DE3430516A1 - Zylinderschloss - Google Patents
ZylinderschlossInfo
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- DE3430516A1 DE3430516A1 DE19843430516 DE3430516A DE3430516A1 DE 3430516 A1 DE3430516 A1 DE 3430516A1 DE 19843430516 DE19843430516 DE 19843430516 DE 3430516 A DE3430516 A DE 3430516A DE 3430516 A1 DE3430516 A1 DE 3430516A1
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- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/0075—Locks or fastenings for special use for safes, strongrooms, vaults, fire-resisting cabinets or the like
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- Surgical Instruments (AREA)
Description
ρ 46« -5- .3*30516
Jean PELLETIER 38, Chemin des Ghenes
Les Richardets P-93160 NOISY-LE-GRAND Prankreich
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Sicherheitsschließzylinder
auf seiner Vorderseite, mit einem Riegelträger auf seiner Rückseite, mit einem Übertragungsorgan,
das am hinteren Ende des Rotors des Sicherheitsschließzylinders befestigt ist und einen Vorsprung aufweist, der
mit einem Teil des Riegelträgers unter Umformung der Drehbewegung des Rotors in eine Längsbewegung des Riegelträgers
zusammenwirkt.
Bei einem Schloß der .eingangs genannten Art ist das ubertragungs
organ, das als Nocken bezeichnet werden kann, zwischen der Rückseite des Sicherheitsschließzylinders und der
Vorderseite des Riegelträgers angeordnet. Der Riegelträger ist mit einem im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrich-
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tung des Riegelträgers ausgerichteten Schlitz versehen, in welchen ein Zapfen ragt, der von der Vorderseite des Übertragungsorgane
s absteht. Bei einer Attacke auf den Schließzylinder mittels eines Werkzeuges, das durch die Eingangsöffnung geschoben wird und auf das mit einem Hammer geschlagen
wird, wird der Sicherheitsschließzylinder nach hinten gestoßen, also gegen das Innere des Einlasses, der
mittels des Schlosses versperrt ist. Der Schlag auf den Sicherheitsschließzylinder verformt die Schloßplatte des
Zylinderschlosses, und in Verbindung damit bewirkt ein Stoß des übertragungsorganes nach hinten eine Durchbiegung desjenigen
Teiles des Riegelträgers, der mit seinem Schlitz mit dem Vorsprung zusammenwirkt. Dieser Schlag wird solange
ausgeführt, bis die Durchbiegung des erwähnten Teiles des Riegelträgers ein Lösen des übertragungsorganes bewirkt,
wodurch die Riegel freigegeben werden, oder bis durch die Durchbiegung des erwähnten Teiles des Riegelträgers die
Riegel ausreichend weit verschoben sind, so daß der Einlaß geöffnet werden kann. Nach einem solchen Einbruch müssen
nicht nur der Sicherheitsschließzylinder, sondern auch der Mechanismus zum Verstellen der Riegel im Schloßgehäuse ausgewechselt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zylinderschloß so auszubilden, daß bei einem auf den Schließzylinder
nach innen gerichteten Schlag eine Verformung des Riegelträgers und eine Freigabe der Riegel verhindert werden.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Schloß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zusammenwirkende
Teil des Riegelträgers zwischen dem Sicherheitsschließzylinder und dem Übertragungsorgan verstellbar
ist und daß der auf einer Vorderseite des übertragungsorganes gegenüber dem Riegelträger abstehende Vorsprung vom
Riegelträger lösbar angeordnet ist.
Durch die genannten Merkmale wird erreicht, daß ein auf den Schließzylinder des Schlosses nach hinten ausgeübter Schlag
ein Lösen des Vorsprungs des übertragungsorganes vom Riegelträger bewirkt. Eine anschließende Drehung des Rotors
des Schließzylinders bewirkt keine Verschiebung des Riegelträgers mehr in öffnungsrichtung und gibt somit eine erste
Abschreckungswirkung.
