch begrenzt werden, daß ein
Teil des Fluids über die Durchsatz-Steuerventile 110,111
in den Fluidbehälter zurückgeleitet wird, nachdem die Fluidanteile durch das Verteilerventil 31 in einem vorgegebenen
Verhältnis aufgeteilt wurden, kann die Fluidzufuhr ohne Rücksicht auf die von dem Verteilerventil 31 gelieferte
Fluidmenge verringert werden. Auf diese Weise wird der Steuerbereich vergrößert, in dem die Fluidzufuhr zu den
Steuerventilen 32,33 verändert werden kann.
- Leerseite
Claims (15)
1. Servolenkung für Fahrzeuge mit einem Lenkgetriebe zur
Übertragung der auf das Lenkrad des Fahrzeugs ausgeübten Lenkkraft und zur Erzeugung eines Lenkeinschlages der
Vorderräder des Fahrzeugs, einer Druckfluidquelle, einem an dem Lenkgetriebe angeordneten Arbeitszylinder zur Erzeugung
einer Kraft zur Unterstützung des Lenkeinschlages der Vorderräder, einem Steuerventil zur Steuerung der
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER
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Fluidzufuhr von der Druckfluidquelle zu dem Arbeitszylinder
in Abhängigkeit von der Drehung des Lenkrades, und mit wenigstens einem mit den Hinterrädern des Fahrzeugs verbundenen,
durch Druckfluid aus der Fluidquelle betätigten Stellglied zur Erzeugung eines Lenkeinschlages der Hinterräder,
gekennzeichnet durch ein zweites Steuerventil (33) zur Steuerung der Fluidzufuhr zu dem
Stellglied (4Oa,4Ob,4Oc,4Od) in Abhängigkeit von der Drehung
des Lenkrades (19) und durch ein Verteilerventil (31,62, 62') zur Aufteilung der von der Druckfluidquelle (29) geförderten
Fluidmenge in einem vorgegebenen Aufteilungsverhältnis auf die beiden Steuerventile (32,33) .
2. Servolenkung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (62a,102,102a,63,64,108) zur
Veränderung des Aufteilungsverhältnisses des Verteilerventils.
3. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß das Aufteilungsverhältnis des Verteilerventils (62,62') in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
veränderbar ist.
4. Servolenkung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Einrichtung (62a,102,102a,63,64)
zur Veränderung des Aufteilungsverhältnisses des Verteilerventils (62,62') dem ersten Steuerventil (32) in einem
hohen Geschwindigkeitsbereich eine kleinere Fluidmenge zuführt als im unteren Geschwindigkeitsbereich, während sie
dem zweiten Steuerventil (33) in dem hohen Geschwindigkeitsbereich eine größere Fluidmenge zuführt als in dem
unteren Geschwindigkeitsbereich.
5. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß die Einrichtung (6 2a,63) zur Änderung
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER T : : "NISSAN -..-
des Aufteilungsverhältnisses einen Schalter (108) zur
manuellen Änderung des Aufteilungsverhältnisses umfaßt.
6. Servolenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerventil (31;62;62·)
- ein Gehäuse (51;65;92) mit einem mit der Fluidquelle (29) verbundenen Einlaß (52;66;95), einem mit dem ersten
Steuerventil (32) verbundenen ersten Auslaß (53;67;96)
und einem mit dem zweiten Steuerventil (33) verbundenen zweiten Auslaß (53 ' ;68;96 '),
- gleitend verschiebbar in dem Gehäuse angeordnete erste und zweite Kolben (54,54' ;69 ,70;93 ,63'), die jeweils eine
erste bzw. zweite Steuerkammer (57,57 ';76,77;98,98 '■)
in dem Gehäuse begrenzen und in Abhängigkeit von den in den Steuerkammern herrschenden Drücken beweglich sind,
welche Steuerkammern jeweils über eine erste bzw. zweite Verbindungsöffnung mit dem Einlaß (52;56;95) verbunden
sind,
- eine erste Steueröffnung (58;80;101) mit entsprechend der
Verschiebung des ersten Kolbens veränderlichem Durchtrittsquerschnitt zur Verbindung der ersten Steuerkammer
mit dem ersten Auslaß,
- eine zweite Steueröffnung (58' ;81 ; 101') mit entsprechend
der Verschiebung des zweiten Kolbens veränderlichem Durchtrittsquerschnitt zur Verbindung der zweiten Steuerkammer
mit dem zweiten Auslaß und
- Zentrierfedern (59 ,59' ;73 ,74 ,82 ; 100,100' ,106) zum Vorspannen
der ersten und zweiten Kolben in ihre Neutralstellung umfaßt.
