DE3430606C2

DE3430606C2 -

Info

Publication number: DE3430606C2
Application number: DE3430606A
Authority: DE
Inventors: Masao Kurumizawa; Mitsuru Yokohama Kanagawa Jp Terui; Nobuyasu Hamakita Shizuoka Jp Yamaguchi
Original assignee: IKEDA BUSSAN CO Ltd YOKOHAMA KANAGAWA JP; NICHIEI INDUSTRY Co Ltd HAMAKITA JP
Current assignee: IKEDA BUSSAN CO Ltd YOKOHAMA KANAGAWA JP; NICHIEI INDUSTRY Co Ltd HAMAKITA JP
Priority date: 1983-11-04
Filing date: 1984-08-20
Publication date: 1988-05-11
Also published as: FR2554432B1; GB2149340B; US4608213A; FR2554432A1; GB2149340A; DE3430606A1; GB8424199D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Form für die Herstellung von Polsterteilen aus Materialien unterschiedlicher Härte, um fassend eine untere Formhälfte mit mindestens einer Trennwand, um den Formhohlraum in eine Mehrzahl von Hohlräumen für die Materialien unterschiedlicher Härte zu unterteilen, eine obere Formhälfte, die mit der unteren Formhälfte in Eingriff kommt und mindestens ein Druckglied, welches auf die Trenn wand einwirkt.

Die hier in Frage stehenden Polsterteile umfassen eine Mehr zahl von Schichten aus Polstermaterial, die in einer horizon talen Richtung angeordnet sind und so geformt werden, daß sie miteinander verbunden sind. Die einzelnen Schichten des Polstermaterials haben voneinander unterschiedliche Härte.

Aus der DE-AS 21 18 503 ist eine Form beschrieben, mit der Polsterteile mit Bereichen unterschiedlicher Härte herstellbar sind. Diese Form weist die Merkmale des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 auf.

In dieser Form wird die eingeschobene Trennwand mit Hilfe einer Druckvorrichtung so lange an Ort und Stelle gehalten, bis sich die Oberfläche der Trennwand, welche vorzugsweise noch mit einem Kleber beschichtet ist, mit dem in die Gußform eingefüllten und aufgeschäumten Materialien unterschiedlicher Härte vollkommen verbunden hat.

Das heißt mit anderen Worten, das als Trennwand verwendete Material bleibt in dem Erzeugnis enthalten und unterbricht die Kontinuität der elastischen Eigenschaften einander be nachbarter Polsterschichten.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine Form anzugeben, mit der man in einfacher Weise ein Polsterteil mit Bereiche unter schiedlicher Härte ohne artfremdes Material zwischen den Bereichen herstellen kann, so daß die Elastizität auch an den Grenzflächen benachbarter Polsterschichten unterschiedlicher Härte erhalten bleibt.

Gemäß der Erfindung ist die für die Herstellung von Polster teilen dienende Form dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn wand (Trennwände) flüssigkeitsdicht durch den Boden der unteren Formhälfte verschiebbar angeordnet sind und daß die Druckglieder an der oberen Formhälfte so angeordnet sind, daß sie mit den Trennwänden der unteren Formhälfte korrespondieren und beim Absenken der oberen Formhälfte die Trennwände durch den Boden der unteren Formhälfte hindurch schieben.

Während die Trennwände durch das Absenken der oberen Form hälfte automatisch durch den Boden der unteren Formhälfte hindurchgeschoben werden, verbinden sich die einander be nachbarten Materialien unterschiedlicher Härte miteinander, ohne daß ein artfremdes Material die verschiedenen Schichten voneinander trennt.

Die Elastizität bleibt daher innerhalb des ganzen Polsterteiles erhalten.

Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Form lassen sich Blöcke aus Polsterschichten unterschiedlicher Härte herstellen. Aus auch diesen Blöcken lassen sich Polsterteile herstellen indem die Blöcke zerschnitten werden.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteran sprüchen.

In der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung wird die Erfindung erläutert. Hierin zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Polsterteiles, welches mit Hilfe einer erfindungs gemäßen Form hergestellt wurde,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Polsterteil längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Form, die dazu geeignet ist, das erfindungsgemäße Polsterteil herzustellen,

Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittdarstellung der unte ren Formhälfte, in die die Materialien einge bracht werden und

Fig. 5A 5B Vorderansichten weiterer Polsterteile, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Form hergestellt wer den.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Polsterteil gezeigt, welches mit Hilfe eines Formwerkzeuges nach der Erfindung herge stellt wurde.

Das Polsterteil 1 umfaßt einen relativ weicheren Mittel teil 1 a aus einer Polsterschicht, die aus Urethanschnip seln geformt wurde und einen relativ härteren Außenteil 1 b, der ebenfalls aus einer Polsterschicht gebildet aus Urethanschnipseln besteht.

Das Polsterteil nach den Fig. 1 und 2 wird mit Hilfe eines in Fig. 3 gezeigten Formwerkzeuges 11 hergestellt. Das Formwerkzeug 11 besteht aus einer unteren Formhälfte 12 und einer oberen Formhälfte 21, wobei die obere Formhälfte 21 in die untere Formhälfte 12 eingreift.

Vier Trennwände 15 sind entsprechend einem etwa quadrati schen Rahmen angeordnet. Sie sind durch Schlitze 14 in einen Boden 13 der unteren Formhälfte 12 verschiebbar und bilden miteinander einen zentralen Hohlraum 12 a und einen äußeren Hohlraum 12 b. Der Hohlraum 12 a entspricht dem Mit telteil 1 a des Polsterteiles 1. Der äußere Hohlraum 12 b entspricht dem Außenteil 1 b des Polsterteiles 1.

Die Trennwände 15 können gleichzeitig auch noch durch einen Stützrahmen 16 hindurch verschiebbar sein, der sich unter dem Boden 13 der unteren Formhälfte 12 befindet.

Zwischen Flanschen 15 a der Trennwände 15 und einem Boden 16 a des Stützrahmens 16 sind Federn 17 eingebracht, die da zu dienen, die Trennwände 15 nach oben in einen Hohlraum des unteren Formteiles 12 hineinzudrücken. In den Spalten zwischen den Trennwänden 15 und den Rändern der Schlitze 14 ist wasserdichtes Dichtungsmaterial einge bracht.

In dem dargestellten Beispiel sind die Trennwände 15 in Draufsicht etwa quadratisch angeordnet und bilden die Hohlräume 12 a und 12 b. Eine oder zwei der Trennwände 15 können aber auch so angeordnet sein, daß sie sich in Längsrichtung zwischen der Vorder- und der Rückwand der unteren Formhälfte 12 erstrecken und dabei zwei oder drei Hohlräume in der unteren Formhälfte begrenzen, die den un terteilten Abschnitten 1 a und 1 b des Polsterteiles 1 nach Fig. 5A und 5B entsprechen.

Die obere Formhälfte 21 weist auf ihrer nach innen gerichteten Oberfläche Druckglieder 22 auf, die in ihrer Lage den oberen Rändern der Trennwände 15 der unteren Formhälfte 12 entsprechen. Die Druckglieder 22 können etwa zapfenartig oder in Form von Stiften ausgebildet sein und haben die Aufgabe, mit den Trennwänden 15 in Eingriff zu kommen und diese entgegen der Federkraft der Federn 17 nach unten in Richtung auf den Boden 13 der unteren Form hälfte 12 zu drücken.

Wie sich aus Fig. 4 ergibt, befindet sich ein Fülltrichter 2 über der unteren Formhälfte 12, während die obere Form hälfte 21 offen ist. Dieser Fülltrichter 2 umfaßt zwei Be hälterteile 2 a und 2 b. In dem Behälterteil 2 a befindet sich ein erstes Material 1′ a aus relativ weichen Polyurethanschnip seln, und in dem Behälterteil 2 b befindet sich ein zweites Material aus relativ harten Polyurethanschnipseln 1′ b.

Die ersten und zweiten Materialien 1′ a und 1′ b aus den Be hälterteilen 2 a bzw. 2 b werden in die Hohlräume 12 a bzw. 12 b eingefüllt. Den Materialien 1′ a und 1′ b können Binde mittel hinzugefügt werden, die beispielsweise aus einem Prepolymer bestehen und aus Polyätherglykol und Toluol diisocyanat mit 1-10% freiem Isocyanat hergestellt sein können. Anschließend wird die obere Formhälfte 21 mit Hilfe einer Presse (nicht dargestellt) schrittweise abge senkt, bis sie in die untere Formhälfte 12 eingreift, so daß die Materialien 1′ a und 1′ b zu dem Polsterteil 1 nach Fig. 1 geformt werden.

Während die obere Formhälfte 21 abgesenkt wird, kommen die zapfenartigen Druckglieder 22 mit den Trennwänden 15 in Eingriff und drücken diese langsam gegen die Kraft der Federn 17 nach unten, so daß sich die ersten und zweiten Materialien 1′ a und 1′ b in den Hohlräumen 12 a bzw. 12 b miteinander durch Spalte zwischen den aneinandergrenzenden zapfenförmigen Druckgliedern verbinden, da die Trennwände zwischen den Hohlräumen 12 a und 12 b verschwinden, sobald die Druckglieder 22 nach unten bewegt werden.

Da die ersten und zweiten Materialien 1′ a und 1′ b in Form von Schnipseln vorliegen, besitzen sie kein sehr großes Fließvermögen. Hierdurch wird ermöglicht, daß das Polster teil 1 eine innere Schicht 1 a und eine äußere Polster schicht 1 b behält, die miteinander vereinigt sind.

In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die zapfen- bzw. stiftförmigen Druckglieder 22 an der oberen Formhälfte 21 befestigt.

Die Trennwände 15 können so weit nach unten bewegt werden, bis die Enden der Druckglieder in die Schlitze 14 des Bodens 13 der unteren Formhälfte 12 gelangen. Man kann sie aber auch nur um einen Teil dieser Strecke nach unten be wegen.

Da die Hohlräume, welche den verschiedenen Polsterschich ten unterschiedlicher Härte der Polsterteile entsprechen, voneinander durch die Trennwände getrennt sind, können die verschiedenen Materialien dieser Polsterschichten nicht so zusammenfließen, daß sie sich miteinander vermischen. Dies ist der Grund, warum Polsterteile mit Teilen unterschied lichen Härtegrades so einfach hergestellt werden können. Darüber hinaus verbinden sich aber die Materialien unter schiedlicher Härte dann miteinander, wenn die Trennwände nach unten bewegt werden, sobald die obere Formhälfte mit der unteren Formhälfte in Eingriff gelangt.

Claims

1. Form für die Herstellung von Polsterteilen aus Materialien unterschiedlicher Härte, umfassend eine untere Formhälfte mit mindestens einer Trennwand, um den Formhohlraum in eine Mehrzahl von Hohlräumen für die Materialien unterschiedlicher Härte zu unterteilen, eine obere Formhälfte, die mit der unteren Formhälfte in Eingriff kommt und mindestens ein Druckglied, welches auf die Trennwand einwirkt, dadurch gekennzeich net, daß die Trennwand (Trennwände) (15) flüssigkeits dicht durch den Boden (13) der unteren Formhälfte (12) verschiebbar angeordnet sind und daß die Druckglieder (22) an der oberen Formhälfte (21) so angeordnet sind, daß sie mit den Trennwänden (15) der unteren Formhälfte korres pondieren und beim Absenken der oberen Formhälfte die Trennwände durch den Boden der unteren Formhälfte hin durchschieben.

2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Trennwände (15) unter Feder druck (17) stehen.

3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Druckglieder (22) zapfenförmig an der oberen Formhälfte ausgebildet sind.

4. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien unterschiedlicher Härte in Form von Kunststoffschnitzeln vorliegen.