DE3436432A1 - Brennebenenverschluss - Google Patents

Brennebenenverschluss

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DE3436432A1
DE3436432A1 DE19843436432 DE3436432A DE3436432A1 DE 3436432 A1 DE3436432 A1 DE 3436432A1 DE 19843436432 DE19843436432 DE 19843436432 DE 3436432 A DE3436432 A DE 3436432A DE 3436432 A1 DE3436432 A1 DE 3436432A1
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Kunio Yokohama Kanagawa Satomi
Ippei Zama Kanagawa Sawayama
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
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  • Diaphragms For Cameras (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Brennebenenverschluß
  • Die Erfindung bezieht sich auf Brennebenenverschlüsse und insbesondere auf solche Brennebenenverschlüsse, die aus einer Vielzahl von getrennten Lamellen aufgebaut sind.
  • Der bekannte Brennebenenverschluß mit einer Vielzahl von getrennten Lamellen hat eine verbreitete Anwendung bei einäugigen Spiegelreflexkameras gefunden. Diese Verschlußlamellen sind hauptsächlich aus einem dünnen Metallblech aufgebaut. Seit einigen Jahren ist es jedoch aus Gründen der Stabilisierung des Funktionsablaufs des Verschlusses, der Erhöhung seiner Ablaufgeschwindigkeit und der Verringerung des Antriebsdrehmoments erforderlich, eine entsprechende Verringerung des Gewichts der Verschluß lamelle herbeizuführen.
  • Ferner ist seit kurzem eine Vielzahl sogenannter elektromagnetisch getriebener Verschlüsse vorgeschlagen. Bei Kameras mit geringen Abmessungen unterliegt jedoch die Grösse der elektromagnetischen Antriebsquelle und die Kapazität der elektrischen Energiequelle bzw. der Batterie wegen dem geringen Raumangebot erheblichen Beschränkungen.
  • Verglichen mit dem herkömmlichen federgetriebenen Verschluß kann deshalb ein zufriedenstellendes Antriebsdrehmoment kaum erreicht werden. Da dennoch der Brennebenenverschluß das Filmfenster, dessen Fläche weit größer als diejenige der Aufnahmeapertur ist, über die der Lamellenverschluß läuft, öffnen und schließen muß, ist erforderlicherweise das gesamte Gewicht der Lamellen sehr groß. Bei einem schwachen Antriebsdrehmoment ist deshalb die Laufgeschwindigkeit der Lamellen gering und keine stabile Verschlußfunktion erhältlich. Aus diesem Grund ist es selbst bei den elektromagnetisch angetriebenen Brennebenenverschlüssen von großer Bedeutung, das Gewicht der Verschlußlamelle zu reduzieren.
  • In der Vergangenheit wurde zur Erreichung eines Minimalgewichts der Blätter vorgeschlagen, Metalle mit geringem spezifischen Gewicht, z.B. Titan oder Aluminiumlegierungen sowie Berillium als Werkstoff für die Verschlußlamelle zu verwenden. Diese Vorschläge konnten jedoch die Forderung nach einer Gewichtsverringerung nicht vollständig erfüllen. Obwohl nämlich die Titanlamelle widerstandsfähig und haltbar ist, ist sie immer noch schwer und auch hinsichtlich der Kosten ungünstig. Die Aluminiumlegierungen haben zwar ein geringes spezifisches Gewicht, jedoch sind die aus ihnen hergestellten Lamellen hinsichtlich Festigkeit und Zugspannung schlecht und haben einen Nachteil darin, daß die Haltbarkeit ziemlich gering ist. Im Gegensatz zu den Erwartungen konnte auch eine erhöhte Verschluß geschwindigkeit mit diesen Lamellen nicht erreicht werden. Ferner werden bei den zur Verfügung stehenden Herstellungsverfahren, wenn die Aluminiumlegierung durch Walzen zu Folien von einer Dicke unterhalb von 30 bis 50 Mikrometern geformt wird, Nadellöcher darin verursacht, so daß die lichtabschirmende Wirkung nicht länger gewährleistet ist. Ein weiteres Problem bei einer Verschluß lamelle aus solchen Folien liegt darin, daß die Festigkeit gegenüber Deformation unzureichend ist. Wenn die Dicke unter 30 bis 50 Mikrometer abnimmt, steigen die Walzkosten rasch an. Deshalb liegt die Grenze für die Dicke in der Größenordnung von 30 bis 50 Mikrometer. Die Verschluß lamelle mit einer solchen Dicke hat sich sogar hinsichtlich des Gewichts als ungeeignet zu Erfüllung der obigen Forderungen herausgestellt.
