DE3434837A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des atmosphaerischen aussendrucks - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des atmosphaerischen aussendrucksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen des atmosphärischen Außendrucks mittels eines
elektropneumatischen piembrandosenstellers, dessen bewegliche
Arbeitsmembran einerseits mit einem über Steuerventile veränderbaren Steuerdruck in einem Steuerdruckraum sowie
andererseits mit einer hierzu in Stellerausfahrrichtung
entgegengerichteten Kraft einer Membrandosenfeder beaufschlagt
und mit einem Bewegungsanschlag für ein externes steuerbares Gestänge, insbesondere eines Drosselgestänges
einer Verbrennungsmaschine, mit einer zur Kembrandosenfeder
in Stellereinfahrrichtung entgegengerichtet wirkenden Gestängefeder verbunden ist.
Es ist bekannt, im Zusammenhang mit der Steuerung bzw. Regelung von Brennkraftmaschinen den atmosphärischen Außendruck
für die Höhenkorrektur dadurch zu berücksichtigen, daß gesonderte Drucksensoren eingesetzt werden. Diese zusätzlichen
Glieder erhöhen die Kosten und Anfälligkeit des Systems.
Bei vielen technischen Anwendungen, insbesondere bei der Steuerung bzw. Regelung von Brennkraftmaschinen, kommen
elektropneurnatische Membrandosensteller der im Oberbegriff
von Anspruch 1 bzw. 7 genannten Art zur Anwendung, die als stellungsvariabler Bewegungsanschlag für ein externes
Glied, wie ein Gestänge, fungieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Einrichtung der im Oberbegriff von
Anspruch 1 bzw. 7 genannten Art so auszubilden, daß zum Bestimmen des atmosphärischen Außendrucks auf gesonderte
Drucksensoren verzichtet und der elektropneumatische Mem-
brandosensteller unter Mehrfachausnutzung auch zur Druckbestimmung
herangezogen werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art
erfindungsgemäß dadurch aus, daß bei jedem Meßvorgang das externe Gestänge bei geschlossenen Steuerventilen des im
Betrieb befindlichen Membrandosenstellers bis zur ausschließlich federbedingten Anlage am Bewegungsanschlag entlastet
sowie anschließend oder zuvor vom Bewegungsanschlag vollständig abgehoben wird, daß für diese beiden Betriebszustände
die vom Nullvolumen des Steuerdruckraums ausgehend gemessenen Hübe der Arbeitsmembran bzw. des Bewegungsanschlags
oder zumindest einer dieser Hübe sowie die zwischen den Betriebszuständen überstrichene Hubdistanz erfaßt werden
und daß aus diesen Hubgrößen unter Berücksichtigung der Federkräfte der Außendruck bestimmt wird.
Normalerweise werden die Steuerventile zum Verändern des Steuerdrucks in dem Steuerdruckraum und damit zum Erzielen
einer bedarfsgerechten Stellung des Bewegungsanschlags
benutzt. Zum Bestimmen des atmosphärischen Außendrucks werden jedoch beide Steuerventile geschlossen, um dann in den
durch das Gestänge belasteten und unbelasteten Gleichgewichtszuständen die sich jeweils einstellenden Hubgrößen
des Membrandosenstellers zu ermitteln. Wenn beispielsweise von einem zunächst belasteten Betriebszustand ausgegangen
wird, bei dem das Gestänge am Bewegungsanschlag anliegt, wird sich dieser bei Entlastung durch das Gestänge um so
weiter in Ausfahrrichtung bewegen, je niedriger der atmosphärische
Außendruck ist. Die Ausfahrbewegung ist auch um so größer, je größer das beim Schließen der Steuerventile
vorhandene Ausgangsvolumen des Steuerdruckraums ist; sie
hängt also von der zum Zeitpunkt des Beginns des Meßvorgangs vorliegenden Hubgröße ab. Entsprechende Verhältnisse
gelten auch für den umgekehrten Fall eines Übergangs vom entlasteten zum belasteten Betriebszustand. Demnach müssen
für die beiden Betriebszustände die vom Nullvolumen des Steuerdruckraums ausgehend gemessenen Hübe der Arbeitsmembran
bzw. des Bewegungsanschlags oder zumindest einer dieser Hübe sowie die zwischen den Betriebszuständen überstrichene
Hubdistanz erfaßt werden, da dadurch das zu Beginn des Meßvorgangs vorhandene Ausgangsvolumen des Steuerdruckraums
berücksichtigt wird. Dies ist wichtig, weil es beim Verändern der Größe des Steuerdruckraums ein Steigungsmaß
für das Ansteigen oder Abfallen des Steuerdrucks in Abhängigkeit von Volumenänderungen ist. Da ein fester Zusammenhang
zwischen den Hubgrößen und dem Außendruck besteht, kann dieser durch einfache Zuordnung zu einem entsprechenden
Wertepaar der genannten Hubgrößen ermittelt werden. Demnach kann der ohnehin vorhandene elektropneumatische Membrandosensteller
unter Kehrfachausnutzung gleichzeitig auch zur Bestimmung des atmosphärischen Außendrucks (Absolutdruck
oder Differenzdruck) herangezogen werden.
In weiterer Ausgestaltung ist es bevorzugt, daß der Außendruck ρ aus den Hüben S1 bei anliegendem Gestänge bzw. S0
bei abgehobenem Gestänge und den Federkräften K der Membrandosenfeder
bzw. Kq des externen Gestänges sowie der resultierenden Fläche F der Arbeitsmembran in erster Näherung
nach der Formel
pa
KM KG . Sl
F .
bestimmt werden. Ein derart ermittelter Außendruck ist für den praktischen Gebrauch ausreichend angenähert; es wird
hierbei unterstellt, daß die Federkräfte K-„, K„ mit der
Federauslenkung etwa konstant bleiben. Sofern die Änderungen
der Federkräfte auch noch berücksichtigt werden sollen, um zu einem noch genaueren Ergebnis für den Außendruck zu
gelangen, kann die Formel für den Zusammenhang zwischen dem Wertepaar der Hubgrößen und dem Außendruck entsprechend
verfeinert werden. Normalerweise genügt jedoch die oben genannte Formel, da die für die Federn im praktischen
Gebrauch maßgeblichen Hubbereiche ohnehin relativ klein sind.
Ferner werden bevorzugt die sich aus mehreren aufeinanderfolgenden
Einzelmessungen ergebenden Werte für die Hubgrößen bzw. den Außendruck gemittelt. Hierdurch lassen sich
die Einflüsse von Toleranzen, Fehlmessungen und vorübergehenden Druckschwankungen leicht ausgleichen, so daß ungewollte,
abrupte Änderungen der Druckanzeige und/oder der hierauf basierenden Steuereingriffe vermieden werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsvariante besteht darin, daß die Hubgrößen der beiden Betriebszustände aus
den Signalen eines der Membrandose zugeordneten bzw. in diese integrierten Lagerückmelders abgeleitet werden. Demnach
wird der für Steuerungs- oder Regelungsvorgänge ohnehin vorhandene Lagerückmelder unter Mehrfachausnutzung
gleichzeitig auch für das Bestimmen der zu berücksichtigenden Hubgrößen herangezogen.
In weiterer Ausgestaltung können die beiden Betriebszustände für die zu bestimmenden Hubgrößen durch diesen züge-
ordnete Betriebsparameter erfaßt werden. Dabei kann beispielsweise
die Stellung des externen Gestänges (oder auch ein Signal eines Kontaktschalters) benutzt werden, um festzustellen,
ob das Gestänge am Bewegungsanschlag anliegt oder diesen freigibt.
In weiterer Ausgestaltung wird der bei jedem Keßvorgang ermittelte atmosphärische Außendruck als Betriebssteuergröße,
wie zur Höhenkorrektur, benutzt. Abgesehen davon, daß der Außendruck auch lediglich angezeigt werden kann, um
dann beispielsweise von Hand irgendwelche Eingriffe vorzunehmen, ist es wesentlich günstiger, den ermittelten Außendruck
in einen selbsttätigen Betriebsablauf einzubinden, um so die jeweiligen Druckverhältnisse ständig zu berücksichtigen.
Dies ist beispielsweise äußerst vorteilhaft, wenn ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitendes Kraftfahrzeug
in ständig wechselnden Höhenlagen betrieben wird.
Ferner zeichnet sich eine zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 7 erfindungsgemäß aus durch ein Meßglied zum Erfassen von jeweils zwei Hubgrößen der Arbeitsmembran bzw. des Bewegungsanschlags in den durch das externe
Gestänge belasteten sowie entlasteten Betriebszuständen, durch eine Zuordnung einer bestimmten Druckgröße zu
einem Wertepaar der beiden Hubgrößen und durch ein Auswerteglied zum Anzeigen und/oder Berücksichtigen der Druckgröße
als Betriebssteuergröße. Eine derartige Vorrichtung ist relativ einfach, da zur Druckbestimmung kein Drucksensor erforderlich
ist und stattdessen Hubgrößen ermittelt werden, was sehr genau und preiswert durchgeführt werden kann.
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich bei einer praktischen
Ausführungsform dadurch, daß das Meßglied ein in den Membrandosensteller integrierter Lagerückmelder ist. In
diesem Fall erfolgt eine Mehrfachausnutzung des Lagerückmelders, so daß ein zusätzliches Meßglied entfallen kann.
Stattdessen ist es jedoch auch möglich, daß das Meßglied ein dem Bewegungsanschlag zugeordneter Wegsensor ist. Dieser
kann einfach sowie robust aufgebaut sein und beispielsweise mechanisch, optisch oder elektrisch (induktiv oder
ohmsch) arbeiten.
Ferner ist die Zuordnung bevorzugt eine Speichereinheit mit abgespeicherten Werten der Hubgrößen- Wertepaare und der
Druckgrößen. In diesem Fall erfolgt lediglich ein Ablesen der Druckgrößen aus einer abgespeicherten Tabelle der
Speichereinheit, was einen einfachen und äußerst schnellen Zugriff ermöglicht. Stattdessen ist es jedoch auch möglich,
daß die Zuordnung eine Recheneinheit ist, die den Außendruck gemäß einem festen vorgegebenen Zusammenhang mit dem
Wertepaar der Hubgrößen bestimmt. In beiden Fällen können im Bedarfsfall zusätzliche Faktoren, wie Außendruck-Korrekturfaktoren,
leicht berücksichtigt werden.
Bei einer praktischen Ausführungsform ist das Auswerteglied vorzugsweise ein dem Membrandosensteller zugeordnetes sowie
mit dem Lagerückmelder verbundenes Steuergerät für den Steuerdruck im Steuerdruckraum. Dabei können vorzugsweise
zwei Ausgänge des Steuergerätes mit den Steuereingängen von zwei mit Außendruck und Unterdruck verbindenden Steuerventilen
gekoppelt sein. Eine derartige Einrichtung nutzt alle wesentlichen Teile einer bereits vorhandenen elektropneumatischen
Einheit mehrfach aus, und zwar einerseits für nor-
male Steuerungs- oder Regelungsvorgänge des externen Gestänges
und andererseits zum Bestimmen sowie gleichzeitigen Berücksichtigen des Außendrucks.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
dienende Vorrichtung mit einem elektropneumatischen Membrandosensteller, der einen Lagerückmelder
aufweist und bei dem zum Bestimmen des Außendrucks zunächst ein Belasten und dann ein Entlasten des
Bewegungsanschlags durch das äußere Gestänge erfolgt;
und
Fig. 2 die durch weitere äußere Glieder ergänzte Vorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei jedoch im Unterschied dazu zunächst ein Entlasten und dann ein Belasten des
Bewegungsanschlags durch das äußere Gestänge erfolgt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein elektropneumatischer Membrandosensteller 1 einen Arbeitsdruckraum 2 auf, der von
einem außenbelüfteten Außendruckraum 3 durch eine bewegliche Arbeitsmembran 4 getrennt ist, die über eine nach
außen geführte Membranstange 5 mit einem endseitigen Bewegungsanschlag 6 verbunden und über eine an der Membranstange
5 angreifende Membrandosenfeder 7 in Stellerausfahrrichtung
vorgespannt ist.
Der Steuerdruckraum 2 ist über ein elektromagnetisches Steuerventil 8 mit einem Ventilantrieb 9 mit dem auch im
Außendruckraum 3 herrschenden Außendruck ρ und über ein elektromagnetisches Steuerventil 10 mit einem Ventilantrieb
11 mit einem Unterdruck ρ (τλ
Srennkraftmaschine) zu verbinden.
Srennkraftmaschine) zu verbinden.
11 mit einem Unterdruck ρ (wie dem Ansaugdruck einer
Ferner weist der Membrandosensteller 1 einen als Potentiometer
arbeitenden Lagerückmelder 12 auf, dessen Potentiometerabgriff mechanisch mit der Arbeitsmembran 4 verbunden
ist und somit entsprechend ihrer Bewegung längs einer Widerstandsbahn mit Spannungsversorgung 27 gleitet. Das am Potentiometerabgriff
erhaltene Signal ist somit ein Maß für die Stellung der Arbeitsmembran 4.
Ein externes steuerbares Gestänge 13, im vorliegenden Fall ein Gashebelgestänge, besitzt einen Schwenkhebel 14, dessen
freies Ende durch eine Gestängefeder 15 in Richtung einer Anlage am Bewegungsanschlag 6 gedrückt wird. Ein mit dem
Schwenkhebel 14 gelenkig verbundener Steuerhebel 16 ist mit einer: Gaspedal 17 gelenkig so verbunden, daß beim Niederdrücken
des Gaspedals der Schwenkhebel 14 entgegen der V/irkung der Gestängefeder 15 vom Bewegungsanschlag 6 abgehoben
wird.
Gemäß Fig. 2 1st der Potentiometerabgriff des Lagerückmelders
12 über eine Steuerleitung 18 mit einem Eingang eines Steuergerätes 19 verbunden, dessen Ausgänge 20 sowie
21 an die Ventilantriebe 9 sowie 11 angeschlossen sind. Das Steuergerät 19 hat weitere Eingänge 22 für ein Last-Signal,
23 für ein Drehzahl-Signal und 24 für ein Temperatur-Signal. Für den Fall, daß das Zuordnen und Auswerten des
Außendrucks zumindest auch extern vom Steuergerät 19 erfolgen soll , kann die Steuerleitung 18 mit einem separaten
Zuordnungsglied 25 versehen sein, an das ein Auswerteglied
26 angeschlossen ist. In Fig. 2 ist diese Anschlußmöglichkeit durch eine gestrichelte Verbindungslinie angedeutet.
Das ausgangsseitige Signal kann dann für Anzeigezwecke
und/oder andere Steuerungszwecke benutzt werden.
Eine nicht näher bezeichnete Schleiferbahn des Lagerückmelders
12 ist über Versorgungsanschlüsse 27 mit einer Spannungsquelle, beispielsweise dem Steuergerät 19, verbunden.
Der am Potentiometerabgriff, also an der Steuerleitung 18, anstehende Spannungsabfall ist ein Maß für die
Stellung der Arbeitsmembran 4, also für die jeweils vorliegende Hübposition.
Wenn der Fahrer zu Beginn des Meßvorgangs das Gaspedal 17 freigibt (Fig. 1) und die Steuerventile 8, 10 geschlossen
sind, nehmen der Bewegungsanschlag 6 und der Schwenkhebel 14 eine Gleichgewichtsstellung ein, die dem Hub S. entspricht.
Dieser bezieht sich auf die Membranstellung bei verschwindendem bzw. Nullvolumen des Steuerdruckraums 2.
Wenn dann das Gaspedal 17, bei geschlossenen Steuerventilen 9 und 10, niedergedrückt wird, bewegt sich der Schwenkhebel
14 aus der Position A unter Freigabe des Bewegungsanschlags 6 in die gestrichelte Position B. Dadurch kann sich für den
Membrandosensteller ein neues Gleichgewicht einstellen,
indem der Üewegungsanschlag 6 bis zu dem Hub Sp (gestrichelt
dargestellte neue Position) ausgefahren wird. V/ie zuvor besteht auch in dieser Position ein Gleichgewicht
zwischen den Wirkungen der Innen- sowie Außendrücke, p. bzw. ρ , und der Federkräfte, K., bzw. K_, der Kembrandosen-
Si iXt \JT -
feder 7 sowie der Gestängefeder 15. Der atmosphärische Außendruck läßt sich dann mit Hilfe der Hübe S1 , S? oder
einem dieser Hübe sowie der Hubdistanz AS = S-S. und
dem festen Zusammenhang mit dem Außendruck bestimmen, ge-
gebenenfalls in erster Näherung nach der Bestimmungsgleichung gemäß Anspruch 2. Wie es sich auch aus Figur 2
ergibt, können die genannten Hubgrößen auch über die Leitung 18 vom Lagerückmelder 12 abgenommen und dem Steuergerät
19 und/ oder dem Zuordnungsglied 25 zugeleitet werden.
Alternativ zu Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt, daß der I-Ießvorgang auch urngekehrt erfolgen kann, indem zunächst das
Gaspedal 17 niedergedrückt wird, so daß der Schwenkhebel 14 in der Stellung A den Lageregler 6 freigibt, der somit bei
geschlossenen Ventilen 8, 10 im Gleichgewichtszustand den rlub S. einnimmt. Wenn dann das Gaspedal 17 freigegeben
wird, zieht die Gestängefeder 15 den Schwenkhebel 14 gegen den Bewegungsanschlag 6, der somit bis zu dem Hub S_
eingefahren wird. Der Außendruck bestimmt sich dann in der gleichen Weise wie zuvor unter Berücksichtigung der beiden
Hübe oder zumindest eines der Hübe und der Hubdistanz.
Es ist darauf hinzuweisen, daß in der Bestirnmungsgleichung
für den Außendruck ρ der Innen- oder Steuerdruck ρ. im
a χ
Steuerdruckraum 2 nicht enthalten ist, so daß eine Berücksichtigung
desselben entfallen kann und ein Bestimmen des Außendrucks bei verschiedenen Steuerdrücken möglich ist.
Der Zusammenhang ergibt sich, wenn die Federkräfte K, und Kp als konstant angenommen werden und in den verschiedenen
Betriebszuständen (Belastung und Entlastung des Bewegungsanschlags 6) im Gleichgewichtszustand' ein Kräftevergleich unter
Berücksichtigung der idealen Gasgleichung durchgeführt wird. Für den Fall einer noch genaueren Druckbestimmung
kann die Abhängigkeit der Federkräfte von der Auslenkung ebenfalls berücksichtigt werden.
Bei einem typischen Anwendungsfall kann- mit dem Verfahren
bzw. der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine Empfindlichkeit von beispielsweise 100 Millibar pro % Stellweg
erzielt werden.
Claims (1)
- Dn.-lng. Reimar König ."·. Dipl.-Ing. KJaus BergenWilhelm-Tell-Str. 14 4OOD Düsseldorf 1 Telefon 33 T7O 26 Patentanwälte21. Sept. 1984
35 296 BPierburg GmbH & Co. KG, Leuschstraße 1,4040 Neuss 1undRobert Bosch GmbH, Robert-Bosch-Platz 1,7016 Gerungen"Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des atmosphärischen Außendrucks"Patentansprüche:1. Verfahren zum Bestimmen des atmosphärischen Außendrucks mittels eines elektropneumatischen Membrandosenstellers, dessen bewegliche Arbeitsmembran einerseits mit einem über Steuerventile veränderbaren Steuerdruck in einem Steuerdruckraum sowie andererseits mit einer hierzu in Stellerausfahrrichtung entgegengerichteten Kraft einer Membrandosenfeder beaufschlagt und mit einem Bewegungsanschlag für ein externes steuerbares Gestänge, insbesondere eines Drosselgestänges einer Ver-brennungsmaschine, mit einer zur Membrandosenfeder in Stellereinfahrrichtung entgegengerichtet wirkenden Gestängefeder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Meßvorgang das externe Gestänge bei geschlossenen Steuerventilen des im Betrieb befindlichen Mernbrandosenstellers bis zur ausschließlich federbedingten Anlage am Bewegungsanschiag entlastet sowie anschließend oder zuvor vom Bewegungsanschlag vollständig abgehoben wird, daß für diese beiden Betriebszustände die vom Nullvolumen des Steuerdruckraums ausgehend gemessenen Hübe der Arbeitsmembran bzw. des Bewegungsanschlags oder zumindest einer dieser Hübe sowie die zwischen den Betriebszuständen überstrichene Hubdistanz erfaßt werden und daß aus diesen Hubgrößen unter Berücksichtigung der Federkräfte der Außendruck bestimmt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendruck ρ aus den Hüben S bei anliegendema χGestänge bzw. S„ bei abgehobenem Gestänge und den Federkräften K.. der Membrandosenfeder bzw. K& des externen Gestänges sowie der resultierenden Fläche F der Arbeitsmembran in erster Näherung nach der FormelKG · SlPaF F . (S2-bestimmt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus mehreren aufeinanderfolgenden Sinzelmessungen ergebenden Werte für die Hubgrößen bzw. den Außendruck gemittelt werden.4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubgrößen der beiden Betriebszustände aus den Signalen eines der Mernbrandose zugeordneten bzw. in diese integrierten Lagerückmelders abgeleitet werden.5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Betriebszustände für die zu bestimmenden Hubgrößen durch diesen zugeordnete Betriebsparameter erfaßt werden.6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß der bei jedem Meßvorgang ermittelte atmosphärische Außendruck als Betriebssteuergröße, wie zur Höhenkorrektur, benutzt wird.7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 mit einem elektropneumatischen Membrandosensteller (1), dessen bewegliche Arbeitsmembran (4) einerseits mit einem über Steuerventile (8, 10) veränderbaren Steuerdruck in einem Steuerdruckraum (2) sowie andererseits mit einer hierzu in Stellerausfahrrichtung entgegengerichteten Kraft einer Membrandosenfeder (7) beaufschlagt und mit einem Bewegungsanschlag (6) für ein externes steuerbares Gestänge (13), insbesondere eines Drosselgestänges einer Verbrennungsmaschine, mit einer zur Mem-brandosenfeder in Stellereinfahrrichtung entgegengerichtet wirkenden Gestängefeder (15) verbunden ist, gekennzeichnet durch ein Meßglied (12) zum Erfassen von jeweils zwei Hubgrößen (S , S_) der Arbeitsmembran (4) bzw. des Bewegungsanschlags (6) in den durch das externe Gestänge (13) belasteten sowie entlasteten Betriebszuständen, durch eine Zuordnung (19;25) einer bestimmten Druckgröße zu einem Wertepaar der beiden Hubgrößen und durch ein Auswerteglied (19;26) zum Anzeigen und/oder Berücksichtigen der Druckgröße als Betriebssteuergröße .8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (12) ein in den Membrandosensteller (1) integrierter Lagerückmelder ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (12) ein dem Bewegungsanschlag (6) zugeordneter Wegsensor ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung (19;25) eine Speichereinheit mit abgespeicherten Werten der Hubgrößen-Wertepaare und der Druckgrößen ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung (19;25) eine Recheneinheit ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerteglied (19) ein dem Membrandosensteller (l) zugeordnetes sowie mit dessen Lagerückmelder (12) verbundenes Steuergerät (19) für den Steuerdruck im Steuerdruckraum (2) ist.13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausgänge (20;21) des Steuergerätes (19) mit den Steuereingängen von zwei mit Außendruck und Unterdruck verbindenden Steuerventilen (8, 9; 10, 11) gekoppelt sind.
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DE3434837A1 true DE3434837A1 (de) | 1986-04-10 |
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ID=6246073
Family Applications (1)
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DE19843434837 Withdrawn DE3434837A1 (de) | 1984-09-22 | 1984-09-22 | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen des atmosphaerischen aussendrucks |
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JPS5735139A (en) * | 1980-08-07 | 1982-02-25 | Honda Motor Co Ltd | Air/fuel ratio feedback control unit for internal combustion engine |
DE3235105A1 (de) * | 1981-10-28 | 1983-05-11 | Friedmann & Maier AG, 5400 Hallein, Salzburg | Ladedruck- bzw. atmosphaerendrucksensor |
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1984
- 1984-09-22 DE DE19843434837 patent/DE3434837A1/de not_active Withdrawn
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1985
- 1985-08-20 EP EP85110408A patent/EP0179221A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |