DE3433439A1 - Hydraulischer verstaerker, insbesondere fuer bremsanlagen von kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulischer verstaerker, insbesondere fuer bremsanlagen von kraftfahrzeugenInfo
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- B60T13/145—Master cylinder integrated or hydraulically coupled with booster
Description
Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von
Kraftfahrzeugen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Verstärker, insbesondere
für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem verschiebbar angeordneten Verstärkerkolben, auf den durch Betätigung
eines über eine äußere mechanische Krafteinwirkung in einer Bohrung verschiebbaren Betätigungskolbens Druck ausgeübt
wird, der von der Stellung eines vom Betätigungskolben steuerbaren Schieberkolbens abhängt, der unter Federvorspannung in
einem Hilfszylinder verschiebbar ist, der über jeweils einen
Einlaß und einen Auslaß mit einer Druckmittelquelle und einem Druckmittelvorratsbehälter verbunden ist.
Ein derartiger hydraulischer Verstärker ist bereits aus der DE-OS 23 62 350 bekannt. Im Gehäuse des Verstärkers, der für
eine Zweikreisbremsanlage eines Fahrzeugs bestimmt ist, ist eine, einen Boden aufweisende erste Bohrung vorgesehen, in der
ein Kolben verschiebbar gelagert ist. Durch den Kolben werden zwei Druckkammern voneinander getrennt, von denen die eine
einen Auslaß am Boden der Bohrung hat. Die zweite, mit einem Auslaß versehene Druckkammer wird durch einen im Gehäuse
angeordneten Hohlraum gebildet, in den der Kolben mit seinem einen Ende hineinragt. In der zweiten Bohrung, die über einen
Einlaß mit einer Druckquelle und über einen Auslaß mit einem
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Druckmittelvorratsbehälter verbunden ist, befindet sich ein Schieberkolben, mit dem die Verbindung der ersten und zweiten
Druckkammer zu der Druckquelle und dem Druckmittelvorratsbehälter gesteuert wird. Eine von einem Bremspedal betätigbare
Schubstange ragt mit ihrem Ende in die zweite Druckkammer. Das Ende der Schubstange ist über Hebel an die stirnseitigen Enden
des Kolbens und des Schieberkolbens andrückbar. Eine Betätigung der Schubstange ruft über eine Bewegung des Schieberkolbens
eine entsprechende Bewegung des Kolbens hervor, wobei die beiden Druckkammern hydraulisch unter Druck gesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Verstärker der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln,
daß Volumenverluste an hydraulischem Druckmittel in dem zwischen dem Schieberkolben und dem Betätigungskolben
liegenden hydraulischen Kreis nicht durch eine Verschiebung des Betätigungskolbens ausgeglichen werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Betätigungskolben
37 gegen eine Federspannung unter Schließung eines Ventils, das von der Stirnseite des Betätigungskolbens
und einem weiteren Zylinder im Verstärkerkolben gebildet wird, in den weiteren Zylinder einschiebbar ist, der mit einem
ersten Arbeitsraum vor einer Seite des Schieberkolbens verbunden ist, vor dessen anderer Seite ein zweiter Arbeitsraum vorgesehen
ist, daß der erste Arbeitsraum über ein Differenzdruckventil
mit dem zweiten Arbeitsraum und dem vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens liegenden Arbeitsraum verbunden ist und
daß der Ansprechdruck des vom Druck im ersten Arbeitsraum betätigbaren
Differenzdruckventils größer als der statische Anfangsdruck ist, der im ersten Arbeitsraum zur Einstellung des
