DE3432939C2 - - Google Patents
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- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/20—Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein
bringen von Kerben in Werkstücke entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Im Maschinenbau sowie auf vielen anderen Gebieten der Technik
werden vielfach zylindrische Werkstücke, beispielsweise
Bolzen benötigt, die an ihrer Umfangsfläche mit Kerben, d. h.
mit durch bleibende Materialverformung in das Werkstück
eingedrückten und mit vorzugsweise in Längsrichtung des Werk
stückes sich erstreckenden Vertiefungen versehen sind. Ein
typisches Beispiel für derartige Werkstücke sind sog.
"Kerbstifte", die beispielsweise als Verbindungselemente
verwendet werden.
Bekannt ist eine Vorrichtung zum Einbringen von Kerben in
Werkstücke (DE-PS 7 26 563), die im wesentlichen aus einem
inneren, massiv ausgebildeten ersten Werkzeugteil sowie aus
einem ringförmig ausgebildeten und auf der Umfangsfläche des
ersten Werkzeugteils dreh- bzw. schwenkbar angeordneten
zweiten Werkzeugteil besteht. Im ersten Werkzeugteil sind
drei radiale Bohrungen vorgesehen, in welchen kolbenartige
Gleitstücke verschiebbar angeordnet sind, die als Träger bzw.
Aufnahmen für jeweils ein mit einer Schneide versehenes
Werkzeug dienen. Für die Zustellung der Werkzeugträger und
damit der Werkzeuge sind weiterhin Druckbolzen vorgesehen,
die jeweils mit einem Ende gegen eine erste Anlage- oder
Abstützfläche eines Werkzeugträgers und mit ihren anderen
Ende gegen eine zweite Anlage- und Abstützfläche des ring
förmig ausgebildeten zweiten Werkzeugteils anliegen. Bei
geöffneter Vorrichtung schließen die Druckbolzen mit ihrer
Längserstreckung mit der Achse der radialen Bohrung des
zugehörigen Werkzeugträgers einen Winkel ein. Beim Schließen
der Vorrichtung bzw. beim Zustellen der Werkzeugträger und
Werkzeuge werden die Druckbolzen durch Drehen des zweiten
Werkzeugteils relativ zum ersten Werkzeugteil zunehmend in
eine Position geschwenkt, in der diese Druckbolzen mit ihrer
Längserstreckung in etwa radial zur Achse der Werkzeug
aufnahme liegen. Durch die kniehebelartig wirkenden Druck
bolzen lassen sich relativ hohe Werkzeugkräfte erzielen.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung aber, daß sich
durch die kolbenartigen Gleitstücke bzw. Werkzeugträger und
durch die hierfür notwendigen Bohrungen eine relativ kompli
zierte Ausbildung des innen liegenden ersten Werkzeugteils
ergibt. Dieses Werkzeugteil ist insbesondere auch in seiner
Herstellung aufwendig. Auch ist die Krafteinwirkung nicht
optimal, da zumindest am Beginn des Kerbvorganges, d. h. am
Beginn der Zustellung der Werkzeuge auf die Werkstückaufnahme
die von den Druckbolzen erzeugte Zustellkraft nicht aus
schließlich radial nach innen wirkt, sondern auch eine
erhebliche tangentiale Komponente aufweist. Letztere führt
unter Umständen zu erheblichen Reibungskräften zwischen den
kolbenartigen Gleitstücken und den als Führungen dienenden
Bohrungen. Gerade bei Kerbvorrichtungen bei denen erhebliche
Kräfte auftreten, kann dies zu Problemen, insbesondere auch
zu einer vorzeitigen Abnutzung und damit zu einer wesent
lichen Verringerung der Standzeit führen.
Bei einer ganz ähnlich ausgebildeten Vorrichtung, die
allerdings zum radialen Eindrücken von Vertiefungen in die
Umfangsfläche eines zylindrischen Materials bestimmt ist, ist
es auch bekannt (US-PS 14 80 077), anstelle von Druckbolzen
für die Zustellung der wiederum radial zur Achse einer
Werkstückaufnahme verschiebbar geführten Werkzeugträger Hebel
vorzusehen, die jeweils um eine zur Achse der Werkzeug
aufnahme parallele Achse schwenkbar sind und über Zapfen
zwischen zwei ringförmigen Teilen des ersten Werkzeugteils
gelagert sind. Jeder Hebel wirkt über eine Rolle mit einer
Steuerkurve zusammen, die an der Innenseite des ringförmig
ausgebildeten zweiten Werkzeugteils vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einbringen
von Kerben der eingangs erwähnten Art dahingehend weiter
zubilden, daß sie bei wesentlich verbesserter Krafteinwirkung
auf die Werkzeugträger einem verminderten Verschleiß unter
liegt und eine wesentlich verbesserte Standzeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Durch die Ausbildung der Werkzeughalterungen als Schwenkhebel
wird eine wesentlich verbesserte Einwirkung der durch die
Druckbolzen erzeugten Kräfte auf das jeweils zu kerbende
Werkstück erreicht, d. h. insbesondere werden die Kraft
einwirkung verschlechternde Reibungskräfte zwischen Werk
zeughalterungen und zugehörigen Führungen vermieden. Hier
durch ergeben sich auch wesentlich verbesserte Standzeiten.
