DE3435059A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bestimmung der anisotropiezustaende von optisch aktiven materialien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bestimmung der anisotropiezustaende von optisch aktiven materialienInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
84/K 073 --T- 24. September 1984
ζ WLJ-DI.Z.-is
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Bestimmung der Anisotropiezustände von optisch aktiven Materialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung der Anisotropiezustände von optisch
aktiven Materialien über ihre Doppelbrechungen in einer oder mehreren Hauptrichtungen, bei dem der Gangunterschied
von interferierenden Wellenzügen mit Hilfe eines optischen Kompensators erzeugt wird, gleichzeitig
eine Dickenmessung des optisch aktiven Materials erfolgt und ein vom Kompensator erhaltenes Interferenzbild
positionsabhängig fotoelektrisch ausgewertet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Aus der DE-OS 24 49 475 ist ein derartiges Verfahren zum Bestimmen des Anisotropiezustandes von transparenten
oder translucenten Polymeren durch Messen der Orientierungsdoppelbrechung
unter Verwendung eines Kompensators bekannt, der den zum Bestimmen der Doppelbrechung
notwendigen Gangunterschied liefert, wobei zum Messen des Gangunterschieds eine fotoelektronische
Analyse des Interferenzfarbbildes vorgenommen wird, das hinter einem dem Kompensator, der ein Keilkompensator
ist, nachgeschalteten Analysator erhalten wird. Der als optisch sichtbares Signal erscheinende Gangunterschied
wird mit Hilfe fotoempfindlicher Bauteile, wie beispielsweise Fotozellen, in ein elektrisches
Signal umgewandelt. Zum Bestimmen des Anisotropiegra-
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-JT-
des werden zumindest zwei Strahlengänge ausgewertet,
von denen einer bevorzugt senkrecht und ein anderer schräg die zu untersuchende Probe durchdringt. Das dem
optischen Gangunterschied entsprechende elektrische Signal kann zur Steuerung des Herstellungsprozesses
oder zur halbkontinuierlichen Qualitätskontrolle mit Rechnersteuerung verwendet werden. Die Vorrichtung zur
Messung der Orientierungsdoppelbrechung weist einen positionsempfindlichen Streifendetektor auf, der die
gesamte auf ihn einfallende Lichtintensität bei gleichzeitiger Angabe des Ortes maximaler Helligkeit
mißt und der das vom Kompensator erhaltene Interferenzbild aufnimmt. Anstelle eines Streifendetektors
kann auch ein Vielfachdetektor vorgesehen werden, bei dem die einzelnen Detektoren über eine Ansteuerlogik
einzeln nach den vom Interferenzfarbbild empfangenen Lichtintensitäten abgefragt werden und der Detektor,
der die maximale Intensität empfängt, den Gangunterschied bzw. die Phasenverschiebung durch das durchstrahlte
optisch aktive Material wiedergibt. Ebenso können zum Messen des optischen Gangunterschiedes eine
oder mehrere lichtempfindliche Elemente vorgesehen werden, die das Interferenzfarbbild empfangen und die
zum Ermitteln des Ortes maximaler Helligkeit bei parallelen Polarisatoren bzw. maximaler Dunkelheit bei
gekreuzten Polarisatoren elektromechanisch über den Kompensator bewegt werden.
Der in diesem Verfahren als Kompensator verwendete, an sich bekannte Kompensationskeil deckt einen bestimmten
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Bereich des Gangunterschieds ab und liefert bei seiner
Durchstrahlung mit Licht bei gekreuzten Polarisatoren eine schwarze Linie und bei parallelen Polarisatoren
eine weiße Linie, die weiterhin als Interferenzstreifen 0-ter Ordnung bezeichnet wird. Links und rechts
schließen an diese Linie Interferenzfarbstreifen 0-ter bis n-ter Ordnung an. Die Lage der einzelnen Interferenzstreifen
kann beispielsweise anhand einer Skalenteilung in Nanometer, die an den marktgängigen Kompensationskeilen
angebracht ist, abgelesen werden. Werden der Kompensationskeil· und das optisch aktive Material,
das gleichfalls doppelbrechende Eigenschaften besitzt, zusammengefügt, so addieren sich die Gangunterschiede
von Kompensationskeil und Material, was zur Folge hat, daß sich der Interferenzstreifen 0-ter Ordnung auf dem
Kompensationskeil verlagert. Diese örtliche Verlagerung ist ein direktes Maß für den Gangunterschied im
Material. Dabei ergibt sich für eine fortlaufende Messung der Anisotropieeigenschaften die Schwierigkeit,
daß im optisch aktiven Material wie biaxial verstreckten Folien im allgemeinen Inhomogenitäten auftreten,
die u.a. auch den Beginn eines Abreißens des Folienmaterials anzeigen können. Diese Inhomogenitäten bewirken
dann häufig einen so großen Gangunterschied, daß durch die Addition dieses Gangunterschieds mit dem
Gangunterschied des Kompensationskeils der Interferenzstreifen 0-ter Ordnung aus dem Meßbereich des Kompensationskeils
hinauswandert, d.h. in der Praxis das Interferenzbild auf dem Kompensatinskeil keinen Interferenzstreifen
0-ter Ordnung enthält. Der Streifende-
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-Jr-
tektor, der Vielfachdetektor oder ein elektromechanisch
über den Kompensationskeil bewegtes lichtempfindliches Element erfassen dann nur, wenn überhaupt,
einen wesentlich lichtschwächeren Interferenzfarbstreifen
bestimmter Ordnung, der keine Aussage über die Doppelbrechung des Materials zuläßt. Es liegt somit
auf der Hand, daß mit dem bekannten Verfahren die Abrißgefahr für eine Folienbahn, die sich durch stärkere
Änderungen in der Doppelbrechung bzw. im Gangunterschied anzeigt, nicht kontinuierlich gemessen und
nur in sehr engen Grenzen erfaßt werden kann, um rechtzeitig dagegensteuern zu können. Wird der Bereich
des Kompensationskeils zum Messen des Gangunterschieds, um diesen Nachteil zu vermeiden, vergrößert,
so verschlechtert sich die Auflösung der einzelnen Interferenzstreifen
erheblich, so daß die fotoempfindlichen Detektoren häufig nicht in der Lage sind, den Ort
maximaler Helligkeit bzw. stärkster Dunkelheit innerhalb des Interferenzfarbbildes auf dem Kompensationskeil
zu lokalisieren und daher der Gangunterschied bzw. die Doppelbrechung nicht berechnet werden können.