Andere und in den Unteransprüchen aufgeführte Merkmale bewirken ebenfalls die Vereitelung eines Aufbrechens des
Schlosses mittels anderer unerlaubter Praktiken.
Wenn ein ausreichend dünnes und robustes Werkzeug durch die Eingangsöffnung des Schlosses bis in den Rotor des Sicherheitsschließzylinders
eingeführt und durch Hin- und Herdrehen einer Torsionsbelastung ausgesetzt wird, dreht sich der
Rotor des Schlosses um einen kleinen Winkel, wobei bei bekannten Schlössern sich der Riegelträger in Öffnungsrichtung
verschieben kann. Um dies zu vermeiden, sind beim Erfindungsgegenstand
Organe zum Drehen des übertragungsorganes am Anfang der Drehbewegung des Rotors des Sicherheitsschließzylinders
in öffnungsrichtung vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß der Riegelträger dabei nicht bewegt
wird. Diese Organe können einen in einem Organ des Mechanismus ausgebildeten Schlitz, beispielsweise in einem zwischen
dem Übertragungsorgan und dem Riegelträger angeordneten Schwenkarm oder im Riegelträger ausgebildeten Schlitz,
aufweisen, dessen Abmessung ausreichend groß ist, um den
Anschlag eines in den Schlitz ragenden Vorsprunges oder Zapfens zu verzögern, mit welchem die Bewegung des Riegelträgers
am Ende der Drehbewegung des Schließzylinders bewirkt wird.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind Anschlagorgane vorgesehen, um den Riegelträger in der Schließposition
gegen eine Verschiebung zu blockieren, wenn der Vorsprung des übertragungsorganes aus dem zusammenwirkenden
Teil des Riegelträgers durch Gewalteinwirkung gelöst ist. Diese Organe verhindern also das öffnen des mit dem Schloß
gesicherten Zuganges, auch wenn ein Einschlagen und eine Drehung des Rotors des Sicherheitsschließzylinders erreicht
worden sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Pig. I einen axialen Längsschnitt durch eine
Schloßanordnung gemäß der Erfindung mit einer Schutzblende, die einen Sicherheitsschließzylinder
umschließt;
Fig. 2 eine Seitenansicht des auf der Rückseite
einer Schloßplatte angeordneten Verschlußmechanismus mit mehreren Schließriegeln;
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Pig. 3 eine rückseitige Ansicht des mehrere
Schließriegel aufweisenden Verschlußmechanismus in seiner Schließstellung;
Pig. 4 eine der Pig. I entsprechende Schnitt
darstellung, welche Deformationen verschiedener Teile des Schlosses zeigt,
die nach einem gegen seine Rückseite geführten Schlag mit einem Werkzeug auftreten;
Pig. 5 einen Teilschnitt entsprechend der
Schnittdarstellung nach Pig. I mit einer zweiten Ausführungsform der Schutzblende.
Wie aus Pig. 1 ersichtlich ist, weist das Schloß auf der Außenseite, von der aus es verschlossen werden kann, einen
Sicherheitsschließzylinder 1 auf, der von einer zylindrischen hohlen Schutzblende 2 umschlossen ist. Ein Ansatz
der Schutzblende 2 ist von der Innenseite her auf der Vorderseite einer Schloßplatte 3 festgeschraubt, welche das in
Pig. 1 nicht dargestellte Schloßgehäuse abdeckt. Das Gehäuse weist einen auf der Rückseite der Schloßplatte befestigten Verschlußmechanismus mit Schließriegeln auf. Dieser
Verschlußmechanismus wird anhand der Pig. 2 und 3 noch näher beschrieben.
