DE3432726A1

DE3432726A1 - Anordnung zur lagerung einer welle in taschenartigen ausnehmungen eines lagerteiles

Info

Publication number: DE3432726A1
Application number: DE19843432726
Authority: DE
Inventors: Herbert Hauschildt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1984-09-06
Filing date: 1984-09-06
Publication date: 1986-03-13
Also published as: DE3432726C2

Description

Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche Anordnung ist durch die DE-AS 27 57 696 bekannt geworden. Bei der bekannten Bauart ist eine Schaltwelle eines Schaltgerätes in Ausnehmungen der Trennwände eines Isolierstoffgehäuses und in diese Ausnehmungen verschließenden Einsatzstücken gelagert. Zur Lagerung sind auf der Schaltwelle axial verschiebbare Lagerkörper vorgesehen, an denen die Lagerflächen ausgebildet sind. Die Einsatzstücke sind an ihren unteren Enden als Lagerschalen ausgebildet und besitzen seitliche Rippen zur Führung in entsprechellden Nutzen der Trennwände. Mit den Lagerschalen der Einsatzstücke und denen der Ausnehmungen ergeben sich Lager, die die Lagerflächen der Lagerkörper vollständig umschließen. Zur Montage wird die Schaltwelle zunäcl-!st mit ihren Lagerkörpern in die Ausnehmungen des Unterteiles eingesetzt. Danach wird die Lagerwelle mit HilfeQfagerblechen, die in geeigneter Weise im Gehäuse befestigt werden, bis auf eine geringe Maßabweichung in ihrer Betriebsstellung festgelegt. In dieser Stellung kann eine probeweise Betätigung erfolgen. Die endgültige Lagerung der Schaltwelle ergibt sich nach dem Einfügen der Einsatzstücke in die entsprechenden Nuten der Trennwände und nach dem anschZiEenden Niederdrücken der Einsatzstücke in ihre Endlage durch das aufgesetzte Gehäuse-oberteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand bei der Herstellung einer Anordnung der eingangs genannten Art zu vermindern und die Montage einer Welle der eingangs genannten Art zu erleichtern. Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bei dieser Art der Befestigung wird die Endlage der Welle bereits dann erreicht, wenn die Einsatzstücke durch die besonderen Befestigungsmittel mit dem Lagerteil fest verbunden sind. Zusätzliche Lagerkörper wie bei der bekannten Bauart sind hierbei nicht erforderlich. Die Montage ist leicht durchzuführen, da die Festlegung der Einsatzstücke an dem Lagerteil mit einfachen Mitteln erfolgen kann. Die Einsatzstücke können beispielsweise eingeklebt werden. Auch eine Befestigung durch Ultraschallschweißen ist denkbar. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung dadurch, daß die eine Seite eines Einsatzstückes mit der korrespondierenden Seite der Ausnehmung zur Führung eine in Einsatzrichtung verlaufende Nut-Feder-Verbindung aufweist und daß auf der gegenüberliegenden Seite eine in Einsatzrichtung verlaufende kreisförmige Bohrung zur Aufnahme einer selbstschneidenden Befestigungsschraube vorgesehen ist, wobei die Bohrung aus je einer halbkreisförmigen Nut des Einsatzstückes und des Lagerteiles gebildet wird. Eine derartige Befestigung der Einsatzstücke und damit Montage der Welle ist mit wenig Aufwand schnell durchzuführen. Dies gilt sowohl für die Ausführungen, bei denen die Welle durch die Einsatzstükke in den Ausnehmungen gehalten wird als auch für solche Ausführungen, bei denen die Einsatzstüoke zur Bildung eines Vollagers mit einer Bohrung zur Aufnahme der Welle versehen sind. Vorzugsweise wird die Erfindung verwendet bei einem Schaltgerät, wobei das ortsfeste Lagerteil der Unterkasten des Schaltgeräteg.ehäuses ist und die Ausnehmungn entweder an den Inneseiten zweier gegenüberliegender Außenwandungen des Unterkastens oder in den Trennwänden des Unterkastens zwischen den Polbahnen angeordnet sind.
Weitere vorteilhaffte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
In der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 6 Ausführungsbeispiele des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt in zwei Ansichten eine Draufsicht und eine Vorderansicht eines Unterkastens für ein Schaltgerät, bei dem die Schaltwelle in den Seitenwandungen gelagert ist.
Fig. 2 zeigt eine ähnlches Bild, wobei jedoch die Schaltwelle in den Trennwänden gelagert ist. Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab die perspektivische Ansicht einer Einzelheit A, die das Ende einer gemäß der Erfindung gelagerten Schaltwelle zeigt. Fig. 4 bis 6 zeigen drei verschiedene Möglichkeiten zur Ausbildung einer Wellenlagerung gemäß der Erfindung nach dem Schnitt 1-1 in Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigen das Gehäuseunterteil 10 eines Schaltgerätes, jeweils in Teilansichten, in dem u. a. die Schaltwelle 11 gelagert ist. Mit der Schaltwelle 11 sind drei Kontaktarme 12 verbunden. Zwei gegenüberliegende Seitenwandungen des UntergcDäuses 10 sind mit lS und Trennwände zwischen den Koritaktarmen 12 mit 14 bezeichnct. NÜch Fig. 7 .; besI,eöiizcndie unenwändi13 angeformte Teile 15, die mit taschenartigen Ausnehmungen 16 versehen sind.
Diese Ausnehmungen 16 sind in betriebsfertigen Zustand mit Einsatzstücken 17 verschlossenDiesesinddunh selbstschneidende Befestigungsschrauben 18 mit den angeformten Tei15 fest verbunden. Die Schraube 18 sitzt in einer Bohrung 19, die ihrerseits aus den beiden halbkreisförmigen Nuten 19a und 19b des Einsatzstückes 17 und des Teiles 15 besteht. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Nut-Feder-Verbindung vorgesehen, die zur Führung dient und aus der Nut 20 und dem Steg 21 besteht. Mit 22 ist die Einsatzrichtung bezeichnet, in der das Einsatzstück in die Ausnehmung 16 eingeführt wird.
Mit 23 ist ein Absatz innerhalb dor Ausnehmung bezeichnet, auf dem sich das Einsatzstück 17 abstützt. Die Welle setzt am Grund der Ausnehmung 16 in einer Lagerschale 24 und wird von der ebenen Fläche 17a des Einsatzstükkes 17, das ein Gegen'ager bildet, in der Lagerschale gehalten. Der Figur 3 entspricht die Ansicht gemäß Fig. 4.
Die Lagerfiläche des Einsatzstückes 17 braucht nicht eben zu sein, sondern kann beispielsweise ebenfalls als Lagerschale ausgebildet sein, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Dabei ist in der Unterseite des Einsatzstückes 17 1eine Halbschale 25 angebracht,die mit der Halbschale 24 die Welle 11 voll umschließt. Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei der die Einsatz-17" stücke mit Bohrungen 26 versehen sind, in denen die Welle 11 sitzt. Bei dieser Ausführungsart erfolgt die Montage derart, daß zunächst die Einsatzstücke 17" auf die Welle 11 aufgeschobenwerden und sodann die Welle mit den aufgeschobenen Einsatzstücken in das Gehäuseunterteil 10 eingesetzt wird.
Alle Ausführungs arten gemäß 4 bis 6 können entweder in den Außenwan-14 dungen 13 des Unterteiles 10 oder in den TrennwändenLvorgesehensein.
Zur Montageerleichterung können die Einführungskanten der Einsatzstücke (17) und/oder des Gehäusesunterteiles 13 (15) im Bereich der Ausnehmung (16) versehen sein. Gehäuseunterteil und Einsatzstücke bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.

Claims

Anordnung zur Lagerung einer Welle in taschenartigen Ausnehmungen eines Lagerteiles Patentansprüche: 1. Anordnung zur Lagerung einer Welle in taschenartigen Ausnehmungen eines Lagerteiles, z. B. einer Schaltwelle in einem Schaltgerät- Untergehäuse, mit in den Ausnehmun7en geführt gehaltenen Einsatzstücken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einsatzstücke (17) durch besondere Befestigungsmittel (18) mit dem Lagerteil (15) fest verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Einsatzstücke (17) durch Kleben in den Ausnehmungen (16) befestigt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die aus Kunststoff bestehenden Einsatzstücke (17) in dem aus Kunststoff bestehenden Lagerteil (15) durch Ultraschallschweißen verbunden sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e tt daß die Einsatzstücke (17) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit einer Nut-Feder-Verbindung (20,21) versehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die eine Seite eines Einsatzstückes (17) mit der korrespondierenden Seite der Ausnehmung (16) zur Führung eine in Einsatzrichtung (22) verlaufende Nut-Feder-Verbindung (20,21) aufweist und daß auf der ger'enüberiiegenden Seite eine in Einsatzrichtung (22) verlaufende, kreisförmige Bohrung (19) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (18) vorgesehen ist, wobei die Bohrung (19) aus je einer halbkreisförmigen Nut (19a) des Einsatzstückes (17) und des Lagerteiles (15) gebildet wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, d a d u r G h g e k e n n z e i c h n e t daß die Befestigungsschraube (18) eine selbstschneidende Schraube für die Bohrung (19) ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Befestigungsschraube (18) eine Stiftschraube ohne Kopf ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dic Bohrung (I9' ein Gewinde aufweit und uie Befesigungsschraube (1Q) eine Gewndeschraube ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n -ze i c h n e t , daß die Welle (11) am Grund der Ausnehmungen (16) sitzt und von den jeweils ein Gegenlager bildenden Einsatzstücken (17) gesichert ist und daß jedes Einsatzstück (17) durch einen Anschlag (23) innerhalb der Ausnehmung (16) auf einen Mindestabstand zur Welle (11) gehalten ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Lagerfläche der als Gegenlager dienenden Einsatzstücke (17,17') entweder eben oder halbkreisförmig ausgebildet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jedes Einsatzstück (17") zur Bildung eines Volllagers mit einer Bohrung (26) zur Aufnahme der Welle (11) versehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als ortsfestes Lagerteil der Unterkasten (10) eines Schaltgerätegehäuses vorgesehen ist und daß die Ausnehmungen (16) entweder an den Innenseiten zweier gegenüberliegender Außenwandungen (13) des Unterkastens (10) oder in den Trennwänden (14) des Unterkastens (10) zwischen den Polkontakten (12) angeordnet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Einführungskanten der Einsatzstücke (17) und/oder des Lagerteiles (15) bzw. des Unterkastens (10) im Bereich der Ausnehmung (16) mit Einführungsschrägen versehen sind.