  • Es ist auch bekannt, eine lichtabschirmende Plastikplatte zu verwenden, um das Gewicht der Verschlußblätter zu reduzieren. Wenn jedoch die Dicke soweit verringert wird, kann eine zufriedenstellende Lichtabschirmung nicht mehr erreicht werden und die Festigkeit wird im Vergleich zu den Metallplatten noch geringer. Selbst bei der Verwendung eines verstärkenden Füllstoffes besteht die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer solchen Fehlfunktion, daß die Verschlußlamellen das Filmfenster durch die Anschlagwirkung beim Anhalten überlaufen, wenn die Ablaufgeschwindigkeit der Verschlußlamellen bzw. die Verschlußgeschwindigkeit erhöht ist. Auch bei Brennebenenverschlüssen dieser Art muß für den Zusammenbau der Verschlußlamellen mit den Antriebsarmen an den Drehpunkten eine Ausbauchung so erfolgen, daß die Ansätze der Gelenknieten nicht aus der Ebene der Lamellen herausstehen. Da die Plastikplatte selbst gegenüber plastischen Verformungen kaum empfindlich ist, sind Verformungstechniken nur sehr schwer an- wendbar. Auch bei erhöhten Temperaturen neigen die verformten Abschnitte zu einer RückformBng, so daß die Plastikverschlußlamellen keine stabile Gestalt haben. Auch hinsichtlich der Festigkeit der Nietung kann eine zuverlässige Antriebsverbindung zwischen dem Arm und der Lamelle nicht erhalten werden, da die Zugfestigkeit der Plastikplatte nur gering ist. Da ferner der Brennebenenverschluß einen Platz nahe der Brennebene des photographischen Objektivs einnimmt, kann beim Ausrichten des Objektivs in die strahlende Sonne insofern plötzlich eine Beschädigung auftreten, als bei der Verwendung von Plastiklamellen eine öffnung im Brennpunkt entstehen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußlamelle zu schaffen, die keine der oben erwähnten Nachteile aufweist und ein geringes Gewicht bei einer großen Widerstandsfähigkeit gegen Stöße von außen her hat. Zudem soll die Bildung von eingebrannten Löchern verhindert sein, die verursacht werden, wenn die Sonnenstrahlen auf der Lamelle fokussiert sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wurde unter den handelsmäßig verfügbaren Werkstoffen das festeste und leichteste Material mit der Eigenschaft der perfekten Lichtabschirmung herausgefunden, das darüber hinaus ein scharfes Bild der Sonne ohneSchmelzen bzw. Brennen aushalten kann; ferner wurden äußerst geeignete Platten hergestellt, die hauptsächlich aus Kohlefasern aufgebaut sind. Als solche Platten seien diejenigen erwähnt, die durch Einweben von Kohlefasern in Stoff und anschließendes Verkleben mit Harz, und diejenigen, die durch paralleles Anordnen von Kohlefasern und anschließendes Verkleben mit Harz hergestellt sind. Erstere neigen zu einer gewissen Dicke und darüberhinaus zur Lichtdurchlässigkeit durch die Löcher des Gewebes. Um ihnen eine lichtabschirmende Eigenschaft zu verleihen, wird das Klebeharz notwendigerweise mit einem schwarzen Pigment gemischt. Die Stoff/Kohlefasernplatte ist deshalb nicht zu empfehlen.
