-
Arbeitstisch oder Werkbank
-
Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch oder eine Werkbank mit einer
lösbaren, aufliegenden Tragplatte an der Tisch-bzw. Werkbank-Oberseite, die einen
Aufnahmeraum für ein motorangetriebenes Handgerät, z. B. Kreissäge, Stichsäge, Fräser
usw. abdeckt, wobei die Tragplatte eine Öffnung für den Durchtritt des von dem Handgerät
getriebenen Werkwie wieSägeblatt, Fräser od. dgl. von unten her enthält.
-
Nach dem Stand der Technik sind Arbeitstische oder Werkbänke bekannt,
deren Tischplatte einen Durchbruch aufweist, in den eine Tragplatte herausnehmbar
eingelegt ist.Sie deckt einen Aufnahmeraum für ein motorangetriebenes Handgerät
wie Kreissäge, Stichsäge, Fräser od. dgl. ab und enthält eine Öffnung, durch die
das Werkzeug des Handgeräts durchführbar ist. Zweckmäßigerweise wird das Handgerät
so angeordnet, daß sein Werkzeug über die Außenseite der Tragplatte vorsteht und
ein zu bearbeitendes Werkstück auf der Tragplatte anliegend in Eingriff mit dem
Werkzeug geführt werden kann. Übliche Befestigungseinrichtungen zum Fixieren des
Handgeräts
wie beispielsweise durch Festschrauben sind sehr umständlich und behindern ein schnelles
Auswechseln des Handgeräts.
-
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist es die Aufgabe der Erfindung, einen
Arbeitstisch oder eine Werkbank zu schaffen, der bzw. die ein sehr sicheres Fixieren
des Handgeräts ermöglicht und gleichzeitig ein sehr leichtes und bequemes Auswechseln
des Handgeräts gewährleistet.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Innenseite
der Tragplatte im Bereich der Öffnung als Anlagefläche für eine am Handgerät sitzende
Anlageplatte ausgebildet ist und außerhalb der Anlagefläche eine Befestigungseinrichtung
zum lösbaren Befestigen der Anlageplatte an der Tragplatte trägt. Zur Befestigung
des Handgeräts wird dessen Anlageplatte an der Innenseite der Tragplatte angelegt,
wobei gleichzeitig das Werkzeug durch die Öffnung durchgeführt wird. Zur Halterung
des Handgeräts wird anschließend mit wenigen Handgriffen die Befestigungseinrichtung
betätigt, wodurch das Gerät sicher gehalten wird. Der erfindungsgemäße Arbeitstisch
hat den Vorteil, daß er sehr einfach im Aufbau ist und die Befestigungseinrichtung
zum Halten des Werkzeugs ohne zusätzliche Hilfsmittel sehr leicht betätigt werden
kann. Der Arbeitstisch kann universell zum Anbringen verschiedener Handgeräte verwendet
werden, ohne daß hierfür ein zeitaufwendiger Umbau nötig wäre.
-
Bringt man an der Innenseite der Tragplatte einen Zentriervorsprung
für die Anlageplatte an, so kann damit vorteilhafterweise
die
Anlageplatte verschiebesicher fixiert werden.
-
Dadurch wird die Befestigungseinrichtung entlastet, da die auf das
Werkzeug ausgeübten Querkräfte seitens eines Werkstücks vom Zentriervorsprung aufgenommen
werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Anlageplatte ohne zusätzliche
Maßnahmen beim Anlegen an die Innenseite der Tragplatte automatisch zentriert wird.
Zweckmäßigerweise bildet man den Zentriervorsprung als Ringvorsprung aus.
-
Wird der Ringvorsprung von einer in die Öffnung eingesetzten Zentrierhülse
gebildet, so kann diese sehr leicht am Tisch festgelegt werden, beispielsweise durch
Einpressen in die Öffnung.
-
Weist die Zentrierhülse L-förmigen Querschnitt auf mit einem in der
Öffnung gelagerten Lagerschenkel und einem von diesem nach außen radial abstehenden
und den Zentriervorsprung bildenden Zentrierschenkel, so ist die Zentrierhülse sehr
sicher in der Öffnung verankert. Der Lagerschenkel dient zur Zentrierung der Zentrierhülse
und der Zentrierschenkel zur Zentrierung der Anlageplatte des Handgeräts.
-
Wird der Randbereich der Öffnung durch eine auswechselbare Abdeckung
abgedeckt, so ist es vorteilhafterweise möglich, verschiedenen Werkzeugabmessungen
Rechnung zu tragen. Die Öffnung wird für das größtmögliche Werkzeug ausgelegt und
bei Verwendung von Werkzeugen mit kleineren Abmessungen einfacherweise nur abgedeckt.
Das hat den Vorteil, daß ein Durchfallen von Schmutz oder evtl. anfallenden Spänen
durch die Öffnung verhindert wird. Die Gefahr der Beschädigung
des
Handgeräts durch darauffallende Teile ist somit verringert.
-
Wird die Abdeckung von der Zentrierhülse gehalten, so braucht kein
zusätzlicher Halter für die Abdeckung vorgesehen zu werden.
-
Wird das freie Ende des Lagerschenkels der Zentrierhülse gegenüber
der Außenseite der Tragplatte nach innen versetzt angeordnet, so ist es vorteilhafterweise
möglich, die Abdeckplatte so an der Zentrierhülse festzulegen, daß die Tragplatten-Außenseite
und die Oberfläche der Abdeckung eine durchgehende Fläche bilden. Es ist somit auch
bei einem sehr kleinen Werkzeug möglich, das zu bearbeitende Werkstück gutgeführt
sehr nahe an das Werkzeug heranzuführen, was besonders dann von Vorteil ist, wenn
auch das Werkstück nur geringe Abmessungen aufweist.
-
Besteht die Abdeckung aus gummielastischem Material oder Kunststoffmaterial
usw., so kann die Abdeckung einfacherweise auf die Zentrierhülse aufgeknüpft werden.
Das hat auch den Vorteil, daß die Abdeckung sehr leicht auszuwechseln ist, wenn
verschiedenen Werkzeugabmessungen Rechnung getragen werden soll.
-
Enthält die Befestigungseinrichtung mindestens zwei über den Umfang
der Anlagefläche verteilte Halter, die in einer unwirksamen Stellung den Durchtritt
der Anlageplatte zwischen den Haltern hindurch gestatten und in ihrer unwirksamen
Stellung die Anlageplatte gegen die Tragplatte geklemmt
halten,
so hat dies den Vorteil, daß in der wirksamen Stellung der Halter die Anlageplatte
fest gegen die Tragplatte geklemmt wird und ein Verkippen unmöglich ist. Zum Entfernen
des Handgeräts werden die Halter einfacherweise in ihre unwirksame Stellung verbracht.
-
Durch die vorteilhafte Ausführung, daß die Halter jeweils einen Klemmschieber
besitzen, der an mindestens einem von der Tragplatte abstehenden Führungszapfen
zur Öffnung hin bzw. von dieser weg verschiebbar gelagert ist, läßt sich einfacherweise
durch Hin- und Herschieben der Klemmschieber die Verbindung mit der Anlageplatte
des Handgeräts herstellen oder lösen. Vorteilhafterweise besitzen die Klemmschieber
an ihrem zur Anlageplatte weisenden Ende einen Klemmansatz, der in der wirksamen
Stellung der Halter mit der Anlageplatte in Klemmverbindung steht und diese gegen
die Tragplatte preßt. Besitzt das von der Anlageplatte wegweisende Ende der Klemmschieber
zur Tragplatte hin einen Abstützansatz, der sich auf der Innenseite der Tragplatte
abstützt, so wird hierdurch vorteilhafterweise die Klemmwirkung verstärkt. Die Verbindung
zwischen Abstützansatz und der Tragplatte wirkt als Gelenk, das dem Klemmansatz
eine in etwa senkrecht zur Tragplatte ausgerichtete Klemmbewegung gestattet.
-
Wird der Klemmansatz in die von der Tragplatte wegweisende Richtung
leicht abgekröpft, so wird beim Verschieben der Klemmschieber in Richtung der Anlageplatte
der Eingriff zwischen beiden Teilen erleichtert.
-
Überragt der Abstützansatz die Seitenpartien des Klemmschiebers, so
ist jederzeit eine gute Klemmwirkung gewährleistet.
-
Es wird verhindert, daß die Seitenpartien an der Tragplatte anliegen,
bevor eine Klemmwirkung erreicht ist.
-
Ist der Boden des Klemmschiebers teilweise aufgebrochen und weist
C-förmige oder H-förmige Gestalt auf, so kann damit unterschiedlichen Ausbildungen
verschiedener Anlageplatten Rechnung getragen werden. Insbesondere bei Handgeräten,
die eine pneumatische Schmutzabsaugung in ihre Anlageplatte integriert haben, wird
durch die besondere Ausformung des Bodens für die Absaugleitungen Platz geschaffen.
-
Enthalten die Klemmschieber mindestens zwei in Verschieberichtung
ausgerichtete Führungsschlitze, in denen die Führungszapfen geführt sind, so ist
beim Verschieben ein Verkanten zwischen Schieber und Zapfen ausgeschlossen und gleichzeitig
durch die Länge der Schlitze ein Anschlag für die Schieberbewegung geschaffen. Ein
weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß auf den Führungszapfen ein Spannelement
wie eine Druckfeder aufgezogen ist, das sich zwischen der Tragplatte und dem Boden
des Klemmschiebers abstützt.
-
Der Boden des Klemmschiebers wird so immer in gewissem Abstand von
der Tragplatte gehalten, und es wird vermieden, daß der Klemmschieber mit seinem
Klemmansatz beim Verschieben in Richtung der Anlageplatte an deren Stirnseite anstößt.
-
Enthält der Führungszapfen ein Gewinde, auf das ein Drehknopf aufgeschraubt
ist, so kann damit vorteilhafterweise
durch Vorschrauben des Drehknopfs
in Richtung der Tragplatte der Klemmschieber gegen die Anlageplatte gepreßt werden.
-
Ein Losschrauben des Drehknopfs bewirkt, daß die Anpressung des Klemmansatzes
gelöst wird und der Klemmschieber von der Anlageplatte weggeschoben werden kann.
-
Besteht der Klemmschieber aus Metall, so erhält er eine sehr hohe
Festigkeit.
-
Wird an einem die Tragplatte tragenden Rahmen eine Abstützeinrichtung
für die hochgestellte Tragplatte angebracht, so kann zur Auswechslung des Handgeräts
die Tragplatte hochgestellt und mit einem in der Abstützeinrichtung enthaltenen
Schwenkhebel in dieser Stellung fixiert werden. Das Handgerät ist dadurch sehr gut
zugänglich und leicht von der Tragplatte abzunehmen.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Arbeitstisch,
Fig. 2 eine Untenansicht des Arbeitstischs gemäß Ansicht Y aus Fig. 1, Fig. 3 eine
schematische Darstellung der hochgeklappten Tragplatte gemäß Fig. 1.
-
Fig. 4 eine besondere Ausführungsform eines Klemmschiebers gemäß dem
Ausschnitt A aus Fig. 1.
-
Im folgenden bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2, enthält der erfindungsgemäße
Arbeitstisch eine Tragplatte 1, die auf einem nicht näher ausgeführten Rahmen 31
aufliegt.
-
Dieser hat an seinem der Tragplatte 1 zugewandten Umfang eine Stufe
36 angeformt, deren Höhe in etwa der Dicke der Tragplatte 1 entspricht, so daß die
Oberseite des Rahmens 31 und die Tragplatten-Außenseite 14 kontinuierlich ineinander
übergehen. Die Form der Tragplatte 1 kann beliebig ausgeführt sein, sie ist jedoch
zweckmäßigerweise in etwa rechteckig. Im Flächen-Mittenbereich der Tragplatte 1
ist in diese eine durchgehende Öffnung 2 eingebracht, die eine Verbindung herstellt
zwischen der Tisch-Oberseite 37 und einem durch die Tragplatte 1 abgedeckten Aufnahmeraum
29 für ein motorangetriebenes Handgerät 30. In die Öffnung 2 ist vom Aufnahmeraum
29 her eine Zentrierhülse 9 eingebracht, die einen Zentriervorsprung 7 enthält,
der auf der dem Aufnahmeraum 29 zugewandten Innenseite 3 der Tragplatte 1 vorsteht.
Die Innenseite 3 ist im Bereich der Öffnung 2 als Anlagefläche 4 ausgebildet, an
der eine am Handgerät 30 sitzende Anlageplatte 5 flächig anliegt. Die Anlageplatte
umgreift gleichzeitig den Zentriervorsprung 7, wodurch sie in ihrer Lage zentriert
ist. Um die Anlageplatte 5 an der Tragplatte 1 zu halten, trägt diese an ihrer Innenseite
3 eine Befestigungseinrichtung, die aus zwei Haltern 16, 16a besteht. Die Halter
16, 16a besitzen eine "wirksame Stellung", in der sie die Anlageplatte 5 gegen die
Tragplatte 1 geklemmt halten. Diese Position ist in Fig. 1 links durch den Halter
16 dargestellt. Des weiteren besitzen die Halter 16, 16a eine "unwirksame Stellung",
in der sie ein Entfernen der Tragplatte 5 gestatten.
-
Der Einfachheit halber ist diese Position in der Fig. 1 auf der rechten
Seite durch den Halter 16a dargestellt.
-
Die in die Öffnung 2 eingesetzte Zentrierhülse weist einen L-förmigen
Querschnitt auf, wobei der eine der Schenkel als Lagerschenkel 10 ausgebildet ist.
Dieser ragt in Axialrichtung kragenartig von der Innenseite 3 ausgehend in die Bohrung
2 hinein, wobei die Zentrierhülse 9 mit ihrem Außenumfang 38 im Lagerschenkelbereich
am Umfang 39 der Öffnung anliegt. Der zweite Schenkel der Zentrierhülse 9 ist als
Zentrierschenkel 11 ausgebildet, der von der zweckmäßigerweise kreisförmig ausgeführten
Öffnung 2 aus gesehen radial nac#haußen weist. Die in Richtung der Innenseite 3
weisende Oberfläche 40 des Zentrierschenkels liegt an der Innenseite 3 an. Die Zentrierhülse
9 hat also ein in etwa hutförmiges Aussehen und ist in die Öffnung 2 eingepreßt.
Selbstverständlich kann die Zentrierhülse 9 auch mittels eines üblichen Befestigungsmittels
wie Schraube oder Niet od. dgl. an der Tragplatte 1 festgelegt sein, wobei die Verbindung
dann zweckmäßigerweise zwischen dem Lagerschenkel 11 und der Tragplatte 1 ausgeführt
ist. Das freie Ende 41 des Zentrierschenkels 11 dient als Zentrierung für eine an
die Anlagefläche 4 angesetzte Anlageplatte 5 des Handgeräts 30. Der Außenumfang
42 der Zentrierhülse 9 ist im Bereich des freien Endes 41 des Zentrierschenkels
11 zweckmäßigerweise kreisförmig ausgeführt und dient als Zentrierfläche für die
anzusetzende Anlageplatte 5. Zweckmäßigerweise besitzt die Anlageplatte 5 in ihrer
der Innenseite 3 zugewandten Anlageseite 43 eine Ausnehmung 44, die in ihren Abmessungen
dem Außenumfang 42 entspricht.
-
Beim Ansetzen der Anlageplatte 5 an die Anlagefläche 4 umgreift nun
die Ausnehmung 44 die Zentrierhülse 9 im Bereich ihres Zentrierschenkels 11 und
ist somit verschiebesicher zentriert.
