DE3430162C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein auf eine Umfangsfläche eines Körpers aufklebbares und aufschrumpfbares, mehrschichtiges Rundumetikett nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Häufig werden derartige Rundumetiketten so auf den Körper aufgebracht, daß sich ihre längs einer Mantellinie der Umfangsfläche des Körpers erstreckenden Kanten überlappen. Dabei zeigte sich, daß sich nach einigen Stunden der Rand­ bereich nächst der außen liegenden Kante abheben kann, was an der Eigensteifigkeit des Etiketts und der sich daraus ergebenden, besonders nach dem Aufschrumpfen entstehenden Rückstellkraft des Etiketts liegt.

Nach der US-PS 35 47 752 ist es bekannt, ein Rundumetikett innenseitig mit in Axialrichtung des Körpers verlaufenden Kerblinien zu versehen, um seine Eigensteifigkeit beim Umkleben des Körpers herabzusetzen.

Nach der DE 24 58 939 A1 ist es bekannt, ein Siegeletikett zur Verhinderung einer unbefugten Stromentnahme aus einer Stabbatterie, die einen Mantel mit einer einen Kontaktpol umschließenden Bördelung aufweist, im Bereich seines an der Bördelung haftenden Randes mit radialen Einschnitten zu ver­ sehen, um ein Ablösen des Siegeletiketts von der Bördelung zu unterbinden.

Nach der DE-OS 23 45 153 sind Etiketten bekannt, die mit längs mehrerer Schnittlinien angebrachten, mit Material­ brücken abwechselnden Schnittstanzungen versehen sind. Die Schnittstanzungen dienen dazu, ein betrügerisches Abheben der Etiketten von mit den Etiketten beklebten Gegenständen zu verhindern und es zu gestatten, die Etiketten auch auf gewölbte Oberflächen zuverlässig aufzukleben.

Aufgabe der Erfindung ist es zu erreichen, daß sich bei einem Rundumetikett nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die außen liegende, sich längs der Mantellinie der Um­ fangsfläche des Körpers erstreckende Kante mit dem an sie angrenzenden Randbereich nicht in der beschriebenen Weise abheben kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Die erfindungsgemäß vorzusehende Schnittstanzung bricht in dem kritischen Bereich die Eigensteifigkeit und daher die Rückstellkraft. Andererseits ist aber die Schnittstan­ zung von außen nicht sichtbar, wenn gemäß Anspruch 2 vorge­ gangen wird.

Schnittstanzungen, die sich besonders bewährt haben, sind in den Ansprüchen 3 bis 5 angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­ spiel unter Hinweis auf die Zeichnungen be­ schrieben.

Fig. 1 zeigt ein Rundumetikett im Querschnitt.

Fig. 2 zeigt unterschiedliche Schnittstanzungen.

Fig. 3 zeigt ein Verfahren zur Herstellung des Rundum­ etiketts mit der Schnittstanzung.

Das Rundumetikett nach Fig. 1 ist ablösbar auf einer Unter­ lage 2 mit einer klebstoffabweisenden Schicht 4, insbesondere aus Silikon, aufgebracht. Es besteht aus einem Träger 8 in Form einer in Umfangsrichtung einer Trocken­ batterie 36 (Fig. 2) gereckten, schrumpfbaren Kunst­ stoff-Folie, die unterseitig mit einer Haftklebstoffschicht 6 versehen ist und oberseitig eine Aufdampfschicht 22 trägt, auf der sich ein Aufdruck 10 befindet. Der Aufdruck ist von einer Abdeckfolie 14 in Form einer in Umfangsrich­ tung der Trockenbatterie gereckten, schrumpfbaren, durch­ sichtigen Kunststoff-Folie abgedeckt, deren Unterseite mit einer Kaschierkleberschicht 12 versehen ist.

Die Unterlage 2 hat die Form eines Bandes, das bei der Herstellung der Rundumetiketten und beim Ablösen der Rundumetiketten zum Aufbringen auf zu etikettierende Trockenbatterien in Richtung des Pfeils A läuft.