  • Die andere hat eine gute lichtabschirmende Eigenschaft und ist insbesondere darin vorteilhaft, daß die Biegefestigkeit in Längsrichtung der Fasern sehr stark ist. Die Quer-Biegefestigkeit ist jedoch äußerst schwach. Allein mit dieser Platte ist es daher gänzlich unmöglich, Lamellen zur Verwendung bei Hochgeschwindigkeitsverschlüssen herzustellen.
  • Erfindungsgemäß ist die hauptsächlich aus Kohlefasern in einer eindimensionalen einheitlichen Anordnung aufgebaute Platte mit einer Platte oder Platten entweder aus Kohlefasern als Einschlag oder aus Metall oder anderem Werkstoff in Schichtung aufgebaut, wobei diese geschichtete Platte zur Herstellung der Verschlußlamellen dient.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Kohlefasern parallel angeordnet und dann entweder mit reinem Harz oder einem mit zumindest einer von Einzelfasern wie organische, inorganische und Metallfasern, Streckmittel-Pigment-Fasern, und Pigmentfasern wie denjenigen aus inorganischen Stoffen und Metall verstärkten Harz imprägniert, um ein Element in der Form einer dünnen Platte herzustellen. Dann werden auf beide Flächen dieses Elements Folien aus Metall wie z.B. Nickel, Aluminium, Kupfer, Eisen, Chrom und Titan oder Legierungen davon geschichtet. Oder das dünne Platten-Element wird auf beiden Flächen mit der oben beschriebenen Metallfolie beschichtet. Das derart erhaltene komplexe Element wird, sofern erforderlich, mit einer lichtabschirmenden, nicht reflektierenden Schicht beschichtet. Die erfindungsgemäße Verschluß lamelle hat einen solchen Aufbau und die folgenden Vorteile. Da die aufgebrachte Metallschicht sehr dünn ist, ist das tatsächliche spezifische Gewicht dieser Verschluß lamelle weit geringer als dasjenige einer gewalzten Metallplatte gleicher Dicke. Deshalb ist die Belastung der Antriebsquelle bemerkenswert verringert. Die Verwendung eines solchen elektromagnetisch angetriebenen Verschlusses bringt die Möglichkeit zur Erreichung ausreichend hoher Laufgeschwindigkeiten des Verschlußvorhangs mit sich, selbst wenn die im Kameragehäuse untergebrachte Batterie geringe Kapazität hat. Die Kohlefaser und die geschichtete Struktur wirken miteinander zusammen und verbessern die Genauigkeit der Ausbauchung und die Haltbarkeit auf ein ausreichendes und zufriedenstellendes Maß.
  • Es ist zu erwähnen, daß bei der Schichtung mit einem solchen Aufbau, bei dem eine Metallfolie zwischen zwei Platten aus Kohlefasern eingelegt ist, es vorzuziehen ist, die Fasern der beiden Platten in die gleiche Richtung zu orientieren. Falls die Richtungen der Fasern dieser zwei Platten senkrecht aufeinander stehen, verwirft sich der geschichtete Aufbau leicht, wodurch es unmöglich ist, eine ausreichende Ebenheit zu erhalten, obwohl die Festigkeiten in Längs- und Querrichtung durchschnittlich sind.
  • Im Gegensatz hierzu ist, wenn die Richtungen gleich sind, die Festigkeit in der Längsrichtung sehr hoch, während sie in der Querrichtung schwächer wird. Durch die Schichtung einer Metallfolie ist dieser Nachteil so weit verbessert, daß Risse bzw. Brüche während der Ausbauchung vermieden sind. Ferner kann diese Ausbauchung einfach vorgenommen werden.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kohlefaserplatte mit dem oben beschriebenen Aufbau auf ihren beiden Flächen mit Platten aus Plastik, z. B.
  • Polyester oder Polyethylen, zur Bildung einer Verschlußlamelle beschichtet. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Verschlußlamelle aus einer geschichteten Platte hergestellt, die drei Kohlefasernplatten umfaßt, von denen jede ihre Kohlefasern in eine Richtung ausgerichtet hat und die so orientiert sind, daß die Richtung der Kohlefasern der mittleren Platte im wesentlichen senkrecht zu derjenigen der Fasern der anderen beiden Platten ist, und die miteinander verkittet sind. Ein solches bauliches Merkmal führt zu einer Verschlußlamelle, die gegen Verwerfungen stabilisiert ist, eine große Festigkeit und ein geringes Gewicht, das bei der Verwendung von Titan oder Aluminiumlegierungen unmöglich realisiert werden kann, hat, die die Abschirmung von Licht durch sich selbst erfüllt, und die sicherstellt, daß selbst bei auf ihr fokussierten Sonnenstrahlen keine eingebrannten Löcher entstehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand schematischer Zeichnungen ausführlich beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Brennebenenverschlusses, Figur 2 eine perspektivische Ansicht für den Aufbau der erfindungsgemäßen Verschluß lamelle, Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Abänderung für den Aufbau der Lamelle gemäß Figur 2, Figur 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Gelenk- verbindung zwischen der Verschluß lamelle und einem Antriebsarm, Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines ausgebauten Abschnitts der Verschlußlamelle, Figuren 6 bis 8 weitere Ausführungsformen, wobei Figur 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verschlußlamellengruppe, Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer Lamelle von dieser Lamellengruppe, und Figur 8 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Kohlenfaserplatte zeigt, die zwischen zwei Plastikplatten eingelegt ist, und Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Figur 1 zeigt einen elektromagnetisch angetriebenenBrennebenenverschluß mit erfindungsgemäßen Verschlußlamellen, wobei der vordere Vorhang in drei Teile bzw. Lamellen 1, 2 und 3 unterteilt ist, von denen jede aus einer Verbundplatte gefertigt ist, die durch die Schichtung von Metallfolien auf einer Platte aus Kohlenfasern ("TORAYCA", T-300, Handelsname, 1000 Fasern, 7 Mikrometer Faserdurchmesser, hergestellt von TORAY CO. LTD./Japan) erhalten ist, die dünn nebeneinander angeordnet sind und entweder mit Harz oder Füllstoff verstärktem Harz imprägniert sind. Antriebsarme 5 und 6 für die vorderen Lamellen 1 bis 3 des Verschlusses bestehen aus Leichtmetall oder Plastik und tragen fest Gelenkzapfen 5a bis 5c und 6a bis 6c, an denen die Verschlußlamellen 1 bis 3 beweglich angebracht sind. Diese Gelenkzapfen als Antriebsverbindung sind so genietet, daß wie am Beispiel des Zapfens 5a in den Figuren 4 und 5 gezeigt ist, ein Ansatz 5a' des Zapfens an einem ausgebauchten Abschnitt 1a der ersten Lamelle 1 durch Festklemmen befestigt ist. Dadurch kann der Ansatz 5a' die zweite Lamelle 2 nicht stören oder behindern, wenn sich der Verschluß öffnet oder schließt. Die Arme 5 und 6 sind drehbar an einer Verschlußgrundplatte 12 an den Stellen 5e bzw. 6e montiert.
  • Getrennte Lamellen 7, 8 und 9 bilden einen nachlauf enden Vorhang des Verschlusses und sind an zwei Armen 10 und 11 auf ähnliche Weise wie im Zusammenhang mit dem vorderen Vorhang dargestellt drehbar montiert. Die Arme 10 und 11 sind drehbar an der gemeinsamen Grundplatte 12 angebracht, die ein Filmfenster 12a hat, das einen Aufnahmerahmen festlegt. In der dargestellten Stellung ist der Verschluß aufgezogen. Eine elektromagnetische Antriebsquelle für den vorderen Vorhang hat eine Ausgangswelle 13, deren freies Ende fest an dem Grundabschnitt 6e des Arms 6 angebracht ist. Dargestellt ist ein Lagerelement 14 für einen Stator, der aus einem Permanentmagneten 15 zusammen mit einem Joch 17 aufgebaut ist, das aus einem diametrisch magnetisierten seltenen Erdmetall gefertigt ist. Eine bewegliche Spule 16 als Läufer ist fest an der Ausgangswelle 13 angebracht, wobei ihre Leiter mit einem Stromversorgungs-Steuerungsschaltkreis verbunden sind. Wenn sie erregt ist, rotiert die Spule 16 in der durch den Pfeil angezeigten Richtung.
  • Eine weitere elektromagnetische Antriebsquelle (nicht gezeigt) für den nachlaufenden Vorgang hat ähnlichen Aufbau wie diejenige für den vorderen Vorhang und weist eine Ausgangswelle 20 auf, die treibend mit dem Grundabschnitt des Arms 11 verbunden ist. Die elektromagnetischen Antriebsquellen haben eine Grundplatte 21. Der vorlaufende und nachlaufende Vorhang sind durch Federn 22 bzw. stationär in ihren abaelaufenen Positionen gehalten.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen im Querschnitt zwei Ausfüh- rungsbeispiele für den Aufbau des Werkstoffes der Verschluß lamelle, wobei zwei parallele Anordnungen aus Kohlefasern 1-1 zur Bildung einer Platte mit einem Barz 1-2 imprägniert sind. Ein Füllstoff 1-3 dient zur Verstärkung; ferner sind vorgesehen eine Metallfolie 1-4 sowie eine schwarze Beschichtung 1-5. Die Ausführungsform gemäß Figur 2 ist eine Schichtung, bei der sich die Metallfolie 1-4 zwischen den genannten Kohlefaserplatten 1-1 und der unteren und oberen schwarzen Beschichtung 1-5 befindet.
  • Die Ausführungsform gemäß Figur 3 ist eine Schichtung, bei der die Kohlenfaserplatte 1-1 zwischen den beiden Metallfolien 1-4 angeordnet ist, auf denen die schwarzen Beschichtungen 1-5 vorgesehen sind.
  • Da die Verschluß lamelle dieser Ausführungsform aus einem Verbundwerkstoff in der Form einer Schichtung aus einer Kohlstoffaserpatte oder -platten als Hauptbestandteil unter der Verwendung eines Harzes als Kleber für die Karbonfasern und einer Metallfolie oder -folien aufgebaut ist, ist es möglich Ausbauchungen durchzuführen; da sie auch leicht und sehr fest und haltbar ist, liegen zusätzliche große Vorteile darin, daß der diesen Werkstoff verwendende Verschluß zur Verwendung bei einem elektromagnetischen Antrieb mit relativ geringem Antriebsmoment geeignet ist, und daß ein deutlicher Anstieg in der Ablaufgeschwindigkeit und eine Bewegungsstabilisierung des Verschlusses erleichtert werden können, selbst wenn sie bei dem herkömmlichen federgetriebenen Verschluß angewendet wird.
  • Die Figuren 6 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile wie in den Figuren 1 bis 5 verwendet sind.
  • Figur 6 zeigt ein Beispiel für eine Verschlußlamellengruppe aus vier getrennten Lamellen, bei denen die Er- findung angewendet ist. Arme 5 und 6 sind treibend mit den unterteilten Lamellen 1 bis 4 bei Gelenkzapfen 5a bis 5d und 6a bis 6d verbunden. Wenn sich die Arme 5 und 6 um jeweilige Gelenkzapfen 5e und 6e drehen, wird jede Lamelle auf ähnliche Weise wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben seitlich bewegt.
  • Da die erste Lamelle 1, die zusammen mit einer ersten Lamelle 7 (siehe Figur 1) der nachlaufenden Verschlußlamellengruppe zur Bildung eines Schlitzes dient, an dem freien Ende der Arme angeordnet ist, ist ihr Bewegungsweg im Vergleich zu demjenigen der anderen Lamellen am längsten, und deshalb ist für diese erste Lamelle die Forderung nach einer Gewichtsverringerung und Festigkeitsverbesserung am dringendsten. Falls selbst nur diese Lamelle aus einem besonders leichten Werkstoff hergestellt ist, kann ein großer Anteil des idealerweise gewünschten Geschwindigkeitsanstiegs des Verschlusses erreicht werden.
  • Es ist natürlich ideal, daß alle Lamellen aus der beschriebenen Kohlenfaserplatte hergestellt sind. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit aus jedoch können die anderen Lamellen als die erste aus bereits bekannten Werkstoffen wie z. B. Titan oder Aluminiumlegierungen hergestellt werden.
  • Figur 7 zeigt eine der genannten Verschlußlamellen aus der Gruppe dieses Beispiels, nämlich die erste Lamelle 1 mit zwei Löchern, deren Umfangsbereiche la durch Ausbauchung deformiert sind, um Ausnehmungen zur Aufnahme der genieteten Ansätze der Antriebsverbindungsachsen 5a und 6a an die Arme 5 und 6 so vorzusehen, daß die Ansätze nicht in Berührung mit der Nachbarlamelle 2 kommen. Während dieser Ausbauchung unterliegt das Material einer großen Spannung, die oft Risse oder Brüche zur Folge hat. Dieses Problem kann durch die Schichtung der Plastikplatten auf die erwähnte Kohlenfaserplatte gemäß Figur 8 beseitigt werden.
  • In Figur 8 ist eine Kohlenfaserplatte l-A aus einer dünnen eindimensionalen Anordnung von Kohlen fasern dargestellt, die entweder durch ein hitzehärtbares Harz wie z. B. ein Epoxy- oder Phenolharz oder ein thermoplastisches Harz wie z. B. Polyester oder Polycarbonatharz aneinander haften. An ihren beiden Flächen sind Plastikplatten 1-B und 1-C wie z. B. die aus Polyester und Polyethylen in Schichtstruktur angebracht, so daß eine dünne Verbundplatte gebildet ist. Die Plastikplatte enthält vorzugsweise ein schwarzes Pigment, wodurch die hierfür erforderliche Beschichtung eingespart werden kann. Es sei betont, daß im Gegensatz zum oben beschriebenen Aufbau die Zwischenplatte aus Plastik an ihren beiden Flächen mit der Kohlenfaserplatte beschichtet ist. In diesem Fall ist die obere und untere Kohlefaserplatte in der gleichen Richtung orientiert.
  • Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem drei hauptsächlich aus Kohlefasern wie oben beschrieben aufgebaute Platten zur Bildung eines werkstoffs aus dem die Verschlußlarnellen gefertigt sind, aufeinander geschichtet und aneinander geklebt sind. Die Konstruktion des Verschlußvorhangs und die Form der Verschlußlamellen ist ähnlich derjenigen wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.
  • In Figur 9 ist jede der Kohlefaserplatten 1-D, 1-E und 1-F durch Aneinanderlegen von Kohlefasern in dichter Berührung nebeneinander gefolgt von Imprägnierung des Kohlefaserngeflechts mit einem hitzehärtbaren Harz wie z.B.
