DE3430894A1 - Impfstoff gegen cholera und gegen hitze-labiles e. coli-toxin - Google Patents
Impfstoff gegen cholera und gegen hitze-labiles e. coli-toxinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Impfstoffe, die dazu geeignet
sind, selektive Immunität gegen Choleratoxin (CT) und Hitzelabiles E.coli-Toxin (LT von E. coli) zu induzieren. Die
Impfstoffe enthalten ein Verknüpfungsprodukt eines hochmolekularen Anteils mit einem Polypeptid, das einem bestimmten,
verhältnismäßig kurzen Teil der Untereinheit B des natürlichen Toxins entspricht. Beispielsweise werden Polypeptide
verwendet, die den Aminosäurepositionen 50 bis 64, 8 bis 20 und 45 bis 64 der Untereinheit B des natürlichen
Choleratoxins entsprechen. Der Träger ist ein geeignetes Toxoid, wie das Tetanustoxoid, oder ein synthetisches
Polymer mit angemessenem Molekulargewicht, wie Poly AL (ein Alanin-Lysin-Polymer) mit einem Mo le'kul ar gewicht
von mindestens etwa 50 000 und vorzugsweise etwa 100 000. Die Polypeptide sind vorzugsweise synthetischen Ur-Sprungs
und können mit Hilfe bekannter. Methoden der Polypeptidsynthese, wie der Festphasen-Synthese nach Merrifield, synthetisiert
werden.
Antiseren gegen die Sequenz der Aminosäuren 50 bis 64 neutralisieren
in signifikanter Weise die biologische Aktivität
des
sowohl des Choleratoxins als auch/Hitze-labilen E. coli-Toxins.
Geeignete synthetische Peptide, die an passende Träger gebunden sind, induzieren Antikörper, die mit Proteinen kreuzreagieren
können, die solche Peptidsequenzen enthalten. Dies wurde bereits für das Hühnereiweiß-Lysozym, das
Hüllprotein des Bacteriophagen MS2 sowie das Influenzagezeigt.
Hämagglutinin/ Ähnliche Ergebnisse sind für das Protein M von Streptococcus pyogenes, das Diphtherietoxin, das Hepatitis-Virus und das Maul- und Klauenseuche-Virus berichtet worden. In verschiedenen Fällen konnten die Antikörper die
Hämagglutinin/ Ähnliche Ergebnisse sind für das Protein M von Streptococcus pyogenes, das Diphtherietoxin, das Hepatitis-Virus und das Maul- und Klauenseuche-Virus berichtet worden. In verschiedenen Fällen konnten die Antikörper die
biologische Aktivität von Viren und Toxinen neutralisieren.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, synthetische Peptide bereitzustellen, die Antikörper induzieren können,
welche wirksam das Choleratoxin und andere ähnliche Toxine, wie das Hitze-labile E. coli-Toxin neutralisieren. Das
den
Vibrio cholera-Toxin besteht aus/zwei Untereinheiten A und B.
Vibrio cholera-Toxin besteht aus/zwei Untereinheiten A und B.
Die Untereinheit A aktiviert die Adenylatcyclase, die die
biologische Aktivität steuert, die Untereinheit B dagegen ist verantwortlich für die Bindung an zelluläre Rezeptoren und
enthält die meisten immunogenen Determinanten. Antikörper gegen die Untereinheit B können die biologische Aktivität des
intakten Toxins neutralisieren. Jedes Monomer der pentameren Untereinheit B (Choleragenoid) besteht aus einer Kette von
103 Aminosäureresten.
Die Erfindung bezieht sich auf die Synthese verschiedener Peptide der Untereinheit B des Choleratoxins und auf Antikörper,
die sowohl das intakte Choleratoxin, als auch andere Toxine, wie das Hitze-labile E.coli Toxin, neutralisieren.
Es werden synthetische Impfstoffe gegen Choleratoxine und Hitze-labile E. coli-Toxin bereitgestellt. Diese enthalten
ein geeignetes Polypeptid, das einem bestimmten Bereich der Untereinheit B des Choleratoxins entspricht und an einen geeigneten
polymeren hochmolekularen Träger, wie geeignete Toxoide (Tetanustoxoid oder ähnliche) oder geeignete
Polymere, wie Poly AL mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 50 000 und vorzugsweise etwa 100 000 bis
gebunden ist.
120 000,/Geeignete synthetische Polypeptide entsprechen entweder
den Aminosäurepositionen 50 bis 64, 45 bis 64 oder 8 bis 20 der Untereinheit B des Choleratoxins. Die Aminosäuren
50 bis 64 der Untereinheit B des Choleratoxins entsprechen der Sequenz Val-Glu-Val-Pro-Gly-Ser-Gln-His-Ile-Asp-Ser-Gln-Lys-Lys-Ala,
die Aminosäuren 8 bis 20 der Sequenz Leu-Cys-Ala-Glu-Tyr-His-Asn-Thr-Gln-Ile-His-Thr-Leu und
die Aminosäuren 45 bis 64 der Sequenz Gly-Ala-Thr-Phe-Glu-Val-Glu-Val-Pro-Gly-Ser-Gln-His-Ile-Asp-Ser-Gln-Lys-Lys-Ala.