Der Sicherheitsschließzylinder 1 ist nur schematisch angedeutet. Er besteht in üblicher Weise aus einem zentralen
drehbaren Zylinderteil 10, der Tonne oder Rotor genannt wird, und aus einem feststehenden zylindrischen Umfangsteil
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11, der feststehender Sicherheitsblock oder Stator genannt
wird. Der Sicherheitsschließzylinder 1 ist von einem Halter 21 umgeben, der seinerseits wieder von dem Ansatz 20 der
Schutzblende 2 umschlossen ist. Ein Bund 12 auf der Vorderseite des Stators 11 hält den Halter 21 in Anlage gegen die
Vorderseite der Schloßplatte 3.
Zwischen dem Bund 12 und der vorderen Ringwand 23 der Schutzblende ist ein Schutzring 22 angeordnet. Der Schutzring
22 ist aus Spezialstahl und dient zum Abkapseln und Abdecken des Einganges des Sicherheitsschließzylinders und
vereitelt ein mißbräuchliches Eindringen in den Eingang des Schlosses. Der Eingang des Schlosses besteht aus den zentralen
öffnungen 230 und 220, die in der vorderen Ringwand 23 der Schutzblende und in dem Schutzring 22 ausgebildet
sind und durch welche ein flacher Schlüssel C mit gezahntem Schlüsselbart eingeführt werden kann.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ragt
ein mit einem Gewinde versehenes zylindrisches Ende 101 auf der Rückseite des Rotors 10 durch eine öffnung 30 der
Schloßplatte 3 und endet auf der Innenseite des Schlosses. Auf dieser Innenseite ist der mit Riegeln versehene Verschlußmechanismus
angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Verschlußmechanismus mit zwei Riegelträgern
4 vorgesehen, die jeweils drei parallele Riegel 40 aufweisen und die in bezug auf eine horizontale Achse XX
des Schließzylinderrotors 10 diametral entgegengesetzt zueinander in entgegengesetzten Richtungen vor der vertikalen
Rückseite der Schloßplatte 3 verschiebbar angeordnet sind, die senkrecht zur Rotationsachse XX des Schließzylinderrotors
gerichtet ist. Ein solcher Schließmechanismus ist
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beispielsweise zum Verriegeln einer Wandung bestimmt, die rechtwinklig zu einem zu verschließenden Einlaß öffnet. In
den Figuren sind die Organe des Verschlußmechanismus in der Schließposition dargestellt. Der Verschlußmechanismus ist
symmetrisch zu einer diametralen Vertikalebene des Rotors, die senkrecht zur Verschieberichtung der Riegel verläuft,
ausgebildet, die in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie ZZ angedeutet ist, und ist außerdem symmetrisch zu einer diametralen
Horizontalebene des Rotors. 10, die parallel zur Verschieberichtung der Riegel verläuft, die in Fig. 3
durch die strichpunktierte Linie YY angedeutet ist.
Das Ende 101 des Rotors ist mit einem Gelenksystem 5 gekoppelt, das aus einer Kurbelplatte 50 und zwei Schwenkarmen
51 besteht und mit welchem die durch den Schlüssel C bewirkte Drehbewegung des Rotors 10 in die Längsbewegung der
beiden Riegelträger 4 für die Riegel 40 umgeformt wird. Die Kurbelplatte 50 ist rechteckig gestaltet und mittels einer
Mutter 102 und einer Gegenmutter 103 zentrisch auf dem mit einem Gewinde versehenen Ende 101 des Rotors 10 so befestigt,
daß sie über der Rückseite der Schloßplatte 3 angeordnet ist. An den einander entgegengesetzten Enden der
Vorderseite der Kurbelplatte 50 sind in der Ebene YY zwei horizontale zylindrische Kurbelzapfen 501 befestigt, die in
den Zwischenraum zwischen der Rückseite der Schloßplatte 3 und der Kurbelplatte 50 ragen. Jeder Kurbelzapfen 501 kann
sich frei in einer Bohrung in einem ersten Ende 511 eines zugeordneten Schwenkarmes 51 drehen, der zwischen der Rückseite
der Schloßplatte 3 und der Kurbelplatte 50 angeordnet ist. Jeder Schwenkarm 51 ist in Längsrichtung gekröpft,
dergestalt, daß sein zweites Ende 512 über eine Wandung 41 des winkelförmigen Riegelträgers 4 zu liegen kommt. Im
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zweiten Ende 512 der Schwenkarme 51 1st ein Längsschlitz
513 ausgebildet, der in der dargestellten Schließstellung der Riegel in der Verstellrichtung des Riegelträgers 4 verläuft.
Ein horizontaler Kopfzapfen 42 ist in der Ebene YY auf der Wandung 41 des Riegelträgers 4 befestigt und ragt
durch den Schlitz 513 des zugeordneten Schwenkarmes. Der
Kopf dieses Kopfzapfens 42 hält das Ende 512 des Schwenkarmes in Anlage gegen die Oberfläche der Wandung 41 des
Riegelträgers 4.
Die von der Ebene ZZ entfernte Schmalseite der Riegelträger 4 ist jeweils durch drei Riegel 40 verlängert, die symmetrisch
zur Ebene YY angeordnet sind. Die Riegel 40 gleiten in Lagerbohrungen eines Führungsteiles 31 parallel zur
Ebene YY. Der Führungsteil 31 ist auf der Rückseite der Schloßplatte 3 befestigt. Der Verschiebeweg des Riegelträgers
41 ist durch die Länge von Schlitzen 44 bestimmt, die parallel zur Ebene YY und zu beiden Seiten von ihr in der
Wandung 41 ausgebildet sind und in welche zwei Führungsstifte 32 ragen, die auf der Rückseite der Schloßplatte 3
befestigt sind, gegen welche die Wandung 41 des Riegelträgers 4 anliegt.
In der aus Fig. 3 ersichtlichen Schließstellung des Verschlußmechanismus
sind die Kurbelplatte 50 und die Schwenkarme 51 auf die Ebene YY ausgerichtet, und die Kopfzapfen
42 und die Führungsstifte 32 liegen jeweils an dem der Ebene ZZ zugekehrten Ende ihrer zugehörigen Schlitze 513
und 44 an. Das öffnen des Schlosses durch Drehen des Endes 101 des Rotors 10 um die Achse XX erfolgt in zwei Phasen.
In einer ersten Phase werden zu Beginn der Drehung der Kurbelplatte 50 die Enden 511 der Schwenkarme 51 in Richtung
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auf die Ebene ZZ gezogen, bis die Kopfzapfen 42 der Riegelträger 4 zum Anschlag an die anderen Enden der zugeordneten
Schlitze 513 der Schwenkarme 51 gelangen. Die Riegelträger
4 bleiben dann unbeweglich, und die Riegel 40 verschließen immer noch den Einlaß. Im Verlaufe der zweiten Phase der
Drehung des Endes 101 des Rotors 10 ziehen die Enden der Schlitze 513 die Kopfzapfen 42 der Riegelträger 4 gegeneinander,
und diese verschieben sich zur Ebene ZZ um einen Weg, der mindestens gleich der Länge der Schlitze 44 ist,
wodurch die Riegel 40 aus nicht dargestellten Schließorganen des Schlosses zurückgezogen werden.
Es sollen nun die verschiedenen unbeabsichtigten Belastungen betrachtet werden, denen das Schloß in geschlossenem
Zustand ausgesetzt sein kann.
Ein Aufbohren des Schlosses durch die Eingangsöffnungen 230 und 220 (Fig. 1) wird durch den abschirmenden Schutzring
22, der die Vorderseite des Bundes 12 des Sicherheitsschließzylinders 1 schützt, verhindert. Ein Schlag mit
einem Hammer auf einen Meißel oder ein anderes Stahlwerkzeug, der gegen den Schutzring 22 durch die Eingangsöffnung
230 der Blende 20 hindurch geführt wird, führt zu einer konkaven Verformung des Schutzringes 22. Wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, bewirkt ein Verbiegen des Schutzringes 22 in gleichem Maße ein Verbiegen des Bundes 12, was zu einer
Axialverschiebung des Sicherheitsschließzylinders 1 und des Halters 21 nach innen führt. Der Rotor 10 befindet sich im
Zentrum der unter der Schlageinwirkung stehenden Anordnung und erfährt somit eine Maximalverschiebung. Unter dem hier-
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bei vom Halter 21 und dem Sicherheitsschließzylinder 1 ausgeübten Druck verformt sich die Schloßplatte 3 ohne nachteilige
Polgen.
Im Gegenteil, die mit dem mit einem Gewinde versehenen Ende 101 des Rotors 10 des Sicherheitsschließzylinders fest verbundene
Kurbelplatte 50 wird nach innen gedrückt, wodurch die Kurbelzapfen 501 aus den Schwenkarmen 51 herausgedrückt
werden, deren eine Enden 511 zwischen der Schloßplatte 3 und der Kurbelplatte 50 liegen. Wie in den Pig. 2 und 3 mit
gestrichelten Linien gezeigt ist, werden durch das Austreten der Kurbelzapfen 501 die Schwenkarme 51 freigegeben, so
daß sie sich unter Schwerkraft um die Kopfzapfen 42 der Riegelträger 4 nach unten verschwenken können. Das eine
Ende 511 jedes Schwenkarmes weist geradlinige Schmalseiten und damit eine rechtwinklige Ecke 514 auf, die nach dem
Abfall der Schwenkarme in eine passende V-Ausnehmung 45 eintaucht, die in einer horizontalen Schmalseite der Wandung
41 des zugehörigen Riegelträgers 4 ausgebildet ist. In dieser Stellung befinden sich die Enden 511 der Schwenkarme
51 vor zwei kleinen Anschlägen 33, die auf der Rückseite der Schloßplatte 3 angeordnet sind. Jede Verschiebung der
Riegel 40 in Richtung auf die Ebene ZZ in öffnungsrichtung
des Verschlußmechanismus wird durch diese Anschläge 33 verhindert, welche die Verriegelung der Ecken 514 in den Ausnehmungen
45 sichern und welche damit jede Verschiebung der Riegelträger 4 in die Offenstellung verhindern. Ein Lösen
der Kurbelplatte 50 und der Schwenkarme 51 erlaubt eine eventuelle Drehung des Rotors und der Kurbelplatte, ohne
eine Verschiebung der Riegel und damit ohne die angestrebte öffnung des Schlosses zu erreichen.
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Das Einführen eines widerstandsfähigen schmalen Werkzeuges nach Art eines Schraubenziehers oder einer Stahlklinge in
das Schloß ist ebenfalls berücksichtigt. Das Werkzeug müßte ausreichend schmal sein, um durch die öffnung 230 der
Blende 3 und die öffnung 220 des Schutzringes 22 hindurchzuragen und müßte ausreichend robust sein, um eine erhöhte
Torsionsbelastung nach dem Eindringen in den Rotor des Sicherheitsschloßzylinders auszuhalten. Versuche haben aber
gezeigt, daß ein solches Werkzeug nicht die Anordnung des Sicherheitsschließzylinders durchdringen kann.
Das Werkzeug kann beispielsweise mit Hilfe eines verstellbaren Schraubenschlüssels hin und her gedreht werden. Eine
solche Drehung bewirkt aber die Zerstörung oder die Verformung nur eines Teils der nicht dargestellten Verriegelungsstifte, die in der Sehließstellung zum Teil im Rotor 10 und
zum Teil im Stator 11 des Sicherheitsschließzylinders 1 angeordnet sind. Die Verriegelungsstifte werden mehr oder
weniger in der Verbindungsebene zwischen dem Rotor und dem
Stator gebogen, was zum Blockieren des Rotors beiträgt und die zum öffnen erforderliche vollständige Drehung des
Rotors nicht erreichen läßt. Tatsächlich werden der Rotor 10 und damit die Kurbelplatte 50 nur um einen Winkel gedreht,
der kleiner ist als der bei der ersten Phase des beschriebenen öffnungsVorganges erreichte Drehwinkel. In
diesem Falle sind die Enden 512 der Schwenkarme 51 nicht ausreichend weit verschoben, um die Kopfzapfen 42 der Riegelträger
4 gegen die Enden der Schlitze 513 anschlagen zu lassen. Die Riegelträger 4 bleiben also unbewegt, und die
Riegel 40 sind nicht zurückgezogen. Die Schlitze 513 tragen also zu einer "Verzögerung" der Verschiebung der Riegel
bei.
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Bei einer anderen und in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform
ist die Schutzblende 2 etwas länger ausgebildet, um in ihr einen zusätzlichen Ring, der als Rücksetzring 24 bezeichnet
wird, zwischen dem Schutzring 22 und dem Bund 12 des Stators 11 des Sicherheitsschließzylinders unterbringen zu
können. Der innere Durchmesser des Rüeksetzringes 24 ist
genau gleich dem Durchmesser des Stators 11, was im Vorderteil der Schutzblende 2 zur Bildung einer Rücksetzkammer 25
führt.
In dem besonderen Fall des Versuches einer Zwangsdrehung des Rotors 10, wie sie vorstehend erwähnt worden ist, müßte
das verwendete Werkzeug noch länger sein, damit mit ihm der Rotor 10 erreicht wird, und wird dadurch zwangsläufig noch
bruchanfälliger gegen Torsionsbelastung. Eine Verlängerung der Schutzblende 2 durch die Rücksetzkammer 25 erhöht somit
die Sicherheit des Schlosses.
Änderungen der vorstehend beschriebenen Teile eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Schlosses können im Rahmen des beanspruchten Schutzes vorgenommen werden. Beispielsweise
kann ein Kurbelzapfen 501 der Kurbelplatte 50 mit einem Vertikalschlitz im Riegelträger 4 zusammenwirken, und der
zugehörige Schwenkarm kann entfallen. In diesem Falle wirkt die Kurbelplatte wie eine Platte mit einem vorspringenden
Nocken. Dabei kann der Schlitz im Riegelträger zwischen der Vorderseite des Nockens und der Rückseite der Schloßplatte
oder, allgemein gesprochen, zwischen dem Nocken und dem Rotor liegen. Diese Anordnung erlaubt ein Auskuppeln des
Nockens aus dem Schlitz und damit die Freigabe des Nockenträgers vom Riegelträger, wenn ein Schlag nach innen gegen
den Rotor geführt wird. Der erwähnte Verzögerungseffekt der
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Riegelverschiebung kann auch dadurch erhalten werden, daß man den Führungsschlitz des Riegelträgers mit einer Länge
in der Verstellrichtung ausbildet, die merklich größer ist als der Durchmesser des Nockens und nach einer Art analog
der Länge der Schlitze 513 deutlich länger als der Durchmesser der Kopfzapfen 42 ist.
Die Erfindung läßt sich auf alle Sicherheitszylinderschlösser mit einem oder mehreren Riegelträgern mit einem oder
mehreren Riegeln anwenden.
- Leerseite -
Claims (1)
- PatentansprücheI). Schloß mit einem Sicherheitsschließzylinder (1) auf seiner Vorderseite, mit einem Riegelträger (4) auf seiner Rückseite, mit einem Übertragungsorgan (50), das am hinteren Ende (101) des Rotors (10) des Sicherheitsschließzylinders (1) befestigt ist und einen Vorsprung (501) aufweist, der mit einem Teil des Riegelträgers (4) unter Umformung der Drehbewegung des Rotors (10) in eine Längsbewegung des Riegelträgers (4) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenwirkende Teil (41, 51) des Riegelträgers (4) zwischen dem Sicherheitsschließzylinder (1) und dem übertragungsorgan (50) verstellbar ist und daß der auf einer Vorderseite des übertragungsorganes (50) gegenüber dem Riegelträger abstehende Vorsprung (501) vom Riegelträger lösbar angeordnet ist.2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Organe (42, 513) aufweist, welche die Längsverschiebung des Riegelträgers (4) am Anfang der Drehung des Rotors (10) des Sicherheitsschließzylinders (1) und des übertragungsorganes (50) beim öffnen des Schlosses verhindern.ρ 46« ~2~ 343D516Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Anschlagorgane (514, 45, 33) zum Blockieren der Längsbewegung des Riegelträgers (4) in einer Schließstellung aufweist, wenn der Vorsprung (501) des übertragungsorganes (50) aus dem zusammenwirkenden Teil (41, 51) des Riegelträgers (4) gelöst ist.Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem der zusammenwirkende Teil des Riegelträgers (4) ein Schwenkarm (51) ist, an dessen einem Ende (511) eine erste öffnung, in welcher sich der Vorsprung (501) frei drehen kann, ausgebildet ist, und dessen anderes Ende (511) eine zweite öffnung (513), in welcher sich ein am Riegelträger (4) befestigter Zapfen (42) frei drehen kann, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (511) des Schwenkarmes (51) sich auf der Vorderseite des übertragungsorganes (50) befindet.Schloß nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zur Verhinderung der Verschiebung des Riegelträges (4) einen die zweite öffnung am zweiten Ende (511) des Schwenkarmes (51) bildenden Schlitz umfassen, der in der Verschieberichtung des Riegelträgers (4) eine Länge aufweist, die größer als der Durchmesser des Zapfens (42) des Riegelträgers (4) ist, so daß der Zapfen den Schlitz vor der ganzen Verschiebung der Riegel frei durchlaufen kann und anschließend auf ein Ende des Schlitzes trifft, um den Riegelträger in Öffnungsrichtung des Schlosses zu verschieben.6. Schloß nach Anspruch 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagorgane eine Ausnehmung (45) In einer Schmalseite des Riegelträgers (4), die zur Aufnahme einer Ecke (514) des Schwenkarms (51) nach einem Lösen des Vorsprunges (501) des übertragungsorganes (50) aus dem Ende (511) des Schwenkarmes (51) und nach einer Drehung des Schwenkarmes (51) um den Zapfen (42) des Riegelträgers (4) unter der Schwerkraft dient, sowie einen stationären Anschlag (33), gegen welchen das die Ecke (514) aufweisende Ende (511) des Schwenkarmes (51) beim Versuch einer Verschiebung des Riegelträgers anschlägt, wenn sich die Ecke (514) in der Ausnehmung (45) des Riegelträgers (4) befindet, umfassen.7. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem der Riegelträger (4) mit einem Schlitz versehen ist, der mit dem Vorsprung (501) des übertragungsorganes (50) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des Riegelträgers (4) gegenüber der Vorderseite des übertragungsorganes (50) angeordnet ist.8. Schloß nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zum Verhindern einer Verschiebung der Riegel einen Schlitz des Riegelträgers (4) mit einer Länge in dessen Verschieberichtung umfassen, die größer ist als der Durchmesser des Vorsprungs (501) des übertragungsorganes (50), damit der Vorsprung vor der vollen Verschiebung der Riegel den Schlitz frei durchlaufen kann und dann auf ein Ende des Schlitzes trifft, um den Riegelträger in die öffnungsstellung des Schlosses zu verschieben.9. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, das nach vorne eine den Sicherheitsschließzylinder (1) umgebende Schutzblende (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schutzring (22) zwischen der Vorderseite (12) des Sicherheitsschließzylinders (1) und der Vorderwand (23) der Schutzblende (2) aufweist.10. Schloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schutzring (22) und der Vorderseite (12) des Sicherheitsschließzylinders (1) ein zweiter Ring (Rücksetzring 24) angeordnet ist.
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- 1984-08-18 DE DE19843430516 patent/DE3430516A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |