DE3436953C2 - Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben - Google Patents

Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben

Info

Publication number
DE3436953C2
DE3436953C2 DE19843436953 DE3436953A DE3436953C2 DE 3436953 C2 DE3436953 C2 DE 3436953C2 DE 19843436953 DE19843436953 DE 19843436953 DE 3436953 A DE3436953 A DE 3436953A DE 3436953 C2 DE3436953 C2 DE 3436953C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
eyelets
cutting
eyelet
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19843436953
Other languages
English (en)
Other versions
DE3436953A1 (de
Inventor
Lothar 7031 Holzgerlingen Revesz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE19843436953 priority Critical patent/DE3436953C2/de
Publication of DE3436953A1 publication Critical patent/DE3436953A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3436953C2 publication Critical patent/DE3436953C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/27Means for performing other operations combined with cutting
    • B26D7/34Means for performing other operations combined with cutting for applying a coating, such as butter, to cut product
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/02Setting hooks or eyes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen von Ösendurchführungen mit einem Werkzeug, das sowohl zum Schneiden der dafür notwendigen Löcher als auch zum Setzen von Ösen mit Klemmscheiben in die Löcher ausgebildet ist. Der Arbeitsvorgang läuft einschließlich der Zuführung von Ösen und Klemmscheiben zum Werkzeug völlig ohne Eingriff von außen selbsttätig ab, so daß nur noch das Einlegen des Werkstücks und das Herausnehmen aus der Vorrichtung nötig ist. Außerdem sollen die Ösendurchführungen an sperrigen Werkstücken anbringbar sein und ohne Verzug am Werkstück gesetzt werden können. Hierfür besitzt das Schneidrohr des Werkzeugs einen eigenen Stellantrieb, so daß Stellbewegungen des Werkzeugs aufgenommen werden können, die nicht zwangsläufig mit Stellbewegungen des Schneidrohrs gekoppelt sind. Dadurch sind Werkzeugbewegungen möglich, die es erlauben, auch selbsttätige Zuführungseinrichtungen für Ösen und Klemmscheiben in den Arbeitsablauf zu integrieren. Dies erlaubt es wiederum, das Werkzeug nach den oben angeführten Erfordernissen auszuführen. Insbesondere können die Ösen auch erst nach beendetem Schneidvorgang am Werkzeug in einem automatischen Arbeitsablauf am Werkzeug plaziert werden. Die Ösen können am Oberwerkzeug und Klemmscheiben am Unterwerkzeug abgesetzt werden und so das Werkzeug in einfacher und funktioneller Weise ausgebildet werden.

Description

a) die Ösen (4) und Klemmscheiben (5) sind mittels selbsttätiger Zuführungseinrichtungen zu unterschiedlichen Bearbeitungszuständen zwischen das jeweils geöffnete Werkzeug (1) einführbar und am Unterwerkzeug (2) (Klemmscheiben 5) bzw. am Oberwerkzeug (6) (ösen 4) ablegbar bzw. aufsetzbar, wobei die Klemmscheibe (5) zu Beginn eines Arbeitsspieles auf das Führungsgehäuse (17) für das Schneidrohr (18) des Unterwerkzeuges ^J) ablegbar ist;
b) das dem klemmscheibenseitigen Teil des Werkzeuges (1) — Unterwerkzeug (2) — zugeordnete Schneidrohr (18) besitzt einen eigenen Antrieb für axiale Stellbewegungen, derart, daß es nach dem Stanzen ganz in das Unterwerkzeug (2) zurückziehbar ist;
c) an dem den Schneiddruck beim Lochstanzen ausübenden, dem ösenseitigen Teil des Werkzeuges (1) — Oberwerkzeug (6) — zugeordneten Stempel (11) ist gleichachsig zum Schneidrohr (18) ein Haltebolzen (15) axial nachgiebig gehaltert, auf den nach dem Lochstanzen und erneuten öffnen des Werkzeuges (1) die ösen (4) kraftschlüssig aufsteckbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtungen (27) Ösen- bzw. Klemmscheibenträger (31) enthalten, die zwischen Magazinen und der Übergabeposition jeweils gesondert geradlinig entlang den drei Raumrichtungen verfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmscheibenträger (31) aus übereinander angeordneten Platten mit gegeneinander versetzten Ausnehmungen gebildet sind, die zum Übergeben der Klemmscheibe (5) an die Werkzeuge deckend übereinander schiebbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 5 64 575 als bekannt hervorgeht
In der eingangs genannten Schrift wird eine Vorrichtung aufgezeigt, mit der Ringnieten in Lagen aus Stoffen, Gummi, Leder oder ähnlichem einsetzbar sind. In einem einzigen Arbeitshub des Werkzeugs der Vorrichtung wird das Loch ausgeschnitten und an dem selben Werkzeug die Niet gesetzt Hierzu wird das als Stempel
ίο wirkende Oberwerkzeug gegen das Unterwerkzeug abgesenkt, an dem ein Hohldorn mit Schneidkanten mittels einer Feder in eine obere Position gedrückt ist Mit Hilfe des Hohldorns mit Ringschneide wird das Loch ausgeschnitten. Beim weiteren Niedergehen des Stempels wird der nachgiebig gehalterte Hohldorn zwangsläufig mit der Stempelbewegung in ein Gehäuse versenkt, in dem er geführt ist
Ein schon vor Beginn des Arbeitshubs auf den leicht konisch gestalteten Hohldorn unterhalb des Schneidbe-
reichs aufgesetzte öse bleibt beim Aufsetzen auf dem Unterwerkzeug stehen. Bei sich noch weiter absenkenden Stempel wird der nach oben weisende Hals der öse durch das Loch gedrückt und aufgrund entsprechender Formgebung des in den Ösenhals vordringenden Stempels umgebördelt unter Einfassung einer am Stempel befindlichen Klemmscheibe, die sich ebenfalls schon vor dem Stanzen an Ort und Stelle befand. Da die öse auf dem den Lochdurchmesser bestimmenden Schneidrohr aufgesetzt ist, ist der Durchmesser des ösenhalses immer wenigstens um dessen doppelte Materialstärke größer als der Durchmesser des ausgeschnittenen Lochs. Deshalb ist diese Werkzeuganordnung auf die Verarbeitung von ösen mit dünnwandigen Hälsen beispielsweise aus Blech beschränkt, und es besteht außerdem dabei die Gefahr des Verzugs oder Einreißens des Lochrandes in entsprechenden Materialien. Völlig unbrauchbar ist die Vorrichtung, wenn beispielsweise dickwandige Kunststoffösen gesetzt werden solltr, und das Stoffmaterial nicht gedehnt werden darf oder nicht dehnfähig ist. Ferner ist die Werkzeuganordnung auch ungünstig, weil das Schneidmesser besonders auch bei dickwandigen zu stanzenden Materialien über einen großen Bereich sehr dünnwandig ausgebildet sein muß, wenn Verzug vermieden werden soll, und deshalb keinen hohen Schneiddrücken gewachsen ist.
Bei einer anderen Lochstanz- und ösensetzvorrichtung für Planen oder dergleichen nach der DE-OS 26 13 017 ist ein massiver Lochstempel starr im Oberwerkzeug angebracht, der dessen Arbeitsseite nach unten überragt. Dieser Lochstempel wirkt mit einer entsprechenden Matrize im Unterwerkzeug nach dem Prinzip des scherenden Schnittes zusammen, die die Stanzabfälle aufnimmt und in die er sich einsenkt. Um den Lochstempel herum und um die entsprechende Schneidkante des Unterwerkzeuges herum sind ringförmige Rillen zur definierten Aufnahme der aus Blech gefertigten Ösen im Oberwerkzeug bzw. der Klemmscheiben im Unterwerkzeug angebracht. Die Klemmscheibe wird vor dem Stanzen unter dem Werkstück hinweg durch einen flachen elastischen Schieber in Position gebracht, ähnlich wie ein Finger eine Münze über einen Tisch schiebt. Die in das Oberwerkzeug durch einen entlang einer abgewinkelten Linie verfahrbaren Greifer eingebrachte und über den Lochstempel drüber geschobene öse wird dort auch elastische randübergreifende Stifte gegen Herausfallen gesichert. Beim Schließen des Werkzeuges wird zunächst das Loch in eine Plane eingestanzt und beim Weiterbewegen des Ober-
Werkzeuges die öse mit ihrem nahezu zylindrischen Ansatz in das Loch und die darunterliegende Klemmscheibe eingedrückt. Schließlich wird der zylindrische Ansatz auf die Unterseite der Klemmscheibe zurückgebördelt nach Art eines Hohlnietes. Auch diese Art des Lochstanz- und Ösensetzwerkzeuges ist auf Anwendungsfälle mit dünnwandigen ösen und dehnfähigen Planen oder dergleichen beschränkt, die den unvermeidbaren Unterschied im Außendurchmesser zwischen Lochstempel und Öse ohne weiteres ausgleichen können. Bei Verwendung dickwandiger Kunststoffösen und/oder Anwendung auf Werkstücke mit geringer Dehnfähigkeit ist auch dieses bekannte Werkzeug nicht brauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsmäßig zugrunde liegende Lochstanz- und ösensetzwerkzeug dahingehend auszugestalten, daß damit auch dickwandige ösen an verzugsempfindliche oder nicht dehnfähige Werkstücke angebracht werden können, ohne daß das Werkzeug zwischendurch gewechselt oder das Werkstück aus dem Werkzeug entnommen werden müßte.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgeirößen Ginrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Durch Einführung eines eigenen Stellantriebs für das Schneidrohr ist sein Bewegungsablauf nicht mehr zwangsläufig mit dem Bewegungsablauf anderer Bauteile der Vorrichtung gekoppelt. Erst dadurch werden grundsätzlich neue Möglichkeiten für Gestaltung des Werkzeugs und Abfolge des Arbeitsprozesses eröffnet, ösen, die genau in die ausgeschnittenen Löcher passen sollen, können nicht schon während des Schneidvorganges zum Setzen vorbereitet auf dem Werkzeug liegen. Es ist deshalb nötig sie erst nach beendetem Schneidvorgang am Werkzeug abzusetzen, wofür das Werkzeug auseinander gefahren wird.
Damit der Arbeitsprozeß völlig selbsttätig ablaufen kann, werden Ösen und Klemmscheiben mittels Zuführungseinrichtungen am Haltebolzen des Oberwerkzeuges und am Führungsrohr des Unterwerkzeug aufgesetzt. Die Zuordnung von öse zum Oberwerkzeug und der Klemmscheibe zum Unterwerkzeug ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung der Werkzeuge. Sie ist jedoch auch besonders dann vorteilhaft, wenn die ösendurchführungen in sperrige, vorgeformte Werkstücke, wie beispielsweise in Lehnen "on Autositzen für die Durchführung der Kopfstützenbefestigungen angebracht werden sollen. Die Sichtfläche liegt dann oben und die schwer zugängliche Unterseite der Lehne kann ohne Mühe über das schlanke, wenig Bauvolumen beanspruchende Unterwerkzeug eingelegt werden.
Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben; es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des teilweise geschnitten dargestellten Werkzeugs der Vorrichtung, nach gerade abgeschlossenem Schneidvorgang,
F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Ansicht der Werkzeugteile in der Anordnung beim Eindrücken der ösendurchführung,
Fig.3 eine Seitenansicht einer der beiden seitlichen am Stanzenrahmen angeordneten Zuführungseinrichtungen mit dem mittels Arbeitszylindern dreidimensional verfahrbaren Scheibenträger,
Fig.4 eine Draufsicht auf die in Fig.3 dargestellte Zuführungseinrichtung in der Anordnung am Stanzenrahmen, wobei der Starjsnrahmen in einer Höhe geschnitten ist, so daß der Blick auf das Unterwerkzeug mit dem Gegenhalter freigegeben ist.
In den F i g. 1 und 2 sind die Werkzeugteile des Werkzeugs der Vorrichtung dargestellt, wie sie in zwei verschiedenen Phasen des Arbeitsablaufs zueinander angeordnet sind. F i g. 1 zeigt die Relativlage der Werkzeugteile nach Beendigung des Stanzschnitts und vor dem Auseinanderfahren der Werkzeugteile. F i g. 2 zeigt das zu einem späteren Zeitpunkt erfolgende Eindrücken der öse 4.
Das Werkzeug 1 ist gebildet aus einem vertikal verfahrbaren Oberwerkzeug 6 und dem als Gegenhalter wirkenden Unterwerkzeug 2. Zum Oberwerkzeug 6 gehören das Druckstück 7, das über eine Welle 8 mit einem nicht dargestellten Arbeitszylinder für vertikale Stellbewegungen verbunden ist, sowie der darunter angeord-
is nete Stempel 11, der über Führungsbolzen 12 und Tellerfederpakete 13 axial elastisch mit dem Druckstück 7 gekoppelt ist. In einer Bohrung des Stempels 11 ist über eine ebenfalls am Druckstück abgestützte Feder 14 ein Haltebolziäfl 15 angeordnet Sein am Stempel 11 unterseitig überstehender Schaft 16 liegt konzentrisch zum Führungsgehäuse 17 und dem darin iixial geführten Schneidrohr 18 des Unterwerkzeugs 2. Zum Ausschneiden einer der Form der später einzusetzenden ösen 4 entsprechenden Ausnehmung in einem Werkstück 3 ist wie nacii Fig. 1 das Schneidrohr 18 aus seinem Führungsgehäuse 17 ausgefahren, so daß seine Schneidkanten 21 beim Absenken des Oberwerkzeugs 6 mit dem Stempel 11 zusammenwirken können. Ausgefahren wird das Schneidrohr 18 mittels eines separaten Antriebs, beispielsweise eines hier nicht dargestellten pneumatischen Arbeitszylinders, der ein ebenfalls nicht dargestelltes Kniehebelgestänge betätigt, dessen Gestängeteile in der ausgefahrenen Stellung des Schneidrohrs 18 eine vertikal starre Abstützung bilden. Das ausgeschnittene Material wird, wie F i g. 1 zeigt, gegen einen federgestützten Auswerfer 23 in das hohle Schneidrohr 18 hineingedrückt. Auch der Haltebolzen 15, der dem Durchmesser des Ösenhalses entsprechend kleiner ausgelegt ist, kann in das Schneidrohr 18 hinein ausreichen, ohne den Schneidvorgang zu behindern. Die öse 4 wird, wie F i g. 2 zeigt, auf den Schaft 16 des Haltebolzens 15 aufgesetzt. Während die Klemmscheibe 5 aber schon vor Beginn des Schneidvorgangs auf dem Führungsgehäuse 17 anliegend bereitgehalten wur-
de, wird die öse 4 erst dann aufgesetzt, nachdem der Schneidvorgang beendet ist und Ober- und Unterwerkzeug für das Aufsetzen der öse 4 auf dem Schaft 16 auseinander gefahren wurde. In ihrer Lage auf dem Schaft 16 werden die ösen 4 durch Reibkörper 24, die in einer Querbohrung des Schafts angeordnet sind und mit Federdruck eine Haltekraft am leicht konisch zulaufenden ösenhals aufbringen. Das Schneidrohr 18 wird bei drucklos gesetztem Arbeitszylinder erst beim Setzen der Öse und durch die Bewegung beim erneuten Zusammenfahren der Werkzeuge zurückgeschoben. Auf diese Weise werden die Ausnehmungen im Werkstück von Fremdkörpern freigehalten und das Werkstück bis zum Setzen der öse un erschieblich in seiner Lage gehalten. F i g. 2 zeig*, die Werkzeugstellung bei ausgeführtem Eindrückvorgang.
In einer Seitenansicht nach F i g. 3 ist eine Zuführungseinrichtung 27 dargestellt, die seitlich am Stanzenrahmen zu befestigen ist, und zum selbsttätigen Transport der Klemmschöiben 5 dient. Eine entsprechende
es Zuführungseinrichtung zum Transport der ösen 4, die sich lediglich in der Ausbildung des Ablageträgers für den ösentransport von der dargestellten Zuführungs einrichtung 27 unterscheidet, ist spiegelbildlich auf der
gegenüberliegenden Seite des Stanzenrahmens anzubringen. Die Zuführungseinrichtung 2? besteht aus einem Rahmengestell, in dem Zylinder und Führungen für lineare Bewegungen des Klemmscheibenträgers in allen drei Raumrichtungen angeordnet sind.
An feststehenden vertikalen Führungen 32 ist ein Rahmenteil 33 mittels eines Arbeitszylinders 34 vertikal verschiebbar aufgehängt. An diesem vertikal verschiebbaren Rahmenteil 33 sind wiederum horizontale Führungen 36 befestigt, die ihrerseits den Klemmscheibenträger 31 parallel zur Zeichenebene horizontal verschieblich lagern. Als Antrieb ist ein Arbeitszylinder 37 vorgesehen. Auch zwei Magazinrohre 41 für Klemmscheiben 5 sind zusammen mit dem Rahmenteil 33 verfahrbar. An den kugelgelagerten horizontalen Führungen 36 ist der Klemmscheibenträger 31 befestigt. Dieser wird gebildet aus einer Führungsplatte 42 mit einer Grundplatte 43 und einer Deckplatte 44. Mittels eines zur Zeichenebene angeordneten und an der Grundplatte 43 angreifenden Arbeitszylinders 45 ist die Grundplatte 43 samt Deckplatte 44 entsprechend senkrecht zur Zeichenebene gegenüber der Führungsplatte 42 verschiebbar.
In F i g. 4 ist die Führungseinrichtung 27 in der Draufsicht am Stanzenrahmen 25 befestigt dargestellt.
Der Stanzenrahmen 25 selbst ist in einer Höhe geschnitten, in der in der Draufsicht das Unterwerkzeug 2 sichtbar ist. Bei dem hier ausgeführten Werkzeug handelt es sich um eine Doppelanordnung für gleichzeitiges Schneiden zweier Ausnehmungen und Setzen zweier ösendruchführungen. Entsprechend ist auch der Klemmscheibenträger 31 zur Beförderung jeweils zweier Klemmscheiben 5 ausgebildet. Am Klemmscheibenträger 31 ist die obenaufiiegende Deckplatte 44 mit zwei der jeweiligen Form der Klemmscheiben 5 entsprechenden Aussparungen 46 sichtbar, die hier kreisförmig sind. Verdeckt darunter und in Verschieberichtung versetzt befinden sich in der Grundplatte 43 entsprechende Aussparungen 47, die bei der Übergabe der Klemmscheiben 5 zur Deckung gebracht werden, so daß die Klemmscheiben 5 nach unten auf ihre Anlage am Führungsgehäuse 17 des Werkzeugs hindurchfallen können. Zur Deckung kommen die Aussparungen 46, 47 dadurch, daß Grundplatte 43 und Deckplatte 44 entsprechend gegeneinander verschoben werden. In der Deckplatte 44 sind Führungsnuten 48 eingebracht, in welche die Führungsbolzen 51 der Grundplatte 43 eingreifen. Bis zum Erreichen der Übergabeposition über dem Werkzeug, die die Deckplatte 44 zuerst erreicht, wird Grundplatte und Deckplatte gemeinsam verschoben, wofür sie über vorgespannte Federn 52 miteinander gekoppelt sind, die an Deckplatte 44 und Führungsbolzen 51 der Grundplatte 43 angreifen, in der Übergabeposition wird die Deckplatte 44 durch einen Anschlag gestoppt, während sich die Grundplatte 43 um die Länge der Nutführungen gegen die Zugkräfte der Federn 52 noch weiterbewegt. Wenn die Führungsbolzen 51 am anderen Ende der Führungsnuten 48 gestoppt werden, liegen die Aussparungen 46, 47 deckend übereinander. Bei der Übergabe der Klemmscheibe 5 zum Werkzeug dient das Schneidrohr 18 als Zentrierung. Wenn der Klemmscheibenträger 31 oberhalb des Führungsgehäuses 17 steht, kann das Schneidrohr 18 ausgefahren werden, um auf seinem Umfang die Klemmscheibe 5 zu führen. Sollte die Klemmscheibe 5 aus irgendeiner Ursache nicht von selbst herunterfallen, so dient eine seitlich an der Grundplatte 43 befestigte Gegenplatte 53 als Gegenhalter, durch deren Bohrungen hindurch das Schneidrohr 18 hindurch paßt, aber nicht die Klemmscheibe 5, so daß eine beispielsweise schiefsitzende und klemmende Scheibe dennoch auf das Schneidrohr 18 in eine zentrierte Lage aufgeschoben werden kann. Hierin wird eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Funktionsausfällen der Vorrichtung gesehen.
Klemmscheiben 5 und ösen 4 werden zur Übergabe auf den Klemmscheiben- bzw. ösenträger in der richtigen Lage bereitgehalten. Dies kann mit Vorsortiergeräten (Vibrator) oder Magazinstäben für die Klemmscheiben 5 erfolgen. In den hier dargestellten Magazinrohren 41 befinden sich die Klemmscheiben 5 übereinander gestapelt auf Vorrat. Jeweils die unterste wird entnommen und die darüberliegenden bis zur nächsten Übernahme
t5 gesperrt.
Wie bereits erwähnt, ist die Zuführungseinrichtung für die ösen in spiegelbildlicher Lage auf der gegenüherlieiTpnHpn Seit? ^m Stsnzenrshmen 25 sn^sbrscht. Zum Transport der ösen 4 ist der ösenträger in ent-
sprechender Weise anders ausgebildet. Die ösen, die über Überführungsrinnen zugeleitet werden können, fallen lagerichtig auf eine gegenüber einer Führungsplatte unter das Oberwerkzeug 6 verschiebbare Tragplatte, in der entsprechende Aussparungen für eine defi-
nierte Ablage vorgesehen sind. Zur Übergabe der ösen auf die entsprechend doppelt vorhandenen Haltebolzen 15 erfoK*. einfach dadurch, daß die unter das Werkzeug verschobene Tragplatte vertikal nach oben verfahren wird, wodurch die Ösen auf die Schäfte 16 der Haltebolzen 15 aufgeschoben werden.
Die Vorrichtung in der dargestellten Ausführung mit ihrem Doppelwerkzeug dient dazu, in einem Arbeitstakt zugleich beide ösendurchführungen in Sitzlehnen von Kraftfahrzeugsitzen für die Kopfstützenbefesiigungen einzubringen. Hierzu wird das in seinem oberen Bereich nach hinten abgebogene, sperrige Formteil, das rückwärtig jedoch noch keine Abdeckung trägt, mit der Sichtfläche nach außen in die Vorrichtung eingelegt, so daß das im Gegensatz zum Oberwerkzeug schlanke Unterwerkzeug innerhalb des von der Abbiegung gebildeten Hohlraums liegt.
Bereits vor dem Einlegen der Sitzlehne werden am Ende des vorausgehenden Arbeitstakts die Klemmscheiben 5 auf den Stirnflächen des Führungsgehäuses 17 plaziert, die den nun beginnenden Schneidvorgang für die beiden Ausnehmungen in der Sitzlehne nicht stören. Die im folgenden vorzunehmenden Stellbewegungen der Werkzeugteile und der Zuführungseinrichtungen laufen ohne zusätzlichen Eingriff von außen selbsttätig ab.
Eine entsprechende Steuerung gibt die notwendigen Stellbefehle. Für das Ausschneiden der Löcher werden die Schneidrohre 18 in ihre obere Positionen verfahren und starrgesetzt. Beim Absenken des Stempels 11 des Oberwerkzeugs 6 werden die Löcher geschnitten. Das in die Schneidrohre 18 hineingedrückte ausgeschnittene Material wird nach dem Zurückfahren des Oberwerkzeugs an den Auswerfern 23 aus den Schneidrohren herausgedrückt Bei nun geöffneten Werkzeugen ver-
fährt der ösenträger in linearen Stellbewegungen zwischen das geöffnete Werkzeug, um die ösen auf die Haltebolzen aufzusetzen. Mit dem ösenträger kann zugleich ein Abstreifer, beispielsweise eine Bürste, verbunden sein, die an den Schneidrohren eventuell verbliebene Reste des ausgeschnittenen Materials seitlich abstreift Nachdem die ösen am Werkzeug aufgesetzt sind und der ösenträger aus dem Arbeitsbereich heraus verfahren ist, wird das Oberwerkzeug erneut abgesenkt
Bei der Absenkbewegung werden die ösenhälse durch die Ausnehmungen der Sitzlehne geschoben und die an der Außenseite befindlichen Umfangsrillen der ösenhälse zwischen die scharfkantigen Ränder der Klemmscheiben hineingedrückt.
Da die Ausnehmung mit einem nach der Außenkontur des ösenhalses geformten Schneidrohr ausgeschnitten w;:.de, was ja erst mit der dargestellten Werkzeugausbildung möglich ist, stellt sich kein Verzug des Sitzlehnenmaterials im Bereich der Ösendurchführungen ein. Nun wird das Oberwerkzeug zurückgefahren und die Lehne herausgenommen. Vor Beginn des nächsten Arbeitstakts verfährt der Scheibenträger zwischen das geöffnete Werkzeug und legt die Scheiben auf das Führungsgehäuse ab.
Zur Vermeidung von Störungen im Arbeitsablauf der Vorrichtung sind Sensoren und andere Sicherheitseinrichtungen vorgesehen. So kann beispielsweise erst durch Schließen einer Schutztüre der Start des automatischen Ablaufs vorgesehen sein, so daß versehentlicher Kontakt mit sich bewegenden Maschinenteilen vermieden wird. Sensoren dienen beispielsweise dazu, den Füllungsgrad der Magazine für ösen oder Scheiben oder deren ordnungsgemäßen Transport zum Werkzeug zu überwachen.
Da sperrige Werkstücke verarbeitet werden sollen, muß der Raum seitlich und vor der Stanzeinrichtung in einem großen Bereich frei zugänglich sein, weshalb die Zuführungseinrichtungen für Ösen und Scheiben möglichst weit weg vom Arbeitsbereich angeordnet sein sollen. bei großen Transportwegen müssen aber Scheiben und ösen dennoch sehr positioniergenau befördert werden. Hierfür sind Zuführungseinrichtungen wie sie hier verwendet werden, am besten geeignet.
35
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
55
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern in ein Werkstück als auch zum anschließenden Einsetzen von ösen mit Klemmscheiben in die ausgeschnittenen Löcher, wobei das Werkzeug aus einem Unterwerkzeug mit einem in einem Führungsgehäuse axial verschiebbaren, den Stanzabfall aus dem Werkstück vorübergehend aufnehmenden und das Unterwerkzeug beim Stanzen überragenden Schneidrohr mit Schneidkanten und aus einem Oberwerkzeug gebildet ist, dessen Stempel zum Stanzen und ösensetzen mit dem Unterwerkzeug zusammenwirkt, wofür Ober- und Unterwerkzeug aufeinander zu verschiebbar sind, und wobei ferner auf der Stirnseite des das Schneidrohr umgebenden Führungsgehäuses des Unterwerkzeuge; und am Oberwerkzeug Halteflächen zur Ablage der ösen bzw. Scheiber, bei geöffnetem Werkzeug in einer zum Schneidrohr konzentrisch ausgerichteten Lage besitzen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
DE19843436953 1984-10-09 1984-10-09 Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben Expired DE3436953C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843436953 DE3436953C2 (de) 1984-10-09 1984-10-09 Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843436953 DE3436953C2 (de) 1984-10-09 1984-10-09 Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3436953A1 DE3436953A1 (de) 1985-11-14
DE3436953C2 true DE3436953C2 (de) 1986-07-24

Family

ID=6247433

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843436953 Expired DE3436953C2 (de) 1984-10-09 1984-10-09 Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3436953C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4243300A1 (de) * 1992-12-21 1994-06-23 Achim G Pfeil Kombinierter Loch-Ös-Apparat

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE564575C (de) * 1931-01-15 1932-11-21 Waldes & Ko Vorrichtung zum Befestigen von Ringnieten an Stoffschichten
DE2613017A1 (de) * 1976-03-26 1977-09-29 Lorenz Weber Maschine zum anbringen von oesen in planen o.dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4243300A1 (de) * 1992-12-21 1994-06-23 Achim G Pfeil Kombinierter Loch-Ös-Apparat

Also Published As

Publication number Publication date
DE3436953A1 (de) 1985-11-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822476C2 (de) Einrichtung zum Schneiden länglichen Profilmaterials, insbesondere von Rohrmaterial
EP0106056B1 (de) Vorrichtung insbesondere zum Be- und Entladen einer Bearbeitungsmaschine für Blech
CH657567A5 (de) Revolver-stanze.
DE2537865C2 (de)
DE3720777A1 (de) Revolverschneidpresse
DE3311593C1 (de) Verfahren zum Herausschneiden oder -trennen von Teilen aus einer Werkstuecktafel auf einer Schneidpresse sowie Schneidpresse zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP3299094A1 (de) Verfahren zur herstellung eines werkstücks sowie stanz-handling-werkzeug zur durchführung des verfarhens
EP3515626B1 (de) Werkzeugmaschine und verfahren zum bearbeiten von plattenförmigen werkstücken
DE2131257A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensetzen von Scheiben mit Schrauben
DE3339503C2 (de) Stanzmaschine und Werkzeugsatz für Stanzmaschinen
DE2144800C3 (de) Maschine zum automatischen Ausdrehen einer Innennut an geschlitzten Kolbenringen
DE3808210C2 (de)
DE68927402T2 (de) Stanz- und Nibbel-Maschine mit automatischer Werkzeugschnellwechselvorrichtung
EP0074041B1 (de) Schneidpresse zur Bearbeitung von tafelförmigen Werkstücken
DE102016204209A1 (de) Einsetzvorrichtung und Verfahren zum Einsetzen eines Rondenrings in einen Außenring einer Ronde
DE3312233C1 (de) Stanzmaschine und Ausklinkmaschine
DE3436953C2 (de) Vorrichtung mit einem Werkzeug sowohl zum Schneiden von Löchern als auch zum anschließenden Einsetzen von Ösen und Klemmscheiben
EP3455041B1 (de) Hybridsetzeinheit für ausbrechstifte und/oder ausbrechkrallen
DE69210210T2 (de) Revolverstanzmaschine
DE3931349A1 (de) Schneidemaschine zum beschneiden von papier, pappe od. dgl. mit einer schneidstation
DE4417939A1 (de) Maschine zum Herstellen von Behältern
DE1652754C3 (de) Revolverstanze
DE3703700C2 (de) Stanzpresse mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung
DE2062982B2 (de) Papierlochmaschine
EP1638711B1 (de) Prägemaschine und verfahren zum prägen von werkstücken

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8330 Complete disclaimer