In der Sequenz der Aminosäurepositionen 50 bis 64 ist es möglich, das aminoterminale VaI durch beliebige andere Aminosäuren
zu ersetzen. Anstelle des carboxyterminalen Ala kann
Cys inseriert werden. Auf diese Art und Weise modifizierte Polypeptide haben eine ähnliche oder sogar eine bessere Aktivität.
In die Sequenz der Aminosäurepositionen 8 bis 20 kann anstelle von Cys die Aminosäure AIa eingesetzt werden. Die erhaltene
Aktivität ist ähnlich. Dies wurde durch Experimente ermittelt.
Es ist klar, daß auch leichte Modifikationen in Bezug auf
Kettenlänge und Zusammensetzung der vorstehend definierten Sequenzen verwendet werden können, ohne von der Erfindung
abzuweichen.
Um die Antikörperbildung zu induzieren, muß das Polypeptid an einen geeigneten Träger mit geeignetem Molekulargewicht
gebunden sein. Das Tetanustoxoid hat sich als geeigneter Träger erwiesen. Ebenso kann jedes geeignete Polymer verwendet
werden, vorzugsweise besteht dies aus Aminosäuren wie Poly AL (ein Alanin-Lysin-Copolymer) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 100 000 bis 120 000. Anscheinend wird ein Molekulargewicht von mindestens 5 0 000
benötigt.
es wurde gefunden, daß die synthetischen Impfstoffe auch
gegen Hitze-labiles Toxin von E. coli (LT von E. coli) wirksam
sind. Antikörper gegen die beiden Peptide neutralisieren sowohl die Aktivität des LT von E. coli als auch die des
Choleratoxins (CT). Das dritte Polypeptid, mit der Sequenz der Aminosäurepositionen 45 bis 64 hat eine leicht bessere
Wirksamkeit als das mit der Sequenz der Aminosäurepositionen
L J
' 50 bis 64. Durch Radioimmunoassay und den Immuno-Blotting-Test
-Antikörpern wurde die Kreuzreaktivität von anti-(8-20-Polypeptid) /
und anti- (50-64-Polypeptid)/ mit dem LT von E. coli nachgewiesen.
Die Neutralisierung des LT-E. coli verhindert die Induktion der Adenylatcyclase-Aktivität durch das Toxin, die
Flüssigkeitsezernierung in abgebundenen Ileumschleifen des Rattendarms
und die Induktion der Adenylatcyclase-Aktivität durch Choleratoxin.
Das nachstehende Beispiel erläutert die Erfindung.
Choleratoxin wurde gekauft. Die Trennung der Untereinheiten ^ und die Isolation der Untereinheit B wurde durch Gelfiltration
durch Sephadex G-75 nach der Methode von CY. Lai ("CRC Critical Reviews" Bioch 9, S. 171 - 207 (1980)) in
Die 5prozentiger Ameisensäure durchgeführt./ t-Butyloxycarbonyl-(t-boc)-Derivate
der verschiedenen Aminosäuren wurden ebenfalls gekauft. Alle anderen Reagenzien weisen die für analytische
Zwecke erforderliche oder die beste verfügbare Reinheit auf.
^S Die Peptide wurden nach der Festphasen-Methode von B.B.
Merrifield (Sei.150, Seiten 178 bis 185 (1965)) synthetisiert.
Dabei wurden folgende Seitenketten-Schutzgruppen der t-boc-Derivate verwendet: Benzyläther für die Hydroxylgruppen von
Serin und Threonin, Dichlorbenzyläther für die phenolische Hydroxylgruppe des Tyrosine, und Carbobenzoxy-Gruppen für die £"-Aminogruppe
von Lysin. Die α-Carboxyl -Gruppe von Asparagin und
Glutamin wurde durch Veresterung mit p-Nitrophenol geschützt. Die Nitroguanidino-Gruppe von Arginin und die Imidazol-Gruppe
von Histidin wurden durch Tosyl-Gruppen geschützt. Das Ausgangs-Aminosäure-Harz
wurde durch Veresterung der entsprechenden t-boc-Aminosäure mit dem Chlor-methylierten Harz
(Polystyrol - 1 % Diviny!benzol) hergestellt.
Das Fortschreiten der Synthesereaktion wurde durch Ninhydrin-Analyse
überwacht. Wenn sich aus Ninhydrin-Test und Aminosäure-Analyse
ergab, daß die Kopplungsreaktion zu weniger als 99 % abgelaufen war, wurden zwei Kopplungsreaktionszyklen
durchgeführt. Bei der Synthese von CTP 6 wurden zur Verhinderung der Oxidation von Tryptophan 5 % (v/v) 1,2-Äthan~
dithiol zur Trichloressigsäure zugegeben. Die Schutzgruppen wurden entfernt und die Peptide wurden vom Harz bei 0 C
durch Behandlung mit wasserfreiem HF (Fluor-Wasserstoff),der
10 % Anisol und 1 % 1,2-Ä" thandithiol als Spülmittel enthielt,
abgetrennt.
Die nach dem Abtrennen vom Harz wiedergewonnenen Rohpeptide wurden mit Sephadex G-25 Säulen gereinigt. Die Reinheit der
Peptide wurde durch Aminosäure-Analyse, Gegenstromhochdrucksflüssigkeitschromatographie
(HPLC) und/oder Hochspannungs-Papierelektrophorese geprüft.
Zwei Verknüpfungsmethoden wurden angewendet:
I) i-Äthyl-3-(3'-dimethylaminopropyl)-carbodiimid-hydrochlorid
als Kopplungsagens (nach Müller et al., Proc. Nat. Acad. Sei, USA 79, Seiten 569 bis 573 (1982)).
II) Während es sich noch am Harz befand, wurde das Peptid vor der HF-Spaltung durch t-boc-p-Aminophenylessigsäure
(PAPA) verlängert. Die PAPA-Peptide wurden in kalter 2 N Salzsäure gelöst, durch Zugabe von eiskalter wäßriger
Natriumnitritlösung (0,1 molar) diazotiert und zu einer Lösung von Tetanustoxoid in NaHCO- (0,5 molar) zugegeben. Dabei
wurde der pH-Wert durch Zugabe von konzentriertem Na3CO3
auf 8,5 gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde nach 10 Stun-
den bei 4 C gegen 1O mM Ammoniumcarbonat dialysiert und gefriergetrocknet.
Der Peptidgehalt der Verknüpfungsprodukte, wurde, sofern möglich, durch Aminosäureanalyse und Markierung
mit J bestimmt.
Kaninchen wurden, wie von Müller et al.(Proc. Nat. Acad. Sei.
USA 79, Seiten 569 - 573 (1982)) beschrieben, durch an mehreren Stellen verabreichte intradermale Injektionen von 1 mg des
Verknüpfungsprodukts, gelöst in 0,5 ml Pi/NaCl und emulgiert in 0,5 ml vollständigem Freund's Adjuvans, sowie mit verschiedenen
Verstärkern versehen, immunisiert.
Festphasen-Radioimmunoassay (RIA)
Dieser wurde auf Antigen-beschichteten (0,5 bis 1,0 ug/Bohrung),
biegsamen V-Boden-Mikrotiter-Platten durchgeführt (vorbeschichtet mit Glutaraldehyd (0,2 %) sofern Peptide als Antigen verwendet
wurden). Zunächst wurde eine Dreifachverdünnungsreihe des zu testenden Serums und anschließend mit Bolton und Hunter-
5 125
Reagens (10 cpm/50 μ1/Bohrung)mit J markiertes Protein A
zugegeben. Die gewaschenen und getrockneten Bohrungen der Mikrotiterplatten wurden ausgeschnitten und in einem γ-Zähler
gezählt.
Bei kompetitiven Inhibitionstests wurden die Antigen-beschichteten
Bohrungen mit 10-fach Verdünnungsreihen einer Lösung des zu testenden Inhibitor-Peptids in Pi/NaCl (0,1 % BSA)
inkubiert, bevor jeweils die gleiche Verdünnungsstufe eines Antipeptid-Serums zugesetzt wurde.
Dieser wurde ähnlich dem RIA durchgeführt, jedoch wurden Platten mit flachem Boden und eine Verbindung des Protein A mit
ß-Galactosidase (Amersham) anstatt der radioaktiven Markierung verwendet. Nach Zugabe des Substrats (O-Nitrophenyl-ßgalactopyranosid)
wurden die Platten maschinell ausgewertet.
NACHOC ;Λ_ΚΤ
Yeda Research & Development Co-, LtxU ' :2. Oktober 1984
i~ Our Ref.: T 229
Case: T/546 " 9 ~ 3430894
Immunpräzipitation
125
Nach der Chloramin-T-Methode wurde C-holera-Toxin mit J markiert
(Heitmancik et al., Infect. Immun. 17, Seiten 621-628, (1977)). Die Immunpräzipitation wurde im wesentlichen nach
S.W. Kessler durchgeführt (J. Immunol. 1T5, Seiten 1617 bis 1624 (1975)). Das 125J-markierte Cholera-Toxin wurde
an intakte Staphylococcus A präadsorbiert und anschließend mit verschiedenen Antiseren umgesetzt. Durch Zugabe gleicher
Mengen Staphylococcus A wurden Präzipitate erhalten, die durch Gelelektrophorese auf SDS-Polyacrylamid-Gelen und anschließender
Autoradiographie analysiert wurden.