Schieberkolbens in Betriebsbereitschaftsstellung durch den Betätigungskolben erzeugbar ist. Ein wesentlicher Vorteil
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besteht darin, daß auch eine dauernde Betätigung der Bremse (Paßabfahrt), d.h. bei lang andauernder äußerer Krafteinwirkung
auf den Betätigungskolben, Leckverluste nicht zu einer Pedalwegverlängerung und letztlich zum Ausfall der vom hydraulischen
Verstärker hervorgerufenen Verstärkerkraft führen
können. Außerdem werden bei diesem Verstärker unerwünscht hohe Dichtringreibungen verhindert. Durch den Wegfall von für den
Ausgleich von Leckverlusten notwendigen zusätzlichen Betätigungswegen läßt sich die Vorrichtung auch kompakter ausbilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ansprechdruck des Differenzdruckventils etwa doppelt so groß
wie der statische Anfangsdruck. Bei dieser Einstellung ergibt sich eine stabile Regelcharakteristik.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß
der weitere Zylinder über einen Kanal im Gehäuse des Verstärkers mit dem ersten Arbeitsraum und der zweite Arbeitsraum
über einen Kanal im Gehäuse mit dem Arbeitsraum vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens verbunden ist und daß das Differenzdruckventil
zwischen die beiden Kanäle geschaltet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Schieberkolben je zwei Endabschnitte aufewist, deren Durchmesser
kleiner als der Durchmesser des Mittelabschnitts ist und der Auslaß in der durch die Federvorspannung bestimmten
Endlage des Schieberkolbens im Hilfszylinder mit dem Arbeitsraum vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens verbunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen hydraulischen Verstärker im
Längsschnitt,
Fig. 2 ein Diagramm des vom hydraulischen Verstärker gemäß Fig. 1 erzeugbaren Verstärkerdrucks in Abhängigkeit
vom Betätigungsdruck.
Ein hydraulischer Verstärker 1 für Fahrzeugbremsanlagen enthält in einem Gehäuse 2 einen Verstärkerzylinder 3, in dem ein
Verstärkerkolben 4 verschiebbar gelagert ist. An einer Stirnseite 5 des Verstärkerkolbens 4 ist eine ringförmige Aussparung
6 vorgesehen, die am Rand der Stirnseite 5 verläuft. Die Stirnseite 5 bzw. die nicht näher bezeichnete Kreisringfläche
der Aussparung 6 bilden mit dem Boden des Verstärkerzylinders 3 einen Arbeitsraum für ein hydraulisches Druckmedium. Das
andere, nicht dargestellte Ende des Verstärkerkolbens 4 ist mit dem Tandem-Hauptbremszylinder eines Kraftfahrzeugs verbunden.
Im Gehäuse 2 ist außerdem noch ein Hilfszylinder 7 angeordnet,
dessen Längsachse z.B. parallel zur Längsachse des Verstärkerzylinders 3 verläuft. Im Hilfszylinder 7 ist ein Schieberkolben
8 beweglich geführt. Der Hilfszylinder 7 weist zwei Arbeitsräume 9, 10 für das hydraulische Druckmedium auf. Der
Schieberkolben 8 enthält jeweils zwei abgestufte Endabschnitte 11, 12, deren Querschnitte kleiner als der Querschnitt des
Mittelabschnitts des Schieberkolbens 8 sind. Der Arbeitsraum 9 wird vom Hohlraum zwischen dem Endabschnitt 11 , der Zylinderwand
des Hilfszylinders 7 und dem Boden des Hilfszylinders
gebildet. Der Endabschnitt 12 ist mit einer Druckplatte 13 versehen, gegen die sich eine in einem Hohlraum 14 angeordnete
Feder 15 abstützt, die auf den Schieberkolben 8 eine Vorspan-
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nung ausübt. Der Hohlraum 14 wird auf einer Seite von dem
Hilfszylinder 7 begrenzt. Der Arbeitsraum 10 wird vom Hohlraum
14, dem Endabschnitt 12 und der Zylinderwand des Hilfszylinders
7 gebildet.
In der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 sind im Abstand
voneinander zwei ringförmige Nuten 16, 17 vorgesehen. Die Nut 16 steht über einen kanalförmigen Einlaß 18 mit einer Druckmittelquelle
19 in Verbindung. Die Nut 17 ist über einen kanalförmigen Auslaß 20 an einen Druckmittelvorratsbehälter 21
angeschlossen. Vom Arbeitsraum 9 verläuft ein Kanal 22 im Gehäuse 2 zu einer zylindrischen Nut 23 in der Wand des Verstärkerzylinders
3. Die Nut 23 mündet in eine Aussparung 24, die zwischen einem abgestuften Teil 25 des Verstärkerkolbens 4
und der Wand des Verstärkerzylinders 3 verläuft. Das abgestufte Teil 25 hat einen kleineren Durchmesser als der übrige Teil
des Verstärkerkolbens 4.
Vom Hohlraum 14 verläuft ein Kanal 26 im Gehäuse 2 bis zum
vorderen Ende des Verstärkerzylinders 3. Der Kanal 26 mündet nahe dem Boden des Verstärkerzylinders 3 in die zylindrische
Wand. Die Kanäle 22 und 26 sind durch ein Differenzdruckventil 2 7 miteinander verbunden. Das Differenzdruckventil 2 7 wird
durch einen entsprechend hohen Druck im Arbeitsraum 9 geöffnet .
Im Verstärkerkolben 4 befindet sich ein weiterer Zylinder 28, der koaxial zum Verstärkerzylinder 3 verläuft. Der Zylinder 28
geht nahe an der Stirnseite 5 in einen verbreiterten Abschnitt 29 über, der gegen die Stirnseite 5 hin offen ist. Einer oder
mehrere radiale Kanäle 30 verbinden den Zylinder 28 mit der
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Aussparung 24. Im weiteren Zylinder 28 ist ein Bolzen 31 axial verschiebbar angeordnet. Der Bolzen 31 hat einen kleineren
Durchmesser als der weitere Zylinder 28. An einer Stirnseite des Bolzens 31 befindet sich eine Druckplatte 32. Gegen die
Druckplatte 32 drückt eine Schraubenfeder 33, deren anderes Ende sich am Boden des weiteren Zylinders 28 abstützt. Der
Bolzen 31 hat einen verjüngten Schaft 34, der in einer nicht näher bezeichneten Bohrung, die in den Boden des Zylinders 28
mündet, axial verschiebbar gelagert ist. Ein Endstück 35, dessen Durchmesser gegenüber dem Schaft 34 vergrößert ist,
befindet sich in einem entsprechend ausgebildeten Bohrungsabschnitt 36. Die Länge des Bohrungsabschnitts 36 bestimmt unter
Abstimmung auf die axiale Ausdehnung des Endstücks 35 den axialen Verschiebeweg des Bolzens 31 . Wenn keine äußere Kraft
auf den Bolzen 31 ausgeübt wird, drückt die Feder 33 den Bolzen 31 in Richtung der Öffnung des weiteren Zylinders 28.
Liegt das Endstück 35 an der Kante der Bohrung an, in der der Schaft 34 geführt ist, dann steht die Druckplatte 32 am Anfang
des Abschnitts 29. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
Ein Betätigungskolben 37 ist in einer Bohrung 44 im Gehäuse 2 geführt. Diese Bohrung 44 weist die gleiche Längsachse wie der
Zylinder 28 auf und schließt sich an diesen an. Der Durchmesser der Bohrung 44 entspricht dem Durchmesser des Zylinders
28 im Verstärkerkolben 4. Die Stirnseite 38 des Betätigungskolbens 37 liegt an der Druckplatte 29 an. Im Betatigungskolben
37 ist eine Stange 39 an ihrem einen Ende gelagert. Über die. Stange 39 kann eine von einem Bremspedal ausgeübte
Kraft auf den Betatigungskolben 37 übertragen werden.
In Lösestellung des hydraulischen Verstärkers 1 erstreckt sich der Eingangsdruck bis zu einer mit 40 bezeichneten Steuerkante
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der Nut 16. Die Steuerkante 40 ist vom Schieberkolben 8 abgedeckt.
Der Arbeitsraum 9 ist über den Kanal 22, die Nut 23, die Aussparung 24, den Kanal 30, den Zylinder 28, die Aussparung
6, den Kanal 26, den Hohlraum 14, den Arbeitsraum 10
und den Auslaß 20 mit dem drucklosen Druckmittelvorratsbehälter 21 verbunden. In der in Fig. 1 dargestellten Lösestellung
gibt der Schieberkolben 8 eine Steuerkante 41 der Nut 17 frei.
Durch Betätigung des nicht dargestellten Bremspedals wird eine Kraft auf den Betätigungskolben 37 ausgeübt, der diese Kraft
auf die Druckplatte 29 überträgt. Unter dem Einfluß dieser Kraft schiebt der Betätigungskolben 37 den Bolzen 31 entgegen
der Kraft der Spiralfeder 33 ins Innere des Zylinders 28, wobei die Stirnseite 38 zunächst in den Abschnitt 29 eindringt,
der so ausgebildet ist, daß er mit der Stirnseite 38 einen Ringspalt bildet. Dieser Ringspalt stellt ein Ventil
dar. Wenn die Stirnseite 38 an der P ante des Zylinders 28 anliegt,
ist der Ringspalt und damit das Ventil geschlossen. In dieser Lage wird auf die Flüssigkeit im Zylinder 28 und den
bis zum Arbeitsraum 9 verlaufenden hydraulischen Kreis einschließlich der Flüssigkeit im Arbeitsraum 9 ein statischer
Anfangsdruck ausgeübt, der mit ^Pc+. t bezeichnet ist. Der
Schieberkolben 8 befindet sich bei diesem Druck in Betriebsbereitschaftsstellung
.
Wird auf den Betatigungskolben 37 eine den Anfangsdruck
Apc4. 4. übersteigende Kraft ausgeübt, geht der hydraulische
btat
Verstärker 1 in eine Teilbremsstellung über, in der der Betätigungskolben
37 den Bolzen 31 tiefer in den Zylinder 28 hineinschiebt. Dabei erhöht sich der Druck der Flüssigkeit im Zylinder
28 und in dem an diesen Zylinder angrenzenden Leitungssystem bis hin zum Arbeitszylinder 9. Dieser Druck wird mit
PB , bezeichnet. Unter dem Einfluß des erhöhten Drucks wird
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der Schieberkolben 8 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Lage nach rechts bewegt. Hierbei verschließt der Schieberkolben 8
die Steuerkante 41, so daß keine Flüssigkeit mehr zum Druckmittelvorratsbehälter
21 austreten kann. Die Drucksteigerung bewirkt eine Verschiebung des Schieberkolbens 8 in eine Stellung,
in der die Steuerkante 40 frei wird, d.h. der Arbeitsraum 9 steht unter dem geminderten Druck der Druckmittelquelle
19. Dieser Druck ist so hoch, daß das Differenzdruckventil 2 7 anspricht. Es gelangt Druckflüssigkeit über das Differenzdruckventil
27 und den Kanal 26 zur Aussparung 6. Der Druck in demjenigen Teil des Druckmittel enthaltenden Systems, das dem
Differenzdruckventil 27 nachgeschaltet ist, wird mit Verstärkerdruck
pv bezeichnet. Der Verstärkerdruck wirkt über die
Aussparung 6 auf die Stirnseite 5 des Verstärkerkolbens 4 ein und verschiebt diesen bei dem in Fig. 1 dargestellten hydraulischen
Verstärker 1 nach links. Die auf den Verstärkerkolben 4 ausgeübte Kraft ist die Summe von Verstärkerdruck pv χ
Fläche 5 und PR χ A,_. Die Fläche 5 ist die Differenz aus
der Kreisfläche des Verstärkerzylinders 3 und der Kreisfläche des weiteren Zylinders 28. Wenn die auf den Betätigungskolben
37 ausgeübte Kraft konstant bleibt, wird der Verstärkerkolben 4 unter dem Einfluß des Verstärkerdruckes so weit nach links
bewegt, bis der Druck im Zylinder 28 wieder abfällt. Der Schieberkolben 8 verschließt daher die Steuerkante 40. Hierdurch
geht das Differenzdruckventil 27 wieder zu. Die Stirnseite 38 des Betätigungskolbens 37 befindet sich dann wieder
in Höhe der Öffnungskante des Zylinders 28.
Bei zunehmender Krafteinwirkung über den Betätigungskolben 37
folgt der Verstärkerkolben 4 der Stirnseite des Betätigungskolbens 37. In dieser Stellung ist die Steuerkante 40 in Regelstellung,
so daß Druckflüssigkeit von der Druckmittelquelle 19 in den Arbeitsraum 9 eintreten kann und von dort über das
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Differenzdruckventil 2 7 die Bewegung des Verstärkerkolbens 4
steuert. Auf den Verstärkerkolben 4 wirkt dabei ein Verstärkerdruck ein, der die Differenz zwischen dem Betätigungsdruck und
dem am Differenzdruckventil 27 abfallenden Ansprechdruck ^p?_
ist. Der Ansprechdruck des Differenzdruckventils 27 wird vorzugsweise
so gewählt, daß er etwa das Doppelte des statischen Anfangsdrucks ist. Hierbei ergibt sich eine stabile Regelcharakteristik,
die in Fig. 2 dargestellt ist.
Wenn das Endstück 35 den Boden des Bohrungsabschnitts 36 erreicht hat, befindet sich der hydraulische Verstärker 1 in
Vollbremsstellung. In dieser Stellung ist der Einlaß 18 voll geöffnet, d.h. der Schieberkolben 8 ist in Offenstellung
(Steuerkante 40) angelangt. Auf den Verstärkerkolben 4 wirkt die größtmögliche Unterstützungskraft ein. Eine höhere, beispielsweise
zum Bremsen notwendige Kraft, muß von dem Betätigungskolben 3 7 über den Bolzen 31 , den Schaft 34 und das
Endstück 35 auf den Verstärkerko'lben 4 übertragen werden.
Der Schieberkolben 8 wird, nachdem der Betätigungskolben 37 in seine den Anfangsdruck erzeugende Lage verschoben worden ist,
dynamisch angesteuert. Im dynamischen Bereich sind der Betätigungsdruck und der dynamische Regeldruck gleich und unabhängig
vom Speicherdruck.
Bei Belastung ist die Steuerkante 40 in Arbeitsstellung und arbeitet mit dem Differenzdruckventil 27 zusammen, wobei der
Verstärkerdruck um den Ansprechdruck des Differenzdruckventils
2 7 niedriger ist als der Betätigungsdruck. Das von der Stirnseite 38 und dem Absatz 29 sowie dem Zylinder 28 gebildete
Ventil befindet sich aufgrund der Druckdifferenz (Pß -P ) in
Arbeitsstellung.
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Bei Entlastung des Betatigungskolbens 37 sind die Steuerkante 41 und das Ventil zwischen der Stirnseite 38 und dem Abschnitt
29 bzw. dem Zylinder 28 in Arbeitsstellung. Der Verstärkerdruck ist um den statischen Anfangsdruck des Schieberventils
niedriger als der Betätigungsdruck. Das Differenzdruckventil 27 ist geschlossen.
In Fig. 2 ist der Verstärkerdruck ρ in Abhängigkeit vom Betätigungsdruck
P für die Teilbremsstellung und bei Be- und Entlastung des Betätigungskolbens dargestellt. Die Zweige 42,
43 der Charakteristik entsprechen jeweils dem Zustand bei regelnder Steuerkante 40 und gleichzeitiger Funktion des
Differenzdruckventils 27 bzw. bei regelnder Steuerkante 41 und regelndem Ventil am Eingang des Zylinders 28.
