DE3430918C1 - Vorrichtung zum Kuehlen des Inhalts eines Gefaesses - Google Patents
Vorrichtung zum Kuehlen des Inhalts eines GefaessesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kühlen des Inhalts eines Gefäßes, insbesondere
eines Behälters zum Karbonisieren von Wasser für einen Getränkeautomaten, durch ein Kältemittel,
welches durch an der Außenwandung des Gefäßes in Wickelform angeordnete Rohrleitungen geleitet ist.
Beispielsweise zum Anreichern von Wasser mit Kohlendioxyd für die Verwendung in einem Getränkeautomaten
ist es notwendig bzw. zumindest äußerst zweckmäßig, den Wasservorrat zu kühlen. Um diese Kühlung
möglichst intensiv und mit hohem Wirkungsgrad bewerkstelligen zu können, ist es beispielsweise bekannt
(DE-OS 28 32 377), die Rohrleitungen für das Kühlmittel innerhalb des Vorratsbehälters und damit unmittelbar
in der zu kühlenden Flüssigkeit anzuordnen. Um den Karbonisierungsvörgang zu unterstützen, wird ein
Druckbehälter verwendet, in welchem der Karbonisierungsvörgang unter erhöhtem Druck stattfindet. Die
Anordnung der Rohrleitungen für das Kältemittel innerhalb dieses Druckbehälters erfordert es, daß diese
von außen in das Gefäß hineingeführt werden, wobei die
Durchführungen derart abgedichtet sein müssen, daß sie auch dem erhöhten Innendruck standhalten. Problematisch
bei diesen Durchführungen ist es, daß die Rohrleitungen für das Kältemittel durch den normalerweise
intermittierenden Kühlbetrieb relativ hohen Temperaturschwankungen unterliegen. Ständige Schwankungen
im Durchmesser sind die Folge. Außerdem muß bei innenliegenden Rohrleitungen berücksichtigt werden, daß
das Material für die Rohrleitungen dauerhaft beständig gegen das karbonisierte Wasser sein muß..
Insbesondere aus diesen Gründen ist es zweckmäßig,
ίο die Rohrleitungen für das Kältemittel an der Außenwandung
des Vorratsbehälters anzuordnen. Zum Beispiel können die Rohrleitungen für das Kältemittel das
Vdrratsgefäß schraubenförmig umgeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
aufbauend auf diesen Erkenntnissen eine Vorrichtung zum Kühlen des Inhalts eines Gefäßes bereitzustellen,
welche sich herstellungstechnisch relativ einfach realisieren läßt, für die Kühlung von Genußmitteln
geeignet ist und mit möglichst hohem Wirkungsgrad arbeitet. Im Hinblick auf einen möglichst geringen Herstellungsaufwand
und die Verwendbarkeit für Genußmittel soll dabei der Lösungsweg beschritten werden,
daß die Rohrleitungen für das Vorratsgefäß außerhalb deren Wandungen angeordnet sind.
Eine diesen Anforderungen entsprechende Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohrleitungen für das Kältemittel im Bereich des Wickelbeginns und im Bereich des Wickelendes über
Klemmelemente am Gefäß befestigt und unter Zugspannung an der Gefäßwandung angelegt ist. Insbesondere
ist die Rohrleitung mit einem abgeflachten Querschnitt ausgebildet und zwischen Rohrleitung und Gefäßwandung
eine Wärmeleitpaste eingebracht.
Insbesondere dadurch, daß die Rohrleitung im Bereich des Wickelbeginns und im Bereich des Wickelendes über Klemmelemente am Gefäß befestigt und dadurch dauerhaft unter Zugspannung an der Außenwandung des Gefäßes angelegt ist, wird zwischen der Rohrleitung für das Kältemittel und dem zu kühlenden Gefäß eine hohe Wärme- bzw. Kälteleitfähigkeit realisiert, so daß die Kühlvorrichtung mit relativ hohem Wirkungsgrad arbeitet. Dieser Wirkungsgrad wird weiterhin verbessert durch die Ausbildung der Rohrleitung mit abgeflachtem Querschnitt und durch die Verwendung von Wärmeleitpaste zwischen Rohrleitung und Gefäßwandung. Zur Befestigung der Rohrleitungen am Gefäß sind an diesem Klemmbacken befestigt, über welche die Rohrleitungsenden durch elastische Verformung geklemmt sind.
Insbesondere dadurch, daß die Rohrleitung im Bereich des Wickelbeginns und im Bereich des Wickelendes über Klemmelemente am Gefäß befestigt und dadurch dauerhaft unter Zugspannung an der Außenwandung des Gefäßes angelegt ist, wird zwischen der Rohrleitung für das Kältemittel und dem zu kühlenden Gefäß eine hohe Wärme- bzw. Kälteleitfähigkeit realisiert, so daß die Kühlvorrichtung mit relativ hohem Wirkungsgrad arbeitet. Dieser Wirkungsgrad wird weiterhin verbessert durch die Ausbildung der Rohrleitung mit abgeflachtem Querschnitt und durch die Verwendung von Wärmeleitpaste zwischen Rohrleitung und Gefäßwandung. Zur Befestigung der Rohrleitungen am Gefäß sind an diesem Klemmbacken befestigt, über welche die Rohrleitungsenden durch elastische Verformung geklemmt sind.
Im Hinblick auf gute Wärmeleitfähigkeit sollte der Behälter selbst aus Metall und im Hinblick auf die Verwendung
für ein Genußmittel aus Edelstahl sein. Ebenfalls im Hinblick auf die gute Wärmeleitfähigkeit ist die
Rohrleitung für das Kältemittel aus gut wärmeleitfähigern Material. Diese Materialien haben normalerweise
auch eine hohe temperaturabhängig bedingte Ausdehnung gegenüber beispielsweise Stahl- oder Edelstahl. Im
Hinblick auf die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist diese Eigenschaft besonders vorteilhaft. Während
der Kühlphase legt sich damit die Rohrleitung besonders intensiv an die Außenwandung des Vorratsgefäßes
an. Da die Rohrleitung für das Kühlmittel an ihren Wickelenden am Vorratsgefäß befestigt ist, führt die
dabei auftretende Zugspannung nicht zum Lockern der Rohrleitungsspannung um das Vorratsgefäß. Außerhalb
der Kühlphasen läßt die Spannung wieder nach. Eine bleibende elastische Längendehnung der Rohrleitung
ist damit auch nicht zu befürchten.
3
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch herstel- Klemmvorgang erfährt auch der von den Klemmelelungstechnisch
relativ einfach und kostengünstig reali- menten 6,8 erfaßte Bereich der Rohrleitung 2 eine Versierbar,
und zwar bevorzugt durch ein Herstellungsver- formung, so daß die Verbindung sowohl kraftschlüssig
fahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rohrlei- als auch formschlüssig ist. Um die Auflagefläche zwitung
im Bereich des Wickelanfangs auf der Gefäßwan- 5 sehen der Rohrleitung 2 und dem Vorratsbehälter t zu
dung festgeklemmt wird, daß die Rohrleitung unter Zug erhöhen, ist für die Rohrleitung 2 ein ovaler Querschnitt
auf den Umfang des Gefäßes unter Verformung eines gewählt. Die verbleibenden Zwischenräume zwischen
Rundquerschnitts zu einem ovalen Querschnitt aufge- der Rohrleitung 2 und dem Vorratsbehälter 1 werden
wickelt wird und daß danach die Rohrleitung im Bereich zur weiteren Verbesserung des Kälteflusses durch Wärihres
Wickelendes wiederum am Gefäß festgeklemmt 10 meleitpaste 12 ausgefüllt.
ist. Dabei wird nach dem Festklemmen des Wickelan- Die in F i g. 4 schematisiert dargestellte Anordnung
fangs auf der Gefäßwandung das Gefäß in Drehung dient zum Bewickeln des Vorratsbehälters 1 mit der
versetzt, wobei die Rohrleitung unter Anwendung einer Rohrleitung 2. Dabei ist der Anfangsbereich der Rohr-Zugspannung
auf den Umfang des Gefäßes aufgewik- leitung 2 durch das Klemmelement 6 auf dem Vorratskelt
wird. Das Rohr mit verbreitet handelsüblichem run- 15 behälter 1 befestigt. Durch einen Antrieb 9 wird der
dem Querschnitt wird dabei in den gewünschten ovalen Vorratsbehälter 1 in Drehung versetzt, so daß die Rohr-Querschnitt
mit guter Anlage an die Gefäßwandung leitung 2 von einer Vorratstrommel 10 abgezogen wird
verformt. Nach Wickelende wird das Ende dieser Rohr- und dabei auf den Vorratsbehälter 1 aufgewickelt wird,
leitung wiederum an der Gefäßwandung festgeklemmt Die erforderliche Zugspannung wird durch eine
und die Rohrleitung nach einem weitergeführten An- 20 Klemmeinrichtung 11 erzeugt. Durch den auf die Rohrschlußstück
abgeschnitten. leitung 2 dabei ausgeübten Zug und den Wickelvorgang
Ein nach der Erfindung ausgestaltetes Ausführungs- wird der ursprünglich runde Querschnitt der Rohrleibeispiel
ist anhand der Zeichnung im folgenden näher tung 2 auch zu dem gewünschten ovalen Querschnitt
beschrieben. Es zeigt verformt. Nach Beendigung des Wickelvorganges wird F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit einer Rohrleitung 25 auch der Endbereich der Rohrleitung 2 mit dem Klemmfür
das Kühlmittel bewickelten Vorratsbehälters, element 8 auf dem Vorratsbehälter 1 befestigt. Danach
F i g. 2 eine Draufsicht auf diesen Behälter, erfolgt die Abtrennung von der von der Vorratstrom-F
i g. 3 ein Detail im Bereich einer Befestigungsstelle, mel 10 zugeführten Rohrleitung.
F i g. 4 in schematischer Darstellung eine Anordnung
zum Bewickeln des Vorratsgefäßes mit einer Rohrlei- 30 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Die Fi g. 1 und 2 zeigen einen Vorratsbehälter 1, wie
er beispielsweise in einem Getränkeautomaten zur Aufbereitung und Bevorratung von karbonisiertem Wasser
Anwendung findet. Um zum einen den Karbonisierungsvorgang durch Mischung von Frischwasser und
CO2-Gas zu unterstützen und für die Bereitstellung eines kühlen Getränkes ist es erforderlich, zumindest aber
zweckmäßig, den Vorratsbehälter 1 und mit ihm den CO2-Wasservorrat zu kühlen. Zu diesem Zwecke sind
auf dem Umfang des Vorratsbehälters 1 Rohrleitungen 2 schraubenförmig angeordnet, welche Bestandteil eines
nicht näher dargestellten Kühlsystems sind. Von diesem Kühlsystem wird das Kühlmittel über die als Drosselstrecke
ausgestaltete Zuflußleitung zugeführt. Der Rücklauf erfolgt über die Abflußleitung 4.
Aus wärmeleittechnischen Gründen ist der Vorratsbehälter 1 aus Metall. Zumindest dessen Innenwandung
muß korrosionsbeständig sein. Zweckmäßig ist es, daß der Vorratsbehälter 1 insgesamt aus Edelstahl gefertigt
ist. Die Rohrleitungen 2 müssen gut wärmeleitfähig sein und sind aus einem entsprechenden metallischen Material
gefertigt. Der Wirkungsgrad für den Kälteübergang von der Rohrleitung 2 auf den Vorratsbehälter 1 hängt
im wesentlichen vom Wärmeübergangs-Widerstand zwischen diesen beiden Elementen ab.
Dieser Wärmeübergang wird dadurch günstig beeinflußt, daß die Rohrleitungen möglichst innig und möglichst
großflächig am Vorratsbehälter 1 anliegen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rohrleitung 2 durch eine
auf sie wirkende Zugkraft unter materialbedingter elastischer Verformung am Vorratsbehälter 1 anliegt. Diese
Zugkraft wird beim Herstellungsverfahren der schraubenförmigen Bewicklung der Rohrleitung 2 auf
den Behälter 1 auf diese Rohrleitung 2 ausgeübt und über Klemmelemente 6,8, welche am Vorratsbehälter 1
befestigt sind, dauerhaft auf den Anfangsbereich 5 und den Endbereich 7 der Rohrleitung 2 sichergestellt. Beim
- Leerseite -
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Kühlen des Inhalts eines Gefäßes, insbesondere eines Behälters zum Karbonisieren
von Wasser für einen Getränkeautomaten, durch ein Kältemittel, welches durch an der Außenwandung
des Gefäßes in Wickelform angeordnete Rohrleitungen geleitet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitungen (2) für das Kältemittel im Bereich des Wickelbeginns (5) und im
Bereich des Wickelendes (7) über Klemmelemente (6, 8) am Vorratsbehälter (1) befestigt und unter
Zugspannung an der Gefäßwandung angelegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (2) mit einem abgeflachten
Querschnitt ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Vorratsbehälter
Klemmlaschen (6, 8) befestigt sind, über welche die Rohrleitungsenden (5, 7) durch plastische
Verformung geklemmt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohrleitung
(2) und Gefäßwandung (1) eine Wärmeleitpaste (12) eingebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Rohrleitung (2) größer ist als der Wärmeausdehnungskoeffizient der Gefäßwandung
(1).
6. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung im Bereich des Wickelanfangs (5) auf der Gefäßwandung festgeklemmt
wird, daß die Rohrleitung unter Zug auf den Umfang des Vorratsbehälters (1) unter Verformung eines
Rundquerschnitts zu einem ovalen Querschnitt gewickelt wird und daß danach die Rohrleitung (2) im
Bereich ihres Wickelendes (7) wiederum am Vorratsbehälter (1) festgeklemmt ist.
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