  • Epoxy- oder Phenolharz, oder einem thermoplastischen Harz wie z. B. Polyester- oder Polycarbonatharz gebildet. Diese drei Platten 1-D, 1-E und 1-F sind so orientiert, daß die Richtung der Faser der Zwischenplatte 1-E im wesentlichen senkrecht zu derjenigen der Fasern der oberen und unteren Platten 1-D und 1-F ist; sie sind dann so aneinandergeklebt, daß sie eine einzige geschichtete Platte bilden. Da diese geschichtete Platte in ihrer Farbe selbst schwarz ist und die Abschirmung von Licht perfekt bewirkt, ist eine spätere Anbringung von Beschichtungen nicht erforderlich. Zum Schutz der Oberflächen und für ein schönes Aussehen des die Verschlußlamellen umfassenden Verschlusses kann jedoch eine schwarze matte Beschichtung aufgebracht werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Brennebenenverschluß geschaffen, dessen vorderer und hinterer Vorhang jeweils aus mehreren getrennten Lamellen aufgebaut ist, wobei die Lamelle aus einer geschichteten Platte besteht, die entweder zwei oder mehr Schichten aus Kohlefasern und ein oder mehrere Schicht aus Metall oder Plastik umfaßt, wobei diese Schichten alternierend aufeinanderfolgen, oder die eine oder mehrere hauptsächlich aus Kohle fasern auf gebaute Schichten und zwei oder mehrere Schichten aus Metall oder Plastik umfaßt, wodurch eine erhebliche Gewichtsverringerung erreicht ist und dennoch eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit wie bei Lamellen im Stand der Technik bewahrt ist. ihre Biegefestigkeit ist beispielsweise fast gleich derjenigen der Titanlamelle und ihr spezifisches Gewicht beträgt etwa ein Drittel desjenigen des Titans. Deshalb kann die Ablaufgeschwindigkeit der Verschlußamellengruppe bei der gleichen Antriebsenergie annähernd zweimal so groß sein wie diejenige des Verschlusses, der die Titanlamelle verwendet.
  • Dies läßt ohne besondere Schwierigkeiten Aufnahmezeiten von 1/4000 Sekunden zu. Darüber hinaus kann das Stroboskop infolge der stabilen Verschluß funktion synchron mit einer Geschwindigkeit so schnell wie 1/250 Sekunden blitzen. Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, daß selbst bei scharf auf dem Verschluß fokussierten Sonnenstrahlen keine eingebrannten Löcher auftreten können.
  • Erfindungsgemäß ist die Dicke der hauptsächlich aus Kohlefasern aufgebauten Platte nicht größer als 260 Am, wobei die Dicke der auf die Kohlefaserplatte zu schichtenden Metallfolie wünschenswert 50 ßm oder weniger und insbesondere auf der Seite der Kohlenfaserplatte 20 m oder weniger beträgt. Die Haftung zwischen den Schichten des geschichteten Verbundes kann durch ihr Aneinanderpressen während Erwärmung erfolgen.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verschluß mit einer Verschlußlamellengruppe aus mehreren getrennten Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Lamellen (1, 2, 3; 7, 8, 9) aus einer dünnen geschichteten Platte gefertigt ist, die als Hauptbestandteil eine Kohlenfaserplatte (1-1) enthält, deren Fasern in eindimensional orientierter, dünner und dichter Beziehung angeordnet sind und durch Harz (1-2:) aneinander haften.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne geschichtete Platte Metallfolien (1-4) aufweist, die auf beide Flächen der Kohlefaserplatte (1-1) geschichtet sind.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne geschichtete Platte Kohlefaserplatten enthält, die auf beide Flächen einer Metallfolie (1-4) geschichtet sind.
  4. 4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne geschichtete Platte drei Kohlenfaserplatten (1- D, 1-E, 1-F) enthält, wobei die Richtungen der Fasern der jeweils aufeinanderfolgenden beiden Platten senkrecht zueinander sind.
  5. 5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne geschichtete Platte drei Schichten hat, wobei abwechselnd eine Kohlenfaserplatte und eine Plastikplatte aufeinanderfolgen.
  6. 6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenfaserplatte (1-1)durch die Imprägnierung mit einem Harz, in dem ein Fullstoff (1-3) zur Verstärkung verteilt ist, starr gemacht ist.
DE19843436432 1983-10-07 1984-10-04 Brennebenenverschluss Granted DE3436432A1 (de)

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JP15595883U JPS6063826U (ja) 1983-10-07 1983-10-07 フオ−カルプレンシヤツタ羽根
JP15595783U JPS6063825U (ja) 1983-10-07 1983-10-07 フオ−カルプレンシヤツタ
JP15853683U JPS6065726U (ja) 1983-10-13 1983-10-13 カメラ用シヤツタ羽根

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DE3436432C2 (de) 1993-07-22

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