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Bezugszeichenliste:
1 | hydraulischer Verstärker |
2 | Gehäuse |
3 | Verstärkerzylinder |
4 | Verstärkerkolben |
5 | Stirnseite |
6 | Aussparung |
7 | Hilfszylinder |
8 | Schieberkolben |
9 | Arbeitsraum |
10 | Arbeitsraum |
11 | Endabschnitt |
12 | Endabschnitt |
13 | Druckplatte |
14 | Hohlraum |
15 | Feder |
16 | Nut |
17 | Nut |
18 | Einlaß |
19 | Druckmittelquelle |
20 | Auslaß |
21 | Druckmittelvorratsbehälter |
22 | Kanal |
23 | Nut |
24 | Aussparung |
25 | Teil |
26 | Kanal |
27 | Differenzdruckventil |
28 | Zylinder |
29 | Abschnitt |
30 | Kanal |
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31 | Bolzen |
32 | Druckplatte |
33 | Feder |
34 | Schaft |
35 | Endstück |
36 | Bohrungsabschnitt |
37 | Betätigungskolben |
38 | Stirnseite |
39 | Stange |
40 | Steuerkante - Einlaß |
41 | Steuerkante - Auslaß |
42 | Zweig |
43 | Zweig |
44 | Bohrung |
Claims (5)
1. Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem verschiebbar angeordneten
Verstärkerkolben, auf den durch Betätigung eines über eine äußere mechanische Krafteinwirkung in einer Bohrung verschiebbaren
Betätigungskolbens Druck ausgeübt wird, der von der Stellung eines vom Betätigungskolben steuerbaren Schieberkolbens
abhängt, der unter Federvorspannung in einem Hilfszylinder verschiebbar ist, der über jeweils einen Einlaß und einen
Auslaß mit einer Druckmittelquelle und einem Druckmittelvorratsbehälter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungskolben (37) gegen eine Federspannung unter Schließung eines Ventils, das von der Stirnseite (38) des
Betätigungskolbens (37) und einem weiteren Zylinder (28) im Verstärkerkolben (4) gebildet wird, in den weiteren Zylinder
(28) einschiebbar ist, der mit einem ersten Arbeitsraum (9) vor einer Seite des Schieberkolbens (8) verbunden ist, vor
dessen anderer Seite ein zweiter Arbeitsraum (10) vorgesehen ist, daß der erste Arbeitsraum (9) über ein Differenzdruckventil
(27) mit dem zweiten Arbeitsraum (10) und dem vor der
Stirnseite (5) des Verstärkerkolbens (4) liegenden Arbeitsraum verbunden ist und daß der Ansprechdruck des vom Druck im
ersten Arbeitsraum (9) betätigbaren Differenzdruckventils (27)
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größer als der statische Anfangsdruck ist, der im ersten Arbeitsraum (9) zur Einstellung des Schieberkolbens (8) in
Betriebsbereitschaftsstellung durch den Betätigungskolben (37) erzeugbar ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansprechdruck des Differenzdruckventils (27) etwa doppelt so groß wie der statische Anfangsdruck ist.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zylinder (28) über einen Kanal (22) im Gehäuse
des Verstärkers (1) mit dem ersten Arbeitsraum (9) und der zweite Arbeitsraum (10) über einen Kanal (26) im Gehäuse (2)
mit dem Arbeitsraum vor der Stirnseite (5) des Verstärkerkolbens (4) verbunden ist und daß das Differenzdruckventil (27)
zwischen die beiden Kanäle (22, 26) geschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben (8) je zwei Endabschnitte
(11, 12) aufweist, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Mittelabschnitts sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (20) in der durch die
Federvorspannung bestimmten Endlage des Schieberkolbens (8) im Hilfszylinder (7) mit dem Arbeitsraum vor der Stirnseite des
Verstärkerkolbens (4) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843433439 DE3433439C2 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843433439 DE3433439C2 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3433439A1 true DE3433439A1 (de) | 1986-03-20 |
DE3433439C2 DE3433439C2 (de) | 1994-06-30 |
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ID=6245194
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843433439 Expired - Fee Related DE3433439C2 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen |
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