DE3431371A1 - Verfahren zum herstellen eines taumittels fuer schnee und eis - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines taumittels fuer schnee und eis

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DE3431371A1
DE3431371A1 DE19843431371 DE3431371A DE3431371A1 DE 3431371 A1 DE3431371 A1 DE 3431371A1 DE 19843431371 DE19843431371 DE 19843431371 DE 3431371 A DE3431371 A DE 3431371A DE 3431371 A1 DE3431371 A1 DE 3431371A1
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Germany
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urea
snow
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DE19843431371
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Wolfram 3000 Hannover Mann
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MANN BIRGIT
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MANN BIRGIT
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H10/00Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials
    • E01H10/007Mobile apparatus specially adapted for preparing or applying liquid or semi-liquid thawing material or spreading granular material on wintry roads
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces
    • C09K3/185Thawing materials

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  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Taumittels für
  • Eis und Schnee.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Taumittels für Schnee und Eis in Form von in ein offenporiges, nicht wasserlösliches Granulat eingebrachten technischen Harnstoffes.
  • Die Verwendung von Salzen als Taumittel für beschneite oder vereiste Flächen stößt auf zunehmenden Widerstand, weil die Salzlösung sowohl auf die umgebende Pflanzenwelt als auch auf Fahrzeuge und Straßenbelage zerstörerisch einwirkt. Weiterhin ist die Verwendung von Harnstoff als Taumittel bekannt. Zwar übt die Harnstofflösung auf Fahrzeuge und Straßenbeläge keine nachteilige Wirkung aus und hat zudem den Vorteil, daß ihre Taufähigkeit bis -110 C geht, sie führt jedoch, wenn sie in die Umgebung gelangt, zu einer nachteiligen Überdüngung, weil geöhnlich bei seiner Anwendung wesentlich mehr Harnstoff auf die Flächeneinheit aufgebracht wird, als zum Auftauen erforderlich ist. In letzter Zeit wird ein Taumittel vertrieben, das aus in ein offenporiges, nicht wasserlösliches Granulat eingebrachten technischen Harnstoff besteht. Das Granulat ist dabei gewöhnlich kapillarisches Gestein vulkanischen Ursprungs (Bimskies) oder im Drehofen geblähter Ton, der anschließend gebrochen und abgesiebt wird. Dieses Material hat den Vorteil, daß ohne Schwierigkeiten nur etwa soviel Harnstoff auf die Flächeneinheit aufgebracht wird, wie zum Auftauen erforderlich ist. Weiterhin nimmt das Granulat das gelöste, harnstoffholtige Wasser mindestens zum Teil wieder auf, so daß bei Verdunstung des Wassers ein Teil des Harnstoffes rückgewonnen werden kann. Kommt es bei weiterer Abkühlung unter -110 C zu erneuter Eisbildung, so wirkt das in das Eis eingelagerte Granulat abstumpfend. Weiterhin wirkt das Granulat auf nasser Fahrbahn rutschhemmend, auch wenn es durch den rollenden Verkehr allmählich zermahlen wird, solange, bis es über das Kanalsystem abgeschwemmt wird. Es besteht jedoch die Schwierigkeit, daß ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt des fertigen Taumittels die zum Silotransport erforderliche Blasfähigkeit beeintrachtigt und ebenso das Streuen mit Streufahrzeugen behindert, weil durch zusotzliche Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft die Rieselfähigkeit vermindert wird und die Bildung von Klumpen einsetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein Taumittel der vorstehend beschriebenen Art mit so geringer Rest feuchtigkeit hergestellt werden kann, daß es selbst bei Aufnahme einer gewissen Menge Feuchtigkeit aus der Luft blasfähig und streufohig bleibt.
  • Dies geschieht nach der Lehre der Erfindung dadurch, mit einem vorgeschriebenen Feuchtigkeitsgehalt und dem zerkleinerten Harnstoff unter Wärmeeinwirkung in einem Trommelmischer gemischt wird.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der Restfeuchtigkeitsgehalt des fertigen Taumittels nicht höher sein kann als der des Ausgangsgranulates.
  • Mit besonderem Vorteil wird ein Granulat mit einer Kornaröße bis zu 4 mm und einem Feuchtigkeitsgehalt von 2,5 Gew. % verwendet, das entweder aus einem kapillaren Gestein vulkanischen Ursprungs (Bimskies) oder aus gebrochenem Blähton besteht. Die Begrenzung der Korngröße bewirkt, daß in einer vorgegebenen Gewichtsmenge Material genügend viel zugängliche Poren vorhanden sind. Mit dem vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt wird sichergestellt, daß auch bei späterer Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt die Riesel- und Streufähigkeit nicht beeinträchtigt.
  • Als Harnstoff eignet sich besonders ein technischer Harnstoff mit einem Stickstoffgehalt von 46 % in Form eines perlöhnlichen Granulotes mit einer Körnung bis zu 3 mm, was eine genügend schnelle Einlagerung des Harnstoffes in das Granulat ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Ausführunasform werden erfindungsgemäß die Komponenten einer Mischung aus 92 % Granulat mit einer Körnung bis zu 4 mm und einer Körnung von 2,5 Gew. % und von 8 % technischem Harnstoff mit einem Stickstoffgehalt von 46 % und mit einer perlähnlichen Körnung bis zu 3 mm in einen umlaufenden Trommelmischer mit senkrechter Achse und Mischwerkzeugen eingebracht und die Komponenten werden wahrend des Mischprozesses über auf etwa 350° C aufgeheizte Wärmestäbe geführt. Zum Beispiel kann ein Trommelmischer mit einem Aufnahmevermögen von 0,65 m3 verwendet werden.
  • Der Mischprozeß dauert etwa 5-8 Minuten und zwar umso länger, je geringer der Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft ist. Das fertige Taumittel wird über ein Transportmittel so großer Länge zu einer Verpackungsstation geführt, daß es an der Verpackungsstation auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist. Das Taumittel hat dann eine so geringe Restfeuchtigkeit, daß auch eine spätere Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft die Riesel- und Streufähigkeit nicht beeinträchtigt.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein nach der Lehre der vorstehenden Erfindung hergestelltes Taumittel.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1./erfahren zum Herstellen eines Taumittels für Schnee und Eis n in Form von in ein offenporiges, nicht wasserlösliches Granulot eingebrachten technischen Harnstoffes, dadurch aekennzeichnet, daß das Granulat mit einem vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt und dem zerkleinerten Harnstoff unter Wärmewirkung in einem Trommelmischer gemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat eine Korngröße bis zu 4 mm aufweist, einen Feuchtigkeitsgehalt von 2,5 Gew. % besitzt und entweder aus kapillarem Gestein vulkanischen Ursprungs (Bimskies) oder aus gebrochenem Blähton besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein technischer Harnstoff mit einem Stickstoffgehalt von 46 % und in Form von perlähnlichem Granulat mit einer Körnung bis zu 3 mm besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten einer Mischung aus 92 % Granulat mit einer Körnung bis zu 4 mm und einem Feuchtigkeitsgehalt von 2,5 Gew.% und von 8 % technischem Harnstoff mit einem Stickstoffgehalt von 46 % und einer Korngröße bis zu 3 mm in einen umlaufenden mit Mischwerkzeugen versehenen Trommelmischer eingebracht und während des Mischvoroanges über auf etwa 3500 C vorgeheizte Warmestäbe geführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischprozeß etwa 5-8 Minuten dauert und umso länger, je geringer der Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch aekennzeichnet, daß das fertige Taumittel über einen Transportweg so großer Länge zu einer Verpackungsstation geführt wird, daß es an der Verpackungsstation auf Umgebungstemperatur abgekühlt ist.
  7. 7. Taumittel für Schnee und Eis, hergestellt nach einem Verfahren noch einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche.
DE19843431371 1984-08-25 1984-08-25 Verfahren zum herstellen eines taumittels fuer schnee und eis Withdrawn DE3431371A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3732657A1 (de) * 1987-09-28 1989-04-13 Taetzner Wolfgang Verfahren zur erhoehung der griffigkeit von eisflaechen
WO1999046352A1 (de) * 1998-03-12 1999-09-16 Innovation Pro Terra Gmbh + Co. Kg Winterstreumittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3732657A1 (de) * 1987-09-28 1989-04-13 Taetzner Wolfgang Verfahren zur erhoehung der griffigkeit von eisflaechen
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