Auf einem 5 - 15-prozentigen SDS-Polyacrylamid-Gel in seine
Untereinheiten getrenntes Cholera-Toxin wurde auf Nitrocellulose-Papier nach der Methode von Towbin et al (Proc.
Natl. Acad. Sei. USA 76, Seiten 4350 bis 4354(1979"')) übertragen.
Der so hergestellte Blot wurde zur Verringerung der unspezifischen Antiserum-Bindung 1 Stunde mit 9 mM Tris HCl-Puffer,
0,9 molar NaCl, 3 % w/v BSA, pH 7,4, inkubiert, und anschließend in Streifen zerschnitten. Diese Streifen wurden
3 Stunden bei Raumtemperatur mit 1:50 Verdünnungen verschiedener Antiseren inkubiert. Nach sorgfältigem Waschen wurden
1 25
die Streifen 2 Stunden mit I-markiertem Ziegen-anti-Kaninchen-IgG (5x10 cpm/ml) inkubiert. Von den gewaschenen und getrockneten Blots wurden Autoradiogramme hergestellt.
die Streifen 2 Stunden mit I-markiertem Ziegen-anti-Kaninchen-IgG (5x10 cpm/ml) inkubiert. Von den gewaschenen und getrockneten Blots wurden Autoradiogramme hergestellt.
I. Gefäß-Permeabilitäts-Test
Der Test wurde im wesentlichen nach J.P. Craid (J. Bacteriol.
92, Seite 795 (1966)) und CY. Lax (CRC Critical Reviews in
Biochem. 9, Seiten 171 bis 207 (1980)) durchgeführt: Verdünnungsreihen der zu testenden Antiseren wurden mit
einer konstanten Menge Cholera-Toxin vermischt, 1 Stunde bei Raumtemperatur inkubiert und 0,1 ml der Reaktionsgemische wur-
den erwachsenen Kaninchen an drei rasierten Hautstellen intrakutan
injiziert. Nach 18 Stunden wurden den Kaninchen 1 ml/kg 5 % Evans -Blau intravenös injiziert und der Durchmesser der
sich ergebenden blauen Verhärtung wurde 1 Stunde später gemessen,
Als Neutralisationsendpunkt wurde die höchste Serum-Verdünnung angesehen, die das Auftreten blauer Verhärtungen
verhindert. Bei jedem Kaninchen wurde sowohl eine positive (kein Antiserum) als auch eine negative (kein Cholera-Toxin)
Kontrolle durchgeführt.
II. Test mit abgebundenen Ileum-Schleifen
Der Test wurde im wesentlichen wie von Fujita und Finkelstein (J.Infect. Dis. 125, Seiten 647 bis 655 (1972)) beschrieben,
durchgeführt. Dazu wurden Ratten oder erwachsene Kaninchen, die 12 Stunden lang gehungert hatten mit Äther anästhesiert,
das Abdomen geöffnet und der Dünndarm .wurde in 3 bis
4 cm lange Schleifen gebunden, wobei 10 cm vom Zwölffingerdarm entfernt begonnen wurde. In die Schleifen wurden verschiedene
Verdünnungen der zu testenden Seren inji ziert und das Abdomen wieder verschlossen. Die Seren waren vorher mit
einer konstanten Menge Cholera-Toxin inkubiert worden. Nach 5 Stunden ohne Futter und Wasser wurden die Tiere geschlachtet.
Durch Bestimmung der Länge und des Gewichts jeder Darmschleife wurde die Flüssigkeitsansammlung pro cm der
Schleife bestimmt. Bei jedem Tier wurden sowohl positive
auch
(kein Antiserum) als/negative (kein Cholera-Toxin) Kontrollen durchgeführt.
(kein Antiserum) als/negative (kein Cholera-Toxin) Kontrollen durchgeführt.
Zur Festlegung der Bereiche, die an der Antigenreaktion teilnehmen,
wurde die Untereinheit B mit CNBr in drei Fragmente zerlegt: Aminosäuren 1 bis 37 und 69 bis 101, durch Disulfid-Brücken
zwischen den Cystein-Resten an Position 9 und 86 verbunden; Aminosäuren 36 bis 68 und Aminosäuren 102 bis 103.
Die Fragmente wurden auf Sephadex G-50 Säulen getrennt und die beiden größeren Peptide wurden auf ihre Reaktivität mit
Antiseren gegen Cholera-Toxin getestet. Das größte Peptid war teilweise kreuzreaktiv mit dem anti-Cholera-Toxin-Serum,
wogegen das Peptid mit den Aminosäuren 38 bis 68 anti-Toxinhomologe anti-Seren inhibierte, obwohl es nicht direkt
an diese anti-Seren binden konnte (nicht gezeigte Ergebnisse).
Die Auswahl von Peptiden zur Chemo-τSynthese wurde durch die
ν orstehend beschriebenen Ergebnisse mit den CNBr-Fragmenten der Untereinheit B bestimmt. Es wurde das Peptid mit den
Aminosäuren 30 bis 42 (CTP 2) synthetisiert, da angenommen wurde, daß Arg 35 oder die umgebende Region an der Antikörper-
und Rezeptor-Bindungs-Aktivität beteiligt ist (Duffy et al., Biochem. Biophys. Res. Comm. 91, Seiten 1005 - 1010 (1979)).
Das Peptid mit den Aminosäuren 83 - 97 (CTP 6), das Trp 88 enthält, wurde synthetisiert, weil die chemische Modifikation
dieses Restes die Bindung vom GM1 an Cholera-Toxin verhindert hatte (De Wolf et al., J. Biol. Chem. Bd. 256
Seite 5481 - 5488 (1981)). Außerdem wurde das Peptid mit der höchsten Durchschnitts-Hydrophilizität (Aminosäurereste 79-84)
synthetisiert, weil von solchen Sequenzen angenommen wird, daß sie in oder direkt benachbart zu antigenen Determinanten
liegen (Hopp et al., Proc. Natl. Acad. Sei. USA 78,
Seiten 3824 - 3828 (1981)). Da von Arnon et al. (Biochem.
j. 75, Seiten 103-109 (1960)) die Antigenität von Tyrosin-Resten
beschrieben worden war, wurden auch die Peptide, die
enthalten, die Tyrosinreste an Position 12 und Position 76/hergestellt,
nämlich CTP 1 (Aminosäurereste 8-20) und CTP 5 (Aminosäurereste 75 - 85). Weil das letztere der Peptide nur 11 Aminosäurereste
enthielt, wurde ein zusätzliches Peptid (CTP 4 genannt) mit einer längeren Sequenz hergestellt (Aminosäurereste
69 bis 85). Das Peptid mit den Aminosäuren 50 - 64 (CTP 3) wurde synthetisiert, weil es ein Teil des inhibierenden
CNBr-Fragments mit den Aminosäuren 38 bis 68 ist.
^ Synthese und Verknüpfung von Peptiden
Die synthetisierten Peptide gehören zu verschiedenen Bereichen der Untereinheit B des Cholera-Toxins (Figur 1). Die einzige
Abweichung von der natürlichen Sequenz ist der Austausch von Cystein-Resten an Aminosäureposition 9 und 86 (in CTP 1 und 6)
durch Alanin-Reste, um die Bildung von Aggregaten zu verhindern. Die Ergebnisse der Aminosäure-Analysen der Peptide stimmten
recht gut mit den erwarteten Werten für die verschiedenen Aminosäure-Reste überein. Die Reinheit der Peptide wurde weiter
durch Gegenstrom-Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie (HPLC) und/oder Hochspannungs-Papierelektrophorese festgestellt.
Das Endprodukt enthielt weniger als 5 % Verunreinigungen. Die gereinigten Peptide wurden an Tetanus-Toxoid entweder
mit einem wasserlöslichen Carbodiimid als Verknüpfungs-Reagens
oder durch eine Azobindung, falls PAPA-Deri-
gebunden. vate der Peptide verwendet wurden / Der Vorteil der Bindung
über PAPA-Reste ist die Spezifität der Verknüpfung, die nur zwischen den aminoterminalen Aminogruppen des PAPA und den
Histidin- oder Tyrosin-Resten des Trägers vorkommt (Spirer et al., Eur. J. Immunol. 7, Seife 69 - 74 (1977)). Durch beide Verknüpfungsmethoden
werden gleichwertige Produkte erhalten (Tabelle I).
Die Verknüpfungsprodukte aller sechs Peptide mit Tetanus-Toxoid induzierten Antikörper, die auch auf die entsprechenden
homologen Peptide spezifisch reagieren (Figur 2). Die stärkste Immunantwort wurde bei CTP 1 und CTP 6 beobachtet
(Figur 2). Vier der Antiseren waren außerdem in verschiedenem Ausmaß gegenüber der vollständigen Untereinheit B und dem
vollständigen nativen Cholera-Toxin kreuzreaktiv. Diese Kreuzreaktivität
wurde durch drei Tests nachgewiesen: Festphasenradioimmunoassay (Figur 2), Immuno-Blotting-Technik (Figur 3)
und Immunpräζipitation (Tabelle II). Alle drei Methoden er-
gaben ähnliche Resultate.
Das Peptid CTP 3 induzierte Antikörper, die eine starke Kreuzreaktivität mit dem intakten Toxin zeigten. Diese war
in ihrem Ausmaß vergleichbar mit der anti-Peptid-Reaktion auf homologe Peptide (Figur 2)- Sowohl die anti-Peptid-Reaktion
auf homologe Peptide als auch die Kreuzreaktivität sind natürlich spezifisch, denn sie können vollständig
durch Zugabe eines Überschusses freien CTP 3 Peptids inhibiert werden (Figur 4). Außerdem ist CTP 3 das einzige der
untersuchten Peptide, das mit Antiserum gegen intaktes natives Cholera-Toxin (Figur 5) reagierte. Daraus folgt, daß
die Kreuzreaktivität mit einem nativen Protein nicht typisch für jedes der aus ihm abgeleiteten Segmente ist.
Dies wird weiter durch einen Vergleich der verwandten Peptide CTP 4 (Aminosäureposition 69 - 85) und CTP 5 (Aminosäurebestätigt,
position 75 - 85)/ Obwohl ein Antiserum gegen CTP 5 einen hohen Titer gegenüber dem homologen Peptid hatte, kreuzreagierte es weder mit der Untereinheit B noch mit dem Gesamt-Toxin. Die Verlängerung dieses Peptids um sechs Aminosäurereste ergab CTP 4, das Antikörper hervorrief, die mit den intakten Proteinen kreuzreagierten, obwohl die homologen anti-Peptid-Titer nicht deutlich höher waren als im Falle von CTP 5.
position 75 - 85)/ Obwohl ein Antiserum gegen CTP 5 einen hohen Titer gegenüber dem homologen Peptid hatte, kreuzreagierte es weder mit der Untereinheit B noch mit dem Gesamt-Toxin. Die Verlängerung dieses Peptids um sechs Aminosäurereste ergab CTP 4, das Antikörper hervorrief, die mit den intakten Proteinen kreuzreagierten, obwohl die homologen anti-Peptid-Titer nicht deutlich höher waren als im Falle von CTP 5.
Die Ergebnisse der Immunpräzipitations-Experimente (Tabelle II) erläutern die quantitative Seite der Kreuzreaktivität zwischen
den anti-Peptid-Antikörpern und dem Cholera-Toxin. Die anti-Peptid CTP 3-Antikörper zeigen tatsächlich die
höchste Kreuzreaktivität. Diese beträgt ungefähr 30 % der homologen Toxin'-anti-Toxin-Reaktion. In Übereinstimmung mit
den Ergebnissen aus dem RIA sind anti-CTP 1- und -CTP 6-Antikörper
signifikant kreuzreaktiv mit dem intakten Toxin, wogegen die restlichen Peptide nur geringe Reaktivität
zeigen. Das Amino-Blott-Experiment bestätigt diese Ergebnis-SS
se und gibt einen zusätzlichen interessanten Hinweis.
Weil in diesem Pail das intakte Cholera-Toxin durch Elektro-
- 14 - 343089A1
phorese vor der Wechselwirkung mit den verschiedenen Antiseren in seine beiden Untereinheiten zerlegt wurde, ist aus den Ergebnissen
klar, daß ein Antiserum gegen CTP 1 nicht nur mit der Untereinheit B, sondern auch in einem bemerkenswerten
Ausmaß mit der Untereinheit A des Cholera-Toxins reagiert.
Weil die Diarrhöe als Reaktion auf CT oder LT ein Ergebnis
der Aktivierung der Adenylat-Cyclase in der Zellmembran der Epithel-Zellen des Dünndarms ist, wurde bestimmt, inwieweit
die verschiedenen Antisera CT-induzierte oder LT-induzierte Adenylat-Cyclase-Aktivität inhibieren. Die Enzymaktivität wurde
durch Bestimmung des Ausmaßes der cAMP-Produktion in dispergierten Hühner-Nieren-Zellen ermittelt. Wie in Tabelle V
gezeigt, inhibieren Antiseren gegen CTP 1 und CTP 3 spezifisch die CT-induzierte Adenylat-Cyclase-Aktivität bis zu
etwa 60 bis 65 %. Dasselbe gilt für die LT-induzierte Adenylat-Cyclase-Aktivität,
denn anti-CTP1- und anti-CTP3-Antikörper inhibieren diese Aktivität spezifisch in einem ähnliehen
Ausmaß.
Die Fähigkeit biologische Effekte des Cholera-Toxins zu neutralisieren
wurde für die Seren gegen die verschiedenen Peptide ermittelt. Dazu wurden zwei in vivo-Tests der Cholera-Toxin-Aktivität
angewendet, nämlich ein Hauttest, bei dem die verstärkte Gefäßpermeabilität, die durch das Toxin hervorgerufen
wird, gemessen wird, und außerdem ein Test, bei dem die Flüssigkeitsansammlung, die vom Cholera-Toxin in abgebundenen
Dünndarmschleifen erwachsener Kaninchen induziert wird, gemessen wird. Die Ergebnisse dieser beiden Experimente
werden in den Tabellen III und IV gezeigt. In beiden Fällen verursachten anti-CTP 3-Antikörper eine teilweise Inhibition
der Toxin-Aktivität. Obwohl das anti-CTP 3-Antiserum weniger wirksam gegen natives Cholera-Toxin war als gegen
dieses gerichtetes Antiserum, verhinderte es doch bis zu 40 %
der Flüssigkeitsansammlung im Kaninchendarm. Obwohl diese beiden Tests in vivo durchgeführt worden sind, beweisen sie lediglich
die Gegenwart von Antikörpern in den Seren der immuni-
dessen Antikörper sierten Kanxnchen. Das Peptid CTP 3,/ die stärkste immunologische
Kreuzreaktion mit Cholera-Toxin zeigten,hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, Antikörper zu induzieren, die die
biologische Aktivität des Cholera-Toxins neutralisieren. Es kann für die Induktion eines immunologischen Schutzes gegenüber
diesem Toxin verwendet werden.
Die vorstehend beschriebenen Versuche zeigen, daß die erfindungsgemäß
hergestellten synthetischen Impfstoffe für die Impfung gegen Cholera-Toxin verwendet werden können. Die zur
Impfung von Menschen erforderliche Menge des am Träger gebundenen Polypeptids beträgt etwa 2 bis 20 mg. Es ist klar, daß
das Verknüpfungsprödukt in einem geeigneten Trägermaterial mit geeignetem Adjuvans angewendet werden muß.
Eigenschaften verschiedener Verbindungen von Peptiden mit Tetanus-Toxoid
(MW 150 000)
Peptid | Position | Verknüp fungs- | Peptid/Träger-Verhältnis | im Verknüpfungs- produkt (mol/mol) |
Methode | zur Verknüpfung verwendet (mol/mol) |
54 | ||
BP1 | 8-20 | PAPA* | 95 | 27 |
EDCI** | 40 | 11 | ||
BP? | 30-42 | EDCI | 45 | 63 |
BP3 | 50-64 | PAPA | 94 | 14 |
EDCI | 41' | 19 | ||
BP4 | 69-85 | EDCI | 40 | 10 |
BP1. | 75-85 | EDCI | 35 | 25 |
BPfi | 83-97 | PAPA | 75 | 24 |
EDCI | 49 |
* PAPA = p-Aminophenylessigsäure, die an das Peptid über eine Amid-Bindung
gebunden ist und nach der Diazotierung mit dem Protein verbunden wird
** EDCI = l-Sthyl-S-O-dimethylaminopropyD-carbodiimid-hydrochlorid
125
Immunpräzipitation von J-Cholera-Toxin durch verschiedene Antipeptidseren
Immunpräzipitation von J-Cholera-Toxin durch verschiedene Antipeptidseren
Serum
gefälltes cpm
J-Cholera-Toxin
% der Gesamt-Radioaktivität
anti-CTPl | 41880 |
anti-CTP2 | 9119 |
anti-CTP3 | 66498 |
anti-CTP4 | 4956 |
anti-CTP5 | 2980 |
anti-CTP6 | 47813 |
anti-Cholera-Toxin | 221560 |
Präimmun-Serum | 2694 |
4,4 0,9 7,0 0,5 0,3 5,0 23,0 0,28
inhibition Cholera-Toxin induzierter Gefäß-Permeabilität in der Kaninchenhaut durch anti-CTP 3-Peptid-Äntikörper
Inraunitatstest Gefäß-Permeabilitäts-Reaktion
ng X1 anti-Cholera-Toxin anti-CTP 3 Präimmun-Serum
0,5
1,0 - +
10 2,0 3,0
+++ starke blaue Verhärtung + schwache blaue Verhärtung - keine Blaufärbung
Alle Seren wurden in der Verdünnung 1 : 10 eingesetzt
Neutralisation von Cholera-Toxin durch Antiseren gegen das Peptid CTP
(Aminosäureposition 50 - 64)
Cholera-Toxin (ng)
Serum
Verdün- Gewicht/cm Reduzierte nung Schleife Sekretion
0,0
keins (Kochsalzlösung)
0,20
1,5 keins (Kochsalzlösung) 1,30
1,5 anti-Cholera-Toxin 1:20 0,45
1,5 anti-CTP 3 1:2 1,02
1,5 normales Kaninchen-Serum 1:2 1,25
3,0 keins (Kochsalzlösung) 1,36
3,0 anti-Cholera-Toxin 1:20 0,51
3,0 anti-CTP 3 1:2 1,08
5,0 keins (Kochsalzlösung) 1,42
5,0 anti-Cholera-Toxin 1:20 0,58
5,0 anti-CTP 3 1:2 1,32
7,5 keins (Kochsalzlösung) 1,42
7,5 anti-Cholera-Toxin 1:20 0,60
7,5 anti-CTP 3 1:2 1,32
10,0 keins (Kochsalzlösung) 1,50
10,0 anti-Cholera-Toxin 1:20 0,69
10,0 anti-CTP 3 1:2 1,50
Voraussgesetzt, daß die Reduktion, die durch das Antiserum gegen Cholera-Toxin hervorgerufen wird, 100 % ist.
Spezifität der cAMP Inhibition durch Antiseren
cyclisches AMP induziert durch:
Antiserum Cholera-Toxin zugegeben
Parathyroid-Hormone Isoproterenol
pmol / 250000 Zellen %
Signi- pmol/
fikanz 250000
fikanz 250000
(p) Zellen
pmol/
250000 Zellen
keins | 5,9" | 100 | C n.s. |
3,7 | 100 | 4,8 | 100 |
NRS | 5,6 | 95 | 0,001 | 3,5 | 94 | 4,6 | 95 |
CT | 0,5 | 8 | 0,01 | 3,8 | 100 | 4,6 | 95 |
CTPl | 3,2 | 54 | 0,01 | 3,7 | ■ 100 | 4,7 | 98 |
CTP3 | 2,5 | 42 | n.s. | 3,5 | 94 | 4,6 | 95 |
TT | 5,6 | 95 | n.t.d | n.t. | |||
a Signifikanz der Differenz zwischen Cholera-Toxin-induziertem
cAMP ohne Antiserum und mit einem der angewendeten Antiseren
b Werte entsprechen dem Mittel aus drei Versuchen c n.s.- nicht signifikant
d n.t.-nicht getestet.
d n.t.-nicht getestet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Figur 1 zeigt die Aminosäuresequenz der Untereinheit B des
Cholera-Toxins;
5
5
Figur 2 veranschaulicht die Antikörper-Antwort von Kaninchen auf verschiedene Peptide der Untereinheit B
des Cholera-Toxins;
Figur 3 erläutert die Kreuzreaktivität verschiedener Peptide, die durch die Immuno-Blott-Methode ermittelt
wurde;
Figur 4 erläutert die Kreuzreaktivität der Peptide und die Inhibition durch eines der synthetischen Peptide;
Figur 5 erläutert die Reaktivität des Peptide mit den
Aminosäuren 50-64 mit Antiserum gegen Cholera-Toxin.
20
20
Reaktionen mit: B - homologen Peptiden;
A - der Untereinheit B des Cholera-Toxins; und 0 - Cholera-Toxin.
Bei allen Peptiden mit Ausnahme von CTP 3 ist der Unter-
die
schied in den Maßstäben für/Reaktionen zwischen dem Peptid und den intakten Proteinen zu beachten.
schied in den Maßstäben für/Reaktionen zwischen dem Peptid und den intakten Proteinen zu beachten.
Claims (12)
1. Impfstoff gegen Cholera und gegen Hitze-labiles E.
coli-Toxin, dadurch gekennzeichnet, on j ο · Verknüpfungsprpdukt .
Xj daß er exn / aus exnem hochmolekularen Trager mxt
einem Polypeptid umfaßt, das einem Teil der Sequenz der Untereinheit B des natürlichen Choleratoxins entspricht.
2. Impfstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypeptid synthetischen Ursprungs ist.
3. Impfstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sequenz im wesentlichen den Aminosäurepositionen
50 bis 64 der Untereinheit B des Choleratoxins entspricht. 30
4. Impfstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypeptid im wesentlichen die Sequenz Val-Glu-Val-Pro-Gly-Ser-Gln-His-Ile-Asp-Ser-Gln-Lys-Lys-Ala
aufweist.
oder 2, 5. Impfstoff nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß
die Sequenz im wesentlichen den Aminosäurepositionen 8 bis 20 der Untereinheit B des Choleratoxins entspricht.
6. Impfstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypeptid im wesentlichen die Sequenz Leu-Cyc-Ala-Glu-Tyr-His-Asn-Thr-Gln-Ile-his-Thr-Leu
aufweist.
7. Impfstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sequenz im wesentlichen den Aminosäurepositionen 45 bis 64 der Untereinheit B des Choleratoxins entspricht.
8. Impfstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polypeptid im wesentlichen die Sequenz Gly-Ala-Thr-Phe-Glu-Val-Glu-Val-Pro-Gly-Ser-Gln-His-Ile-Asp-Ser-Gln-Lys-Lys-AIa
aufweist.
9. Impfstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der hochmolekulare Träger ein Toxoid ist.
10. Impfstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Toxoid Tetanus-Toxoid ist.
11. Impfstoff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hochmolekulare Träger ein Polymerisat des Poly AL-Typs
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens 50000 ist.
12. Verwendung des Impfstoffs nach Anspruch 1 bis 11, gegebenenfalls
zusammen mit einem geeigneten Adjuvants oder Verdünnungsmittel, zur Erzeugung von Immunität gegen Choleratoxin
und Hitze-labiles E. coli-Toxin.
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- 1984-08-23 FR FR8413113A patent/FR2550943B1/fr not_active Expired
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Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |