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Die Erfindung betrifft einen Container, bestehend aus jeweils
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eine einem Containerinnenraum umgebenden und von Tragprofilen unterfangenden
Grundplatte, einer Deckplatte, einer rechten und linken Seitenwand sowie einer vorderen
und hinteren Stirnwand.
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Derartige Container sind bereits mit Belüftungen versehen worden,
die ausreichen, um verderbliche Güter, die im Container verladen sind, mit der notwendigen
Frisch luft zu versehen. Zum Zwecke der Belüftung des Containerinnenraumes sind
beispielsweise in den Seitenwandungen Öffnungen vorgesehen worden, die den Zutritt
von Frisch luft zum Containerinnenraum gestatteten. Derartige Öffnungen gestalteten
sich schon deswegen zu einem Problem, weil im Regelfall die durch derartige Öffnungen
eintretende Luft nicht ausreichte, um die im Container verladen.en verderblichen
Güter ausreichend mit Luft zu versorgen. Darüber hinaus konnte nicht ausgeschlossen
werden, daß durch derartige Öffnungen zusätzlich Feuchtigkeit in den Container eintrat.
Aus diesem Grunde sind bereits Zwangsbelüftungen am Container vorgesehen worden.
Diese sind als Ventilatoren ausgebildet, die in einer den Container verschließenden
Tür angeordnet waren. Derartige Ventilatoren haben den Nachteil, daß sie relativ
weit in den Containerinnenraum hineinragen. Sie nehmen auf diese Weise einen Teil
des Innenraumes in Anspruch, der für Verladungszwecke zur Verfügung steht. Aus diesem
Grunde wird ein derartiger Ventilator ausgebaut, wenn eine Belüftung des Containers
nicht notwendig erscheint. In der Tür des Containers verbleibt nach dem Ausbau des
Ventilators ein Loch, das vor dem Beladen des Containers verschlossen werden muß,
um den Containerinnenraum gegen Ladungsverlust zu schützen. Der Ein- und Ausbau
des Ventilators gestaltet sich als äußerst aufwendig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Container der
einleitend genannten Art mit einem Belüftungssystem zu versehen, das einerseits
die auch bei hochempfindlichen
Gütern notwendige Belüftungsleistung
bietet und andererseits die Beladung des Containers nicht behindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
eine der Tragprofile als Belüftungskanal ausgebildet ist, welcher mindestens eine
Belüftungsöffnung aufweist, die in eine dem Containerinnenraum zugekehrte Wandung
des Tragprofils eingelassen ist.
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Auf diese Weise kann ein Container sehr leicht und mit geringem Kostenaufwand
eine Belüftung erhalten, die sehr effektiv ist. Unabhängig davon, ob kleine oder
große Luftmengen zur Belüftung des Containerinnenraumes zur Verfügung stehen müssen,
können diese durch das Tragprofil durchgefördert werden. Darüber hinaus kann die
zur Belüftung notwendige Luft je nach Art der benötigten Lüftung gleichmäßig über
den gesamten Innenraum verteilt werden. Schließlich können die Belüftungsöffnungen
über den Containerinnenraum so verteilt werden, daß sie die Beladung des Containers
einerseits nicht behindern und andererseits die in den Container verladen Güter
von der aus den Belüftungsöffnungen ausströmenden Luft gleichmäßig und ausreichend
bestrichen werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Belüftungskanal
eine Zuluftöffnung auf, welche in eine dem Containerinnenraum abgekehrte Wandung
des Tragprofils eingelassen ist. Je nach der Bauart des Containers und seiner Verwendung
können Wandungen benutzt werden, die in die Stirnwand oder einer der Seitenwandungen
des Containers eingefügt sind. Um eine Beschädigung der Zuluftöffnung zu vermeiden,
kann diese sogar unterhalb der Grundplatte vorgesehen sein, soweit dafür gesorgt
ist, daß in die Zuluftöffnung genügend Frischluft einströmen kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf eine vordere
Stirnwand eines Containers, Fig. 2: eine Draufsicht auf die rechte Seitenwand eines
Containers, Fig. 3: eine Draufsicht auf eine Deckplatte eines Containers, Fig. L:
eine Ausschnittsvergrößerung im Bereich einer unteren Ecke eines Containers entsprechend
der Schni-ttlinie tV-TV in ls'ig. 3 und Fig. 5: eine Ausschnittsverglijßerung im
Bereich einer Ecke des Containers entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4.
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Ein Container besteht im wesentlichen as zwei Seitenwandungen 1,2
einer vorderen Stirnwand 3 einer als Tür ausgebildeten hinteren Stirnwand 4 sowie
einer Deckplatte 5 und einer Grundplatte 6. Die Seitenwandungen 1,2 verlaufen im
Abstand einer Breite 7 einander planparallel und sind im Bereich ihrer jeweiligen
Oberkanten 8 mit der Deckplatte 5 und im Bereich ihrer jeweiligen Unterkanten 9
mit der Grundplatte 6 verbunden. Darüber hinaus sind sie im Bereich ihrer Vorderkanten
1o mit der vorderen Stirnwand 3 verbunden und münden im Bereich ihrer Hinterkanten
11 in eine Türöffnung der die hintere Stirnwand 4 bildenden Tür.
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Auf diese Weise umschließen die Seitenwandungen 1,2, die Stirnwände
3,4 sowie die Deckplatte 5 und die Grundplatte 6 einen Gontainerinnenraum 12, der
zum Stauen von Ladung 13 vorgesehen ist.
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Unterhalb der Grundplatte 6 erstrecken sich Bodenträger 14.
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Diese verlaufen in Ebenen, die sich planparallel zu den von den Stirnwänden
3,4 aufgespannten Ebenen erstrecken und etwa gleiche Abstände voneinander einhalten.
Der Bodenträger 14, der sich im Bereich der vorderen Stirnwand 3 erstreckt, wird
als Frontbodenträger 15 bezeichnet. Er ist als eingeschlossenes Kastenprofil ausgebildet.
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In einem der hinteren Stirnwand 4 zugewandten hinteren Drittel sind
in den Seitenwandungen 1,2 Durchbrechungen 16 vorgesehen, durch die Luft in den
Containerinnenraum 12 ein- und austreten kann. Diese Durchbrechungen können durch
Uberdeckungen 17 gegen Eindringen von Verunreinigungen und Feuchtigkeit geschützt
sein. Sie sind in einer der Deckplatte 15 zugewandten Oberen Hälfte der Seitenwandungen
1,2 vorgesehen.
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Hinter dem Frontbodent;rager 1 15 in Richtung auf die hintere Stirnwand
4 erstreckt sich ein Zuluftraum 18, der über Zugänge 19,20 mit einem vom Frontbodenträger
15 umschlossenen Innenraum 21 in Verbindung steht. Der Zul uft raum 18 erstreckt
sich von einer der beiden Seitenwandungen 1,2 in Richtung auf die jeweils gegenüberliegende
Seitenwandung 2,1 bis auf ein Drittel der Breite 7 des Containers. Er wird allseitig
von festen Wandungen 22,23 umgrenzt, die einen Innenraum 24 des Zuluftraums 18 luftdicht
umschließen. Die Wandungen 23 verlaufen planparallel zu den Bodenträgern 14 in einem
Abstand, der demjenigen zwischen dem Frontbodenträger 15 und seinem benachbarten
Bodenträger 14 entspricht. Die beiden in Richtung der Bodenträger 14 verlaufenden
Wandungen 23 werden durch rechtwinklig dazu verlaufende Wandungen 22 miteinander
verbunden, die sich in Längsrichtung des Containers erstrecken. Die eine der beiden
Wandungen 22 ist etwa auf einem Drittel der Breite 7 angeordnet,
während
die# dazu verlaufenden Wandung -22 im Bereich der Seitenwandung 2 verläuft. Diese
im Bereich der Seitenwandung 2 verlaufende Wandung 22 ist mit Aufnahmen 2,26, in
27 versehen, die Ventilatoren 28,29 bzw. ein Steuergerät 30 eingelassen sind. Diese
Ventilatoren 28,29 sowie das Steuergerät 30 ragen in den Zuluftraum 18 hinein.
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Die Ventilatoren 28,29saugen aus einem außerhalb der Seitenwandung
2 liegenden Bereich Luft ab und drücken sie in den Zuluftraum 18. Dieser ist mit
einem planparallel zur Grundplatte 6 verlaufenden Boden 31 verschlossen, der die
Wandungen 22,23 luftdicht miteinander verbindet.
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Uber das Steuergerät 30 können die Ventilatoren 28,29 ein- bzw. ausgeschaltet
werden. Außerdem gestattet das Steuergerät 30 den Anschluß der Ventilatoren 28,29
an eine jeweils zur Verfügung stehende Stromquelle, beispielsweise an ein Bordnetz
eines in den Figuren nicht dargestellten Transportfahrzeuges, z.B. ein Schiff oder
einen LKW. Darüber hinaus kann iiber das Steuergerät 30 ein Anschluß der Ventilatoren
28,29 an ein öffentliches Netz erfolgen.
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Der Frontbodenträger 15 ist mit einem Containerinnenraum 12 zugewandten
Wandung 32 versehen, die von der mit dem Frontbodenträger 15 verbundenen Grundplatte
6 nicht abgedeckt ist. In dieser Wandung 32 sind Belüftungsöffnungen 33 angebracht,
die beispielsweise in gleichen Abständen 34 über die Länge des Frontbodenträgers
15 verteilt sind.
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Diese Belüftungsöffnungen 33 stellen eine Verhindung zwischen dem
Innenraum 21 des Frontbodenträgers 15 und dem Container innenraum 12 her. Durch
diese Belüftungsöffnungen 33 kann Luft aus dem Innenraum 21 in den Gontainerinnenraum
12 austreten. Soweit die Stirnwandung 3 als eine bei Stahlcontainern übliche Sickenwand
ausgebildet ist, können die Belüftungsöffnungen 33 jeweils in einer der Sicken 35
vorgesehen sein, die vom Gentainerinnenraum 12 in Richtung
auf
einen vor der Stirnwand 3 liegenden Raum vorspringen.
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Auf diese Weise liegen die Belüftungsöffnungen33 in einem besonders
geschützten Bereich. Sie können im übrigen mit Verschlußklappen 36 abgedeckt sein,
die beispielsweise benutzt werden, wenn im Containerinnenraum 12 Schüttgut verladen
werden soll, Um zu verhindern, daß dieses Schüttgut durch die Belüftungsöffnungen
33 in den Frontbodenträger 15 gelangt, werden die entsprechenden Verschlußklappen
36 verschlossen.
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Zur optimalen Verteilung der Belüftungsströmung innerhalb des Gontainerinnenraumes
12 können auf den Belüftungsöffnungen 33 Luftverteiler 37 vorgesehen sein. Diese
Luft verteiler 37 können beispielsweise als Rohre ausgebildet werden, die z.B. ein
sich der Form der Sicke- 35 anpassendes Rechteckprofil aufweisen. In den Luftverteilern
37 sind Ausströmöffnungen 38 vorgesehen, durch die die aus dem Zuluftraum 18 ankommende
Luft in den Container innenraum 12 verteilt wird. Diese Ausströmöffnungen 38 können
von Verschlußklappen 36 verschlossen sein, die beispielsweise als Ventilklappen
ausgebildet sein können, Diese Ventilklappen öffnen sich unter dem Druck eines in
den Luftverteilern 37 herrschenden Druckes, bleiben jedoch verschlossen, wenn die
Ladung 13 insbesondere Schüttgut die Verschlußklappe 36 auf die Ausströmöffnungen
38 drückt.
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Die Ventilatoren 28,29 saugen Frischluft aus einem vor der Seitenwandung
2 liegenden Raum an und drücken diese in den Zuluftraum 18. Aus dem Zuluftraum 18
strömt die Frischluft über die Zugänge 19,20 in den Frontbodenträger 15, in dessen
Innenraum 21 sich die Frischluft gleichmäßig verteilt. Aus diesem Innenraum 21 strömt
die Frischluft durcqdie Belüftungsöffnungen 33 in die Luftverteiler 37. Der sich
in dem Luftverteiler 37 aufbauende Luftdruck reicht aus, um die Verschlußklappen
36 zu öffnen, so daß die Frischluft 39 sich gleichmäßig über den Containerinnenraum
12
verteilt, z.B. zwischen die Ladung 13 strömt und schließlich
aus den Durchbrechungen 16 wieder austreten kann.
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Falls der Frontbodenträger 15 nicht als Kastenprofil ausgebildet sein
sollte, ist es möglich, diesen mit einem sich über seine Lange erstreckenden Blech
4o so abzudichten, daß er einen zur Luftführung geeigneten Innenraum 21 umschließt.
Es ist auch möglich, andere Bodenträger 14, die entweder als Kastenprofile ausgebildet
sind oder als solche ausgerichtet werden, zur Führung von Frischluft zu benutzen.
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Auch die Lage des Zuluftraumes 18 kann in einer dem luftführenden
Bodenträger 14 entsprechende Weise variiertwerden. Er kann entweder im Bereich der
Seitenwandung oder der Seitenwandungen 2 vorgesehen sein. Je nach Ausbildung des
Luftraumes 18 können auch die Zugänge 19,20 in eine im Luftraum 18 zugekehrte Wandung
des Frontbodenträgers 15 eingebracht werden. Dabei ist es beispielsweise denkbar,
daß auch mehrere Lufträume 18 im Bereich der Grundplatte 6 vorgesehen sind.
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Die Ausströmöffnungen 38 können gleichmäßig über die Länge der Luftverteiler
37 verteilt sein. Es ist jedoch auch möglich, Ausströmöffnungen 38 lediglich in
einem dem Frontbodenträger 15 abgewandten oberen Teil des Luft verteilers 37 vorzusehen.