DE10057246A1 - Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn mit Polychromator und IR-Detektormatrix - Google Patents
Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn mit Polychromator und IR-DetektormatrixInfo
- Publication number
- DE10057246A1 DE10057246A1 DE10057246A DE10057246A DE10057246A1 DE 10057246 A1 DE10057246 A1 DE 10057246A1 DE 10057246 A DE10057246 A DE 10057246A DE 10057246 A DE10057246 A DE 10057246A DE 10057246 A1 DE10057246 A1 DE 10057246A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- infrared detection
- detection device
- light source
- light
- detector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/86—Investigating moving sheets
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
- Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn (20), insbesondere für eine Vorrichtung zur Produktionskontrolle bei der Papierherstellung, wobei die Nachweisvorrichtung einerseits einen Polychromator (22) aufweist, in den eintrittsseitig von der Papierbahn (20) kommendes Licht eintritt und andererseits einen IR-Detektor (36) mit einer Matrix an IR-empfindlichen Fotoleitern aufweist, dem eine Auswerteelektronik (38) nachgeschaltet ist, die für jeden einzelnen Fotoleiter der Matrix einen zugeordneten Speicher (40) hat. Es ist eine zusätzliche Lichtquelle (42) vorgesehen, die gesteuert ein- und ausschaltbar ist zwischen einer ersten Lichtstärke und einer zweiten, gegenüber der ersten Lichtstärke größeren Lichtstärke, die den IR-Detektor (36) gleichmäßig ausleuchtet und die zumindest im ausgeschalteten Zustand den Strahlengang des eintrittsseitigen Lichts durch den Polychromator (22) und auf den IR-Detektor (36) nicht behindert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine
Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn,
insbesondere für eine Vorrichtung Produktionskontrolle bei der Papierher
stellung, wobei die Nachweisvorrichtung einerseits einen Polychromator auf
weist, in den eintrittsseitig von der Papierbahn kommendes Licht eintritt
und andererseits einen IR-Detektor mit einer Matrix an IR-empfindlichen
Fotoleitern aufweist, dem eine Auswerteelektronik nachgeschaltet ist, die für
jeden einzelnen Fotoleiter der Matrix einen zugeordneten Speicher hat, sowie
auf ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Infrarot-Nachweisvor
richtung.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der PCT/DE 99/02530 bekannt. Matrix
detektoren dieser Art werden zumeist für die Bilderfassung eingesetzt, sie
sind z. B. für Nachtsichtgeräte bekannt. Sie bestehen aus einer Matrix ein
zelner Pixel, jedes Pixel ist ein Fotoleiter. Unter Fotoleiter wird hierbei jedes
fotoempfindliche elektrische Element verstanden, das eine elektrische
Strom- oder Spannungsänderung bei Beleuchtung bewirkt. Insbesondere
kommen als Fotoleiter infrarotempfindliche Halbleiter wie beispielsweise
PbS, sowie CCD- und CMOS-Anordnungen in Frage.
Die Problematik von IR-Detektoren der eingangs genannten Art besteht darin,
dass die einzelnen Pixel bzw. Fotoleiter sich in ihren Eigenschaften von
einander unterscheiden. Insbesondere unterscheiden sie sich im Offset und
in ihrer Empfindlichkeit.
Bei der Infrarot-Nachweisvorrichtung der eingangs genannten Art ist es für
das Messergebnis wichtig, dass jedes einzelne Pixel der Detektormatrix sich
möglichst wie die anderen Pixel verhält. Für die Erfassung von Fehlern oder
Abweichungen der Papierbahn wird diese bereichsweise abgetastet. Die Ab
tastung erfolgt in sogenannten Messflecken. Üblicherweise ist eine hohe An
zahl derartiger Messflecken über die Breite der transportierten Papierbahn
angeordnet. Jedem einzelnen Messfleck ist mindestens ein Pixel, vorzugswei
se sogar eine komplette Zeile bzw. Reihe Pixel zugeordnet. Deren Eigen
schaften sind für das Ergebnis, ob eine Papierbahn innerhalb der geforder
ten Normen liegt oder nicht, entscheidend.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Infrarot-
Nachweisvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu
entwickeln, dass die vorrichtungsmässigen Voraussetzung geschaffen wer
den und ein Verfahren angegeben wird mit dem Ziel, dass sich die Pixel im
Messergebnis gleich verhalten und überprüfbare Eigenschaften haben. Ins
besondere soll es möglich sein, unter der Norm liegende Pixel, die für den
praktischen Gebrauch aus irgendeinem Grund nicht einsetzbar sind, insbe
sondere zu unempfindlich sind, auszuschliessen, so dass durch sie kein
Messergebnis geliefert wird.
