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Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug zum Transport von Produkten, insbesondere Kühlgut oder Medikamenten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Transportfahrzeuge zum Transport von Kühlgut oder Medikamenten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Oftmals haben diese Fahrzeuge eine Trennwand, die quer zur Fahrtrichtung verläuft und zwei Frachtraumabschnitte voneinander hermetisch trennt, damit der eine Frachtraumabschnitt gegenüber dem anderen Frachtraumabschnitt anders klimatisiert werden kann. Beispielsweise gibt es einen relativ kühlen Frachtraumabschnitt und einen im Vergleich dazu wärmeren Frachtraumabschnitt, so dass Produkte mit unterschiedlichen Anforderungen an die Umgebungstemperatur in ein und demselben Frachtraum bzw. Transportfahrzeug transportiert werden können.
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Problematisch bei Transportfahrzeugen der beschrieben Art ist, dass mit den Fahrzeugen nicht immer dieselben Mengen an Produkten, die klimatisiert werden müssen, und/oder an Produkten, die nicht zwingend klimatisiert werden müssen, transportiert werden. So kann es beispielsweise vorkommen, dass der gegenüber dem anderen Frachtraumabschnitt stärker gekühlte Frachtraumabschnitt aufgrund der geringen Menge an zu transportierenden Produkten räumlich nicht vollständig ausgenutzt wird, was zur Folge hat, dass zur Kühlung der Produkte mehr Energie eingesetzt wird als nötig wäre. Aufgrund unterschiedlicher Einsatzzwecke ein und desselben Transportfahrzeugs besteht also ein Bedarf an einer Anpassung der einzelnen Laderaumvolumina.
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Die
EP 1 182 081 A1 beschreibt eine Trennwand zur Anwendung in Containern oder Anhängern.
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Die gattungsbildende
DE 198 08 841 A1 beschreibt eine verstellbare Trennwand eines Kofferaufbaus eines Lastkraftwagens oder Sattelanhängers, die längsverschiebbar an dem Kofferaufbau und auch hochklappbar ist.
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Die
DE 201 21 882 U1 beschreibt eine Trennwand, insbesondere für Kühlfahrzeuge, mit einem an eine Außenkontur angepaßten Wandelement, an dem randseitig Dichtungen vorgesehen sind.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Transportfahrzeug zum Transport von Produkten der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Veränderung der Laderaumvolumina ermöglicht, wenn der Frachtraum über seine Länge unterschiedliche Querschnitte hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Transportfahrzeug gemäß Anspruch 1.
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Mit anderen Worten ist die Außenkontur der Trennwand, das heißt, die von den Stirnseiten (rechte Seitenkante, linke Seitenkante, Oberkante, Unterkante) gebildete Kontur, an die Innenkontur des Frachtraums an den mindestens zwei Positionen (in Fahrtrichtung voneinander beabstandete Positionen bei einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten Trennwand), deren Querschnitte sich unterscheiden, anpassbar. Anpassbar heißt, dass die Außenkontur der Trennwand im angepassten Zustand der Innenkontur des Frachtraums an der jeweiligen Position entspricht. Die Trennwand ist also verformbar ausgebildet.
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Erfindungsgemäß ist die Trennwand zum einen in bzw. entgegen der Fahrtrichtung verschiebbar (bewegbar), so dass die Länge (Erstreckung in Fahrtrichtung) des ersten Frachtraumabschnitts und des zweiten Frachtraumabschnitts verändert werden kann - mit zunehmender Länge des ersten Frachtraumabschnitts verringert sich die Länge des zweiten Frachtraumabschnitts und umgekehrt. Es sei darauf hingewiesen, dass hier beispielhaft von zwei Frachtraumabschnitten die Rede ist. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, auf die erfindungsgemäße Weise mehr als zwei Frachtraumabschnitte voneinander zu trennen, indem entsprechend mehr der beschriebenen Trennwände eingesetzt werden. Durch die Verschiebbarkeit der Trennwand ist es nun möglich, den ersten und den zweiten Frachtraumabschnitt individuell an die jeweiligen Transportbedürfnisse anzupassen. Auf diese Weise braucht beispielsweise nur das tatsächlich notwendige Laderaumvolumen klimatisiert, zum Beispiel gekühlt, werden, das unbedingt für die Menge an zu klimatisierenden Produkten notwendig ist.
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Neben der Verschiebbarkeit weist die Trennwand noch ein weiteres vorteilhaftes Merkmal auf, nämlich die Anpassbarkeit an unterschiedliche Querschnitte des Frachtraums. Letzteres hat den Vorteil, dass in den Frachtraum ragende Fahrzeugteile, wie beispielsweise Radkästen oder ein Gehäuse oder Belüftungsschacht einer Kühl-/Belüftungseinrichtung kein Hindernis darstellen, wenn die Trennwand in Fahrtrichtung verschoben werden soll. Zu diesem Zweck ist die Außenkontur bzw. der Querschnitt (Schnitt quer zur Fahrtrichtung bei bestimmungsgemäßer Montage der Trennwand quer zur Fahrtrichtung) der Trennwand veränderbar, was anhand spezieller Ausgestaltungen im Folgenden noch näher beschrieben wird. So kann im Bedarfsfall die Trennwand in einer Position, in der sich zu beiden Seiten des Frachtraums ein in den Frachtraum ragender Radkasten befindet, so verändert (verformt) werden, dass sich die Außenkontur der Trennwand an die Kontur der Radkästen anpasst. Die Anpassung erfolgt in der Weise, dass die Kontur der Trennwand der Kontur der Radkästen in diesem Bereich entspricht. Entsprechendes ist zusätzlich oder alternativ auch denkbar in dem Fall einer Anordnung der Trennwand an einer Position, in welcher sich, in der Regel unterhalb der Decke des Frachtraums, ein Gehäuse oder Belüftungsschacht einer Kühl-/Belüftungseinrichtung befindet. Auch in diesem Fall kann die Außenkontur der Trennwand so geändert werden, dass sie der Kontur des Gehäuses bzw. Schachtes entspricht.
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Ebenso ist es denkbar, einen ggf. vorhandenen Spalt im Bereich der Seitentür durch Veränderung des Querschnitts bzw. der Außenkontur der Trennwand auszugleichen (durch die Trennwand zu verschließen), indem die Größe der Trennwand verändert wird. Ein solcher Spalt kann im Bereich einer seitlichen Schiebetür vorhanden sein, da die Schiebetür konstruktionsbedingt oftmals eine geringere Isolationsstärke als der übrige Frachtraum hat, damit die Schiebetür noch auf die vom Fahrzeughersteller ursprünglich vorgesehene Weise geöffnet werden kann. Durch eine geringere Isolationsstärke ist der Frachtraum bei geschlossener Seitentür an dieser Stelle zwangsläufig breiter, was durch die erfindungsgemäß vorgesehene Trennwand ausgeglichen werden kann.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs trennt die Trennwand in den Positionen der mindestens zwei unterschiedlichen Querschnitte den ersten Frachtraumabschnitt von dem zweiten Frachtraumabschnitt auf hermetische Weise. Hermetisch bedeutet, dass kein nennenswerter Luftaustausch zwischen den beiden Frachtraumabschnitten möglich ist Die Trennwand liegt dabei über ihre gesamte Außenkontur hermetisch dicht an der Innenseite des Frachtraums an. Durch die erwähnte Verstellbarkeit besteht dann auch eine hermetische Abdichtung im Bereich der in den Frachtraum ragenden Fahrzeugteile, das heißt auch im Bereich von beispielsweise Radkästen oder Teilen einer Kühl-/Belüftungseinrichtung besteht hermetische Dichtigkeit zwischen der Trennwand und dem jeweiligen Fahrzeugteil. Die Trennwand ist erfindungsgemäß insbesondere eine Isolationswand, beispielsweise mit einem Schaumstoffkern, die bevorzugt eine Dicke von 5 bis 15 cm, besonders bevorzugt von 8 bis 10 cm, aufweist Auch der Frachtraum kann mit einer Isolierung, insbesondere wie mit einer zuvor beschriebenen Isolierung, innenseitig versehen sein, zumindest in dem Bereich, in welchem sich die erfindungsgemäß beschriebene Trennwand anordnen läßt. Eine entsprechende Isolierung kann auch an eventuellen Heck- und/oder Seitentüren, insbesondere einer Seitenschiebetür, des Transportfahrzeugs vorgesehen sein, die den Frachtraum von der Umgebung des Transportfahrzeugs trennt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs weist die Trennwand eine Grundplatte und mindestens einen, insbesondere mehrere, mit der Grundplatte mechanisch verbundene Schieber und/oder Klappen auf, wobei der jeweilige Schieber und/oder die jeweilige Klappe von einer ersten Endlage in eine zweite Endlage bewegt werden kann. Mit einem Schieber ist ein mit der Grundplatte verbundenes Bauteil gemeint, welches parallel zur Grundplatte verschoben werden kann. Mit einer Klappe ist ein mit der Grundplatte verbundenes Bauteil gemeint, welches relativ zur Grundplatte um eine zur Grundplatte parallele Achse geschwenkt werden kann. Mit den Schiebern und/oder Klappen ist es möglich, die Trennwand wie zuvor erläutert an die unterschiedlichen Querschnitte des Frachtraums anzupassen.