Nächst seiner stromab liegenden Kante 30 sind die Auf­ dampfschicht 22 und die Trägerschicht 8 mit einer Schnitt­ stanzung 32 versehen, die durch ein Stanzmesser 34 zu erzeugen ist.

Fig. 2 zeigt eine Trockenbatterie 36, um die ein Rundum­ etikett 38 gelegt ist; nur der Randbereich 40 steht noch ab. Nächst der Kante 42 des Randbereichs 40 befindet sich eine gerade Schnittstanzung 44 mit Zweigen 46, die bis zur Kante 42 verlaufen.

Rechts daneben ist eine Ausführungsform eines Randbereichs 50 eines Rundumetiketts dargestellt, das innenseitig neben der geraden Schnittstanzung 44 und den Zweigen 46 noch eine zweite gerade Schnittstanzung 52 aufweist.

Rechts daneben ist ein Randbereich 60 dargestellt, der zwei gerade Schnittstanzungen 44 und 62 aufweist.

Rechts daneben ist ein Randbereich 70 dargestellt, der eine schlangenförmige Schnittstanzung 72 aufweist.

Fig. 3 zeigt einen von einer Rolle 80 abgezogenen Schicht­ verbund 82 mit den Schichten 2, 4, 6, 8 und 22 nach Fig. 1. Dieser Schichtverbund wird oberseitig mittels zweier Druckrollen 84 und 86 mit einem Aufdruck versehen, der dem Aufdruck 10 nach Fig. 1 entspricht. Anschließend gelangt er unter eine Stanzrolle 88 mit einem Stanzmesser 90, das die Stanzungen 44 und 46 nach Fig. 2 erzeugt. Daraufhin wird mittels einer Umlenkrolle 92 die unterseitig mit einer Kaschierklebeschicht 12 versehene Abdeckfolie 14 auf den mit dem Aufdruck und der Schnittstanzung ver­ sehenen Schichtverbund aufgebracht. Aus dem so entstandenen Verbund werden mit einer Etikettenstanze 94 die Rundum­ etiketten ausgestanzt. Mit einer anschließenden Rolle 96 wird die um die ausgestanzten Rundumetiketten verbleibende Matrix 98 abgezogen.

Claims (5)

1. Auf eine Umfangsfläche eines Körpers (36), insbesondere einer Trockenbatterie, aufklebbares und aufschrumpfbares, mehrschichtiges, zusammenklebbares Rundumetikett (38) mit einem rückseitig mit einer Haftklebstoffschicht (6) versehenen Träger (8), auf dessen Oberseite sich eine Schutzschicht befindet, durch die hindurch ein in dem Etikett befindlicher Aufdruck (10) sichtbar ist, bei dem gemäß Patent 33 22 309 der Träger (8) wenigstens eine in Umfangsrichtung der Körpers (36) gereckte, schrumpfbare Kunststoff-Folie enthält, die Schutzschicht durch eine in Umfangsrichtung des Körpers (36) gereckte, schrumpfbare durchsichtige Abdeckfolie (14) gebildet ist, sich der Auf­ druck (10) auf der zur Abdeckfolie (14) weisenden Seite des Trägers (8) befindet und die Abdeckfolie (14) mittels einer Klebstoffschicht (12) auf den Aufdruck (10) aufge­ klebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) in der Nähe seiner sich längs einer Mantellinie der Umfangs­ fläche des Körpers (36) erstreckenden Kante (30, 42), die nach dem Aufschrumpfen des Rundumetiketts (38) die zu ihr parallele Kante überdeckt, mit wenigstens einer Schnitt­ stanzung (32, 44, 46, 52, 62, 72) versehen ist.

2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schnittstanzung (32, 44, 46, 52, 62, 72) nur durch den Träger (8) und gegebenenfalls durch den Aufdruck (10) sowie eine zwischen dem Aufdruck (10) und dem Träger (8) befind­ liche Aufdampfschicht (22) erstreckt.

3. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstanzung (72) schlangenförmig ist.

4. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnittstanzung (44, 52, 62) gerade ist.

5. Etikett nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstanzung (44) bis zur Kante (42) verlaufende Zweige (46) aufweist.