Aus der DE-PS 23 38 305 ist ein Verfahren zum Ermitteln der linearen Doppelbrechung eines optisch aktiven
Materials bekannt, bei dem das Material mit linear polarisiertem Licht durchstrahlt und das austretende
Licht in einer zur Polarisationsebene des einfallenden Lichts senkrechten Polarisationsebene erfaßt wird, wobei
zumindest eine Wellenlänge ermittelt wird, bei der das erfaßte Licht ausgelöscht wird. Die dazu verwen-
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dete Meßeinrichtung umfaßt eine Lichtquelle, deren Strahl einen Polarisator durchstrahlt, in dem die erforderliche
linear polarisierte Welle gebildet wird, welche die zu messende Folie durchdringt und in einen
Analysator gelangt und von dort aus in ein Detektorsystem. Das Detektorsystem kann als Prisma bzw. Gitter
oder als optischer Vielkanal-Analysator mit einer Vielzahl von Detektoren ausgebildet sein. Die Lichtquelle
sendet monochromatisches oder weißes Licht aus. Ein Kompensationskeil zum Bestimmen des Gangunterschieds,
der durch die Folie bewirkt wird, ist nicht vorhanden.
Aus der DE-OS 31 06 818 ist schließlich ein Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung mehrachsiger Orientierungszustände
von verstreckten Folien oder Platten über ihre Hauptdoppeibrechungswerte bekannt, bei dem
drei Laserstrahlengänge, erzeugt durch drei Laser oder durch Aufteilung eines Laserstrahls, verwendet werden,
von denen der eine die Folie senkrecht und die beiden anderen sie so geneigt durchlaufen, daß die Neigungsebenen senkrecht auf der Folienebene stehen und die
beiden Orientierungshauptrichtungen enthalten. Die Phasendifferenzen der Laserstrahl-Intensitäten werden
nach Durchlaufen der Folie, eines λ/4-Plättchens und eines rotierenden Analysators fortlaufend gemessen.
Aus den drei Phasendifferenzen werden unter Berücksichtigung der beiden Neigungswinkel der geneigten Laserstrahlen
und der auf andere Weise gemessenen Foliendicke die drei Hauptdoppelbrechungswerte der Folie
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laufend bestimmt. Die Meßvorrichtung umfaßt drei Laser, die durch eine geeignete Linsen- oder Spiegelanordnung
nach dem Durchstrahlen der Folie parallel gerichtet werden. Der Lichtstrahl des einen Lasers
trifft senkrecht auf die Folienebene, während die Lichtstrahlen der beiden übrigen Laser \xnter einem
Winkel Φ zur Foliennormalen auf die Folie auftreffen,
wobei der Lichtstrahl des einen Lasers in einer Ebene verläuft, die die Foliennormale und die Hauptreckrichtung
der Folie enthält, während der Lichtstrahl des anderen Lasers in einer Ebene liegt, die durch die
Foliennormale und Transversalreckrichtung der Folie festgelegt ist. Durch die optische Anisotropie der
verstreckten Folie werden die von den Lasern ausgehenden, zunächst linear polarisierten Lichtstrahlen
elliptisch polarisiert. Ein λ/4-Plättchen unterhalb der Folie wandelt die elliptische Polarisation der
drei Laserstrahlen in eine lineare Polarisation um. Ein rotierendes Polarisationsfilter unterhalb des
λ/4-Plättchens bewirkt eine Auslöschung der Strahlen, wenn ihre Polarisationsrichtungen senkrecht auf die
Polarisationsrichtung des Polarisationsfilters stehen. Die Intensitäten der Laserstrahlen werden durch fotoempfindliche
Detektoren in periodische elektrische Signale umgewandelt, die gegeneinander phasenverschoben
sind. Diese Phasenverschiebungen können mit Hilfe von zwei Phasenmetern bestimmt werden, wobei die
dritte Phasenverschiebung die beiden anderen zu 0 ergänzt. Aus den gemessenen Phasenverschiebungen lassen
sich die Doppelbrechungswerte in einem Rechner ermit-
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■/*
teln und als Meßgrößen für die biaxiale Folienorientierung
. direkt zur Steuerung einer Folienreckanlage verwenden.
Diese bekannte Meßvorrichtung ist apparativ durch den Einsatz von drei Lasern bzw. eines optischen Systems
zum Aufteilen eines einzigen Laserstrahls in drei Strahlen aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meßverfahren und eine Meßvorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. mit der
es möglich ist, die Doppelbrechungswerte eines optisch aktiven Materials wie einer mono- oder biaxial verstreckten
Folie kontinuierlich zu bestimmen und die Gefahr des bevorstehenden Abrisses der Folie frühzeitig
zu erkennen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß das Interferenzbild des
optisch aktiven Materials in jeder Hauptrichtung auf eine fotoempfindliche zweidimensionale Matrix abgebildet
wird und daß die von der Matrix in elektrische Signale umgewandelten optischen Signale einer Pegeldiskriminierung
derart unterzogen werden, daß für jede Stelle der Matrix das elektrische Signal ausgewertet
wird, das dem Interferenzstreifen 0-ter Ordnung des Interferenzbildes entspricht.
In Weiterbildung der Erfindung werden von jeder zu untersuchenden Hauptrichtung des optisch aktiven Materials
mehrere Interferenzbilder, die durch Kompensati-
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-JS-
onskeile mit unterschiedlichen optischen Gangunterschiedsbereichen
erzeugt werden, auf die fotoempfindliche zweidimensionale Matrix abgebildet und wird das
Interferenzbild desjenigen Kompensationskeils ausgewertet, der in seinem Gangunterschiedsbereich die
größte Auflösung für den einzelnen Interferenzstreifen aufweist. Dabei sind die Gangunterschiedsbereiche der
Kompensationskeile dem Absolutbetrag nach gleichgroß und die optischen Gangunterschiedsbereiche der Kompensationskeite
schließen mit einer Überlappung bis zu 12,5 % des einzelnen Gangunterschiedsbereichs aneinander
an.
In Ausgestaltung des Verfahrens werden die von den Kompensationskeilen erzeugten Interferenzbilder nebeneinander
und/oder untereinander auf einem Bildschirm abgebildet und bei der Abtastung wird auf die einzelnen
Interferenzbilder solange umgeschaltet, bis das Interferenzbild mit einem einzigen Interferenzstreifen
0-ter Ordnung aufgefunden ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß eine Festkörperkamera mit
einer fotoempfindlichen x-y Diodenmatrix die Interferenzbilder
von Kompensationskeilen abtastet» die im Strahlengang einer Lichtquelle oberhalb des optisch
aktiven Materials und einem Analysator angeordnet sind und daß die Festkörperkamera mit einem Rechner und
einem Monitor verbunden ist, der an den Rechner angeschlossen ist und auf dessen Bildschirm die Interfe-
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renzbilder entsprechend ihrer punktuellen Helligkeit
in Abhängigkeit von der x-y Lage der Interferenzstreifen
0-ter Ordnung abgebildet sind.
In Ausgestaltung der Vorrichtung ist im Rechner ein Diskriminator vorhanden, der die von den Dioden der
x-y Diodenmatrix der Festkörρerkamera gelieferten
elektrischen Analogsignale zur punktuellen Helligkeit des auf die betreffende Diode auffallenden Lichtes
erst ab einem bestimmten Pegel hindurchläßt und alle darunter liegenden Analogsignale diskriminiert, so daß
das Analogbild des Interferenzverlaufs für den vorgegebenen Pegel in ein Binärbild umgesetzt wird, während
alle Analogsignale und somit Grauwerte, die eine bestimmte
Helligkeit nicht überschreiten, unterdrückt sind. Unter Binärbild wird im folgenden stets ein Helligkeitsbild
ohne Grauwerte verstanden, das maximal zwei Helligkeitsniveaus, beispielsweise weiß/schwarz,
enthält. Des weiteren ist in unmittelbarer Nähe der optischen Meßvorrichtung aus Lichtquelle, Kompensationskeilen
und Polarisatoren ein an sich bekanntes Dickenmeßgerät angeordnet, das mit dem Rechner verbunden
ist und in diesen die gemessene Dicke des Materials eingibt.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung können gleichzeitig und kontinuierlich mehrachsige
Orientierungszustände von optisch aktiven transparenten
Materialien durch Messung der Doppelbrechungen aus dem jeweiligen Gangunterschied, der mit Hilfe von
HOECHST AKTIENGESELLSCHAF
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Kompensationskeilen bestimmt wird, und der örtlichen
Dicke des optisch aktiven Materials bestimmt werden. Durch eine Rechnerunterstützte, sich selbst stabilisierende
Auswertung der durch die Kompensation auf den Gangunterschied Ü erzeugten Interferenz Streifenbilder
des optisch aktiven Materials im weißen Licht werden Aussagen über aktuelle verfahrenstechnische Parameter
und zu erwartende physikalische Eigenschaften des zu untersuchenden Materials möglich, sofern die Korrelationen
zwischen diesen Eigenschaften und den Doppelbrechungswerten
bekannt sind. Das Verfahren und die Vorrichtung werden vorteilhafterweise an mehreren
Stellen des Produktionsprozesses gleichzeitig eingesetzt, so daß der Zusammenhang zwischen den gemessenen
Doppelbrechungswerten und den Prozeßparametern und weiterer Materialeigenschaften örtlich eindeutig lokalisierbar
ist, wodurch dann eine kontinuierliche Qualitätskontrolle des laufenden Materials bzw. der Materialbahn
und eine Prozeßsteuerung möglich sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Meßvorrichtung,
Fig. 2a den Intensitätsverlauf eines Interferenzbildes,
das beim Durchstrahlen des optisch akti-
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-/fS.
ven Materials auf dem Kompensationskeil der Meßvorrichtung nach Fig. 1 abgebildet wird,
Fig. 2b bis 2d die aus dem Interferenzbild nach
Fig. 2a durch unterschiedliche Pegeldiskrimi-
nierung der elektrischen Analogsignale abgeleiteten Bilder des Intensitätsverlaufs des
Interferenzbildes,
Fig. 3a bis 3c die untereinanderliegenden Abbildungen der Interferenzbilder mehrerer Kompensationskeile
auf eine fotoempfindliche x-y Diodenmatrix einer Festkörperkamera der Meßvorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 4a bis 4c den schematischen Aufbau der Meßvorrichtungen für den Gangunterschied, der durch
das optisch aktive Material hervorgerufen wird und die Dickenmessung des optisch aktiven
Materials während des Herstellungspro
zesses ,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das im Rechner der Meßvorrichtung nach Fig. 4 für die Bildanalyse
durchlaufen wird, und
Fig. 6 eine schematische Abbildung eines infolge von Inhomogenitäten unterbrochenen Interferenzstreifens
O-ter Ordnung auf einem Monitor der Meßvorrichtung nach Fig. 4.
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Bei der Kompensationskeilmethode, die anhand des schematischen Aufbaus nach Fig. 1 erläutert wird, passiert
das Licht einer monochromen oder weißen Lichtquelle 1 einen Polarisator 2, das zu untersuchende
doppelbrechende Medium, beispielsweise eine monoaxial· oder biaxial verstreckte Folie 3 aus einem Plastomeren,
einen Kompensationskeil 4 und einen Analysator 5, der zweckmäßigerweise mit seiner Polarisationsebene
um 90 zu dem Polarisator 2 gedreht ist, und trifft dann auf eine elektronische Kamera, wie eine Festkörperkamera
6, die als Empfängerfläche eine x-y Matrix aus fotoempfindlichen Dioden besitzt. Diese Diodenmatrix
wird von einer speziellen, nicht dargestellten Elektronik so ausgewertet, daß das optisch sichtbare
Interferenzbild auf dem Kompensationskeil 6 nach seiner punktuellen Helligkeit in Abhängigkeit des Ortes
bzw. der x-y Lage der einzelnen Diode abgefragt und auf einem Monitor sichtbar gemacht werden kann.
Das Zustandekommen der Doppelbrechung ist an sich bekannt und wird hier nur kurz erläutert.
Ein optisch aktives Material zerlegt linear polarisiertes Licht in zwei zueinander senkrechte Richtungen,
in denen unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten für die beiden Lichtwellenkomponenten
bestehen. Dadurch treten diese zeitlich versetzt aus dem doppelbrechenden Material aus und haben somit
eine Phasendifferenz in einer bestimmten Größenordnung. Beim Austritt aus dem optisch aktiven Material
addieren sich die beiden Lichtwellenkomponenten zu
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einer Welle, die je nach der Größe der Phasenverschiebung unterschiedlich polarisiert sein kann. Entspricht
der Gangunterschied einem ganzzahligen Vielfachen der Wellenlänge der Lichtwelle, so ist die Ausgangswelle
gleichfalls linear polarisiert und schwingt in der gleichen Ebene wie die linear polarisierte Eingangswelle.
Handelt es sich um polychromatisches Licht, so dringt durch einen hinter dem doppelbrechenden Material
aufgestellten Analysator, dessen Polarisationsebene um 90 zu derjenigen des Polarisators gedreht
ist, kein Licht durch, d.h. mit anderen Worten: es erfolgt eine Lichtauslöschung und es erscheint ein
schwarzer Interferenzstreifen. Bei nichtgekreuztem Polarisator und Analysator, d.h. die Polarisationsebenen
der beiden sind zueinander parallel, erfolgt keine Lichtauslöschung, vielmehr eine Verstärkung und es
tritt ein Interferenzstreifen großer Helligkeit auf.
Wird weißes, d.h. polychromatisches Licht verwendet, so erscheint die Komplementärfarbe zur ausgelöschten
Farbe. Der Gangunterschied und die Phasenverschiebung
hängen linear zusammen und sind eine Linearfunktion des von den Lichtwellen zurückgelegten Weges im doppelbrechenden
Material. Wird der Gangunterschied Γ auf die Dicke D des gemessenen Materials bezogen, so ergibt
sich die Doppelbrechung Δη
Δη = L .
D
D
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Die Doppelbrechung Δη ist die Differenz der Lichtbrechungsindizes
in Richtung der Anisotropie bzw. senkrecht dazu.
Der in der Kompensationsmethode verwendete Kompensationskeil ist ein doppelbrechendes Medium, dessen Anisotropierichtungen
gekreuzt sind. Die eintretende linear polarisierte Lichtwelle wird doppelt gebrochen,
d.h. in eine Welle in Anisotropierichtung und eine dazu senkrechte Welle zerlegt. An der Austrittsstelle
aus dem Keil, an der die beiden Geschwindigkeitsdifferenzen der beiden Wellen gleich sind, ergibt sich
ein summarischer Gangunterschied Q, und somit erscheint bei gekreuzten Polarisatoren eine schwarze
Linie und bei parallelen Polarisatoren eine weiße Linie. Auf der übrigen Keilfläche erscheinen Interferenzfarbstreifen
0-ter bis n-ter Ordnung, die jedoch nicht schwarz bzw. weiß sind. Wirkt der doppelbrechende
Kompensationskeil mit einem doppelbrechenden anisotropen Material zusammen, addieren sich die Gangunterschiede
des Kompensationskeils und des Materials, d.h. die schwarze bzw. weiße Linie, weiterhin als Interferenzstreifen
0-ter Ordnung bezeichnet, verlagert sich auf dem Kompensationskeil. Die örtliche Verlagerung
des schwarzen bzw. weißen Interferenzstreifens 0-ter Ordnung ist ein direktes Maß für den Gangunterschied
im anisotropen Material.
Fig. 2a zeigt den Intensitätsverlauf einer Interferenzkurve
auf dem Kompensationskeil 4 in Fig. 1, der
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unterhalb der Interferenzkurve mit den Interferenzstreifen
schematisch angedeutet ist. Bei zueinander parallelen Polarisatoren in der Meßvorrichtung nach
Fig. 1 ist der Ort der maximalen Helligkeit auf dem Kompensationskeil 4 ein Maß für den Gangunterschied
bzw. gilt bei gekreuzten Polarisatoren, daß dies der Ort maximaler Dunkelheit ist, wie in Fig. 2a dargestellt
ist. Der Interferenzstreifen maximaler Dunkelheit, weiterhin als Interferenzstreifen 0-ter Ordnung
bezeichnet, liegt symmetrisch zu der Ordinatenachse J und rechts und links von diesem Streifen erstrecken
sich Interferenzfarbstreifen 0-ter bis n-ter Ordnung mit abnehmender Intensität, je weiter weg sie sich von
der Ordinatenachse befinden. Das optische Ortssignal des Interferenzverlaufs auf dem Kompensationskeil wird
durch die fotoempfindlichen Dioden der x-y Diodenmatrix
der Festkörperkamera 6 in ein elektrisches Analogsignal umgewandelt, das von einer mit dem Rechner
verbundenen Elektronik über einen zwischengeschalteten Diskriminator in ein Binärbild, dargestellt auf einem
mit dem Rechner verbundenen Monitor, umgesetzt wird. Der Diskriminator führt eine Pegeländerung durch, die
anhand der Fig.2b bis 2d noch näher beschrieben werden wird.
Ab einem von dem Diskriminator eingestellten Helligkeitspegel wird nur der Zustand "hell" dargestellt.
Wird von der Interferenzkurve nach Einstellung des Pegels eine bestimmte Helligkeit nicht überschritten,
so ergibt sich die Intensität 0, gleichbedeutend mit
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- +6 --lo Zustand "dunkel", anderenfalls die Intensität 1,
gleichbedeutend mit dem Zustand "hell", so daß alle Grauwerte verschwinden.
Wegen der Unterscheidung einzig und allein zwischen den beiden Zuständen bei der Weiterverarbeitung des
elektrischen Analogsignals durch die Diskriminatorpegelveränderung wird das auf diese Weise erzeugte
Bild als Binärbild bezeichnet.
Die Fig. 2b bis 2d zeigen die Auswirkungen unterschiedlich hoher Schwellenwerte des Diskriminators
beim Übergang vom Schwarz/Weißbild zum Binärbild. Das
Schwarz/Weißbild umfaßt neben den Niveaus hell/dunkel auch Grauwerte. Bei einem Pegel I ergeben sich vier
eng begrenzte Hellbereiche auf dem Bildschirm des Monitors, wie Fig. 2b erkennen laßt. Wird beispielsweise
der Hintergrund des Bildschirms des Monitors hell gehalten, so sind diese Hellbereiche visuell
nicht zu erkennen, sondern nur die dazwischen liegenden Dunkelbereiche. Wird der Schwellenwert auf den
Pegel II abgesenkt, so werden die vier Hellbereiche breiter, wobei die beiden äußeren Hellbereiche nach
außen hin nicht begrenzt sind (Fig. 2c). Wird der Schwellenwert noch weiter auf den Pegel III abgesenkt,
so bleibt in der Mitte der Interferenzkurve ein einziger Dunkelbereich, nämlich der Interferenzstreifen
0-ter Ordnung übrig, während sich rechts und links davon nach außen hin je ein offener Hellbereich erstreckt.
Nach der Erfindung wird der Interferenzstrei-
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- tT -
fen 0-ter Ordnung allein zur Auswertung herangezogen,
da er gegen den hellen Hintergrund des Bildschirms des Monitors gut erkennbar ist. Selbstverständlich kann
auch in umgekehrter Weise die Schwellenwertänderung des Diskriminators vorgenommen werden, d.h. der
Schwellenwert schrittweise angehoben werden, wenn die Interferenzkurve mit zueinander parallelen Polarisatoren
aufgenommen wird, d.h. der Ort der maximalen Helligkeit auf dem Kompensationskeil ein Maß für den
Gangunterschied ist und der Bildschirmhintergrund des
Monitors im Vergleich zu der Signaldarstellung dunkel ist.
In den Fig. 3a bis 3c ist jeweils die x-y Diodenmatrix 9 der Festkörperkamera schematisch angedeutet sowie
die Geometrie von untereinanderliegenden auf die Diodenmatrix abgebildeten Kompensationskeilen mit Interferenzstreifen
0-ter Ordnung in einem bestimmten x-Streifenbereich der Diodenmatrix 9. Der Lage des
einzelnen InterferenzStreifens 0-ter Ordnung auf dem
Kompensationskeil entspricht ein bestimmter Gangunterschied Γ, dem eine zugehörige Wellenlänge λ, beispielsweise
in Nanometern, zugeordnet ist, da bekannterweise der Gangunterschied Γ = Ax ist, mit der
2-ir
Phasenverschiebung ψ.
Die Diodenmatrix 9 nimmt somit in einem bestimmten x-Streifenbereich
den Interferenzstreifen 0-ter Ordnung
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- II.
auf. Gemäß der Erfindung können räumlich dicht nebeneinander
liegende Kompensationskeile in der Meßvorrichtung verwendet werden, die auf die Diodenmatrix 9
nebeneinander und/oder untereinander abgebildet werden. Fig. 3a zeigt beispielsweise drei untereinander
liegende Kompensationskeile, die unterschiedlich große Gangunterschiedsbereiche abdecken, die aneinander mit
einer bestimmten Überlappung anschließen. Wird die Anisotropie des optisch aktiven Materials jeweils an der
gleichen Stelle mit jedem dieser Kompensationskeile gemessen, so ergibt sich jeweils der gleiche Gangunterschied
ri = rj = rk für den Interferenzstreifen
0-ter Ordnung. Die Lage des Interferenzstreifens 0-ter
Ordnung im Interferenzbild hat eine feste Beziehung zum Gangunterschied, der Phasenverschiebung bzw. zur
Geometrie des Kompensationskeils, so daß über die x-Position auf der Diodenmatrix 9 der Festkörperkamera
die besagten Gangunterschiede Ti, rj oder Tk resultieren.
In Fig. 3a deckt beispielsweise der obere Keil mit dem Gangunterschied ri = 4300 nm des Interferenzstreifens
0-ter Ordnung einen Gangunterschiedsbereich von 0 bis 8000 nm ab, der mittlere Kompensationskeil
mit dem Gangunterschied rj = ri deckt einen Gangunterschiedsbereich
von 0 bis 4500 nm ab, und der untere Kompensationskeil mit dem Gangunterschied rk = rj = ri
einen Gangunterschiedsbereich von 0 bis 16000 nm. Es liegt auf der Hand, daß der mittlere Kompensationskeil
die größte Auflösung für den Gangunterschied rj des Interferenzstreifens 0-ter Ordnung besitzt, da er von
den drei Kompensationskeilen vom Absolutwert her ge-
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sehen den kleinsten Gangunterschiedsbereich abdeckt. Es bedarf keiner Begründung, daß ein Kompensationskeil,
der beispielsweise einen Gangunterschiedsbereich von 6000 bis 10000 nm abdeckt, diesen Interferenzstreifen
0-ter Ordnung nicht erfassen kann.
In der Praxis werden die Kompensationskeile so ausgewählt,
daß ihre Gangunterschieds- bzw. Wellenlängenbereiche aneinander mit geringer Überlappung anschliessen,
beispielsweise in der Art, daß ein erster Kompensationskeil einen Wellenlängenbereich von 0 bis
4500 nm, ein zweiter einen Wellenlängenbereich von 4000 bis 8500 nm und ein dritter einen Wellenlängenbereich
von 8000 bis 12500 nm abdeckt. Wird bei dieser Auswahl der Keile, deren Gangunterschiedsbereiche dem
Absolutbetrag nach gleichgroß sind, der Überlappungsbereich von 500 nm zwischen zwei aneinander angrenzenden
Keilen jeweils in Beziehung zu dem nichtüberlappten Absolutbereich von 4000 nm des einzelnen Keils gesetzt,
so ergibt sich eine Überlappung von 12,5 %.
Diese Überlappung wird aus Sicherheitsgründen gewählt, um sicherzustellen, daß auch Interferenzstreifen 0-ter
Ordnung mit einem Gangunterschied, der nahe den Grenzbereichen benachbarter Kompensationskeile liegt, gut
aufgelöst werden.
Fig. 3b zeigt drei auf die Diodenmatrix 9 abgebildete Interferenzmuster von Kompensationskeilen mit unterschiedlichen
Gangunterschieden Γι φ rj Φ rk. Sie sind
Interferenzstreifen 0-ter Ordnung, wobei jeweils das
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gleiche doppelbrechende Material an einer anderen Stelle gemessen wurde. Die Kompensationskeile decken
dabei wieder Gangunterschieds- bzw. Wellenlängenbereiche ab, die mit geringer Überlappung aneinander
anschließen.
Fig. 3c zeigt eine zur Fig. 3b ähnliche Darstellung von drei auf die Diodenmatrix 9 abgebildeten Interferenzmustern
mit unterschiedlichen Gangunterschieden Γι φ rj φ rk der Interferenzstreifen 0-ter Ordnung.
Es handelt sich dabei um Interferenzmuster, die bei unterschiedlichen, doppelbrechenden Materialien an
ein- und derselben oder auch an jeweils einer anderen Stelle gemessen wurden.
Pro Meßstelle werden in der Praxis mehrere Kompensationskeile bzw. Interferenzstreifenmuster und pro Festkörperkamera
mehrere Meßstellen gleichzeitig neben- und/oder untereinander abgebildet. Da mehrere, räumlieh
dicht nebeneinander liegende Kompensationskeile verwendet werden, kann je nach der Größe des Gangunterschieds
der Kompensationskeil mit der maximalen Auflösung über ein entsprechendes Rechenprogramm bestimmt
und für die Steuerung des Prozeßvorganges herangezogen werden. Im Falle der Fig. 3a, wie schon
zuvor erwähnt wurde, wäre es der mittlere Kompensationskeil mit dem Gangunterschied Γj, der die größte
Auflösung für die Weiterverarbeitung ergibt.
Fig. 4a zeigt schematisch den Aufbau einer Meßvorrich-
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- .A4 --1$.
tung mit einem Kompensationskeil 4 und einem Dickenmeßgerät
7. Das zu untersuchende Material, hier als laufende verstreckte Polymerfolie 3 in einem Ausschnitt
aus einem Produktionsprozeß dargestellt, durchläuft die aus den Polarisatoren 2 und 5 und dem
Keil 4 dargestellte Meßstrecke, die von der Lichtquelle 1 durchstrahlt wird. Die Festkörperkamera 6 mit
der x-y Diodenmatrix als Empfangsfläche, wie in Fig. dargestellt, ist einmal direkt und das andere Mal über
den Rechner 8 an den Monitor 9 angeschlossen. Direkt neben der optischen Meßvorriehtung ist das geeignete,
an sich bekannte Dickenmeßgerät 7 angeordnet, welches ebenfalls an den Rechner 8 angeschlossen ist. Das
Dickenmeßgerät 7 kann eine Infrarot-, Isotopen-, Meßfühler- oder dgl. Anlage sein.
Der Rechner ermittelt aus dem Gangunterschied Γ aufgrund des Interferenzbildes und der Dicke D des zu untersuchenden
Materials die Doppelbrechung 20
Δη = Γ/D.
Fig. 4b zeigt schematisch eine Anordnung von drei Kompensationskeilen
4',4",4'" oberhalb der Folie 3.
Unterhalb der Folie befindet sich ein gemeinsamer Polarisator 2a für die drei Kompensationskeile. Ein
gemeinsamer Flächenstrahler 1a durchstrahlt den Polarisator 2a, die Kompensationskeile und einen gemeinsamen
Analysator 5a und bildet die Interferenzbilder der Kompensationskeile auf die x-y Diodenmatrix der
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Kamera 6 (vgl. Fig. 3a - 3c) ab. Die Kompensationskeile haben bei geometrisch gleicher Länge unterschiedliche
Gangunterschiedsbereiche.
In Fig. 4c ist schematisch die Einblendung bzw. die Abbildung von räumlich auseinanderliegenden Meßstellen
mit Hilfe von Spiegelsystemen 11f,11" und 11"',11IV
auf die x-y Diodenmatrix einer gemeinsamen Kamera 6 dargestellt. Jede Meßstelle ist in der gleichen Weise
wie in Fig. 4a aufgebaut und das einzelne Spiegelsystem mit zwei zueinander parallelen Spiegeln, die
schwenkbar sind, bildet das Interferenzbild des Kompensationskeils auf die Kamera 6 ab. An jeder einzelnen
Meßstelle wiederum können mehrere Kompensationskeile,
obgleich nicht dargestellt, in einer Anordnung gemäß Fig. 4b vorhanden sein.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm für die Steuerung des Rechners 8. Nach Eingabe bestimmter Daten, wie Folienart,
Datum der Herstellung und insbesondere der Lage der Kompensationskeile 4 in bezug auf die Empfangsfläche der Diodenmatrix mit Angaben über minimalen
und maximalen Kompensationsweg der verschiedenen Kompensationskeile erfolgt die Bilderstellung und BiIdüberprüfung
für jedes einzelne Interferenzbild solange über den Diskriminator als entsprechendes
Schwarz/Weißbild, das in der Endstufe das Binärbild, bei geeignetem Helligkeitspegel mit nur einem Interferenzstreifen
ergibt. Ist die Anzahl der Interferenzstreifen größer als 1, dabei werden auf dem Monitor
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in Fig. 4 Interferenzstreifenmuster ähnlich den Fig.
2b und 2c empfangen, wird der Pegel um einen Schritt abgesenkt und das Programm kehrt wieder an den Anfang
der Bilderstellung und Bildüberprüfung zurück. Ist von dem ersten Kompensationskeil überhaupt kein Interferenz
streifen von der Festkörperkamera zu empfangen, so erfolgt eine Pegelanhebung in zwei Schritten von unten
her. Dieser Pegel wird mit einem Maximalpegel verglichen, um zu vermeiden, daß der Pegel zu hoch angehoben
wird, da es dann zu einer Überstrahlung kommt, bei der die einzelnen Interferenzstreifen des Interferenzbildes
nicht erkennbar sind (vgl. hierzu Fig. 2a). Ist der angehobene Pegel kleiner als der Maximalpegel,
wird mit der Bilderstellung und Bildüberprüfung des
aufgrund des angehobenen Pegels erstellten Schwarz/Weißbildes neu begonnen. Ist andererseits der
angehobene Pegel gleich dem Maximalpegel bzw. überschreitet er diesen, so schaltet der Rechner auf das
darunterliegende, mit einem anderen Kompensationskeil 4 erzeugte Interferenzbild um, d.h. es wird eine neue
y-Position auf der Diodenmatrix der Festkörperkamera ausgewählt. Danach beginnt wieder eine neue Bildersteilung
und Bildüberprüfung.
Die Bilderstellung und Bildüberprüfung erfolgt in der
beschriebenen Weise, wenn mehrere oder ein einziger Interferenzstreifen von der Festkörperkamera empfangen
werden. Über einen vorgegebenen Gangunterschiedsbereich wird der Helligkeitspegel solange verändert, bis
ein einzelner Interferenzstreifen im Binärbild vor-
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-M-
liegt. Da die Kompensationskeile so ausgewählt sind, daß auf jeden Fall eines der Interferenzbilder den Interferenzstreifen
0-ter Ordnung liefert, ist stets eine Auswertemöglichkeit bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren gegeben. Sobald dieser einzelne Interferenzstreifen 0-ter Ordnung erscheint, führt der Rechner
die Berechnung der Gangunterschiedsdifferenz aus, und es werden die Dickenwerte des doppelbrechenden Materials
eingelesen. Im allgemeinen wird eine laufende Anzahl von N-Dickenwerten eingelesen, bis eine fest
programmierte Anzahl Nmax von beispielsweise 50 Dickenwerten erreicht ist. Sobald dies eintritt, erfolgt die
Berechnung der Dicke, nämlich des arithmetischen Mittelwertes der N1113x-Dickenwerte, und mit diesem arithmetischen
Mittelwert der Dicke wird die Berechnung der Doppelbrechung ausgeführt. Es wird eine Anzahl ND von
Doppelbrechungen bis zum Erreichen einer fest einprogrammierten Anzahl NDmax von Doppelbrechungen berechnet.
Solange die fest einprogrammierte Anzahl NDmax
nicht erreicht ist, wird stets an den Anfang des Programms zurückgekehrt und für ein neuerstelltes Bild
und die anschließende Bildüberprüfung werden die einzelnen Programmschritte durchlaufen. Sobald die Anzahl
ND von Doppelbrechungen die fest einprogrammierte Anzahl NDmax erreicht hat, erfolgt eine Mittelwertbildung
der Doppelbrechung und als nächstes die Korrelation zwischen der berechneten Doppelbrechung und den
in den Rechner fest eingegebenen Prozeß- und Materialparametern. Die Korrelation wird vom Rechner ausgedruckt
und auf Datenträger zur Kontrolle, Auswertung
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und Analyse abgespeichert. Des weiteren werden diese erhaltenen Meßdaten zur Prozeßsteuerung und Herstellung
des doppelbrechenden Materials, insbesondere bei der Folienherstellung, verwendet.
5
In analoger Weise wird die Messung ausgeführt, wenn anstelle eines einzigen Kompensationskeils mehrere
Kompensationskeile für verschiedene Hauptrichtungen des anisotropen, doppelbrechenden Materials oder mehrere
Meßvorrichtungen an verschiedenen Stellen innerhalb der Produktionsanlage eingesetzt werden.
Das Verfahren kann außerdem zur Ermittlung der Doppelbrechung in Abhängigkeit von dem Einfallswinkel angewendet
werden, was bei Extrapolation des Einfallswinkels auf 90 zur Ermittlung der Hauptdoppelbrechung in
der Folienebene dienen kann. Ein bei der Schwenkung der Durchstrahlungsrichtung mitgeführtes Spiegelsystem
11 ', 11" oder H"\11IV (vgl. Fig. 4c) bildet dabei den
oder die Kompensationskeile stets in der gleichen Position auf der Diodenmatrix ab. Statt der relativ
aufwendigen Führungen für das Spiegelsystem 11 ' , 1 1 "
kann auch ein eigenes schwenkbares Kamerasystem angebaut werden.
Die Berechnung der Hauptdoppelbrechung in der Folienebene kann ohne Schwierigkeiten von dem vorhandenen
Rechner übernommen werden.
In der Praxis ergeben sich bei der Auswertung von Meß-
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-Xk-
daten, die über die Bestimmung der Doppelbrechung nach bekannten Verfahren gewonnen werden, wie in den
DE-OSen 24 49 475 und 31 06 818 beschrieben, erhebliche Schwierigkeiten, da dort stets von dem theoretisehen
Intensitätsverlauf innerhalb des Interferenzbildes ausgegangen wird. Die Praxis zeigt jedoch, daß
durch Unregelmäßigkeiten, die die verschiedensten Ursachen haben können, wie starke Schwankungen im Folienmaterial
durch unterschiedliche Orientierungszustände,
hervorgerufen z.B. durch ungünstige Temperaturführungen während des Produktionsprozesses, der Intensitätsverlauf
keineswegs an jedem Ort der Folie dem theoretischen Verlauf entspricht, so daß örtlich die
zu analysierenden In^erferenzstreifen starken und sehr unregelmäßigen Intensitätsschwankungen unterworfen
sind. Die bekannten Verfahren bieten keine Möglichkeiten zur Kompensation dieser Schwankungen, so daß sie,
insbesondere in kritischen Produktionsstufen angewandt,
keine brauchbaren Ergebnisse für die Prozeßsteuerung liefern. Gerade kritische Prozeßstufen bedürfen
jedoch der eingehenden Analyse und der Steuerung, um unerwünschten Materialeigenschaften entgegenwirken
zu können.
in Fig. 6 ist schematisch für einen Kompensationskeil
der Verlauf eines Interferenzstreifens 0-ter Ordnung,
wie er auf die Diodenmatrix in der Praxis abgebildet wird, dargestellt. Es kommt dabei immer wieder vor,
daß entgegen dem theoretischen durchgehenden Verlauf des Interferenzstreifens über mehrere Diodenzeilen
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.1,A-
hinweg, Unterbrechungen in einer oder in mehreren Diodenzeilen,
bedingt durch Überstrahlungen oder starke Schwankungen der Materialeigenschaften, auftreten.
Wird im binären Digitalbild im Bereich der Diodenzeile Yn der Diodenmatrix kein Helligkeitsübergang
Hell/Dunkel festgestellt, so wird auf die Zeilen Yn+^
oder Yn_£ umgeschaltet, falls Änderungen des Diskriminatorpegels
zu keiner Abbildung durch die Diodenzeile Yn führen.
Mit den an sich zeilenfesten Systemen für die Bilderzeugung und Auswertung nach dem Stand der Technik ist
dies nicht möglich. Das Fehlen des InterferenzStreifens
0-ter Ordnung im Bereich der Diodenzeile Yn würde somit kein oder ein falsches Ausgangssignal liefern.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung bieten demgegenüber die Gewähr, daß auch bei raschen
und örtlich starken Intensitätsschwankungen Messungen des Gangunterschiedes des doppelbrechenden Materials
möglich sind. Dies wird mit zwei Schritten erreicht, nämlich
a) durch das Verschieben des Helligkeitsniveaus für das Schwarz/Weißbild solange nach oben
oder unten, bis im Interferenzbild nur noch ein Interferenzstreifen sichtbar ist, der sich zumindest
über zwei Spalten der fotoempfindlichen Diodenmatrix der Festkörperkamera erstreckt,
beispielsweise über zwei Spalten einer 512 χ
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- -23 -
,11..
256er Diodenmatrix. Zwei Streifen sind das Minimum, da das Bild nach einem Übergang
Hell-Dunkel und Dunkel-Hell zu den benachbarten Spalten bei Horizontalabtastung abgefragt wird.
b) Sollte diese Minimalbreite der abgebildeten Interferenzstreifen
unterschritten werden, der einzelne Streifen also zu schmal werden oder gar verschwinden, so kann auf eine andere
y-Diodenzeile der gleichen Abbildung des Interferenzbildes auf der Diodenmatrix umgeschaltet
werden und dort ein neuer Abtastvorgang zum Bestimmen des Gangunterschiedes ausgeführt werden.
Das Verfahren bietet somit die Möglichkeit, auch bei negativem Ergebnis vieler Diodenzeilen
der fotoempfindlichen Diodenmatrix aufgrund ungünstiger optischer Verhältnisse
sowie von Inhomogenitäten des zu untersuchenden Materials, stets die Intensitätsverläufe mit
maximaler Auflösung zu bestimmen, d.h. zu optimieren und somit den durch das doppelbrechende
Material verursachten Gangunterschied meßtechnisch zu erfassen.
Im folgenden werden zwei Zahlenbeispiele zu Messungen der Doppelbrechung eines Folienmaterials und zu dem
Zusammenhang zwischen der Doppelbrechung und der Dicke und Festigkeit bzw. der Dicke allein angeführt.
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- Λ9- -, hl·-
Während eines Streckprozesses bei der Folienproduktion wurde die Temperatur im Streckaggregat in fünf Stufen
verändert. In unmittelbarer Nähe des Ortes der Messung des Gangunterschiedes wurde auch die Dicke der Folie
bestimmt und dem Rechner über einen A/D-Wandler eingegelesen. Die aufgetretenen KontrastSchwankungen der
über die Festkörperkamera und den Rechner erzeugten binären Interferenzbilder, hervorgerufen durch die
raschen Änderungen des Verfahrensparameters Temperatur, konnten ohne Schwierigkeiten erfaßt und zur Analyse
herangezogen werden. Da die Korrelation zwischen Doppelbrechungs- und Festigkeitswerten in den Rechner
fest eingegeben war, konnte die zu erwartende Festigkeit aufgrund der gemessenen Doppelbrechung unter diesen
speziellen Produktionsbedingungen berechnet werden. Die angegebenen Mittelwerte der Dicke und Doppelbrechung
beziehen sich auf jeweils fünf Einzelmessungen. Die Nachmessungen der Festigkeitswerte ergaben
sehr gute Übereinstimmungen mit den in der Tabelle angegebenen,
vorausberechneten Festigkeitswerten.
Nummer der Mes sung |
Dicke (pm) |
Temperatur (0C) |
Doppel brechung x103 |
Festigkeit (N/mm2) |
1 | 11,1 | 128,0 | 11,5 | 102 |
2 | 10,8 | 122,0 | 17,7 | 123 |
3 | 10,9 | 117,0 | 29,1 | 162 |
4 | 11,7 | 114,6 | 33,6 | 178 |
5 | 12,1 | 112,0 | 39,0 | 196 |
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Während eines Produktionsprozesses einer refraktiven Folie wurde das Längs streckverhältnis Lambda = 3,4 auf
Lambda =3,6 erhöht. Das Längsstreckverhältnis Lambda
gibt das Längenverhältnis verstreckter Folie zu unverstreckter
Folie an. Um für das Fertigprodukt eine konstante Dicke zu erhalten, wurde gleichzeitig die Rohstofförderleistung
um den Faktor 3,6/3,4 = 1,05 erhöht. 10
Nummer der der Messung |
Zeit (min) |
Dicke (um) |
Doppelbrechung x103 |
1 | 0 | 60,7 | 106 |
2 | 1 | 60,7 | 107 |
3 | 2 | 60,5 | 107 |
4 | 3 | 61 ,1 | 106 |
5 | 4 | 60,7 | 112 |
6 | 5 | 60,2 | 116 |
7 | 6 | 60,2 | 115 |
8 | 7 | 60,3 | 116 |
9 | 8 | 60,2 | 116 |
10 | 9 | 60,3 | 115 |
Die Übergangsphase von Lambda gleich 3,4 zu 3,6 begann nach der Messung Nr. 4 und endete nach der Messung
Nr. 6.
Die Auswertung der während der Übergangsphase aufgetretenen
Unregelmäßigkeiten in der Struktur der Interferenzstreifen
konnte nach dem Auswerteverfahren ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung der Anisotropiezustände
von optisch aktiven Materialien über ihre Doppelbrechungen in einer oder mehreren Hauptrichtungen,
bei dem der Gangunterschied vcn interferierenden Wellenzügen mit Hilfe eines optischen !Compensators
erzeugt, gleichzeitig eine Dickenmessung des optisch aktiven Materials erfolgt und ein vom Kompensator
erhaltenes Interferenzbild positionsabhängig fotoelektrisch ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Interferenzbild des optisch aktiven Materials in jeder Hauptrichtung auf eine fotoempfindliche
zweidimensionale Matrix abgebildet wird und daß die von der Matrix in elektrische Signale umgewandelten
optischen Signale einer Pegeldiskriminierung derart unterzogen werden, daß für jede Stelle der Matrix
das elektrische Signal ausgewertet wird, das dem Interferenzstreifen 0-ter Ordnung des Interferenzbildes
entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder zu untersuchenden Hauptrichtung des
optisch aktiven Materials mehrere Interferenzbilder, die durch Kompensationskeile mit unterschiedlichen
optischen Gangunterschiedsbereichen erzeugt werden, auf die fotoempfindliche zweidimensionale Matrix abgebildet
werden und daß das Interferenzbild desjenigen Kompensationskeils ausgewertet wird, der in seinem
Gangunterschiedsbereich die größte Auflösung für den einzelnen Interferenzstreifen aufweist.
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-L
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangunterschiedsbereiche der Kompensationskeile dem Absolutbetrag nach gleich groß sind und daß
die optischen Gangunterschiedsbereiche der Kompensationskeile mit einer Überlappung bis zu 12,5 % des
einzelnen Gangunterschiedsbereichs aneinanderschliess en.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kompensationskeilen erzeugten Interferenzbilder
nebeneinander und/oder untereinander auf einem Bildschirm abgebildet werden und daß bei der Abtastung
auf die einzelnen Interferenzbilder solange umgeschaltet wird, bis das Interferenzbild mit einem
einzigen Interferenzstreifen O-ter Ordnung aufgefunden ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Festkörperkamera (6) mit einer fotoempfindlichen x-y Diodenmatrix (9) die Interferenzbilder von Kompensationskeilen
(4) abtastet, die im Strahlengang einer Lichtquelle (1) oberhalb des optisch aktiven Materials
(3) und einem Analysator (5) angeordnet sind und daß die Festkörperkamera (6) mit einem Rechner (8) und
einem Monitor (10) verbunden ist, der an den Rechner (8) angeschlossen ist und auf dessen Bildschirm die
Interferenzbilder als Digitalbilder entsprechend ihrer punktuellen Helligkeit in Abhängigkeit von der x-y
Lage der Interferenzstreifen O-ter Ordnung abgebildet sind.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Rechner (8) ein Diskriminator vorhanden
ist, der die von den Dioden der x-y Diodenmatrix (9) der Festkörperkamera (6) gelieferten elektrischen Analogsignale zur punktuellen Helligkeit des auf die betreffende Diode auffallenden Lichtes erst ab einem bestimmten Pegel hindurchläßt und alle darunter liegenden Analogsignale diskriminiert, so daß das Analogbild des Interferenzverlaufs für den vorgegebenen Pegel in ein Schwarz/Weiß- bzw. Binärbild umgesetzt wird, während alle Analogsignale und somit Grauwerte, die eine bestimmte Helligkeit nicht überschreiten, als Dunkelstreifen im Bild erscheinen.
ist, der die von den Dioden der x-y Diodenmatrix (9) der Festkörperkamera (6) gelieferten elektrischen Analogsignale zur punktuellen Helligkeit des auf die betreffende Diode auffallenden Lichtes erst ab einem bestimmten Pegel hindurchläßt und alle darunter liegenden Analogsignale diskriminiert, so daß das Analogbild des Interferenzverlaufs für den vorgegebenen Pegel in ein Schwarz/Weiß- bzw. Binärbild umgesetzt wird, während alle Analogsignale und somit Grauwerte, die eine bestimmte Helligkeit nicht überschreiten, als Dunkelstreifen im Bild erscheinen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an sich bekanntes Dickenmeßgerät (7) nahe der optischen Meßvorrichtung aus Lichtquelle (1 ), Kompensationskeilen
(4) und Polarisatoren (2,5) angeordnet sowie mit dem Rechner (8) verbunden ist und in
diesen die gemessene Dicke des Materials (3) über
einen A/D-Wandler eingibt.
einen A/D-Wandler eingibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Abbildungssystem (11) die in
den Hauptrichtungen des optisch aktiven Materials (3) erzeugten Interferenzbilder auf die x-y Diodenmatrix (9) der Festkörperkamera (6) gemeinsam nebeneinander und/oder untereinander abbildet.
den Hauptrichtungen des optisch aktiven Materials (3) erzeugten Interferenzbilder auf die x-y Diodenmatrix (9) der Festkörperkamera (6) gemeinsam nebeneinander und/oder untereinander abbildet.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel des Diskriminators so eingestellt
ist, daß jedes von einem Kompensationskeil (4) gelieferte Interferenzbild in ein Binärbild mit einem einzigen
Interferenzstreifen 0-ter Ordnung umgesetzt ist, der sich zumindest über zwei Spalten der x-y Diodenmatrix
(9) erstreckt und daß das Bild der x-y Diodenmatrix zeilenweise abtastbar ist.
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