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Insbesondere weist die Grundplatte eine oder mehrere Ausklinkungen (Aussparungen) auf, deren Kontur jeweils der Außenkontur eines in den Frachtraum ragenden Fahrzeugteils entspricht. So ist es denkbar, dass die Kontur einer Ausklinkung der Außenkontur eines Radkastens entspricht. Alternativ oder zusätzlich kann, wenn zwei Radkästen an gegenüberliegenden Seiten des Frachtraums in diesen hineinragen, auf der jeweils gegenüberliegenden Seite der Trennwand noch eine entsprechende Ausklinkung für den weiteren Radkasten vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, dass die Kontur einer Ausklinkung der Außenkontur eines Gehäuses oder Belüftungsschachts einer Kühl-/Belüftungseinrichtung entspricht. Bei den genannten Fahrzeugteilen (Radkästen, Gehäuse bzw. Belüftungsschacht) handelt es sich nur um Beispiele. Selbstverständlich kann die Trennwand auch mit entsprechenden Ausklinkungen für andere Fahrzeugteile versehen sein.
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Insbesondere kann jede Ausklinkung von einem Schieber und/oder einer Klappe in Fahrtrichtung in der ersten Endlage vollständig abgedeckt und in der zweiten Endlage vollständig freigegeben werden. Mit anderen Worten sind die Schieber bzw. Klappen so konfiguriert bzw. angeordnet, dass eine durch die Ausklinkung gebildete Öffnung zwischen Außenkontur der Trennwand und Innenkontur des Frachtraums verschlossen werden kann. Befindet sich dagegen ein Fahrzeugteil in dem Bereich, in welchem die Trennwand im Frachtraum positioniert werden soll, wird an dieser Stelle der Schieber bzw. die Klappe in ihre zweite Endlage gebracht, so dass der Rand der Ausklinkung an dem entsprechenden Fahrzeugteil entlang verläuft.
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Wie zuvor erläutert, kann es im Bereich einer Seitentür, insbesondere seitlichen Schiebetür, vorkommen, dass hier der Querschnitt des Frachtraums größer als im übrigen Bereich ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist daher vorgesehen, dass ein Schieber und/oder eine Klappe einen Spalt zwischen der Innenseite einer Seitentür, insbesondere seitlichen Schiebetür, des Fahrzeugs und der zu der Seitentür gewandten Seitenkante der Trennwand verschließen kann. Auf diese Weise kann also auch eine optimale Trennung im Bereich einer Seitentür, insbesondere seitlichen Schiebetür, zwischen einzelnen Laderaumvolumina, das heißt dem ersten Frachtraumabschnitt und dem zweiten Frachtraumabschnitt, erfolgen. Die Trennung ist wie gesagt bevorzugt hermetisch.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs ist der jeweilige Schieber oder die jeweilige Klappe in der ersten Endlage und/oder der zweiten Endlage arretierbar. Eine Arretierung in der ersten Endlage, wenn der Schieber bzw. die Klappe die beschriebene Ausklinkung in der Trennwand vollständig abdeckt, hat den Vorteil, dass die zur Innenseite des Frachtraums weisenden Kanten des Schiebers bzw. der Klappe auch während der Fahrt, wenn sich das Fahrzeug bewegt, dauerhaft und sicher an der Innenseite des Frachtraums anliegen und so für die nötige Trennung bzw. Dichtigkeit sorgen. Eine Arretierung in der zweiten Endlage, wenn der Schieber bzw. die Klappe zurückgezogen bzw. zurückgeklappt ist und die Ausklinkung freigibt, hat den Vorteil, dass die Trennwand auf besonders einfache Weise an Stellen positioniert werden kann, an denen Fahrzeugteile in den Frachtraum ragen. Eine Arretierung vermeidet auch Vibrationsgeräusche und ist vorteilhaft, wenn die Trennwand, was gemäß noch einer Ausgestaltung vorgesehen sein kann, herausnehmbar und/oder zusammenklappbar ist.
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Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs weist die Grundplatte und/oder der mindestens eine Schieber und/oder die mindestens eine Klappe an der bzw. den zur Innenseite des Frachtraums gewandten Seite(n) eine Dichtung auf. Eine Dichtung ist vorteilhaft, um eine hermetische Abdichtung der von der Trennwand getrennten Laderaumvolumina zu erreichen.
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Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs kann die Trennwand in beliebigen Abständen oder in vorgegebenen, insbesondere gleichmäßigen, Abständen, also in einem vorgegebenen Raster, in Fahrtrichtung verschoben und arretiert werden. Für eine optimale Abdichtung ist dabei die Trennwand insbesondere immer quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Im Bedarfsfall ist es aber auch, mit geeigneten Arretierungsmitteln, denkbar, die Trennwand schräg anzuordnen, zumindest in einem gewissen Grad.
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Zur Arretierung der Trennwand an der Innenseite des Frachtraums und/oder zur Arretierung des jeweiligen Schiebers und/oder der jeweiligen Klappe in der ersten und/oder zweiten Endlage können Arretierungsmittel in Form von Riegeln vorgesehen sein, die in entsprechende Aufnahmen greifen. Es ist auch denkbar, als Arretierungsmittel Gewindebolzen zu verwenden, die in entsprechende Gewindebohrungen greifen.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Transportfahrzeug auszugestalten und weiterzubilden. Diesbezüglich sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine schematische Ansicht eines Transportfahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine schematische Schnittansicht durch das Fahrzeug aus 1 quer zur Fahrtrichtung,
- 3 eine schematische Ansicht der Vorderseite einer Trennwand der vorliegenden Erfindung,
- 4 eine schematische Ansicht der Rückseite einer Trennwand der vorliegenden Erfindung und
- 5 eine schematische Schnittansicht entlang der Schnittlinie V-V in den 3 und 4.
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In 1 ist beispielhaft ein Transportfahrzeug 1 zum Transport von Produkten dargestellt, von denen einige während des Transports klimatisiert, beispielsweise gekühlt, werden müssen.
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Das Transportfahrzeug 1 weist einen Frachtraum 2 auf, der sich in eine Fahrtrichtung X von einem hinteren Ende 2.1 zu einem vorderen Ende 2.2 erstreckt. Der Frachtraum 2 ist in einen ersten (hinteren) Frachtraumabschnitt 2a und einen zweiten (vorderen) Frachtraumabschnitt 2b unterteilt. Die Unterteilung erfolgt durch eine Trennwand 3, die im Frachtraum 2 quer zur Fahrtrichtung X angeordnet ist bzw. angeordnet werden kann und dann den ersten Frachtraumabschnitt 2a von dem zweiten Frachtraumabschnitt 2b trennt.
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Wie in 1 ferner dargestellt ist verfügt das Transportfahrzeug 1 außerdem über eine seitliche Schiebetür 1.1.
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Die Trennwand 3 ist, wie in 1 durch die horizontalen Pfeile dargestellt, im Frachtraum 2 in Fahrtrichtung X und entgegen der Fahrtrichtung X verschiebbar.
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2 zeigt einen schematischen Schnitt durch das Transportfahrzeug 1 quer zur Fahrtrichtung X (wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die Trennwand 3 mit einer Schraffur versehen worden ist). Wie in 2 erkennbar ist, ragen verschiedene Fahrzeugteile, nämlich zwei Radkästen 5.1 und 5.2 sowie ein Gehäuse oder Belüftungsschacht 5.3 einer Kühl-/Belüftungseinrichtung in den Transportraum 2. Die Trennwand 3 ist, wie deutlich erkennbar ist, mit ihrer Außenkontur an den Querschnitt des Frachtraums 2 in der in 2 dargestellten Position, in der sich auch die in den Fahrzeugraum 2 ragenden Fahrzeugteile 5.1, 5.2 und 5.3 befinden, anpassbar.
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Da sich die Radkästen 5.1 und 5.2 nicht über die gesamte Länge des Frachtraums erstrecken, hat der Frachtraum 2 an einer anderen als der in 2 gezeigten Position einen anderen Querschnitt, nämlich einen um die Querschnittsfläche der Radkästen 5.1 und 5.2 vergrößerten Querschnitt Auch an diesen Querschnitt kann die Trennwand 3 angepasst werden. Entsprechendes gilt für eine Position, in welcher sich im Dachbereich des Fahrzeugs 1 kein Gehäuse bzw. Belüftungsschacht 5.3 mehr befindet, beispielsweise im vorderen Teil des Frachtraums 2, wie in 1 zu erkennen ist. Auch hier kann die Trennwand 3 im Querschnitt vergrößert werden.