Ausgehend von der Infrarot-Nachweisvorrichtung der eingangs genannten
Art wird diese Aufgabe vorrichtungsmässig dadurch gelöst, dass eine zusätz
liche Lichtquelle vorgesehen ist, die gesteuert ein- und ausschaltbar ist zwi
schen einer ersten Lichtstärke und einer zweiten, gegenüber der ersten
Lichtstärke grösseren Lichtstärke, die den IR-Detektor gleichmässig aus
leuchtet und die zumindest im ausgeschalteten Zustand den Strahlengang
des eintrittsseitigen Lichts durch den Polychromator und auf den IR-
Detektor nicht behindert.
Verfahrensmässig wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Betreiben einer Infrarot-Nachweisvorrichtung, wie sie im vorausgegangenen
Absatz spezifiziert ist, bei dem die zusätzliche Lichtquelle in der ersten
Leuchtstärke betrieben und die dabei erhaltenen elektrischen Signale jedes
einzelnen Fotoleiters erfasst werden, bei dem die zusätzliche Lichtquelle in
der zweiten Leuchtstärke betrieben wird und wiederum die dabei erhaltenen
elektrischen Signale jedes einzelnen Fotoleiters erfasst werden, bei dem un
ter Vergleich mit einem Referenzpixel einerseits aus dem Quotienten der e
lektrischen Signale ein erster Korrekturwert m für jeden einzelnen Fotoleiter
und andererseits aus mindestens einem elektrischen Signal ein zweiter Kor
rekturwert für die Empfindlichkeit jedes einzelnen Fotoleiters erhalten wird
und bei dem beide Korrekturwerte für jeden einzelnen Fotoleiter abgespei
chert werden und während einer späteren Messung berücksichtigt werden.
Erfindungsgemäss wird also mittels einer zusätzlichen Lichtquelle die De
tektormatrix homogen ausgeleuchtet. Dies erfolgt ausserhalb einer Mess
phase in einer sogenannten Prüfphase. Während der Prüfphase darf kein
sonstiges Licht, insbesondere kein eintrittsseitiges Licht auf die Detektor
matrix fallen. Derartiges Licht wird notfalls abgeschottet. Wenn hierfür nicht
schon geeignete Mittel, beispielsweise ein Chopper, vorgesehen sind, ist es
vorteilhaft, eine entsprechende Vorrichtung, z. B. einen Shutter oder einen
Verschluss, vorzusehen.
Erfindungsgemäss hat jedes Pixel einen eigenen, ihm zugeordneten Speicher.
Innerhalb eines grösseren Speichers ist beispielsweise eine gewisse Adresse
nur diesem Pixel zugeordnet. In diesem Speicher werden die im Rahmen ei
ner Prüfphase erhaltenen Korrekturwerte abgespeichert, mit denen die spä
ter in der Messphase erhaltenen Signale der einzelnen Pixel korrigiert werden
zu einem Messwert, der dann jeweils ausgegeben wird.
Verfahrensmässig erfolgt die Prüfphase im Hellen und im Dunklen. Im Hel
len wird mit zwei unterschiedlichen Leuchtstärken gearbeitet, nämlich einer
ersten Leuchtstärke und einer zweiten, gegenüber der ersten höheren
Leuchtstärke. Vorzugsweise liegen die beiden Leuchtstärken im Bereich der
Leuchtstärken, die auch das eintrittsseitige Licht auf die jeweiligen Pixel be
wirkt. Insbesondere liegt also vorzugsweise die erste Leuchtstärke im unte
ren Intensitätsbereich des eintrittsseitigen Lichtes und die zweite Leucht
stärke im oberen Intensitätsbereich dieses zu messenden Lichtes. Entspre
chend wird die zusätzliche Lichtquelle betrieben.
Die Korrektur für jeden einzelnen Pixel erfolgt nach einer linearen Gleichung,
also einer Geradengleichung mit einem Steigungswert als erstem Korrektur
wert und einem Offset bzw. Y-Achsenabschnitt als zweitem Korrekturwert.
Die Korrektur erfolgt sowohl für die im Dunkeln als auch für die im Hellen
erhaltenen elektrischen Signale von jedem einzelnen Pixel.
Vorzugsweise wird als zusätzliche Lichtquelle eine IR-Leuchtdiode, eine so
genannte IR-LED, benutzt. Vorzugsweise ist ihr eine Temperiereinrichtung
zugeordnet, die ihre Temperatur konstant hält. Vorzugsweise liegt die Tem
peratur unterhalb der Raumtemperatur, die LED wird also gekühlt. Dies er
folgt in einer bevorzugten Ausführung mit einem Peltierelement, dem ein
Temperatursensor und eine Steuerschaltung zugeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausführung befindet sich die zusätzliche Lichtquelle
innerhalb eines Polychromators. Sie ist dabei so angeordnet, dass sie direkt
durch das Austrittsfenster des Polychromators die Detektormatrix beleuch
tet. Sie befindet sich den Abstand von einigen Zentimetern von der Detek
tormatrix und im Strahlengang hinter dem das Licht zerlegenden Element
des Polychromators, also einem Gitter oder Prisma.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend
zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend im
einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben
werden. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht einer Infrarot-Nachweisvorrichtung in schemati
scher Darstellung,
Fig. 2: eine Seitenansicht einer Vorrichtung entsprechend Fig. 1, jedoch
nun mit einer einklappbaren und wegklappbaren zusätzlichen
Lichtquelle,
Fig. 3: ein Diagramm des Verlaufs der Leuchtstärke L der zusätzlichen
Lichtquelle aufgetragen über die Zeit t,
Fig. 4: der Verlauf der Spannung an einem ersten Pixel über der Zeit t
und im selben Zeitverlauf während der Beleuchtung durch die zu
sätzliche Lichtquelle gemäss Fig. 3,
Fig. 5: einen Verlauf entsprechend Fig. 4, jedoch für ein anderes Pixel
und
Fig. 6: einen Verlauf entsprechend Fig. 3, jedoch für ein schlechtes Pi
xel.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, hat die Infrarot-Nachweisvorrichtung einer
Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn 20
einen Polychromator 22, in den eintrittseitig von der Papierbahn 20 über ei
ne Vielzahl von Lichtleiterfasern 24 Licht eintritt. Die einzelnen Lichtleiterfa
sern 24 sind eingangsseitig auf Messflecke auf der Papierbahn 20 gerichtet.
Diese Messflecke werden durch eine Beleuchtungsanordnung 26 mit einer
IR-Lichtquelle und einer Lichtleiterfaser beleuchtet. Der Transport der Pa
pierbahn 20 erfolgt entlang des Pfeils. In Fig. 1 ist von den vielen Lichtlei
terfasern 24 nur eine Faser durchgezeichnet, die anderen verlaufen parallel
hierzu und sind zu einem Spalt 28 gebündelt, der den Eintrittsspalt des Polychromators
22 bildet. In unmittelbarer Nähe dieses Spaltes 28 befindet
sich auch ein Chopper 30 mit einer Chopperscheibe bekannter Bauart. Da
durch wird das Licht entlang des Pfeils 32, das das Eintrittslicht des Polych
romators 22 darstellt, periodisch unterbrochen.
Nach Durchgang durch den Polychromator 22 fällt das nun in Querrichtung
zum Verlauf des Spaltes 28 in ein Spektrum zerlegte Licht jeder einzelnen
Lichtfaser auf einen IR-Detektor 36. Dieser ist elektrisch mit einer Auswerte
schaltung 38 und einem Speicher 40 verbunden.
Der IR-Detektor 36 hat eine Matrix in Form eines Schachbrettes einzelner
IR-empfindlicher Pixel. Derartige IR-Detektoren sind aus dem Stand der
Technik bekannt, verwiesen wird beispielsweise auf PCT/DE 99/02530.
Um während einer Prüfphase die einzelnen Pixel des IR-Detektors 36 testen
und einjustieren zu können und die dabei erhaltenen Korrekturwerte bei
späteren Messungen berücksichtigen zu können, sind zusätzliche Mass
nahmen vorgesehen, auf die nun eingegangen wird:
Im Polychromator ist ausserhalb des Nusstrahlengangs, wie er durch die
Pfeile 32, 34 im wesentlichen dargestellt wird, eine zusätzliche Lichtquelle 42
in Form einer IR-Leuchtdiode angeordnet. Sie strahlt durch ein Austritts
fenster des Polychromators 22 schräg auf den IR-Detektor 36, den sie voll
ständig und gleichmässig ausleuchtet. Durch die gewählte Entfernung wird
die vollständige und gleichmässige Ausleuchtung verbessert. Die Lichtquelle
befindet sich in einer Entfernung von etwa 5-40 cm vom IR-Detektor.
Die Lichtquelle in Form einer IR-Leuchtdiode ist gekühlt, ihr ist ein Peltiere
lement 44 zugeordnet, das über eine Steuerschaltung 46 gesteuert mit
Strom versorgt wird. Dem Peltierelement 44 ist ein Temperatursensor zuge
ordnet, der ebenfalls elektrisch mit der Steuerschaltung 46 verbunden ist.
Die Steuerschaltung ist auch elektrisch mit der Lichtquelle 42 verbunden
und versorgt diese mit Strom. Gesteuert durch eine allgemeine, hier nicht
dargestellte Steuerung der gesamten Vorrichtung, beispielsweise durch ei
nen PC, gibt die Steuerschaltung 46 eine elektrische Spannung an die Licht
quelle 42, deren Verlauf im wesentlichen dem Verlauf des von der Licht
quelle dadurch abgegebenen Lichtstroms L entspricht, wie er in Fig. 3 darge
stellt ist. Danach hat die Lichtquelle 42 einerseits einen ersten Zustand I mit
einer ersten Lichtstärke, dargestellt durch ein kleineres Rechtecksignal in
Fig. 3, und anschliessend einen zweiten Zustand II mit grösserer Lichtstär
ke, dargestellt durch ein höheres Rechteck in Fig. 3. Wie Fig. 3 zeigt, gibt die
zusätzliche Lichtquelle 42 ausserhalb dieser beide Zustände kein Licht ab,
der Lichtstrom beträgt 0. Die Lichtquelle stört also nicht bei der normalen
Messung. Es genügt, sie auszuschalten. Spezielle Abdunklungsmassnah
men, wie beispielsweise ein Shutter, sind nicht erforderlich.
Fig. 4 zeigt die Antwort eines leistungsfähigen Pixels auf die Belichtung im
Sinne der Fig. 3. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, steigt das elektrische Signal
zunehmend schwächer werdend an und erreicht den maximalen Wert im
Abschaltzeitpunkt. Danach geht es wieder in Richtung der Nullinie zurück,
ohne diese aber ganz zu erreichen. Die Abweichung wird als drift d bezeich
net. Gleiches wiederholt sich im zweiten Zustand der Lichtquelle 42. Auch
hier steigt das Signal stark an und erreicht sein Maximum im Ausschaltzeit
punkt, um danach wieder zurückzufallen.
Fig. 5 zeigt ein entsprechendes Verhalten eines nicht so leistungsfähigen, a
ber durchaus intakten Pixels. Hier laufen im wesentlichen die entsprechen
den Signalverläufe ab, nur werden nicht zu hohe Amplituden erreicht.
Fig. 6 schliesslich zeigt das Ergebnis eines schlechten Pixels, dessen Signal
ist nicht auszuwerten, das dennoch erhaltene, kleine Signal könnte zu Störungen
führen. Ein derartiges Pixel muss ausgeschaltet werden, sein Signal
darf für eine Auswertung nicht berücksichtigt werden. Gleiches gilt für ein
Pixel, das überhaupt keine Antwort gibt.
Um schlechte Pixel wie dasjenige gemäss Fig. 6 ausschliessen zu können,
werden Schwellenwerte S1 für den Zustand der ersten Lichtstärke und S2
für den Zustand der zweiten Lichtstärke gesetzt. Sie sind in den Fig. 4
bis 6 für alle drei dargestellten Pixel eingezeichnet. Wie man sieht, überstei
gen beide Signale der Pixel gemäss den Fig. 4 und 5 jeweils beide
Schwellenwerte S1 und S2. Nicht jedoch das Pixel gemäss Fig. 6, es bleibt
unterhalb beider Schwellenwerte in beiden Zuständen I und II. Auch wenn
ein Signal auch nur in einem Zustand unterhalb des zugehörigen Schwel
lenwertes bleibt, wird für die Messung das Signal des entsprechenden Pixels
ausgeschlossen.
Die Korrektur wird nur für die gut befundenen Pixel durchgeführt. Für jedes
gute Pixel wird ein Offsetkorrekturfaktor und ein Steigungskorrekturfaktor
berechnet. Hierzu wird in einem Koordinatensystem für jedes Pixel eine Ge
rade gezeichnet, anders ausgedrückt wird eine lineare Gleichung aufgestellt.
Es wird ein Referenzpixel ausgewählt, das die gewünschten Eigenschaften
hat. Seine Amplituden in beiden Belichtungsfällen I und II werden mit X1
und X2 auf der X-Achse aufgetragen. Die individuellen Signale der jeweiligen
Pixel, wie sie aus den Fig. 4 und 5 ablesbar sind, werden als Y1 und Y2
aufgetragen. Das Wertepaar X1/Y1 bildet einen ersten Punkt, das Wertepaar
X2/Y2 bildet einen zweiten Punkt. Durch diese beiden Punkte ist eine Gera
de festgelegt. Es wird nun die Umkehrfunktion gebildet und hieraus der
Steigungskorrekturfaktor und der Offsetkorrekturfaktor abgelesen. Bei einer
späteren Messung wird das Signal jedes guten Pixels korrigiert, indem das
jeweils gemessene elektrische Signal mit dem Steigungskorrekturfaktor mul
tipliziert und anschliessend der Offsetkorrekturfaktor addiert wird. Das Er
gebnis ist der Messwert, der bei der Signalverarbeitung berücksichtigt wird.
Fig. 2 zeigt in der Seitenansicht wie zehn einzelne Lichtleiterfasern 24 zu ei
nem Eintrittsspalt 28, der quer zur Papierebene verläuft, zusammengefasst
werden. Die zusätzliche Lichtquelle in Form einer IR-LED befindet sich in ei
nem Gehäuse zwischen Polychromator 22 und IR-Detektor 36 oberhalb der
optischen Achse (Pfeil 34). Das Gehäuse kann in Richtung des Pfeils 48 nach
unten geschwenkt werden und nimmt dann die strichpunktierte Position
ein, in der es sich im optischen Strahlengang befindet.
Alle Ausführungen gelten auch für einen IR-Detektor 36 mit einer linienhaf
ten Anordnung von Pixeln.
Claims (9)
1. Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Ei
genschaften einer bewegten Papierbahn (20), insbesondere für eine Vor
richtung Produktionskontrolle bei der Papierherstellung, wobei die
Nachweisvorrichtung einerseits einen Polychromator (22) aufweist, in den
eintrittsseitig von der Papierbahn (20) kommendes Licht eintritt und an
dererseits einen IR-Detektor (36) mit einer Matrix an IR-empfindlichen
Fotoleitern aufweist, dem eine Auswerteelektronik (38) nachgeschaltet
ist, die für jeden einzelnen Fotoleiter der Matrix einen zugeordneten
Speicher (40) hat,
dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Lichtquelle (42) vorgese
hen ist, die gesteuert ein- und ausschaltbar ist zwischen einer ersten
Lichtstärke und einer zweiten, gegenüber der ersten Lichtstärke grösse
ren Lichtstärke, die den IR-Detektor (36) gleichmässig ausleuchtet und
die zumindest im ausgeschalteten Zustand den Strahlengang des ein
trittsseitigen Lichts durch den Polychromator (22) und auf den IR-
Detektor (36) nicht behindert.
2. Infrarot-Nachweisvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die zusätzliche Lichtquelle (42) ausserhalb des Nutzstrahlen
gangs des eintrittsseitigen Lichts zum IR-Detektor (36) angeordnet ist,
vorzugsweise dass sie im Polychromator (22) angeordnet ist und ihr Licht
durch das Austrittsfenster des Polychromators (22) tritt.
3. Infrarot-Nachweisvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die zusätzliche Lichtquelle (42) in den Nutzstrahlengang
eingklappbar und aus diesem ausklappbar ist.
4. Infrarot-Nachweisvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die zusätzliche Lichtquelle (42) eine lichtemittierende Diode,
insbesondere eine infrarotlichtemittierende LED ist.
5. Infrarot-Nachweisvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Leuchtdiode mit einer Einrichtung zur Temperaturstabili
sierung, insbesondere einem Peltierelement (44), verbunden ist.
6. Infrarot-Nachweisvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Leuchtdiode gekühlt ist.
7. Verfahren zum Betreiben einer Infrarot-Nachweisvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche
Lichtquelle (42) in der ersten Leuchtstärke L betrieben und die dabei er
haltenen elektrischen Signale jedes einzelnen Fotoleiters erfasst werden,
dass die zusätzliche Lichtquelle (42) in der zweiten Leuchtstärke L be
trieben wird und wiederum die dabei erhaltenen elektrischen Signale je
des einzelnen Fotoleiters erfasst werden, dass aus den elektrischen Sig
nalen ein erster Korrekturwert und ein zweiter Korrekturwert für jeden
einzelnen Fotoleiter erhalten wird und dass beide Korrekturwerte für jeden
einzelnen Fotoleiter abgespeichert und während einer Messung be
rücksichtigt werden.
8. Verfahren zum Betreiben einer Infrarot-Nachweisvorrichtung nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des Bestimmens der
Korrekturwerte eintrittsseitiges Licht ausgeschlossen wird.
9. Verfahren zum Betreiben einer Infrarot-Nachweisvorrichtung nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die elektrischen Signale bei
beiden Leuchtstärken L Schwellenwerte (S1, S2) gesetzt werden und nur
solche Fotoleiter berücksichtigt werden, deren Signale bei beiden Leucht
stärken L oberhalb der jeweiligen Schwellenwerte (S1, S2) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10057246A DE10057246A1 (de) | 1999-12-11 | 2000-11-18 | Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn mit Polychromator und IR-Detektormatrix |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19959762 | 1999-12-11 | ||
DE10057246A DE10057246A1 (de) | 1999-12-11 | 2000-11-18 | Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn mit Polychromator und IR-Detektormatrix |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10057246A1 true DE10057246A1 (de) | 2001-07-12 |
Family
ID=7932265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10057246A Withdrawn DE10057246A1 (de) | 1999-12-11 | 2000-11-18 | Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn mit Polychromator und IR-Detektormatrix |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6583406B2 (de) |
EP (1) | EP1252503A1 (de) |
DE (1) | DE10057246A1 (de) |
WO (1) | WO2001042771A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7307729B2 (en) * | 2002-08-19 | 2007-12-11 | Green Vision Systems Ltd. | Electro-optically inspecting and determining internal properties and characteristics of a longitudinally moving rod of material |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024470A3 (de) * | 1979-08-21 | 1981-05-06 | Ball Corporation | Verfahren und Apparat zum Ausgleichen der Empfindlichkeitsschwankungen in einem Bildsensor |
US5778041A (en) * | 1983-10-13 | 1998-07-07 | Honeywell-Measurex Corporation | System and process for measuring ash in paper |
DE3435059A1 (de) * | 1984-09-25 | 1986-03-27 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bestimmung der anisotropiezustaende von optisch aktiven materialien |
US5365084A (en) * | 1991-02-20 | 1994-11-15 | Pressco Technology, Inc. | Video inspection system employing multiple spectrum LED illumination |
WO1996009533A1 (en) * | 1994-09-19 | 1996-03-28 | Robert Ernest Van Ditmar | Method and installation for detecting colour differences in a web of material |
GB2314227B (en) * | 1996-06-14 | 1998-12-23 | Simage Oy | Calibration method and system for imaging devices |
DE19709963A1 (de) * | 1997-03-11 | 1998-09-17 | Qualico Gmbh | Verfahren zur Überwachung der Produktion von Flachmaterial mittels eines im nahen Infrarot arbeitenden Spektrometers und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
US6272440B1 (en) * | 1997-12-11 | 2001-08-07 | Metso Paper Automation, Inc. | Method and apparatus for measuring color and/or composition |
-
2000
- 2000-11-18 EP EP00987170A patent/EP1252503A1/de not_active Withdrawn
- 2000-11-18 DE DE10057246A patent/DE10057246A1/de not_active Withdrawn
- 2000-11-18 WO PCT/DE2000/004086 patent/WO2001042771A1/de active Application Filing
-
2002
- 2002-06-11 US US10/166,998 patent/US6583406B2/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001042771A1 (de) | 2001-06-14 |
US20020179831A1 (en) | 2002-12-05 |
EP1252503A1 (de) | 2002-10-30 |
US6583406B2 (en) | 2003-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10010213B4 (de) | Optische Meßvorrichtung, insbesondere zur Qualitätsüberwachung bei kontinuierlichen Prozessen | |
DE19962779B4 (de) | Vorrichtung zur quantifizierten Bestimmung der Qualität von Oberflächen | |
DE3815375C2 (de) | Vorrichtung zum Erkennen eines Dokuments | |
DE3717305C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Schussfaden- oder Maschenreihenlage von Textilbahnen | |
DE112011103113B4 (de) | Reflektivitätsmessverfahren, Membrandickenmessvorrichtung und Membrandickenmessverfahren | |
EP1405097B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur unterdrückung elektromagnetischer hintergrundstrahlung in einem bild | |
EP2270451A1 (de) | Farbmessgerät | |
EP2513875B1 (de) | Spektralsensor zur prüfung von wertdokumenten | |
EP0902402A2 (de) | Verfahren zur optischen Überwachung eines Raumbereichs | |
DE102010037676B4 (de) | Verfahren zur Verfolgung der Farbhomogenität der Garnoberfläche und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
EP1821509B1 (de) | Vorrichtung, Mikroskop mit Vorrichtung und Verfahren zum Kalibrieren eines Photosensor-Chips | |
DE69907468T2 (de) | System zur farbklassifizierung von fasern | |
DE102020003651A1 (de) | Entfernungsbestimmungsvorrichtung mit einer Funktion zum Bestimmen der Beleuchtungsstärke und Verfahren zum Bestimmen der Beleuchtungsstärke von externem Licht | |
DE4434203C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Messen visueller Eigenschaften von Oberflächen | |
DE69811053T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Unterscheiden von Oberflächenfarben | |
DE102007028117A1 (de) | Verfahren und optischer Sensor zum Nachweis von Objekten im Bereich einer sicherheitsmäßig zu überwachenden Einrichtung, Computerprogramm und Computerprogrammprodukt | |
DE10057246A1 (de) | Infrarot-Nachweisvorrichtung für eine Vorrichtung zum Erfassen von Eigenschaften einer bewegten Papierbahn mit Polychromator und IR-Detektormatrix | |
DE102005024271B4 (de) | Gitterspektrometersystem und Verfahren zur Messwerterfassung | |
EP0992771B1 (de) | Lichtkontrasttaster | |
DE102020122417A1 (de) | Beleuchtungssystem und verfahren zur steuerung eines beleuchtungssystems | |
DE202007008540U1 (de) | Optischer Sensor zum Nachweis von Objekten im Bereich einer sicherheitsmäßig zu überwachenden Einrichtung | |
DE102020122447A1 (de) | Beleuchtungssystem und Verfahren zur Steuerung eines Beleuchtungssystems | |
DE102017103660B4 (de) | Verfahren zum betrieb einer lichtquelle für eine kamera, lichtquelle, kamera | |
DE2823514A1 (de) | Spektralapparat | |
DE19738978C2 (de) | Leuchte mit in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Lichtsensoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: METSO PAPER AUTOMATION OY, TAMPERE, FI |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BAUER, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 509 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, BUEHLING, KINNE & PARTNER GBR, 80336 MUEN |
|
8141 | Disposal/no request for examination |