TER MEER -MÜLLER ■ STEINMEISTER -; ; : NISSAN'--" :
7. Servolenkung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (75,75c,83) zur Steuerung der Fluidzufuhr durch die zweite Verbindungsöffnung (5Od)
zu der zweiten Steuerkammer (77).
8. Servolenkung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Steuerung der
Fluidzufuhr zu der zweiten Steuerkammer ein die ersten und zweiten Kolben gleitend verschiebbar aufnehmendes zylindrisches
Bauteil (75), eine Einrichtung (69c,70c) zur Begrenzung erster und zweiter Verbindungskammern in den
Zwischenräumen zwischen dem zylindrischen Bauteil (75) und den ersten und zweiten Kolben, erste und zweite öffnungen
(75b,75c) in dem zylindrischen Bauteil (75), welche öffnungen die ersten und zweiten Verbindungskammern mit dem Einlaß
(66) verbinden, und ein spulenbetätigtes Ventil (83) zur Änderung des Durchtrittsquerschnitts der zweiten
öffnung (75c) des zylindrischen Bauteils (75) umfaßt.
9. Servolenkung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (62a, 63,64) zur Betätigung
des spulenbetätigten Ventils (83) in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
10. Servolenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Leitung (P1), die die Fluidquelle
(29) mit dem Einlaß (95) des Verteilerventils (62') verbindet, eine Engstelle (102) mit variablem Durchtrittsquerschnitt
vorgesehen ist und daß ein stromaufwärts dieser Engstelle gelegener Abschnitt der Leitung (P.) mit
der ersten Steuerkammer (98) verbunden ist, während der stromabwärts der Engstelle (102) gelegene Abschnitt der
Leitung (P1) mit der zweiten Steuerkammer (98') verbunden
ist.
TER MEER · MÜLLER . STEiNMEISTER
11. Servolenkung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennz eichnet, daß in dem Gehäuse (65;92) des Verteilerventils (62;62') erste und zweite
Hülsen (71,72;94,94') befestigt sind, in die jeweils einer
der ersten und zweiten Kolben gleitend verschiebbar eingepaßt ist, und daß die ersten und zweiten Steueröffnungen
(80,81;101,101') mit variablem Durchtrittsquerschnitt jeweils gebildet werden durch den Überlappungsbereich einer
mit dem ersten bzw. zweiten Auslaß verbundenen Öffnung (71a,72a;94a,94a') der Hülse und einer mit der ersten bzw.
zweiten Steuerkammer (76,77;98,98') verbundenen Öffnung
(69e,70e;93c,93c') des ersten bzw. zweiten Kolbens.
12. Servolenkung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verteilerventil (62·) erste und zweite Hilfskolben (99,99.·) umfaßt, die jeweils
in Bezug auf den ersten bzw. zweiten Kolben (93,93') beweglich sind und die die Steuerkammern (98,98') jeweils
in eine mit der Steueröffnung verbundenen Haupt-Steuerkammer (98a,98a1) und eine mit der Leitung (P1) verbundene
Hilfs-Steuerkammer (98b,98b1) unterteilen.
13. Servolenkung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (102a,63,64) zur Veränderung
des Durchtrittsquerschnitts der Engstelle (.102) in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
14. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem ersten Auslaß des Ver-
teilerventils (31) zu dem ersten Steuerventil (32) führende Leitung (P«) über ein erstes druckkompensiertes
Durchsatz-Steuerventil (110) mit einer von dem ersten
Steuerventil (32) zu einem Fluidbehälter (30) führenden Leitung (Pg) verbunden ist und daß eine von dem zweiten
Auslaß des Verteilerventils (31) zu dem zweiten Steuer-
TER MEER · MÜLLER . STEINMEISTER
ventil (33) führenden Leitung (P3) über ein zweites druckkompensiertes
Durchsatz-Steuerventil (111) mit einer von dem zweiten Steuerventil (33) zu dem Fluidbehälter (30)
führenden Leitung (Pg) verbunden ist.
15. Servolenkung nach Anspruch 14, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (11Oa,111a,63,64) zur Steuerung
der Durchsatz-Steuerventile in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit .
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