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In den 1 und 2 ist die Trennwand 3 nur schematisch dargestellt. Eine mit mehr Details versehene Darstellung eines konkreten Ausführungsbeispiels einer Trennwand 3 zeigen die 3 bis 5.
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Die hier dargestellte Trennwand 3 weist eine Grundplatte 3.1 in Form einer Isolationswand mit Schaumkern auf. Mit der Grundplatte 3.1 sind auf der Vorderseite drei Schieber 3.2, 3.3 und 3.4 sowie auf der Rückseite ein weiterer Schieber 3.5 mechanisch verbunden. Die Schieber bestehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus demselben Isolationsmaterial wie die Grundplatte 3.1, können aber grundsätzlich auch aus weniger isolierendem Material oder in anderer Materialpaarung (z.B. GFK-Schaumstoff-Sandwich) und/oder anderer Dicke ausgeführt sein.
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Ferner verfügt die Grundplatte 3.1 über mehrere Ausklinkungen 4.1, 4.2 und 4.3, deren Kontur jeweils der Außenkontur der zuvor anhand von 2 beschriebenen Fahrzeugteile 5.1, 5.2 und 5.3 entspricht. Dabei entspricht die Kontur der Ausklinkung 4.1 der Außenkontur des Radkastens 5.2, die Kontur der Ausklinkung 4.2 der Kontur des Radkastens 5.1 und die Kontur der Ausklinkung 4.3 der Kontur des Gehäuses oder Belüftungsschachts 5.3 der Kühl-/Belüftungseinrichtung.
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Wie in 3 anhand von Pfeilen dargestellt ist, kann jeder Schieber 3.2, 3.3 und 3.4 von der in 3 dargestellten (zurückgezogenen) zweiten Endlage, in der die jeweilige Ausklinkung 4.1, 4.2 und 4.3 vollständig freigegeben ist, in eine erste Endlage (gestrichelt dargestellt) verschoben werden, in der der jeweilige Schieber 3.2, 3.3 und 3.4 die jeweilige Ausklinkung 4.1, 4.2 und 4.3 vollständig in Fahrtrichtung X abdeckt (verschließt).
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4 zeigt die Rückseite derselben Trennwand 3 wie in 3. Auf dieser Seite der Trennwand 3 ist ein weiterer Schieber 3.5 angeordnet, der quer zur Fahrtrichtung X, wie durch den Pfeil dargestellt, verschoben werden kann, um einen Spalt 6 - der Spalt 6 ist auch in 2 dargestellt - zwischen der Innenseite 6a der seitlichen Schiebetür 1.1 und der zu der Schiebetür 1.1 gewandten Seitenkante 3a der Trennwand 3 zu verschließen.
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Ein Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in den 3 und 4 ist in 5 dargestellt Hier ist deutlich zu erkennen, dass auf der Vorderseite der Trennwand 3 ein Schieber 3.3 (einer der diagonal verschiebbaren Schieber 3.2 und 3.3) sowie ein in vertikaler Richtung verschiebbarer Schieber 3.4 angeordnet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der Trennwand 3 ist ein in horizontaler Richtung verschiebbarer Schieber 3.5 angeordnet.
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Die Schieber 3.2, 3.3, 3.4 und 3.5 sind alle in ihren beiden Endlagen durch nicht dargestellte Arretierungsmittel arretierbar (an der Grundplatte 3.1 fixierbar). Auch die Trennwand 3 kann in verschiedenen, insbesondere gleichmäßigen, Abständen in Fahrtrichtung X durch nicht dargestellte Arretierungsmittel an der Innenseite des Frachtraums 2 arretiert (fixiert) werden.
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Schließlich weist die Grundplatte 3.1 sowie jeder Schieber 3.2, 3.3, 3.4 und 3.5 an den zur Innenseite 2a, 2b, 2c und 2d des Frachtraums 2 gewandten Seiten 3a, 3b, 3c und 3d eine Dichtung 7 auf. Durch eine solche Dichtung 7 ist es möglich, an verschiedenen in Fahrtrichtung X voneinander beabstandeten Positionen innerhalb des Frachtraums 2 durch die Trennwand 3 eine hermetische Abtrennung des ersten Frachtraumabschnitts 2a von dem zweiten Frachtraumabschnitt 2b zu erreichen.
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Die erfindungsgemäße Trennwand 3 kann auch ohne weiteres aus dem Fahrzeug 1 entfernt werden. Es ist auch denkbar, dass die Trennwand 3 in einem zusammengeklappten Zustand im Frachtraum 2 mitgeführt wird, wenn keine Unterteilung in unterschiedliche Frachtraumabschnitte notwendig ist.