-
Die Öffnung 2 ist mittels einer Abdeckung 12 teilweise verschlossen,
um einerseits ein Durchtreten von Schmutz wie Spänen od. dgl. zu vermeiden und um
andererseits einem zu bearbeitenden Werkstück auch im Nahbereich des Werkzeugs 45
eine sichere Auflage zu gewährleisten. Die Abdeckung 12 ist becherförmig ausgeführt
und enthält einen Boden 46, an den im Bereich von dessen Außenumfang eine in etwa
senkrecht zum Boden stehende umlaufende Halterungspartie 15 angeformt ist. Die Halterungspartie
15 besitzt einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt, wobei die offene Seite
des C radial nach außen weist. Im Boden 46 befindet sich ein Durchbruch 47 zur Durchführung
des Werkzeugs 45, dessen Durchmesser mindestens dem Durchmesser des Werkzeugs 45
entspricht. Die Abdeckung 12 ist nun derart in die Öffnung 2 eingesetzt, daß die
Halterungspartie 15 in Richtung des Aufnahmeraumes 29 weist und daß die in Richtung
der Tisch-Oberseite 37 weisende Bodenfläche 48 mit der Ruße;; seite 14 der Tragplatte
1 eine ansatzlose Tischfläche erzeugt. Zur Halterung in der Öffnung 2 ist die Abdeckung
12 mit ihrer Halterungspartie 15 über den Lagerschenkelbereich 10 der Zentrierhülse
9 geknüpft. Zu diesem Zweck ist das freie Ende 13 des Lagerschenkels 10 gegenüber
der Außenseite 14 um einen Betrag nach innen versetzt angeordnet, der in etwa der
Dicke der Abdeckung 12 entspricht.
-
Die Abdeckung besteht aus gummielastischem Material oder Kunststoffmaterial
od. dgl., wodurch bei einem eventuellen Einsatz eines anderen Werkzeugs ein Auswechseln
der Abdeckung 12 ohne Mühe ermöglicht ist.
-
Um die Abdeckplatte 5 in Anlage mit der Anlagefläche 4 zu halten,
ist außerhalb der Anlagefläche 4 eine Befestigungseinrichtung 6 angeordnet, die
aus zwei Haltern 16, 16a besteht. Der Halter 16, 16a enthält einen Klemmschieber
17, der in Art eines halboffenen Kastens ausgeführt ist, der einen Boden 25, eine
offene Stirnseite 26, zwei Seitenpartien 28 und eine vom Boden aus hochgezogene
Rückenpartie 27 enthält. Im zweckmäßigerweise in etwa rechteckförmig ausgeführten
Boden 28 befindet sich im Bereich einer jeden Seitenpartie 28 ein Führungsschlitz
22, der in etwa parallel zu den Seitenpartien 28 ausgerichtet ist. Mit den Führungsschlitzen
22 arbeiten Führungszapfen 18 zusammen, die von der Innenseite 3 in Richtung des
Arbeitsraumes 29 abstehen und die durch die Führungsschlitze 22 geführt sind. Die
einzelnen Führungszapfen 1.8 sind mit Gewinde versehen, so daß die Klemmschieber
17 durch Aufschrauben eines Drehknopfs 24 auf die Führungszapfen 18 im Ber 4 c;h
der Innenseite 3 der Tragplatte 1 gehalten sind. Die Anõrdnung des Klemmschiebers
17 zur Tragplatte 1 ist nun derart, daß die dem Boden 25 gegenüberliegende offene
Seite des Klemmschiebers in Richtung der Innenseite 3 weist und der Drehknopf 24
an der vom Schieber-Innern 49 wegweisenden Boden-Außenseite 50 anliegt. Die offene
Stirnseite 26 weist in Richtung auf die Öffnung 2, und auch die Schlitze 22 sind
in diese Richtung ausgerichtet.
-
Die Rückenpartie 27 besitzt einen in Richtung der Tragplatte 1 ausgerichteten
Abstützansatz 21, der die Seitenpartien 28 überragt. Im Berreich des zur Anlageplatte
5 weisenden Endes des Bodens 25 besitzen die Klemmschieber einen Klemmansatz 19,
der zur Halterung der Anlageplatte 5 dient.
-
Im Schieber-Innenraum 49 befindet sich ein Spannelement 23, wie z.
B. eine Feder, das sich zwischen der Innenseite 3 und dem Boden 25 des Klemmschiebers
17 abstützt.
-
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Arbeitstisches ist nun folgende:
Ausgehend von einem Zustand, in dem an der Tragplatte 1 kein Handgerät festgelegt
ist, befinden sich die Halter in einer Stellung gemäß 16a. Zwischen den Haltern
16, 16a befindet sich ein Zwischenraum, der dazu ausreicht, die Anlageplatte 5 eines
Handgeräts 30 hindurchzuführen und in Anlage mit der Anlagefläche 4 der Tragplatte
1 zu bringen.
-
Bei der Anlage der Anlageplatte 5 wird diese automatisch zentriert,
da die Ausnehmung 44 die Zentrierhülse 9 an ihrem Zentrierschenkel 11 umfaßt. Die
Drehknöpfe 24 werden so weit aus den Führungszapfen 18 in Richtung des Aufnahmeraums
19 geschraubt, bis der im Bereich der Stirnsei 26 liegende Bereich des Bodens 25,
der als Klemmansatz 19 ausgebildet ist, von der Innenseite 3 der Tragplatte 1 einen
Abstand erreicht hat, der mindestens der Dicke der Anlageplatte 5 entspricht. Das
Halten dieses Abstandes wird unterstützt durch das Spannelement 23, das den Boden
25 immer in Anlage mit dem Drehknopf 24 zwingt. Nun wird der Klemmschieber 17 in
Richtung auf die Öffnung 2 und die Anlageplatte 5 hin verschoben, wobei die Schieberichtung
durch die in den Führungsschlitzen 22 geführten Führungszapfen 18 bestimmt ist.
Beim Verschieben hintergreift der Klemmansatz 19 die von der Tragplatte 1 abgewandte
Oberfläche 52 der Anlageplatte 5, die Verschiebebewegung endet spätestens nach Anlage
der Führungszapfen 18 an den
der Rückenpartie 27 zugewandten Schlitzenden
51. Diese Stellung ist in Fig. 1 links in 16 dargestellt. Zum Festklemmen der Anlagmlatte
5 werden nun die Drehknöpfe 24 in Richtung auf die Tragplatte vorgeschraubt, wodurch
der Klemmansatz 19 auf die Oberfläche 52 gepreßt wird.
-
Durch den Abstützansatz 21 wird vermieden, daß die Klemmwirkung durch
eine eventuelle Anlage der Seitenpartien 28 an der Tragplatte 1 behindert wird.
Selbstverständlich können die Klemmschieber 17 auch ohne Seitenpartien 28 ausgeführt
werden, um eine sichere Klemmwirkung zu erreichen.
-
Durch Abschrauben der Drehknöpfe 24 ist es möglich, die Klemmschieber
17 zu entnehmen und durch anders gestaltete zu ersetzen und somit die Befestigungseinrichtung
auf eventuell anders gestaltete Anlageplatten 5 verschiedener Handgeräte 30 abzustimmen.
-
t.
-
Gemäß Fig. 2 ist ein Klemmschieber 17' derart ausgeführt, daß der
Boden 25§ teilweise aufgebrochen ist und C-förmige Gestalt aufweist, wobei die offene
Seite des C in Richtung der Stirnseite 26 und in Richtung auf die Öffnung 2 weist.
-
Der Boden 25' enthält einen dritten Führungsschlitz 53, der in etwa
im gleichen Abstand zu den Führungsschlitzen 22 angeordnet ist und sich im Mittenbereich
des Bodens 25 befindet. Weiterhin gemäß Fig. 2, ist ein Klemmschieber 17'' derart
ausgebildet, daß sein Boden 25'' eine H-förmise Gestalt aufweist, wobei die offenen
Seiten des H zum einen in Richtung der Stirnseite 26 und zum andern in Richtung
der Rückenpartie 27 weisen.
-
Derartige Klemmschieber 17', 17'' dienen insbesondere zum Anklemmen
von Stichsägen.
-
Im folgenden bezugnehmend auf Fig. 3, ist in einer der in Richtung
3 weisenden Rahmenseiten 34 des nicht weiter dargestellten Rahmens 31 eine Abstützeinrichtung
32 für die Tragplatte 1 dargestellt. Diese besteht im wesentlichen aus einem Schwenkhebel
33, der an einer Gelenkachse 56 wie z. B. Schraube, Bolzen od. dgl. drehbar festgelegt
ist und der gemäß der gestrichelten Ausführung auf einem ebenfalls an derselben
Rahmenseite 34 angebrachten Haltevorsprung 54 aufliegt. In die Innenseite 3 ist
im Randbereich, der der Gelenkachse 56 in etwa gegenüberliegt, eine Aussparung 55
eingebracht. Zum Einsetzen oder Auswechseln eines Handgeräts 30 wird nun zweckmäßigerweise
die Tragplatte 1 im Bereich der Aussparung 55 angehoben und der Schwenkhebel 33
durch Drehung um seine Geletkachse 56 hochgestellt und anschließend das der Gelenkachse
56 entgegengesetzte Ende 57 des Schwenkhebels 33 in die Aussparung 55 eingerastet.
Die Innenseite 3 der Tragplatte 1 ist nun gut zugänglich, was ein leichtes Auswechseln
des Handgeräts 30 ermöglicht.
-
In Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform des Klemmschiebers 17
dargestellt, und zwar im Bereich des in Fig.
-
1 gestrichelt umrandeten Abschnitts A des Klemmansatzes 19.
-
Die in Richtung der Anlageplatte 5 weisende Stirnseite 26 des Klemmschiebers
17 ist V-artig abgebogen, wobei die
Spitze 58 des V in Richtung
der Tragplatte 1 weist.
-
Die offene Seite 59 des V weist von der Tragplatte 1 weg. Die Neigung
des in Richtung auf die Tragplatte 5 gerichteten Schenkels 61 des V-artig abgebogenen
Klemmansatzes 19 entspricht einer Abschrägung 60, die im Bereich der Stirnseite
35 der Anlageplatte 5 vorgenommen ist.
-
Beim Klemmvorgang, wenn der Klemmschieber 17 gegen die Anlageplatte
5 verschoben wird, kommt die in Richtung der Anlageplatte 5 weisende Schenkelfläche
62 des Schenkels 61 mit der Abschrägfläche 63 der Abschrägung 60 in Anlage.
-
Dies hat zur Folge, daß die Anlageplatte 5 des motorangetriebenen
Handgeräts 30 mit einer noch höheren Klemmkraft als bei der Ausführung gemäß Fig.
1 gehalten wird und zusätzlich noch zentriert wird. Die Klemmwirkung''be1ruht insbesondere
auch darauf, daß beim Verschieben des Klemmschiebers 17 gegen die Anlageplatte 5
die Schenkelfläche 63 und die Abschrägfläche 63 aufeinander und gegeneinander abgleiten
und sich so gegeneinander verkeilen. Zum Befestigen beispielsweise einer Oberfräse
wird diese an der Tragplatte 1 angesetzt und anschließend beide Klemmschieber 17
in Richtung der Anlageplatte 5 verschoben.
-
Stehen die Klemmschieber in Anlage mit der Anlageplatte so werden
sie festgeklemmt. Zum Entfernen der Oberfräse löst man die Verklemmung durch öffnen
der Drehknöpfe 24, bewegt beide Klemmschieber voneinander weg und nimmt die Anlageplatte
bzw. das motorangetriebene Handgerät 30 von
Tragplatte 1 ab.
-
Im Gegensatz hierzu wird bei der Montage beispielsweise einer Stichsäge
nur einer der Klemmschieber 17 bewegt.
-
Ein Klemmschieber 17 ist in einer bestimmten Stellung fixiert und
zur Montage wird die Anlageplatte 5 der Stichsäge in diesen festgehaltenen Klemmschieber
17 eingetaucht und anschließend an der Tragplatte 1 angelegt.
-
Die Anlageplatte wird nun von dem feststehenden Klemmschieber 17 gehalten
und es wird nur noch der andere Klemmschieber über die Anlageplatte 5 geschoben.
Das Entfernen der Stichsäge erfolgt auf dem umgekehrten Wege, der bewegbare Klemmschieber
17 wird aus seiner Verklemmung gelöst und von der Anlageplatte 5 weggeschoben.
-
Durch "Abwinkeln" der Anlageplatte 5 wird das Werkzeug ~#t 45 aus
dem Bereich der Öffnung 2 entnommen und anschließend, ohne daß der feststehende
Klemmschieber bewegt werden muß, die Anlageplatte aus dessen Klemmbereich entfernt.