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Reinigungsmaschine, insbesondere Teppichkehrmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine, insbesondere Teppichkehrmaschine,
die einen Werkzeugteil, insbesondere Bürstenteil,mit einer motorisch angetriebenen
Bürstenanordnung und und in einem separaten Maschinengehäuseeinen dem Bürstenteil
in Saugrichtung nachgeschalteten Staubsaugteil enthält, der seinerseits wiederum
in Saugrichtung gesehen ein saugend wirkendes motorgetriebenes Gebläse, einen z.B.
sackartigen Staubfilter und einen Saugschlauch besitzt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Maschine der hier
in Frage stehenden Art zu schaffen, die leicht zu handhaben ist und mühelos bedient
werden kann und die bei Anwendung einfacher Mittel vielseitig einsetzbar ist, indem
sie z.B. mit wenigen Handgriffen so umgewandelt werden kann, daß sie je nach Bedarf
entweder nur mit Saugschlauch oder mit an diesem angesetztem Saugrohr, mit und ohne
Saugdüse, als Teppichkehrmaschine oder als reiner Staubsauger eingesetzt werden
kann.
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Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung HeS qJ ~ 6 neuen
Reinigungsmaschine, insbesondere Teppichkehrmaschine, mit den Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgesehen, daß der flexibel und dehnbar ausgebildete
Saugschlauch an seinem dem Staubfilter abgewandten Ende mit einem starren Saugrohr
lösbar verbunden ist und daß das Saugrohr im Bereitschaftszustand der Maschine in
einer sich etwa in Maschinen-Längsrichtung erstreckenden Aufnahme an einer Seitenwand
des Maschinengehäuses entnehmbar und nach außen hin geschützt eingesetzt und an
seinem dem Saugschlauch abgewandten Ende außerhalb des Maschinengehäuses mit dem
am Maschinengehäuse angelenkten Werkzeugteil in nicht selbsttragender Weise lösbar
verbunden ist. Die aus Saugschlauch und Saugrohr bestehende zerlegbare Einheit kann
hierbei z.B. im Bereitschaftszustand der Maschine das Maschinengehäuse an den dem
Werkzeugteil abgewandten drei Seiten ganz oder teilweise umgeben, wobei zweckmäßigerweise
der Saugschlauch zwischen der Verbindungsstelle mit dem Staubfilter und der Verbindungsstelle
mit dem Saugrohr U- oder C-förmig und teilweise frei vom Gehäuse verlaufen kann.
Das Saugrohr kann z.B. an seinem dem Saugschlauch abgewandten Ende mit einer Saugdüse
kuppelbar sein, die Anordnung kann jedoch z.B. auch so getroffen sein, daß das dem
Saugschlauch abgewandte Ende des Saugrohres als Saugdüse ausgebildet ist. Insgesamt
ergibt sich auf diese Weise eine Anordnung, mit der leicht hantiert werden kann
und die leicht zu bedienen und zu handhaben ist, da z.B. der Benutzer sich nicht
mehr bücken muß, wenn er den Schlauch vom Saugrohr lösen will, um ihn zum genauen
Staubsaugen zu verwenden.
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Der Erfindungsgegenstand ist vielseitig einsetzbar, man kann ihn z.B.
leicht umwandeln in eine Anordnung, die nur mit
Saugschlauch verwendet
werden kann oder in eine Anordnung, bei der an den Saugschlauch ein Saugrohr angesetzt
werden kann, man kann die erfindungsgemäße Reinigungsmaschine mit und ohne Saugdüse,
als Teppichkehrmaschine, als reiner Staubsauger verwenden. Im übrigen ergibt sich
beim Erfindungsgegenstand noch ein weiterer, maschinentechnischer Vorteil, indem
bei einfachem Aufbau eine weitestgehende Schonung des Saugschlauches und des Saugrohres
bzw. der gelenkigen Verbindung zwischen dem eigentlichen Gehäuse der Maschine und
dem Werkzeugteil erreicht wird, z. B. wenn man das Maschinengehäuse mit dem Werkzeugteil
gelenkig z. B. mittels Laschen od. dgl.
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und das Saugrohr mit dem Anschlußstutzen des Werkzeugteils über ein
flexibles Kupplungsstück nach Art einer Steckkupplung verbindet. Ein weiterer Vorteil
des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß man nunmehr die die Saugluft führenden
Teile insbesondere in der Bereitschaftsstelung an dem Maschinengehäuse gut aufnehmen
und unverlierbar so halten kann, daß sie zumindest teilweise geschützt sind und
keine vom Gehäuse abstehenden Teile den Bedienenden stören. Hierbei kann z. B. die
Aufnahme für das Saugrohr als durchgehender, allseitig geschlossener, mindestens
an dem dem Werkzeugteil abgewandten axialen Ende jedoch offener tunnelartiger Kanal
in der Seitenwand des Maschinengehäuses ausgebildet sein, in den das Saugrohr von
einem axialen Ende her herausnehmbar einsteckbar ist, die Aufnahme für das Saugrohr
kann jedoch z. B. auch als etwa muldenartige Vertiefung mit z. B. rundem, rechteckigem
oder mehreck- bzw. dreieckförmigem Querschnitt ausgebildet sein oder als sich in
Längsrichtung des Maschinengehäuses erstreckende Abstufung quer zur Längsrichtung,
derart, daß in Richtung quer zur axialen Längsrichtung gesehen die
eine
Längshälfte gegenüber der anderen anliegenden Längshälfte vorsteht, oder als Abstufung
in axialer Richtung, wobei sie sich dann nur über einen Teil der Länge des Maschinengehäuses
erstrecken kann und hierbei z. B. vom unteren Ende bis etwa zu dessen halber Höhe
reichen kann. Vorteilhafterweise enthält die Aufnahme für das Saugrohr im Bereitschaftszustand
nur das Saugrohr, sie kann jedoch z. B. auch noch eine Anschlußpartie des Saugschlauches
enthalten, wobei zweckmäßigerweise die Verbindung zwischen der Anschlußpartie des
Saugschlauches und dem Saugrohr sich innerhalb der Aufnahme für das Saugrohr befinden
kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung, bei der die das
Gehäuse vorn und hinten abschließenden Deckel-bzw. Bodenteile weggenommen sind,
in einer perspektivischen Darstellung schräg von der Seite her gesehen und schematisch,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 wiederum in perspektivischer Darstellung schräg
von der Seite her gesehen, wobei jedoch die Anordnung jetzt von der anderen Seite
her betrachtet wird, Fig.3a,3b,3c Einzelheiten (die Aufnahme für das Saugrohr) von
verschiedenen Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung in einer Draufsicht
in einem senkrechten Schnitt und in Teildarstellung, Fig. 4a eine weitere Variante
des Erfindungsgegenstandes wiederum in einer Teildarstellung und Fig. 4b noch eine
weitere abgewandelte Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung
wiederum in einer Teildarstellung und in perspektivischer Ansicht schräg von der
Seite her gesehen.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Reinigungsmaschine ist als Teppichkehrmaschine
ausgebildet, sie besitzt einen Werkzeugteil 1, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
(Teppichkehrmaschine) als Bürstenteil mit einer Bürstenanordnung 2 bestehend aus
Bürste und Motor (nur schematisch angedeutet) ausgebildet ist, und einen Staubsaugteil
4, der dem Werkzeugteil 1 in Saugrichtung nachgeschaltet ist und in einem separaten
Maschinengehäuse 3 enthalten ist. Der Staubsaugteil 4 im Maschinengehäuse 3 besitzt
seinerseits wiederum in Saugrichtung gesehen ein motorgetriebenes Gebläse, das bei
5 angedeutet ist, einen z. B. sackartigen Staubfilter 6 (wiederum nur schematisch
angedeutet) und einen Saugschlauch 7, wobei Gebläse und Saugschlauch über den Staubfilter
miteinandet in Verbindung stehen. Wie gesagt, wirkt das Gebläse saugend, die Saugrichtung
ist mit dem Pfeil 8 angedeutet.
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Diese Vorrichtungsmerkmale sind an sich bekannt, weshalb sie hier
nur des besseren Verständnisses wegen kurz erwähnt werden.
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Erfindungsgemäß ist der flexibel und dehnbar ausgebildete Saugschlauch
7 an seinem dem Staubfilter 6 abgewandten Ende mit einem starren Saugrohr 9 lösbar
verbunden (bei 10), wobei dieses Saugrohr 9 im Bereitschaftszustand der Maschine
in einer sich etwa in Maschinen-Längsrichtung erstreckenden Aufnahme 11 für das
Saugrohr an einer Seitenwand des Maschinengehäuses
- bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel an der Seitenwand 12 - entnehmbar und nach außen hin geschützt
eingesetzt ist. An seinem dem Saugschlauch 7 abgewandten Ende ist das Saugrohr 9
außerhalb des Maschinengehäuses 3 mit dem am Maschinengehäuse mittels der Laschen
13, 14 angelenkten Werkzeugbei teil 1 lösbar verbunden,/dieserVerbindung zwischen
dem Saugdie er letztere mal rohr und dem Werkzeugteil ist ueber das flexible Verbindungsstück
15 und einen hier nicht weiter dargestellten Anschlußstutzen des Werkzeugteils nach
Art einer Steckkupplung verbunden, wobei diese Verbindung nicht selbsttragend ist,
da die tragende Partie der Verbindung durch die Laschen 13, 14 dargestellt wird.
Es ist zu erkennen, daß die aus Saugschlauch 7 und Saugrohr 9 bestehende zerlegbare
Einheit im Bereitschaftszustand der Maschine das Maschinengehäuse 3 an den dem Werkzeugteil
1 abgewandten drei Seiten ganz oder teilweise umgibt, wobei der Saugschlauch 7 zwischen
der Verbindungsstelle 20 mit dem Staubfilter 6 und der Verbindungsstelle 10 mit
dem Saugrohr 9 U- oder C-förmig ausgebildet ist und teilweise frei vom Maschinengehäuse
3 verläuft. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Saugschlauch 7 etwa
auf halber Höhe des Maschinengehäuses an den Staubfilter 6 angeschlossen (bei 20),
wobei zweckmäßigerweise die Verbindungsstelle zwischen dem Saugschlauch 7 und dem
Saugrohr 9 - die Verbindungsstelle 10 - und diejenige zwischen dem Saugrohr 9 und
dem Staubfilter 6 einander etwa gegenüberliegen (vgl. insbesondere Fig. 1). Die
Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß der Saugschlauch 7 etwa an dem
oberen Endbereich, z. B. an der bei 21 in Fig. 1 angedeuteten Stelle, d. h. an dem
dem Werkzeugteil 1 abgewandten
Endbereich des Maschinengehäuses
3 an den Staubfilter 6 angeschlossen ist. Man erhält auf diese Weise ein leicht
und mit nur wenigen einfachen Handgriffen umwandelbares Gerät, das z. B. nur mit
Saugschlauch 7 - wenn man genau staubsaugen will, z. B. Ecken aussaugen will - oder
mit an diesem angesetzten Saugrohr, als Teppichkehrmaschine - wenn die Bürstenanordnung
in Betrieb genommen wird - oder als reiner Staubsauger eingesetzt werden kann. Hierbei
kann das Saugrohr an seinem dem Saugschlauch abgewandten Ende mit einer Saugdüse
koppelbar sein, die z. B. angesetzt wird, man kann jedoch auch das dem Saugschlauch
abgewandte Ende des Saugrohres als Saugdüse ausbilden. Die Handhabung ist hierbei
leicht, der Bedienende muß sich z. B. nicht mehr bücken, wenn er das Saugrohr vom
Schlauch trennen will, um den Saugschlauch zum genauen Staubsaugen zu benutzen.
Mit an den Saugschlauch angesetztem Saugrohr kann das Gerät nach dem Herausziehen
des Saugrohres aus der Halterung bzw. Aufnahme als Staubsauger benutzt werden. Mit
in der Aufnahme enthaltenem Saugrohr kann das Gerät als Teppichkehrmaschine verwendet
werden.
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Indem man die mechanische Verbindung zwischen dem Maschinengehäuse
und dem Werkzeug von der Luftführung getrennt hat, hat man den beachtlichen maschinentechnischen
Vorteil erzielt, daß die Luftführung weitestgehend geschont und vor mechanischer
Beanspruchung geschützt wird.
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Bei der Variante nach Fig. 4b ist die Aufnahme 11a für das Saugrohr,
das in nicht weiter dargestellter Weise mit dem anschließenden, bei 25 angedeuteten
Saugschlauch gekoppelt ist, als durchgehender, allseitig geschlossener tunnelartiger
Kanal
ausgebildet, der mindestens an dem dem Werkzeugteil abgewandten axialen Ende 26
offen ist und der in der Seitenwand des Maschinengehäuses 27 ausgebildet ist. In
diesem Kanal ist das Saugrohr von einem axialen Ende her herausnehmbar einsteckbar.
Bei den Varianten nach Fig. 1 und Fig. 3a, 3b, 3c ist die Aufnahme 11 bzw. 11b,
llc und lid als etwa muldenartige Vertiefung ausgebildet, in die das Saugrohr, das
jeweils bei 9 bzw. 9a, 9b, 9c angedeutet ist, eingesteckt ist. Diese Vertiefung
kann runden, z. B. kreisbogen- oder halbkreisbogenförmigen Querschnitt (Fig. 1,
Fig. 3a), rechteckigen (Fig.
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3c) oder z. B. dreieckigen (Fig. 3b) oder schließlich mehreckigen
Querschnitt aufweisen. Bei der Variante nach Fig.
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1 ist die Aufnahme für das Saugrohr 9 an der dem Gehäuse 3 abgewandten
Längsseite offen, das Saugrohr sitzt in der Aufnahme an drei Seiten nach außen hin
abgedeckt. Bei der Variante nach Fig. 4a bzw. 3c ist die Aufnahme 11e bzw. lid für
das Saugrohr, das z. B. bei 9e in Fig. 4a und 9c in Fig.
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3c angedeutet ist, als sich in Längsrichtung des Maschinengehäuses
28 bzw. 29 erstreckende Abstufung quer zur Längsrichtung ausgebildet, d. h. daß
die Abstufung in Richtung des Pfeiles 30 erfolgt. Auf diese Weise steht in Richtung
quer zur axialen und zur Längsrichtung gesehen die eine Längshälfte 31 gegenüber
der anderen Längshälfte 32 vor. Die Abstufung ist dann an zwei benachbarten Seiten
offen, wie besonders deutlich aus Fig. 3c hervorgeht. Bei der bereits behandelten
Variante nach Fig. 4b erstreckt sich die Aufnahme 11a für das Saugrohr nur über
einen Teil der Länge des Maschinengehäuses 27, sie reicht z. B. hierbei vom unteren
Ende bis etwa zu dessen halber Höhe, wobei die die Aufnahme 11a
für
das Saugrohr enthaltende Partie der Seitenwand 35 des Maschinengehäuses 27 gegenüber
dem in axialer Richtung anschließenden Wandteil 36 vorsteht und die beiden Wandteile
in axialer Richtung gegeneinander abgestuft sind. Die Anordnung kann jedoch z. B.
auch so getroffen sein, daß die Aufnahme 11 für das Saugrohr 9 sich annähernd über
die ganze Länge des Maschinengehäuses 3 erstreckt, wie etwa in Fig.
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1 gezeigt ist. Bei diesen Varianten kann die Aufnahme für das Saugrohr
im Bereitschaftszustand nur das Saugrohr enthalten (vgl. Fig. 1), sie kann jedoch
auch die als Schnell-oder Einsteckkupplungsteil ausgebildete Verbindung (vgl.
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10 in Fig. 1) zwischen Saugschlauch und Saugrohr enthalten.
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Im ersteren Falle befindet sich diese Schnell- oder Einsteckkupplungspartie
10 außerhalb der Ausnehmung (vgl. Fig. 1), im letzteren Falle enthält die Aufnahme
für das Saugrohr auch noch eine Anschlußpartie des Saugschlauches. Hierbei befindet
sich die Verbindung zwischen der Anschlußpartie des 'Saugschlauches und dem Saugrohr
innerhalb der Aufnahme für das Saugrohr.
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Gemäß weiterer Erfindung kann man schließlich auch die von der Verbindungsstelle
20 zwischen dem Saugschlauch 7 und dem Staubfilter ausgehende Partie des Saugschlauches
in einer z. B. muldenartigen Vertiefung 38 an der zugehörigen Seitenwand 39 des
Maschinengehäuses 3 einliegen lassen. Diese muldenförmige Vertiefung erstreckt sich
zweckmäßigerweise in Maschinen-Längsrichtung (vgl. Fig. 2), sie kann etwa wie in
Fig.
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3a, 3b und 3c gezeigt halbkreisförmigen, rechteckigen, dreieckförmigen
oder mehreckartigen Querschnitt besitzen.
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Mit der obigen Ausbildung des Maschinengehäuses mit Aufnahmen für
das Saugrohr bzw. für gewisse Partien des Saugschlauches erreicht man, daß die Reinigungsmaschine
gemäß der Erfindung einen kompakten Aufbau hat und keine wesentlich vorstehenden
Teile besitzt, die scharfe Ecken oder Kanten aufweisen können, so daß insbesondere
in der Bereitschaftsstellung Benutzer oder sich im Raum befindende Personen nicht
gestört werden und z. B. nicht an diesen vorstehenden Partien hängenbleiben können.
Auch dies trägt einerseits zum besseren Hantieren mit dem Gerät bei, andererseits
wird dadurch das Gerät auch geschont und vor Störungen geschützt.
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Der Saugschlauch kann in an sich bekannter Weise als stark dehnbarer
Faltendehnschlauch ausgebildet sein.