DE3430027C2 - - Google Patents

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DE3430027C2
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Ewald 4955 Hille De Horstmann
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Priess Horstmann & Co Maschinenbau & Co Kg 4955 Hille De GmbH
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Priess Horstmann & Co Maschinenbau & Co Kg 4955 Hille De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0006Devices for fixing fittings into holes

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einsetzen von Möbel-Beschlägen in Bohrungen von Möbelteilen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einer solchen bekannten Maschine wird ein als Topfbandscharnier ausgebildeter Möbel-Beschlag, der mit einem Topfteil und einem daneben befindlichen achsparallelen Spreizdübel versehen ist, in entsprechende Bohrungen eines Werkstücks, beispielsweise einer Möbelwand, eingepreßt. Dabei ist es nachteilig, daß der in der Bohrung befindliche Spreizdübel durch Einschrauben einer Dübelschraube oder Eindrücken eines Nagels nachträglich aufgeweitet werden muß. Dieses Einschrauben oder Eindrücken wird üblicherweise von Hand durchgeführt und ist daher mit einem beträchtlichen zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden.
Das DE-GM 70 45 438 beschreibt eine Vorrichtung zum Erstellen von Scharnier-Aufnahmebohrungen in Möbelteilen. Unterhalb einer Förderebene befindet sich zu diesem Zwecke ein horizontal verfahrbarer Motor, an dessen Abtriebswelle ein Bohrer gelagert ist. Auf diese Weise kann in die Unterseite eines Werkstücks eine Bohrung eingebracht werden, in welche später, in einer separaten Vorrichtung ein Möbelbeschlag eingesetzt werden kann.
Die DE-OS 20 30 434 beschreibt eine Vorrichtung zum Montieren von Möbelbeschlägen, bei welcher ein Montageaggregat oberhalb eines Förderbandes angeordnet ist. Das Montageaggregat weist unter anderem eine Greifzange zum Halten des Möbelbeschlags sowie einen Einpreßzylinder auf. Auch hierbei ist es nachteilig, daß der Möbelbeschlag durch zusätzliche, weitere Arbeitsgänge, beispielsweise manuell an dem Möbelteil befestigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Anwendbarkeit nach dem Einpressen des Möbelbeschlags in das Möbelteil eine automatische Befestigung des Möbelbeschlags ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann auf eine nachfolgende manuelle Befestigung des Möbelbeschlages vollkommen verzichtet werden. Somit ergibt sich ein vollautomatischer Arbeitsablauf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung auch bei sehr beengten Platzverhältnissen einsetzbar ist, so daß die Befestigung des Möbelbeschlages zugleich mit dessen Einsetzen erfolgen kann. Es ist keine zweite, zusätzliche Bearbeitungsstufe erforderlich. Durch die in den Unteransprüchen angegebene Ausgestaltung ist es möglich, die Mittel zur Druckaufbringung zum Einsetzen der Befestigungselemente an einer entfernteren Stelle vorzusehen, so daß beispielsweise eine zentrale Druckversorgung genutzt werden kann. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es auch, mehrere derartige zusätzliche Druckzylinder vorzusehen, um gleichzeitig mehrere Befestigungselemente einzupressen.
Nach dem Einpressen des Topfbandscharniers in das Werkstück kann auf Grund dieser Ausbildung die Kolbenstange hochfahren und die am Dübel des Topfbandscharniers vor der Zuführung bereits angesetzte, noch weit herausragende Schraube, Nagel od. dgl. in den in der Bohrung befindlichen Dübel einpressen.
Bevorzugt ist in dem Scharnieraufnehmer die von der Kolbenstange abgewandte Seite des Druckmittelzylinders über eine Druckleitung mit einem zweiten Druckmittelzylinder größeren Durchmessers verbunden, der auf einem Ausleger der Einpreßvorrichtung abgestützt ist. Dadurch ist es möglich, innerhalb des Scharnieraufnehmers einen Druckmittelzylinder geringer Abmessungen anzuordnen, also an einer Stelle, an der wenig Platz zur Verfügung steht. Dieser kleine Druckmittelzylinder kann gleichwohl die erforderliche große Druckkraft aufbringen, da der entsprechende hohe Druck der Druckflüssigkeit in dem entfernt angeordneten und über die Druckleitung verbundenen zweiten Druckmittelzylinder erzeugt wird. Aufgrund des gegenüber dem ersten Druckmittelzylinder größeren Durchmessers des zweiten Druckmittelzylinders ergibt sich eine Kraft-Druck-Übersetzung, so daß die große Druckkraft für das Einpressen der Schraube in den Spreizdübel ermöglicht wird, ohne in diesem Bereich einen Druckmittelzylinder großer Abmessungen zu benötigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Einsetzen von Möbelbeschlägen mit teilweisem senkrechtem Schnitt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung der beiden über eine Flüssigkeitsdruckleitung verbundenen Druckmittelzylinder.
Die Vorrichtung zum Einsetzen von Möbelbeschlägen, wie Topfbandscharnieren 10 besitzt eine waagerechte Werkstückauflage 11, beispielsweise einen Maschinentisch, auf welcher ein Werkstück 12 aufliegt und befestigt ist. Dieser ist oberhalb einer Ausnehmung 13 der Werkstückauflage 11 mit zwei nach unten offenen Sackbohrungen, einer Topfbohrung 14 und einer Dübelbohrung 15 vorbearbeitet.
Unterhalb der Werkstückauflage 11 ist eine Einpreßvorrichtung 16 angeordnet, die von einer waagerecht verschiebbaren Trägerplatte 17 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist. Dazu sind an der Trägerplatte 17 an deren Unterseite zwei senkrechte Führungsholme 18 befestigt, auf die die Einpreßvorrichtung 16 mit zwei senkrechten Bohrungen passend aufgesteckt ist. Auf einer mit der Trägerplatte 17 fest verbundenen, unterhalb der Einpreßvorrichtung 16 sich erstreckenden waagerechten unteren Platte 19 ist ein Einpreßzylinder 20 abgestützt, dessen senkrecht nach oben ausfahrbare Kolbenstange 21 die Einpreßvorrichtung 16 im Bereich eines an deren Oberseite ausgebildeten Scharnieraufnehmers 22 abstützt. Die Einpreßvorrichtung 16 kann somit durch Aus- und Einfahren der Kolbenstange 21 des Einpreßzylinders 20 nach oben und unten senkrecht verschoben werden, wobei sie an den Führungsholmen 18 entlanggleitet. Außerdem kann die Einpreßvorrichtung 16 gemeinsam mit dem Einpreßzylinder 20 und den Führungsholmen 18 durch Verschieben der Trägerplatte 17 in waagerechter Richtung verschoben und somit entweder unter das Werkstück 12 gelangen oder von dort entfernt werden.
Bei aus dem Bereich des Werkstücks 12 herausbewegter Stellung der Einpreßvorrichtung 16 kann aus einem an der Maschine angeordneten Topfbandmagazin 23 jeweils das unterste Topfband 10 mit nach oben weisendem Topfteil 24 und nach oben weisendem Spreizdübel 25 in den Scharnieraufnehmer 22 hineinfallen und dort in waagerechter Richtung unverschieblich gehalten werden. Nach der nun folgenden Bewegung der Trägerplatte 17 mit der Einpreßvorrichtung 16 in entgegengesetzter Richtung befinden sich der Topfteil 24 des Topfbandscharniers 10 unterhalb der Topfbohrung 14 und der Spreizdübel 25 unterhalb der Dübelbohrung 15 des Werkstücks 12. Ein Ausfahren der Kolbenstange 21 des Einpreßzylinders 20 bewirkt nun das Einpressen des Topfbandscharniers 10 in das Werkstück 12.
Zum anschließenden Einpressen einer in den Spreizdübel 25 bereits vorher geringfügig eingeschraubten Dübelschraube 26, Nagel od. dgl. weist die Einpreßvorrichtung 16 eine besondere Einrichtung auf, die einen innerhalb des Scharnieraufnehmers 22 befindlichen Druckmittelzylinder 27 mit nach oben senkrecht ausfahrbarer Kolbenstange 28 aufweist. Das obere stirnseitige Ende der Kolbenstange 28 drückt beim Ausfahren senkrecht auf den Kopf der Dübelschraube 26 und preßt diese bei der weiteren Bewegung in den in der Dübelbohrung 15 befindlichen Spreizdübel 25 hinein.
Die für das Einpressen der Dübelschraube 26 erforderliche hohe Druckkraft wird von dem Druckmittelzylinder 27 von einer Druckflüssigkeit erhalten, die der von der Kolbenstange 28 abgewandten Seite über eine Druckleitung 29 zugeführt wird. Diese Druckleitung führt zu einem zweiten Druckmittelzylinder 30, der auf einem waagerechten Ausleger 31 der Einpreßvorrichtung 16 befestigt ist. Auch hier führt die Druckleitung 29 zu der von der Kolbenstange 32 des zweiten Druckmittelzylinders 30 abgewandten Seite. Der zweite Druckmittelzylinder 30 ist mit senkrechter Achse so angeordnet, daß seine Kolbenstange 32 nach unten ausfahren kann und an ihrem unteren Ende mit dem Kolben 33 eines Kurzhubzylinders 34 verbunden ist, der an der Unterseite des Auslegers 31 der Einpreßvorrichtung 16 befestigt ist.
Der Druckmittelzylinder 27 innerhalb des Scharnieraufnehmers 22 hat wegen der dort begrenzten räumlichen Verhältnisse einen geringen Durchmesser, während der zweite Druckmittelzylinder 30 einen größeren Durchmesser hat. Auf diese Weise ergibt sich eine Kraftübersetzung. Wenn der als pneumatischer Druckmittelzylinder ausgebildete Kurzhubzylinder 34 an seiner Anschlußstelle 35 mit Druckluft beaufschlagt wird, so ergibt sich in der Kolbenstange 32 eine Druckkraft, von der und der Fläche des Kolbens des zweiten Druckmittelzylinders 30 der Flüssigkeitsdruck in der Druckleitung 29 abhängt. Entsprechend der Fläche des Kolbens des Druckmittelzylinders 27 ergibt sich mit diesem Druck die in der Kolbenstange 28 wirkende Einpreßkraft für die Dübelschraube 26. Es ist also möglich, durch eine geeignete Wahl des an der Anschlußstelle 35 eingeführten pneumatischen Drucks die gewünschte Einpreßkraft der Kolbenstange 28 einzustellen, wobei der Druckmittelzylinder 27 die gewünschten geringen Abmessungen haben kann.
Nach dem Einpressen der Dübelschraube 26 wird der pneumatische Druck an der Anschlußstelle 35 abgeschaltet. Nun bewirken innerhalb des Druckmittelzylinders 27 befindliche, die Kolbenstange 28 umgebende Tellerfedern 36 das Wiedereinfahren der Kolbenstange 28 in den Druckmittelzylinder 27, während eine in dem Kurzhubzylinder 34 angeordnete, den Kolben 33 umgebende Schraubenfeder 37 die Kolbenstange 32 aus dem zweiten Druckmittelzylinder 30 wieder herauszieht. Außerdem fährt nun die Kolbenstange 21 in den Einpreßzylinder 20 ein und senkt somit die Einpreßvorrichtung 16 ab, so daß diese waagerecht unter das Topfbandmagazin 23 fahren kann, um mit einem neuen Topfbandscharnier 10 für das nächste Werkstück 12 bestückt zu werden.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Einsetzen von Möbel-Beschlägen, wie Topfbandscharnieren, Scharnierböcken od. dgl., in Bohrungen (14, 15) von Möbelteilen (12), mit einer Einpreßvorrichtung (16) für den Möbel-Beschlag, die unterhalb einer festen, waagerechten Werkstückauflage (11) in senkrechter Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einpressen eines Befestigungselements innerhalb eines an der Oberseite der Einpreßvorrichtung (16) ausgebildeten Scharnieraufnehmers (22) ein zusätzlicher Druckmittelzylinder (27) mit senkrecht nach oben ausfahrbarer Kolbenstange (28) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einpreßvorrichtung 16 an einer waagerecht verschiebbaren Trägerplatte (17) gehalten und gegenüber dieser senkrecht verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Trägerplatte (17) zwei senkrechte Führungsholme (18) befestigt sind, auf welche die Einpreßvorrichtung (16) mit zwei senkrechten Bohrungen passend aufgesteckt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einpreßvorrichtung (16) unterhalb des Scharnieraufnehmers (22) auf der nach oben ausfahrbaren Kolbenstange (21) eines mit der Trägerplatte (17) fest verbundenen, als Einpreßzylinder (20) wirkenden senkrechten Druckmittelzylinders (21) abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckmittelzylinder (27) in dem kolbenstangenseitigen Ringraum Tellerfedern (36) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kolbenstange (28) abgewandte Seite des Druckmittelzylinders (27) über eine Druckleitung (29) mit einem zweiten Druckmittelzylinder (30) größeren Durchmessers verbunden ist, der auf einem Ausleger (31) der Einpreßvorrichtung (16) abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (29) in den zweiten Druckmittelzylinder (30) an dessen von seiner Kolbenstange (32) abgewandten Seite mündet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb des zweiten Druckmittelzylinders (30) befindliche Ende der Kolbenstange (32) mit dem Kolben (33) eines pneumatischen Kurzhubzylinders (34) verbunden und von diesem verschiebbar ist, welcher an dem Ausleger (31) der Einpreßvorrichtung (16) befestigt ist.
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