DE3436071C1 - Wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen, die zum Herstellen von Kunststofformlingen dienen - Google Patents
Wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen, die zum Herstellen von Kunststofformlingen dienenInfo
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Description
- Beispiel 1 Isoliermittel A 47,8 Gewichts-% destilliertes Wasser 1,3 Gewichts-% Alginat (Manucol DH der Firma Alginat Industries GmbH, Hamburg) 0,5 Gewichts-% Citronensäure 0,3 Gewichts-% Natriumhydroxid 0,1 Gewichts-% Natriumpyrophosphat 50 Gewichts-% Polyäthylendispersion (Polyäthylenprimärdispersion PE 02 der Firma Hoechst, Frankfurt) Beispiel 2 Isoliermittel B 99 Gewichts-Teile des Isoliermittels A 1 Gewichts-Teil Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure Beispiel 3 Isoliermittel C 47,98 Gewichts-% destilliertes Wasser 0,3 Gewichts-% Glycin 0,3 Gewichts-% Natriumchlorid 0,02 Gewichts-% Natriumhydroxid 1,3 Gewichts-% Alginat (Manucol DH der Firma Alginat Industries GmbH, Hamburg) 0,1 Gewichts-% Natriumpyrophosphat 50 Gewichts-% Polyäthylendispersion (Polyäthylenprimärdispersion PE 02 der Firma Hoechst, Frankfurt) Beispiel 4 Isoliermittel D 99 Gewichts-Teile Isoliermittel C 1 Gewichts-Teil Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure Beispiel 5 Isoliermittel E 48,1Gewichts-% destilliertes Wasser 1,3 Gewichts-% Alginat (Manucol DH der Firma Alginat Industries GmbH, Hamburg) 0,4 Gewichts-% Dinatriumhydrogenphosphat-dihydrat 0,1 Gewichts-% Kaliumhydrogenphosphat 0,1 Gewichts-% Natriumpyrophosphat 50 Gewichts-% Polyäthylendispersion (Polyäthylenprimärdispersion PE 02 der Firma Hoechst, Frankfurt) Beispiel 6 Isoliermittel F 99 Gewichts-Teile Isoliermittel E 1 Gewichts-Teil Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure Herstellung einer Kunststoff-Zahnprothese nach dem Injektionsverfahren Auf die Oberfläche einer zweiteiligen Gipsform wird eine dünne Schicht des Isoliermittels D aufgetragen.
- Nach dem Trocknen der Schicht wird die Gipsform in eine Küvette gesetzt, die Küvette geschlossen und in den von der Gipsform umschlossenen Hohlraum durch den in der Küvette vorhandenen Injektionskanal das kaltpolymerisierende hochviskose Pulver/Flüssigkeits-Gemisch injiziert. Ist die Polymerisation beendet, wird die Küvette geöffnet und die Zahnprothese entnommen.
- Die Oberfläche der Zahnprothese ist fehlerfrei, das heißt glatt und ohne Weißverfärbung.
- Herstellung eines kieferorthopädischen Geräts durch schichtweises Aufbringen Auf die Oberfläche eines Gipsmodells wird eine dünne Schicht des Isoliermittels C aufgetragen. Ist das Isoliermittel getrocknet, so wird auf das Gipsmodell in dün- ner Schicht das monomer-haltige Ausgangsmaterial aufgebracht, wobei die verwendeten Klammern und Drähte sorgfältig umspült werden. Das Material wird dann durch kurzzeitige Bestrahlung (5 bis 10 sec) mit Licht einer Wellenlänge von 400 bis 450 nm teilweise polymerisiert, wobei es eine gelartige Konsistenz bekommt. Dann wird nach und nach weiteres Material in Schichten aufgebracht und durch kurzzeitige Bestrahlung teilweise polymerisiert. Ist Form und Gestalt des gewünschten Gerätes erreicht, so wird das auf dem Gipsmodell befindliche teilweise polymerisierte Material 2 Minuten lang und~ nach Abnehmen von dem Gipsmodell - noch 1 Minute lang von der Gegenseite her mit Licht einer Wellenlänge von 350 nm bestrahlt.
- Die Oberfläche des so hergestellten kieferorthopädischen Geräts ist glatt und weist keine Weißverfärbung auf.
- - Leerseite -
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen, die zum Herstellen von Kunststofformlingen dienen, d a -durch gekennzeichnet, daßes0,5bis90Gewichts-% einer wässerigen Polyäthylendispersion enthält.
- 2. Isoliermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 30 bis 60 Gewichts-% der wässerigen Polyäthylendispersion enthält.
- 3. Isoliermittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 50 Gewichts-% der wässerigen Polyäthylendispersion enthält
- 4. Isoliermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen wasserlöslichen organischen Komplexbildner enthält.
- 5. Isoliermittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner Äthylendiamintetraessigsäure oder das Dinatriumsalz davon ist.
- 6. Isoliermittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch 0,1 bis 10 Gewichts-% der Äthylendiamintetraessigsäure oder des Dinatriumsalzes davon.
- 7. Isoliermittel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch 1 Gewichts-% der Äthylendiamintetraessigsäure oder des Dinatriumsalzes davon.Die Erfindung betrifft ein wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen.Bei der Herstellung von z.B. Zahnprothesen aus Kunststoff muß die Oberfläche der dafür verwendeten Gipsformen vorher mit einem Isoliermittel bestrichen werden, um Reaktionen zwischen Gips und Kunststoff bzw. dem monomer-haltigen Ausgangsmaterial zu vermeiden.Diese Isoliermittel bestehen häufig aus wässerigen Lösungen von Alginaten, gewöhnlich des Natrium- oder Kaliumsalzes, und können Zusätze, zum Beispiel wasserlösliche nichtflüchtige hygroskopische Substanzen, wie Glycerin (deutsche Patentschrift 8 11 713), Amine (deutsche Patentschrift 9 66 997), Graphit (schweizerische Patentschrift 3 43 584) und Konservierungsmittel (rumänisches Patent 71 677) enthalten.Die Alginat-Lösungen bilden auf der Gipsoberfläche einen Film und bewirken eine Isolierung des Gipses.Es hat sich jedoch gezeigt, daß - wird ein hochviskoses monomer-haltiges Ausgangsmaterial benutzt - dieses den Alginat-Film anlöst, so daß die Isolierung mangelhaft wird und das fertige Kunststoff-Teil Fehler, zum Beispiel Weißverfärbungen, aufweisen und an dem Gips festkleben kann. Hochviskose Ausgangsmaterialien sind zum Beispiel eine lange Verarbeitungszeit aufweisende kaltpolymerisierende Pulver-Flüssigkeits-Gemische (Pulver: Methylmethacrylat-Polymer; Flüssigkeit: Methylmethacrylat) für die Herstellung von Kunststoff-Zahnprothesen nach dem Injektionsverfahren. Bei diesen ist ein zweimaliges Isolieren der Gipsteile erforderlich, damit der Kunststoff an der Gipsseite einwandfrei aushärtet.Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Isoliermittel zu finden, das die Gipsoberflächen auch bei der Verarbeitung von hochviskosem Ausgangsmaterial und einmali- ger Anwendung wirksam isoliert.Die Lösung der Aufgabe stellt erfindungsgemäß ein wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel dar, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 0,5 bis 90 Gewichts-% einer wässerigen Polyäthylendispersion enthält.Vorzugsweise enthält das Isoliermittel 30-60Gewichts-% der Polyäthylendispersion. Besonders bewährt hat sich ein Isoliermittel mit 50 Gewichts-% der Polyäthylendispersion.Unter Polyäthylendispersion wird eine Polyäthylenprimärdispersion mit etwa 40 Gewichts-% Polyäthylen verstanden.Das Isoliermittel gemäß der Erfindung hat sich besonders bei hochviskosem Ausgangsmaterial bewährt und macht dort eine zweite Isolierung überflüssig.Es bildet einen dünnen, einheitlichen, fest an dem Gips anliegenden Film, der nach der Polymerisation des monomeren Ausgangsmaterials ein sehr leichtes Trennen des fertigen Kunststoff-Teils von der Gipsform ermöglicht, ohne daß Reste der Isolierung am Kunststoff haften bleiben. Die Oberfläche des Kunststoff-Teils ist einwandfrei ausgehärtet, völlig glatt und ohne jede Weißverfärbung.Die Isoliermittel sind eine 2~5prozentige Lösung eines wasserlöslichen Salzes der Alginsäure, wie des Natrium- oder Kaliumsalzes, in Wasser, die neben der Polyäthylendispersion gegebenenfalls weitere Zusätze enthalten kann.Besonders bewährt hat sich der Zusatz eines wasserlöslichen organischen Komplexbildners, vorzugsweise der Äthylendiamintetraessigsäure oder ihres Dinatriumsalzes, in einer Menge von 0,1~10Gewichts-%, besonders von 1 Gewichts-%.Dieser Zusatz bewirkt, daß auch bei Preßdruck der Isolierfilm so fest an dem Gips haftet, daß kein Ausgangsmaterial zwischen Isolierfolie und Gipsoberfläche dringen kann.Zur näheren Erläuterung werden in den folgenden Beispielen Isoliermittel aus eine Polyäthylendispersion enthaltenden wässerigen Alginat-Lösungen gemäß der Erfindung beschrieben. Die als Isoliermittel B, D und F bezeichneten eignen sich unter anderem besonders zum Isolieren der Gipsformen für die Herstellung von Kunststoff-Zahnprothesen durch Kaltpolymerisation im Injektionsverfahren und von kieferorthopädischen Geräten aus Kunststoff durch schichtweises Aufbringen des monomer-haltigen Ausgangsmaterials.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843436071 DE3436071C1 (de) | 1984-10-02 | 1984-10-02 | Wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen, die zum Herstellen von Kunststofformlingen dienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843436071 DE3436071C1 (de) | 1984-10-02 | 1984-10-02 | Wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen, die zum Herstellen von Kunststofformlingen dienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3436071C1 true DE3436071C1 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=6246870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843436071 Expired DE3436071C1 (de) | 1984-10-02 | 1984-10-02 | Wässeriges Alginat-haltiges Isoliermittel für die Isolierung der Oberfläche von Gipsformen, die zum Herstellen von Kunststofformlingen dienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3436071C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE811713C (de) * | 1942-05-14 | 1951-08-27 | Amalgamated Dental Company Ltd | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit Hilfe von Gipsformen |
DE966997C (de) * | 1953-02-27 | 1957-09-26 | Bayer Ag | Mittel zur Isolierung von Gipsformen |
CH343584A (de) * | 1956-01-17 | 1959-12-31 | Gaerny Arnold Dr Med Dent | Verfahren zur Anbringung von Überzügen an Giess- oder Pressformen |
-
1984
- 1984-10-02 DE DE19843436071 patent/DE3436071C1/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE811713C (de) * | 1942-05-14 | 1951-08-27 | Amalgamated Dental Company Ltd | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit Hilfe von Gipsformen |
DE966997C (de) * | 1953-02-27 | 1957-09-26 | Bayer Ag | Mittel zur Isolierung von Gipsformen |
CH343584A (de) * | 1956-01-17 | 1959-12-31 | Gaerny Arnold Dr Med Dent | Verfahren zur Anbringung von Überzügen an Giess- oder Pressformen |
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