Durch die verbesserte Krafteinwirkung ist es auch möglich,
bei vorgegebener Vorrichtungsgröße zylindrische und anders
artig ausgebildete Werkstücke mit wesentlich größerem
Durchmesser zu kerben und/oder Kerben mit wesentlich größerer
Länge, Breite und/oder Tiefe in das jeweilige Werkstück
einzubringen, als dies bei der bekannten Vorrichtung mit
gleichem Kraftaufwand möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Kraft
übertragung auf den das wenigstens eine Werkzeug oder
Werkzeugeinsatz aufweisenden, schwenkbar am ersten Werk
zeugteil gehaltenen Hebel über einen Druckbolzen, die sich an
einem Ende am Hebel bzw. an einer dort vorgesehenen ersten
Anlage- oder Abstützfläche abstützt und mit seinem anderen
Ende gegen eine zweite Anlage- und Abstützfläche anliegt, die
am zweiten Werkzeugteil vorgesehen ist. Da der zweite
Werkzeugteil um eine Achse, die mit der Achse der Werk
stückaufnahme zusammenfällt, relativ zum ersten Werkstückteil
dreh- bzw. schwenkbar ist, wirkt dieser Druckbolzen als eine
Art Kniehebel, d. h. der Druckbolzen liegt in der Ausgangs-
oder Ruhestellung des zweiten Werkzeugteils mit seiner
Längserstreckung leicht schräg zu einer radial zur Werk
stückaufnahme verlaufenden und die erste Anlage- und Ab
stützfläche schneidende Linie und wird beim Schwenken bzw.
Drehen des zweiten Werkzeugteils in die Arbeitsstellung in
eine Lage gebracht, in der der Druckbolzen mit seiner
Längserstreckung achsgleich oder nahezu achsgleich mit dieser
radialen Linie liegt, d. h. in der Arbeitsstellung, in der die
Schneiden der Werkzeugeinsätze in das Material des Werk
stückes eingedrückt sind, schließt die Längserstreckung des
Druckbolzens einen wesentlich kleineren Winkel mit der
radialen Linie ein als in der Ruhestellung. Hierdurch werden
beim Drehen bzw. Schwenken des zweiten Werkzeugteils in die
Arbeitsstellung hohe Kräfte auf den wenigstens einen Hebel
ausgeübt.
Es versteht sich, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der durch die ringförmige Ausbildung des zweiten Werk
zeugteils ebenfalls eine großflächige und optimale Lagerung
am ersten Werkzeugteil wie auch eine optimale Kraftverteilung
am zweiten Werkzeugteil und damit eine hohe Belastbarkeit für
dieses Werkzeugteil erreicht wird, nicht nur Kerben im
wörtlichen Sinne in ein Werkstück eingebracht werden können,
sondern auch andere Vertiefungen, so daß unter "Kerben" im
Sinne der Erfindung jede Art von Vertiefungen zu verstehen
ist.
Unter "Schneiden" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
zunächst einmal langgestreckte Schneiden zu verstehen, d. h.
Schneiden im wörtlichen Sinne, aber auch andersartig ge
formte, spitz zulaufende Arbeitsflächen von Werkzeugen oder
Werkzeugeinsätzen, beispielsweise auch kegelförmig geformte
Arbeitsflächen zum Eindrücken von kegelförmigen Vertiefungen
in Werkstücke.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und teilweise im Längs
schnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung weist zwei im
Abstand und parallel zueinander angeordnete Platten oder
Platinen 1 und 2 auf, von denen die Platte 2 scheibenförmig
mit einer kreisringförmigen Umfangsfläche 3 versehen ist und
die Platte 1 eine stufenförmige oder abgesetzte Umfangsfläche
aufweist, die von zwei ebenfalls kreisringförmigen Flächenbe
reichen 4 und 5 gebildet ist. Die Umfangsfläche 3 sowie die
beiden Flächenbereiche 4 und 5 liegen jeweils konzentrisch zu
einer senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platten 1 und 2
verlaufende Mittelachse M des von den beiden Platten 1 und 2
gebildeten ersten Werkzeugteils, wobei der Flächenbereich 4
von dieser Mittelachse M einen größeren Abstand aufweist, als
der Flächenbereich 5, dessen Abstand von der Mittelachse M in
etwa gleich demjenigen Abstand ist, den die Umfangsfläche 3
von dieser Mittelachse besitzt.
Die beiden Platten 1 und 2 sind an ihrem einander zugewende
ten Oberflächenseiten durch drei um die Mittelachse M in
gleichmäßigem Abstand gegeneinander versetzt angeordneten und
in einer Querschnittsebene senkrecht zur Mittelachse M
(entsprechend der Fig. 1) in etwa kreissegmentartig ausge
bildete Klötze 6 miteinander verbunden. Die Platte 1 ist an
ihrer der Platte 2 abgewendeten Oberflächenseite an einem
ortsfesten Vorrichtungsgestell 7 befestigt. Im mittleren
Bereich des von den beiden Platten 1 und 2 gebildeten
Werkzeugteils ist eine Hülse 8 angeordnet, die jeweils
beidendig mit einer durchgehenden Bohrung der Platten 1 und 2
gehalten ist und ebenfalls konzentrisch zur Mittelachse M
angeordnet ist. Diese als Werkstückaufnahme dienende Hülse
ist in ihrem mittleren, zwischen den Platten 1 und 2 liegenden
Bereich mit drei um jeweils 120° am Umfang der Hülse gegen
einander versetzt angeordneten und sich in Richtung der
Mittelachse M erstreckenden Durchbrüchen 9 versehen, welche
von der Außenfläche der Hülse 8 bis in den Innenraum bzw. in
die Bohrung 10 dieser Hülse reichen. In einer senkrecht zur
Mittelachse M verlaufenden Schnittebene weisen die Durchbre
chungen 9 jeweils einen V-förmigen Querschnitt auf, der sich
von der Bohrung 10 zur Außenfläche der Hülse 8 hin verbrei
tert.
An dem in der Bohrung 11 der Platte 2 sitzenden Ende der
Hülse 8 setzt sich die Bohrung 10 dieser Hülse in der
Innenbohrung zweier Ringe 12 aus elastischem Material und
anschließend in der Innenbohrung 13 eines Hülsenkörpers 14
fort, der mittels eines Außengewindes in einen in der Bohrung
11 vorgesehenen Gewindeabschnitt eingeschraubt ist. Die
Bohrung 13 erweitert sich trichterartig zu dem freien Ende
des Hülsenkörpers 14, welche über die der Platte 1 abgewen
dete Oberflächenseite der Platte 2 vorsteht.
In den Platten 1 und 2 sind mit jeweils gleichem radialen
Abstand von der Mittelachse M sowie um diese Mittelachse M um
jeweils 120° versetzt drei Gelenkbolzen 15 beidendig in den
Platten 1 und 2 gehalten. An jedem, mit seiner Achse parallel
zur Mittelachse M liegenden Gelenkbolzen ist ein zwischen den
Platten 1 und 2 angeordneter Hebel 16 an einem Ende schwenk
bar gelagert, und zwar in dem zwischen zwei benachbarten
Klötzen 6 gebildeten Raum. Jeder Hebel 16 trägt an seinem
anderen Ende an einer der Mittelachse M zugewendeten und in
etwa parallel zu dieser Mittelachse verlaufenden Fläche einen
Werkzeugeinsatz 17, welcher an einem in etwa radial zur
Mittelachse M verlaufenden meißelartigen Teilbereich eine
Werkzeugschneide 18 bildet, deren Längserstreckung parallel
zur Mittelachse M verläuft. Jeder Werkzeugeinsatz 17 reicht
mit seinem meißelartigen Teilbereich in eine der Durchbre
chungen 9 hinein.
An der der Schneide 18 gegenüberliegenden Seite ist jeder
Hebel 16 hammerkopfartig mit einem Ansatz 19 ausgebildet und
an der der Schneide 18 abgewendeten Seite dieses Ansatzes mit
einer halbkreisförmigen Vertiefung 20 versehen, deren
Symmetrieachse zusammen mit der Schneide 18 auf einer
gemeinsamen, in etwa radial zur Mittelachse M verlaufenden
Linie angeordnet ist. Die Vertiefung 20 jedes Hebels 16 dient
als Anlage - oder Abstützfläche für ein halbkugelförmig
abgerundetes Ende eines Stößels oder Druckbolzens 21.
