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Dann wird es trotz der Anordnung von Grifföffnungen meist erforderlich,
die Verpackung zu Transportzwek-
ken unterzufassen. Dabei sind in
der Regel zwei Hände erforderlich. Manche bekannten Verpackungen können maschinell
um das Gebinde herumgefaltet und verschlossen werden; diese Verpackungen werden
als sogenannte wrap-around-Verpackungen bezeichnet.
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Auch wenn der Zuschnitt um eine vertikale Achse um das Gebinde herumgefaltet
wird, wie dies bei einer Verpackung für Weinflaschen der Fall ist, ist die Handhabung
erschwert. Bei dieser zuletzt genannten Verpakkung ist es bekannt, in den Stirnseitenwänden
gegenüberliegend je eine Grifföffnung anzubringen, um die gefüllte Verpackung mit
zwei Händen ergreifen zu können. Da der Zuschnitt der Verpackung üblicher- und sinnvollerweise
nur so groß gestaltet wird, daß das Gebinde aus den Gegenständen fest aneinandergepreßt
bzw. unter Spannung aufgenommen wird, bilden die Gegenstände beim Ergreifen der
Verpackung durch die beiden Grifföffnungen hindurch für die durch die Grifföffnungen
eintretenden Finger ein entsprechendes Hindernis bzw. einen Widerstand. Die Finger
können praktisch nur dort eingeführt werden, wo sich zwischen den meist runden Querschnitt
aufweisenden Flaschen, Dosen u. dgl. eine entsprechende Lücke befindet. Dies führt
bei mittiger Anordnung der Grifföffnungen, die aus Symmetriegründen erforderlich
ist, dazu, daß zwar zwei Finger einer Hand gut, vier Finger einer Hand jedoch schlecht
durch die Grifföffnungen hindurchgesteckt werden können Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden,
daß sie ohne die Gefahr des Ausreißens oder Einreißens bequem mit einer Hand ergriffen
und transportiert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Grifföffnung
in Richtung auf eine der Stirnwände versetzt ist, daß der von der Grifföffnung abgeteilte
kleinere Teil der Deckelwand mit der zugehörigen Deckelklappe nur über durchreißbare
Stege verbunden ist, und in Fortsetzung der dadurch entstehenden Öffnung die Längsseitenwände
mit der jeweiligen Längsseitenklappe in einem Teilbereich durch einen Schnitt unverbunden
bzw. mit einer einreißbaren Perforation versehen sind, so daß beim Ergreifen der
mit den Gegenständen befüllten Verpackung im Bereich der Deckelwand eine asymmetrische
Dachbildung aufgerissen wird. Die Grifföffnung wird damit erstmalig in der Deckelwand
asymmetrisch angeordnet, also an einer Stelle, die an sich für die Ausnutzung der
natürlichen Elastizität eines Verpackungskartons besonders ungünstig ist. Die asymmetrische
Anordnung der Grifföffnung reicht allein jedoch nicht aus, um die Aufgabe zu lösen,
weil z. B. bei der Verpackung von zylindrischen Dosen die Grifföffnung nicht so
plaziert werden kann, daß die vier Finger einer Hand unter Ausnutzung der natürlichen
Nachgiebigkeit der Verpackung im Bereich der Elastizität in die Verpackung eingeführt
werden können. Es ist vielmehr die Verwirklichung weiterer Merkmale im Zusammenhang
mit der Grifföffnung erforderlich, wobei die größte Öffnung selbst außermittig in
der Deckelwand anzuordnen ist. Von besondere Bedeutung ist in diesem Zusammenhang,
daß der von der Grifföffnung durch ihre außermittige Lage abgeteilte kleinere Teil
der Deckelwand mit der zugehörigen Deckelklappe nur durch Stege oder Brücken verbunden
ist, also Materialstücke, die bei Ergreifen der Verpackung und beim Einführen der
vier Finger in die Grifföffnung leicht durchreißen, so daß hier eine Öffnung entsteht.
Die Öffnung ist jedoch nicht das Wichtigste, sondern eine durch die Öffnung möglich
werdende Dachbildung im Bereich der Deckelwand, so daß sich die Deckelwand selbst
insbes. im Bereich der Grifföffnung sowie anschließend dachförmig aufwölben kann.
Durch diese Dachbildung entsteht hinreichend Platz, um die vier Finger ohne Klemmwirkung
zwischen Deckelwand und den Gegenständen einzuführen und die Verpackung samt Inhalt
zu transportieren, beispielsweise zu tragen. Die Öffnung erstreckt sich dabei nicht
nur im Bereich der Falzkante zwischen der Deckelwand und der einen Deckelklappe,
sondern verläuft im Anschluß daran noch um einen gewissen Teil an der Verpackung
abwärts, an der Kante zwischen Längsseitenwand und Längsseitenklappe. Hierdurch
wird es erst möglich, daß die Falzkante zwischen den Längsseitenwänden und der Deckelwand
einseitig im Sinne der Dachbildung in den Bereich des Innenraumes einknickt bzw.
eintritt, wodurch sich die Dachbildung im Bereich der Deckelwand ausprägen kann.
Als weiterer Vorteil der außermittigen Anordnung der Grifföffnung wird dabei erreicht,
daß die Verpackung samt Inhalt in der typischen Tragestellung schräggestellt zur
Vertikalen gehalten wird, so daß sich das Gewicht der Gegenstände nicht nur über
die Bodenklappe an der Verpackung abstützt, sondern ein Teil des Gewichtes entsprechend
der Schräglage und der hierdurch hervorgerufenen Komponentenaufteilung auf die eine
Stirnseite auswirkt, die aus zwei Längsseitenklappen, einer Boden- und einer Dekkelklappe
gebildet ist. Dies ist aber genau die Seite, an welcher die aufgezeigten Klappen
mit den Längsseitenwänden, der Boden- und der Deckelwand in Verbindung stehen, so
daß hier eine entsprechende Aussteifung erfolgt. Durch die Schräglage der Verpackung
in der typischen Tragehaltung wird nicht nur der Transport erleichtert sowie technische
Vorteile z. B. in der Weise erreicht, daß sich ein Gebinde aus Flaschen aneinander
abstützt; die Verpackung erhält auch in dieser Schräglage beim Tragen ein dekoratives
Aussehen, welches ihrer Anwendung förderlich ist. Die Stapelbarkeit der Verpackungen
wird durch diese Ausbildung in keiner Weise beeinträchtigt; es ist ohne Weiteres
möglich, derartige Verpackungen auf- und nebeneinander z. B. auf einer Palette zu
stapeln und im Verteilerverkehr entsprechend zu bewegen. Die Erfindung muß nicht
unbedingt so ausgeführt werden, daß der Schnitt und die einreißbare Perforation,
die für die Dachbildung notwendig sind, gleichsam in der Ebene der Längsseitenklappen
der Deckelklappe angeordnet sind. Es ist auch möglich, den Schnitt und die einreißbare
Perforation mit Abstand zu der definierten Ebene in Richtung auf das Innere zu verlegen,
z. B. um etwa 20 mm von der Ebene entfernt, so daß auf dieser Seite eine stabile
Eckenabstützung verbleibt.
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Die Dachbildung kann durch Rillierungen begünstigt sein, die in den
Längsseitenwänden jeweils vom Ende des Schlitzes oder der Perforation nach der gegenüberliegenden
Ecke zwischen Längsseitenwand und Deckelwand führen. Diese Rillierung bildet eine
definierte Umknickstelle für das Material der Längsseitenwände bei der beschriebenen
Dachbildung, wobei sich die Kante zwischen den Längsseitenwänden und der Deckelwand
in Richtung auf den Innenraum der Verpackung zu verschiebt und somit der Winkel
zwischen den genannten Wänden größer als 90" wird. Die Anordnung derartiger Rillierungen,
die die Dachbildung begünstigen, kann in verschiedener Form erfolgen. So ist es
beispielsweise auch möglich, daß in der Deckelwand eine von der Grifföffnung ausgehende
und über den größeren Teil der Deckelwand zu den Ecken zwischen Längsseiten-
wand
und Deckelwand führende Rillierung vorgesehen ist. Auch im kleineren Teil der Deckelwand
kann eine Rillierung vorgesehen sein. Die verschiedenen Rillierungen können natürlich
auch in Kombination zueinander auftreten. Es ist auch möglich, daß ausgehend von
der Grifföffnung eine Rillierung vorgesehen ist, die über den kleineren Teil der
Deckelwand und über die Längsseitenwände bis zu den Endpunkten des Schnittes bzw.
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der Perforation führt. Die aufgezeigte Dachbildung ist ohne Schwierigkeiten
und in besonders ausgeprägtem Maße dann möglich, wenn das Gebinde aus Flaschen besteht,
die bekanntlich im Bereich des Flaschenhalses einen kleineren Durchmesser als im
Bereich des Bodens der Flaschen aufweisen. Durch diese Ausbildung entsteht im Innenraum
der Verpackung im Bereich der Flaschenhälse im Anschluß an die Kante zwischen Dekkelwand
und Längsseitenwand ein Freiraum, der geschickt zur Dachbildung ausgenutzt wird.
Sofern das Gebinde aus zylindrischen Dosen besteht, muß entweder die Nachgiebigkeit
des Gebindes bei der Dachbildung entsprechend berücksichtigt werden oder es sind
weitere Maßnahmen im Bereich der Längsseitenwand erforderlich, um die Dachbildung
zuzulassen.
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Die Grifföffnung kann in allen Fällen einen offenen Anschnitt in
C-Form aufweisen, so daß die somit gebildete Griffklappe in den Innenraum der Verpackung
hinein einschlagbar ist. Dies ist deshalb der Fall, weil durch die Dachbildung ein
entsprechend freier Querschnitt für das Umklappen der Griffklappe geschaffen ist.
Gleichzeitig wird damit die Kante, an der die Innenfläche der vier Finger beim Tragen
anliegt, durch den Umklappvorgang abgerundet und verbreitert, so daß sich die Verpackung
angenehm ergreifen läßt.
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Wenn die Längsseitenklappen und die Deckelklappe im Bereich des Schnittes
entsprechend der Dachbildung schräg abgeschnitten sind, entstehen beim Tragen der
Verpackung und der sich aufwölbenden Dachbildung keine seitlich abstehenden Ecken
oder Kanten, die beim Gehen mit der Verpackung in einer Hand störend wirken könnten.
Gleichzeitig wird damit die Öffnung für den Verbraucher sichtbar vorgegeben, so
daß das Durchreißen der Stege beim Ergreifen der Verpackung sinnvoll als Ergänzung
der Öffnung angesehen wird.
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Die auf der Seite des Schnittes an den Längsseitenwänden hängenden
Längsseitenklappen können zusammen mit der Deckelklappe zur Bildung einer Entnahmeöffnung
für die Gegenstände vermittels einer Durchreißperforation von den Längsseitenwänden
abtrennbar sein. Dies kann auch nur teilweise vorgesehen sein.
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Auf jeden Fall wird damit die Öffnung nicht nur dazu benutzt, die
Dachbildung zu ermöglichen. Die Öffnung dient gleichzeitig der Vorbereitung der
Entnahmeöffnung und bildet damit einen Teil der Entnahmeöffnung.
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Diese Ausbildung in Verbindung mit der Grifföffnung legt die bestimmungsgemäße
Benutzung der Verpakkung besonders augenfällig dar. Die Deckelklappe ist in den
meisten Fällen in direkter Draufsicht gut sichtbar, so daß die Grifföffnung automatisch
und ohne weiteres Nachdenken vom Benutzer ergriffen wird. Bei genauerer Betrachtung
und zur Entnahme eines der gleichen Gegenstände aus der Verpackung wird dann die
Entnahmeöffnung genau dort geschaffen bzw. angebracht, wo sich bereits die Öffnung
als Teil der Entnahmeöffnung befindet. Die Entnahmeöffnung schwächt den Zusammenhalt
der gesamten Verpackung relativ wenig, so daß die Verpackung ohne Weiteres auch
dazu geeignet ist, um zwecks Rücktransport von Leergut, z. B. Flaschen, nochmals
benutzt zu werden. Im Zusammenhang
damit kann die an die Öffnung anschließende Deckelklappe
auch eine mit den Kanten der Längsseitenklappen fluchtende Durchreißperforation
aufweisen. Da die Längsseitenklappen direkt miteinander nicht verbunden sind, sondern
nur von den Deckelklappen und den Bodenklappen gehalten werden bzw. indirekt über
diese Klappen in Verbindung stehen, ergibt sich eine einfache Möglichkeit, die an
die Öffnung anschließende Deckelklappe zu durchtrennen, um die Entnahmeöffnung vorzubereiten.
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Wenn das Gebinde aus zylindrischen Dosen besteht, die wenig nachgiebig
sind, kann der Zuschnitt im Bereich der Kante der Längsseitenwände zu der Deckelwand
kreisabschnittförmige Anschnitte aufweisen, damit sich die Dach bildung besonders
ausgeprägt auffalten kann. Bei einem Gebinde aus Flaschen oder aus vergleichsweise
nachgiebigen zylindrischen Dosen oder auch aus Beuteln, ist dies nicht erforderlich.
Die Anschnitte sind dann auch nicht erforderlich, wenn nicht nachgiebige zylindrische
Dosen mit liegender Achse von der Verpackung aufgenommen werden.
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Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele weiter erläutert.
Es zeigt F i g. 1 einen Zuschnitt der Verpackung in einer ersten Ausführungsform
in Abwicklung, F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Verpakkung samt Inhalt
beim Ergreifen, F i g. 3 eine Ansicht der Dachbildung bei einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Verpakkung bei gebildeter Entnahmeöffnung
und F i g. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der
Verpackung.
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F i g. 1 zeigt den Zuschnitt der Verpackung in Abwicklung und damit
die prinzipielle Ausbildung.- Eine Deckelwand 1 ist mit einer Längsseitenwand 2
über eine übliche Falzlinie 5 verbunden. Über weitere Falzlinien 5 geht der Zuschnitt
in eine Bodenwand 3 und eine Längsseitenwand 4 über und endet schließlich in dieser
Richtung in einer Verschlußklappe 6, die in üblicher Weise mit der Deckelwand 1
verklebbar ist. Es versteht sich, daß die Deckelwand 1 und die Bodenwand 3 im aufgerichteten
Zustand in eine parallele Lage zueinander kommen, ebenso wie die beiden Längsseitenwände
2 und 4, so daß die betreffenden Paare von Wänden gleiche Abmessungen aufweisen.
An der Deckelwand 1 ist über eine übliche Falzlinie 7 eine Deckelklappe 8 umschlagbar
angelenkt. Auf der anderen Seite befindet sich eine weitere Deckelklappe 9, die
jedoch nicht über eine Falzlinie 7, sondern über eine aus Anschnitten 10 und dazwischen
angeordneten Stegen 11 gebildete Umknicklinie angelenkt ist. Die Stege 11 sind so
angeordnet und ausgebildet, daß sie bei der noch später zu beschreibenden Benutzung
leicht durchreißen. Sie müssen aber vorgesehen sein, damit die Deckelklappe 9 am
Zuschnitt gehalten ist und der gesamte Zuschnitt maschinell verarbeitet werden kann.
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An den Längsseitenwänden 2 und 4 sind über Falzlinien 7 entsprechende
Längsseitenklappen 12 und 13 an gelenkt. Die Bodenwand 3 ist schließlich mit Bodenklappen
14 und 15 versehen.
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In der Deckelwand 1 ist außermittig durch einen Anschnitt 16, der
etwa C-Form aufweisen kann und entsprechend der Breite von vier nebeneinanderliegenden
Fingern einer Hand ausgebildet ist, eine Griffklappe 17 gebildet, die um eine Falzlinie
18 verschwenkbar bzw.
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umklappbar ist, so daß nach dem Umklappen eine Grifföffnung 19 (F
i g. 2) gebildet wird, durch die hindurch die
vier nebeneinanderliegenden
Finger einer Hand zwecks Ergreifen der Verpackung eingeführt werden können.
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Beim Einführen und Umschlagen der Griffklappe 17 umdie Falzlinie 18
reißen auch die Stege 11 durch, so daß eine Öffnung 20 mit etwa dreieckig begrenztem
Umriß entsteht. Diese Öffnung 20 setzt sich in Schnitten 21 fort, die von der Ecke
zwischen der Deckelwand 1 und den beiden Längsseitenwänden 2 und 4 auf der Seite
der Deckelklappe 9 ausgeht und um einen gewissen Bereich in die Längsseitenwände
2 und 4 entlang der Kanten übergehen. Durch die außermittige Anordnung der Grifföffnung
19 wird die Deckelwand in einen größeren Teil 22 und einen kleineren Teil 23 unterteilt,
wobei der Teil 23 mindestens eine solche Tiefe aufweist, daß die abgebogenen Teile
der vier Finger darunter Platz finden. Durch diese Ausbildung entsteht in eigenartiger
Weise eine Dachbildung 24 im Bereich der gesamten Deckelwand 1 und auch noch im
Übergangsbereich zu den Längsseitenwänden 2 und 4, wie sie insbes. aus den F i g.
2 und 3 ersichtlich sind. Diese Dachbildung 24 gestattet es, daß die vier Finger
der Hand beim Ergreifen der Verpackung von den oberen Begrenzungskanten der Gegenstände
freikommen und ein genügender Freiraum damit zur Verfügung steht, so daß die Finger
nicht gequetscht werden. Unter dieser beschriebenen Dachbildung 24 wird sowohl die
Aufwölbung verstanden, wie sie in F i g. 3 ersichtlich ist, als auch die Aufwölbung,
die gemäß Fig.2 bei senkrechter Blickrichtung auf die Längsseitenwand 2 oder 4 erkennbar
ist.
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Zur Vorformung der Dachbildung 24 bzw. zur Erleichterung des Auftretens
dieser Dachbildung 24 beim Ergreifen kann der Zuschnitt mit verschiedenen Rillierungen,
Falzlinien o. dgl. versehen sein. Eine erste Rillierung 25 erstreckt sich in den
Längsseitenwänden 2 und 4 vom Ende der Schnitte 21 zu der gegenüberliegenden Ecke
26 am größeren Teil 22 der Deckelwand 1. Weitere Rillierungen 27 führen von der
Grifföffnung 19 über den größeren Teil 22 der Deckelklappe 1 zu den Ecken 26.
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Ein oder mehrere Rillierungen 28 können sich im kleineren Teil 23
der Deckelklappe 1 im Anschluß an die Falzlinie 18 bzw. die Grifföffnung 19 erstrecken.
Es ist auch möglich, Rillierungen 29 vorzusehen, die sich im Anschluß an die Grifföffnung
19 über die Deckelwand 1 und die Längsseitenwände 2 und 4 bis zum Ende der Schnitte
21 erstrecken können. Es versteht sich, daß mehrere der aufgezeigten Rillierungen
25,27,28 und 29 oder auch anders geführte Rillierungen zugleich vorgesehen sein
können.
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Zur Bildung einer Entnahmeöffnung 30, wie sie in F i g. 4 dargestellt
ist, können die diesbezüglichen Falzlinien 7 der Längsseitenklappen 13 durchtrennbar
ausgebildet sein, so daß sich die Stirnwand aus den Längsseitenklappen 13, der Deckelklappe
9 und der Bodenklappe 15 teilweise durchreißen und abschwenken lassen, so daß der
Inhalt der Verpackung, z. B. die Flaschen 31 (F i g. 4) oder auch die Dosen 32 (F
i g. 5) zugänglich werden. Anstelle der durchreißbaren Falzlinien 7 kann die Deckelklappe
9 auch eine Durchreißperforation 33 aufweisen. Man erkennt, daß die Längsseitenklappen
13 miteinander nicht direkt verbunden sind, sondern nur über die Deckelklappe 9
und die Bodenklappe 15 miteinander in Verbindung stehen. Zum Schaffen einer Entnahmeöffnung
30, die durch die Öffnung 20 gleichsam vorbereitet ist, wird die Durchreißperforation
33 ohne weiteres zugänglich, so daß sich nach dem Durchtrennen derselben dreieckige
Abschnitte der Stirnwand um die Linie 34 umknicken lassen, so daß die Flaschen 31
bzw. Dosen 32 aus dem Innenraum der Verpackung entnommen werden können.
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Es ist möglich, wie in F i g. 3 dargestellt, daß die Ecken der Längsseitenklappen
13 und der Deckelklappe 9 so abgeschnitten sind, daß sich bei der Dachbildung 24
die Wandung der Deckelwandung der Deckelwand 1 fluchtend anlegt. Damit werden überstehende
Ecken vermieden, die beim Tragen der Verpackung insofern stören könnten, als sie
seitlich vorstehen (F i g. 2).
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Die Verpackung dient dem Schutz und dem Transport gleichartiger Gegenstände
in Gebindeform, beispielsweise Flaschen 31 zum Abfüllen von Getränken, Gemüsesäften
u. dgl. Es können aber auch ohne Weiteres mehrere Lagen von Gegenständen verpackt
werden, z. B. zylindrische Dosen 32, insbes. Bierdosen. Auch nachgiebige Beutel
o. dgl., z. B. für Reis, Nudeln u. dgl.
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können in dieser Verpackung aufgenommen werden.
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Wenn unnachgiebige Metalldosen, wie die Dosen 32 in F i g. 5, mit
ihrer senkrechten Achse aufrecht stehend verpackt werden, kann die Dachbildung 24
nur im Bereich der natürlichen Elastizität des Materials durchgeführt werden. Dies
ist in aller Regel ungenügend zum Umschlagen der Griffklappe 17 und zum behinderungsfreien
Einführen der vier Finger der Hand in die Grifföffnung 19. U.m auch dabei die Dachbildung
24 in dem gewünschten Umfange zuzulassen, sind im Bereich der Längsseitenwände 2
und 4 kreisabschnittförmige Anschnitte 35 vorgesehen, die entsprechend der Gefachung
der Dosen 32 und der Formgebung derselben ausgebildet sind.
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Die Verpackung wird wie folgt angewendet und benutzt: Nachdem die
gleichen Gegenstände in der entsprechenden vorgesehenen Mehrzahl feldmäßig und/
oder lagenmäßig zusammengestellt sind, wird der Verpackungszuschnitt gemäß F i g.
1 um eine horizontale Achse um die Gegenstände herumgefaltet, wobei die Verschlußklappe
6 entsprechend beleimt und mit der Deckelklappe 1 verklebt wird. Es versteht sich,
daß diese Verbindung bzw. Unterteilung des Zuschnittes auch an anderer Stelle im
Bereich der Falzlinien 5 vorgesehen sein könnte. Anschließend werden die Längsseitenklappen
12 und 13 umgeschlagen und die Deckelklappen 8 und 9 sowie die Bodenklappen 14 und
15 nach entsprechender Beleimung angedrückt, so daß die Gegenstände vollständig
umhüllt und in der Verpackung aufgenommen sind. Die Stege 11 gestatten die maschinelle
Verarbeitung der Deckelklappe 9. In diesem Zustand können nun die gefüllten Verpackungen
zu mehreren neben-/und/oder übereinander gestapelt und dem Versand zugeführt werden,
wobei sie meist auf einer Palette transportiert werden. Die Verpackung nimmt dabei
genau Quader- bzw. Würfelform ein, die für sie vorgesehen ist. In dieser Form wird
die Verpackung samt der Ware z. B. in einem Supermarkt, in einer Getränkehandlung
o. dgl. auf dem Stapel belassen ausgestellt, so daß sie vom Letztverbraucher ergriffen
und durch Tragen hinwegtransportiert werden kann. Dabei befindet sich die Grifföffnung
19 in augenfälliger Weise auf der Oberseite, also im Bereich der Deckelwand 1, so
daß es keiner besonderen Aufklärung bedarf, wie etwa eine solche Verpackung samt
Inhalt zu transportieren und zu handhaben ist. Die Griffklappe 17, die durch den
Anschnitt 16 vorgegeben ist, wird gleichsam zwangsläufig vom Benutzer mit einer
Hand nach innen um die Falzlinie 18 eingeschlagen, was nur dadurch geschehen kann,
daß ein leichter Zug an der Deckelwandung gleichzeitig ausgeübt wird, wodurch einerseits
die Stege 11 durchreißen und die beschriebene Dachbildung 24 unter gleichzeitiger
Bildung der Öffnung 20 auftritt. Die
Finger der Hand lassen sich
ohne jeglicher Quetschung an den Gegenständen einführen und die Verpackung samt
Inhalt ergreifen. Bei einem Hochheben der Verpackung vom Stapel bildet sich die
Dachbildung 24 weiter und prägnanter aus, verursacht durch das Gewicht der Flaschen
31 bzw; Dosen 32. Durch die außermittige Anordnung der Grifföffnung 19 gelangt die
Verpackung samt Inhalt nunmehr in eine eigenartige Schräglage, die nicht nur reizvoll
anzuschauen ist, sondern auch insofern technisch zweckdienlich ist, als die Gegenstände
in der Verpackung sich durch die einwirkende Schwerkraft nicht nur auf der Bodenwand
3, sondern auch an den Längsseitenklappen 12 und der Bodenklappe 14 bzw. Deckelklappe
8 abstützen. In dieser Form trägt der Letztverbraucher das Gebinde nach Hause. Zur
Entnahme der Gegenstände wird die Entnahmeöffnung 30 gebildet, was in verschiedener
Weise geschehen kann.
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Am einfachsten ist es, die durch die Öffnung 20 frei zugängliche Durchreißperforation
33 durchzureißen, so daß zwei dreieckig begrenzte und abknickbare Materialteile
gebildet werden, die völlig ausreichen, um die z. B. in zwei Reihen hintereinander
angeordneten Gegenstände ergreifen und aus der Verpackung herausnehmen zu können.
Es ist erstaunlich, welche Festigkeit die Verpackung selbst dann aufweist, wenn
geringere Materialqualitäten aus Voll- oder Wellpappe für die Erstellung des Zuschnittes
verarbeitet werden und wenn vergleichsweise schwere Gegenstände von der Verpakkung
aufgenommen werden müssen. Die Dachbildung 24 leitet die Tragekräfte in den Umfang
der Verpackung sinnvoll ein, so daß nicht die Gefahr des Einreißens im Bereich der
Grifföffnung 19 besteht, und zwar obwohl die Öffnung 20 vorgesehen ist.
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Bezugszeichenliste: 1 = Deckelwand 2 = Längsseitenwand 3 = Bodenwand
4 = Längsseitenwand 5 = Falzlinie 6 = Verschlußklappe 7 = Falzlinie 8 = Deckelklappe
9 = Deckelklappe 10 = Anschnitt 11 = Steg 12 = Breitseitenklappe 13 = Breitseiten
klappe 14 = Bodenklappe 15 = Bodenklappe 16 = Anschnitt 17 = Griffklappe 18 = Falzlinie
19 = Grifföffnung 20 = Öffnung 21 = Schitt 22 = Teil 23 = Teil 24 = Dach bildung
25 = Rillierung 26 = Ecke 27 = Rillierung 28 = Rillierung 29 = Rillierung 30 = Entnahmeöffnung
31 = Flasche 32 = Dose
33 = Durchreißperforation 34 = Linie 35 = Anschnitt