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Leuchte zum großflächigen und gleichmäßigen Ausleuchten
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von Wohn- und Arbeitsräumen oder dergleichen.
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Die Sfindug betrifft eine Leuchte zum großflächigen und gleichmäßigen
Ausleuchten von Wohn- und Arbeitsräumen oder dergleichen oder Teilen davon, deren
Lichtquelle aus mehreren fingerförmigen Leuchtkörpern besteht, die in einem konkaven
Reflektorkörper angeordnet sind und die mit ihren Mittelachsen parallel zueinander
und zumindest in etwa in der Reflektorbrennebene verlaufen.
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Bekannte Leuchten dieser Art werden in erster Linie als in die Decke
eingebaute Leuchten verwendet, die bevorzugt die Bodenfläche eines Raumes gleichmäßig
ausleuchten. Dabei weisen die Leuchten zueinander einen gleichmäßig großen Abstand
auf, der so groß ist, daß sich die Lichtkegel der Leuchten überlagern, wodurch auf
dem Boden keine dunklen Flecken entstehen. Hierbei ist es nachteilig, daß zur Beleuchtung
einer Wand bis zur Decke hin zusätzlich Leuchten an der Decke befestigt werden müssen.
Die Leuchten zur Ausleuchtung des Bodens können bei einer Anordnung in die Nähe
der Wand bedingt durch den Lichtkegel nur den unteren Bereich der Wand ausleuchten.
Durch die Lichtkegel ergibt sich zwischen dem unteren und oberen Bereich eine wellenförmige
Hell-Dunkelgrenze.
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Aufgabe der Sfindung ist es, die im Gattungsbegriff beschriebene Leuchte
derart auszubilden, daß der von dem Lichtkegel des Reflektorkörpers nicht beleuchtete
obere Bereich der Wand von Lichtstrahlen der Leuchtröhren vollständig bis zur Decke
ausgeleuchtet ist, d. h. die Lichtstrahlen sollen bis nahezu 900 zur Rotationsachse
des Reflektorkörpers umgelenkt werden. Darüber hinaus soll die Leuchte weiterhin
mittels eines vom Reflektorkörper erzeugten Lichtkegels den der zu beleuchtenden
Wand angrenzenden Bereich des Bodens ausleuchten. Diese Aufgabe wird nach der Vfindung
dadurch gelöst, daß die in der Nähe einer zu beleuchtenden Wand anZU-
ordnende
Leuchte jeweils einen in den konkaven Reflektorkörper eingesetzten, mit der Reflexionsfläche
der Wand zugewandten Abschnitt eines konkaven Zusatzreflektors aufweist, der im
wesentlichen nur den zur Wand gerichteten Teil der Reflexionsfläche des Reflektorkörpers
abdeckt.
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Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Zusatzreflektor einen Teil eines
Rotationskörpers vorzugsweise eines Rotationsparaboloiden bildet und die Rotationsachse
des Zusatzreflektors in der senkrecht zu der zu beleuchtenden Wand stehenden Mittelebene
des Reflektorkörpers liegt, parallel zur Rotationsachse des Reflektorkörpers verläuft
und einen kleineren Abstand zu der zu beleuchtenden Wand als die Rotationsachse
des Reflektorkörpers aufweist. Die Lösung ist sehr einfach und kann sehr kostengünstig
hergestellt werden.
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Außerdem ist der Zusatzreflektor durch den symmetrischen Aufbau der
Leuchte leicht und schnell im Reflektorkörper zu positionieren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Sfindung ist es vorteilhaft,
wenn der konkave Zusatzreflektor in seinem oberen Bereich der vertikal zur Wand
verlaufenden Mittelebene sich in das Innere des Reflektorkörpers bis an die Reflexions
fläche des Reflektorkörpers hin erstreckt und der Zusatzreflektor vom Scheitel zum
Außenrand des Reflektorkörpers hin einen zunehmenden Krümmungsgradienten aufweist
und im Bereich der zunehmenden Krümmungsein Parabelabschnitt ist, dessen Scheitelpunkt
im Bereich der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte liegt und dessen Mittelachse in
einem Winkel zur Rotationsachse des Zusatzreflektors steht. Dadurch wird eine gleichmäßige
Ausleuchtung der Wand und im Randbereich des Zusatzreflektors eine Umlenkung der
Lichtstrahlen bis zu 0 90 zur Rotationsachse des Reflektorkörpers erreicht.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der in der vertikal zur Wand verlaufenden
axialen Längs schnitt sich ergebende Parabelabschnitt in seinem dem Scheitelpunkt
fernen Abschnitt in eine Kurve übergeht, die fast eine Gerade ist und in etwa
parallel
zur Rotationsachse verläuft und der Übergang vom Zusatzreflektor zum Reflektorkörper
in der vertikal zur Wand verlaufenden axialen Mittelebene in etwa in der Brennebene
des Reflektorkörpers liegt. Eine solche Ausführungsform erhöht die Gleichmäßigkeit
der Lichtverteilung zwischen dem von dem Zusatzreflektor und dem Reflektorkörper
ausgeleuchteten Bereich.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Abstand der Rotationsachse
des Zusatzreflektors zur Rotationsachse des Reflektorkörpers so groß ist, daß das
von den Lichtkegeln der Reflektorkörper, die in einem äquidistanten Abstand zu der
zu beleuchtenden Wand angeordnet sind und einen gleichmäßigen Abstand zueinander
aufweisen, nicht beleuchtete Wandteil, das über dem von den sich überlappenden Lichtkegeln
der Reflektorkörper beleuchteten unteren Wandteil liegt, ausgeleuchtet ist. Um eine
optimale gleichmäßige Lichtverteilung der Leuchten auf die Wand und den angrenzenden
Bereich des Bodens zu erhalten, sollte der Abstand zwischen der Rotationsachse des
Zusatzreflektors und der Rotationsachse des Reflektorkörpers auf die Abstände der
Leuchten zueinander und zur Wand abgestimmt sein.
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Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Zusatzreflektor nachträglich in
den Reflektorkörper einsetzbar ist. Dadurch kann die ausschließlich zur Ausleuchtung
des Bodens verwendbare Leuchte durch nachträgliches Einsetzen des Zusatzreflektors
außerdem zur vollständigen Ausleuchtung der Wand verwendet werden.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der durch den Zusatzreflektor und
von dem Reflektorkörper gebildete und aus der Lichtaustrittsrichtung sichtbare Spalt
durch eine reflektierende Randabdeckung verdeckt ist. Im ausgeschalteten Zustand
der Leuchte erscheint das von der Lichtscheibe abgedeckte Leuchteninnere einheitlich
in einem Farbton.
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Ebenfalls ist es vorteilhaft, die Reflexionsfläche des Zu-
satzreflektors
mit lichtstreuenden Mitteln wie z. B. Wellen, Dellen, Oberflächenaufrauhungen etc.
zu versehen. Dadurch wird die Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung noch erhöht.
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Die erfindungsgemäßen Merkmale lassen sich besonders vorteilhaft bei
einer Leuchte nach dem DE-GM 83 09 905 anwenden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Sfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht von vorn in den Reflektorkörper,
in den ein Zusatzreflektor eingesetzt ist und Fig. 2 einen Mittelschnitt nach der
Linie A-A.
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Der Parabelabschnitt 1 mit der zugehörigen Achse 2 und dessen Verlängerung
3 zum Scheitelpunkt 4 des Reflektorkörpers 5 hin sind die Erzeugenden des Reflektorkörpers
5, der durch Rotation des Parabelabschnitts 1 und dessen Verlängerung 5 um die Rotationsachse
6 entsteht.
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Da die Parabelachse 2 nicht gleichzeitig Rotationsachse ist, sondern
zur letzteren in einem Winkel / steht, ist der Brennort des Paraboloids 5 kein Punkt,
sondern ein Kreis mit dem Durchmesser F, F1. Der Kreis liegt in der Ebene, die durch
die Punkte F und F1 geht und zur Rotationsachse 6 senkrecht steht. Diese Ebene wird
als Brennebene 7 bezeichnet.
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In den Brennpunkten F und F1 ist jeweils eine Leuchtröhre 18, 19 angeordnet,
die mit ihrer Mittelachse durch die Brennpunkte F, F1 und in der Brennebene 7 parallel
zueinander verlaufen. Anstelle der einen Leuchtröhre 18, 19 kann auch jeweils eine
Doppelröhre verwendet werden.
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In das Innere des Reflektorkörpers 5 ist ein Abschnitt eines konkaven
Zusatzreflektors 8 eingesetzt. Dadurch ist es
möglich, durch die
in der Nähe einer Wand 9 angeordneten Leuchten die Wand bis zur Decke 10 hin vollständig
auszuleuchten.
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Der Zusatzreflektor 8 weist zum Außenrand des Reflektorkörpers 5 hin
einen zunehmenden Krümmungsgradienten auf. Der Bereich der zunehmenden Krümmung
11 ist ein Parabelabschnitt, dessen Mittelachse 12 in einem Winkel d zur Rotationsachse
6 des Reflektorkörpers 5 steht. Der Scheitelpunkt 13 des Parabelabschnitts 11 liegt
im Bereich der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte. Zum Inneren des Reflektorkörpers
5 hin geht der Parabelabschnitt des Zusatzreflektors 8 in eine Kurve 14 über, die
fast eine Gerade ist und in etwa parallel zur Rotationsachse 6 des Reflektorkörpers
5 verläuft. Der aus dem Parabelabschnitt 11 und der Kurve 14 bestehende Bogen ist
die Erzeugende des Zusatzreflektors 8, der durch Rotation des Bogens um die Rotationsachse
15 entsteht. Die Rotationsachse 15 liegt in der senkrecht zu der zu beleuchtenden
Wand 9 stehenden Mittelebene 16 des Reflektorkörpers 5 und verläuft in etwa parallel
zur Rotationsachse 6 des Reflektorkörpers. Die Rotationsachse 15 des Zusatzreflektors
8 weist zu der zu beleuchtenden Wand 9 einen kleineren Abstand auf als die Rotationsachse
6 des Reflektorkörpers 5.
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Dadurch weist der Zusatzreflektor 8, der mit seinem zum Inneren des
Reflektorkörpers 5 sich hin erstreckenden Endabschnitt an der Reflexionsfläche des
Reflektorkörpers 5 anliegt, zu der zu beleuchtenden Wand 9 hin eine Aussparung 17
auf. Der Zusatzreflektor 8 ist optimal in dem Reflektorkörper 5 positioniert, wenn
der Übergang vom Zusatzreflektor 8 zum Reflektorkörper 5 in der vertikal zur Wand
9 verlaufenden axialen Mittelebene 16 in etwa in der Brennebene des Reflektorkörpers
5 liegt.
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Bei einer gleichmäßigen Ausleuchtung der Wand 9 müssen die Leuchten
in einen äquidistanten Abstand zur Wand 8 an der Decke 10 angeordnet sein und zueinander
einen gleichmäßig großen Abstand aufweisen. Der Abstand der Leuchten zu der
zu
beleuchtenden Wand 9 und untereinander muß dabei so groß gewählt sein, daß von den
Lichtkegeln der Reflektorkörper 5 ein großer Teilbereich der Wand und der an die
Wand angrenzende Boden 20 ausgeleuchtet ist. Hierbei überlagern sich die Lichtkegel,
so daß bei Leuchten ohne Zusatzreflektor 8 eine wellenförmige Fiell-Dunkelgrenze
zum oberen Bereich der nicht ausgeleuchteten Wand 9 entsteht. Dieser obere Bereich
der Wand 9 wird durch den in den Reflektorkörper 5 einsetzbaren Zusatzreflektor
8 ausgeleuchtet. Der Zusatzreflektor 8 lenkt die Lichtstrahlen der Leuchtröhren
18, 19 am Rand der Lichtaustrittsöffnung des Reflektorkörpers 5 0 bis zu 90 um,
so daß eine vollständige Ausleuchtung der Wand 9 bis zur Decke 10 hin möglich ist.
Die Größe des Zusatzreflektors 8 richtet sich nach dem Abstand der Leuchten untereinander,
d. h. je größer diese Abstände sind, je niedriger sind die Zusatzreflektoren bzw.
je kleiner ist der Abstand der beiden Rotationsachsen 6, 15 zueinander.
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Bei solchen Leuchten ist es vorteilhaft, wenn der durch den Zusatzreflektor
8 und von dem Reflektorkörper 5 gebildete und aus der Lichtaustrittsrichtung sichtbare
Spalt durch eine reflektierende z. B. silberfarbige Randabdekkung 21 (gestrichelt
dargestellt) verdeckt ist. Dadurch erscheint das Leuchteninnere von außen in einem
einheitlichen Farbton.