Im mittleren Bereich ist jeder Hebel 16 an seiner der
Mittelachse M abgewendeten Seite mit einer Sackbohrung 22
versehen, der das offene Ende einer in einem Klotz 6 vorge
sehenen Sackbohrung 23 gegenüberliegt und deren Achse in etwa
achsgleich mit der Achse der Sackbohrung 23 angeordnet ist.
An einem in der Sackbohrung 22 vorgesehenen Stift 24 ist eine
Zugfeder 25 mit einem Ende gehalten. Das andere Ende dieser
Zugfeder ist an einem Stift 26 in der Sackbohrung 23 befe
stigt. Da der Stift 26 bezogen auf die Mittelachse M jeweils
radial weiter außen liegt als der Stift 24, versucht jede
Zugfeder 25 den betreffenden Hebel 16 im Sinne einer Ver
größerung des Abstandes zwischen der Schneide 18 und der
Mittelachse M, d. h. in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 zu
schwenken.
Auf den von der Umfangsfläche 3 sowie von den Flächenberei
chen 4 und 5 gebildeten Ringflächen sitzt ein im wesentlichen
ringförmiger zweiter Werkzeugteil 27, der über einen gewissen
Winkelbereich um die Mittelachse M relativ zu dem von den
Platten 1 und 2 gebildeten ersten Werkzeugteil drehbar bzw.
schwenkbar ist, wie dies in der Fig. 1 mit dem Doppelpfeil 8
angedeutet ist. Der Werkzeugteil 27 ist an drei, jeweils um
120° um die Mittelachse M versetzten Bereichen mit jeweils
einer, sich radial zur Mittelachse M erstreckenden durchge
henden Ausnehmung 28 versehen, die vorzugsweise einen von der
Kreisform abweichenden, beispielsweise quadratischen Quer
schnitt aufweist. In jeder Ausnehmung 28 ist ein an den
Querschnitt dieser Ausnehmung angepaßter Klotz 29 in Richtung
radial zur Mittelachse M verschiebbar angeordnet, und zwar
derart, daß jeder Klotz 29 mit seiner der Mittelachse M
zugewendeten Seite dem Ansatz 19 eines Hebels 16 gegenüber
liegt. An dieser Seite ist in jedem Klotz 29 eine halbkugel
förmige Vertiefung 30 vorgesehen, die als Anlage- und
Abstützfläche für das andere, radial weiter außen liegende
und ebenfalls halbkugelförmig ausgebildete Ende eines
Druckbolzens 21 dient. Gegen die der Mittelachse M abgewen
dete Seite jedes Klotzes 29 liegt das eine Ende eines mit
einem Außengewinde versehenen Spann- oder Einstellbolzens 31
an, der mit seiner Achse ebenfalls radial zur Mittelachse M
angeordnet ist und mit seinem Gewinde in eine Gewindebohrung
einer an der Umfangsfläche des Werkzeugteils 27 mit Hilfe von
Schrauben 32 befestigten Platte eingreift. Die Einstellung
der Vorrichtung mit Hilfe der Einstellbolzen 31 erfolgt so,
daß in einer Stellung des Werkzeugteils 27, in der die
Mittelachse einer Vertiefung 30 eines Klotzes 29 achsgleich
mit der Mittelachse einer Vertiefung 20 eines Hebels 16 liegt
bzw. der sich zwischen diesen beiden Vertiefungen abstützende
Druckbolzen 21 mit seiner Längserstreckung radial zur
Mittelachse M angeordnet ist, sämtliche Werkzeugeinsätze 17
mit ihren Schneiden 18 mit einem Überstand bzw. Betrag durch
die zugehörige Durchbrechung 9 in das Innere bzw. in die
Bohrung 10 der Hülse 8 hineinreichen, der (Überstand bzw.
Betrag) der Tiefe der im Werkstück zu erzeugenden Einkerbung
entspricht.
Wird der Werkzeugteil 27 aus dieser, in der Fig. 1 gezeigten
Arbeitsstellung in seine Ausgangsstellung bewegt, und zwar
beispielsweise bei der für die Fig. 1 gewählten Darstellung
durch Schwenken des Werkzeugteils 27 um einen geringen
Winkelbetrag im Gegenuhrzeigersinn, so vergrößert sich
jeweils der effektive Abstand zwischen den beiden einander
zugeordneten Vertiefungen 20 und 30, wodurch die Hebel 16 mit
ihrem den Werkzeugeinsatz 17 aufweisenden Ende jeweils durch
die zugehörige Zugfeder 25 radial nach außen geschwenkt
werden. Da die Hebel 16 durch die Zugfeder 25 jeweils unter
Vorspannung gegen die Druckbolzen 21 anliegen, sind diese in
jeder Stellung des Werkzeugteils 27 unverlierbar gehalten.
Zum Schwenken des Werkzeugteils 27 relativ zu dem von den
Platten 1 und 2 gebildeten Werkzeugteil ist der Werkzeugteil
27 mit einem nicht näher dargestellten Hebel versehen, der
entweder von Hand oder aber mit Hilfe eines Antriebs betätigt
wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung läßt sich, wie folgt,
beschreiben:
Zum Herstellen von Werkstücken mit Einkerbungen, beispiels
weise zum Herstellen von Kerbstiften wird bei in seiner
Ausgangsstellung befindlichem Werkzeugteil 27 ein stift- oder
bolzenförmiges Werkstück, welches auch ein Stahldraht sein
kann, durch die Bohrung 16 in das Innere der als Werkstück
aufnahme dienenden Hülse 8 geführt. Durch die Ringe 12 aus
elastischem Material ist das Werkstück einigermaßen in der
Hülse 8 gegen Verrutschen gesichert. Nach dem Einführen des
Werkstückes in die Hülse 8 wird der Werkstückteil 27 in seine
Arbeitsstellung gedreht, wodurch die Werkzeugeinsätze 17 mit
ihren Schneiden 18 durch die Durchbrechungen 9 sich in die
Umfangsfläche des Werkstückes eindrücken und dadurch die
gewünschten Einkerbungen erzeugen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Kerben in Werkstücke,
insbesondere in zylindrische Werkstücke, mit einem eine
Aufnahme für das Werkstück (Werkstückaufnahme) aufweisen
den ersten Werkzeugteil, mit mehreren, jeweils an einer
Werkzeugaufnahme vorgesehenen, eine Schneide aufweisenden
und mit ihren Schneiden in gleichmäßigen Winkelabständen
um die Achse der Werkstückaufnahme verteilt angeordneten
Werkzeugen, wobei die Werkzeugaufnahmen am ersten Werk
zeugteil bewegbar vorgesehen sind und an einer der
Schneide des jeweiligen Werkzeugs abgewandten Seite eine
erste Anlage- oder Abstützfläche bilden, gegen welche
jeweils ein Druckbolzen mit einem Ende anliegt, sowie mit
einem ringförmig ausgebildeten zweiten Werkzeugteil, der
an seiner der Werkstückaufnahme zugewandten Seite jeweils
eine zweite Anlage- und Abstützfläche für das andere Ende
jedes Druckbolzens bildet und zum Zustellen der Werkzeuge
um die Achse der Werkstückaufnahme dreh- bzw. schwenkbar
auf am Umfang des ersten Werkzeugteils gebildeten Ring
flächen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Werk
zeugaufnahme von einem um eine Achse parallel zur Achse
der Werkstückaufnahme schwenkbaren Hebel (16) gebildet
ist, und daß das erste Werkzeugteil aus zwei, die Hebel
(16) zwischen sich aufnehmenden und zur Lagerung dieser
Hebel dienenden Platinen (1, 2) besteht, die mit ihren
Umfangsflächen die Ringflächen (3, 4, 5) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder eine Werkzeugaufnahme bildender Hebel (16) an einem
Ende die Schneide (18) aufweist, und am anderen Ende
schwenkbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkstückaufnahme von einer mit Durch
brechungen (9) versehenen Hülse (8) gebildet ist, deren
Achse achsgleich mit den Ringflächen (3, 4, 5) der
Platinen (1, 2) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Anlage- und Abstützfläche
(30) in Richtung radial zur Werkstückaufnahme (8) ein
stellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Hebel (16) durch wenigstens ein
Federelement (25) im Sinne einer Wegbewegung der Schneide
(18) von der Werkstückaufnahme (8) vorgespannt ist.
Priority Applications (3)
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DE19843432939 DE3432939A1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Vorrichtung zum einbringen von kerben in werkstuecke, insbesondere in zylindrische werkstuecke |
EP85109676A EP0173862A3 (de) | 1984-09-07 | 1985-08-01 | Vorrichtung zum Einbringen von Kerben in Werkstücke, vorzugsweise in zylindrische Werkstücke |
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ID=6244891
Family Applications (1)
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Legal Events
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