DE3429359A1 - Erzeugung von driftbewegungen - Google Patents

Erzeugung von driftbewegungen

Info

Publication number
DE3429359A1
DE3429359A1 DE19843429359 DE3429359A DE3429359A1 DE 3429359 A1 DE3429359 A1 DE 3429359A1 DE 19843429359 DE19843429359 DE 19843429359 DE 3429359 A DE3429359 A DE 3429359A DE 3429359 A1 DE3429359 A1 DE 3429359A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drift
conductor
generation
segments
course
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843429359
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Dr. 8000 München Bschorr
Hans 8068 Pfaffenhofen Spiess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843429359 priority Critical patent/DE3429359A1/de
Publication of DE3429359A1 publication Critical patent/DE3429359A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/12Composite membranes; Ultra-thin membranes
    • B01D69/1216Three or more layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/02Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor characterised by their properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/12Composite membranes; Ultra-thin membranes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B5/00Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)

Description

  • Erzeugung von Driftbewegungen
  • Gegenstand der Erfindung ist Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Driftbewegungen, insbesondere von elektrischen Driftströmen. Dazu wird die Gleichrichterwirkung in Leiterbahnen mit asymmetrisch segmentiertem Leiterquerschnitt ausgenützt.
  • Alfvén hatte 1952 gefunden, daß thermische Elektronen in einem inhomogenen Magnetfeld eine kollektive Driftbewegung erfahren. Der lokale elektrische Driftstrom ist dabei proportional dem Gradienten des Magnetfeldes. Der Gradient spaltet aus der primär ungeordneten thermischen Bewegung der Elektronen eine gleichgerichtete Geschwindigkeitskomponente ab. Diese teilweise Gleichrichtung stellt eine elektromotorische Kraft dar. Dieser magnetische Drifteffekt kann in die Klasse der physikalischen Inhomogenitäten eigenordnet werden. Im weiteren hat sich gezeigt, daß auch eine chemische Inhomogenität einen Drifteffekt ergibt.
  • Ein sägezahnförmiger Verlauf der freien Weglänge der Elektronen in einem Leiter induziert einen elektrischen Driftstrom. Wesentlich dabei ist, daß der Sägezahnverlauf asymmetrisch ist mit einer langsam ansteigenden und einer im Vergleich zur freien Weglänge abrupt abfallenden Flanke. Die Asymmetrie bewirkt eine Vorzugsrichtung und damit wieder eine teilweise Gleichrichtung der thermischen Elektronenbewegung.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, durch eine asymmetrische geometrische Inhomogenität in einer Leiterbahn einen elektrischen Driftstrom und damit eine elektromotorische Kraft zu erzeugen.
  • Im weiteren ist es Aufgabe, dieses geometrische Gleichrichterprinzip auch auf andere Transportphänomene zu erweitern. Im besonderen soll durch eine geometrische Inhomogenität in einem Wärme- oder einem Wärmestrahlungsleiter ein Wärmestrom und ein thermomotorisches Temperaturgefälle erzeugt werden. Schließlich soll mit einem asymmetrischen Querschnittsverlauf in einem Kanal ein Gas- oder Flüssigkeitsstrom und ein Druckgefälle induziert werden.
  • Stellvertretend für die in der Aufgabenstellung genannten Drifteffekte soll die weitere Beschreibung am Beispiel des elektrischen Driftstromes durchgeführt werden. Wenn im elektrischen Fall die "Leiterbahn" als Grundelement benützt wird, so soll dies als Oberbegriff auf die anderen Driftphänomene erweitert werden. Beim Wärmeleiter unterscheidet sich die Leiterbahn lediglich durch das Material. Beim Drifttransport von Gas und Flüssigkeit stellen die Leiterbahnen Kanäle dar. Bei Wärmestrahlung sind es wieder Kanäle oder asymmetrisch segmentierte Fasern aus strahlungsdurchlässigem Material. An dieser Stelle soll auch die "mittlere freie Weglänge" als gemeinsamer Oberbegriff eingeführt werden. Im elektrischen Fall ist dies die mittlere freie Flugstrecke eines Elektrons (Ions, Loches) zwischen 2 Kollisionen. Beim Wärmetransport im Festkörper ist dies die mittlere freie Weglänge der Quantenbewegung wieder zwischen 2 Stoßprozessen. Beim Gastransport ist dies die mittlere freie Flugstrecke zwischen 2 Molekülstößen. Im Falle der Wärmestrahlung schließlich ist die freie Weglänge der Photonen im Vakuum durch Photonenstöße bestimmt. In allen Fällen bezog sich die mittlere freie Weglänge" auf die Verhältnisse in einem homogenen, ausgedehnten Leitervolumen und beinhaltet nicht die Wandstöße.
  • Erfindungsgemäß werden elektrisch leitende Leiterbahnen benützt, die in Leiterrichtung segmentiert sind und bei denen die Segmente in Leiterrichtung einen nichtspiegelsymmetrischen Verlauf des Leitungsquerschnittes, z.B. einen Sägezahnverlauf, aufweisen. Die Länge und zumindest eine der beiden Querabmessungen der Segmente sind kleiner oder vergleichbar der freien Weglänge im Leitermaterial. Aufgrund des asymmetrischen Querschnittsverlaufs ergibt sich eine Vorzugsrichtung mit einer Gleichrichterwirkung. Die dadurch induzierte elektromotorische Kraft kann an den Enden der Leiterbahn abgegriffen und genutzt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden wärmeleitende Leiterbahnen benutzt, die in Leiterrichtung segmentiert sind und bei denen die Segmente in Leiterrichtung einen nichtspiegel symmetrischen Verlauf des Leitungsquerschnittes aufweisen.
  • Das Material der Leiterbahnen besteht aus elektrisch isolierenden und nichtelektrostatischen Stoffen, wie Keramik, Kristallen und organischen Stoffen. Die Dimensionen der Segmente sind wieder kleiner oder vergleichbar der freien Weglänge der thermischen Quantenbewegung. Aufgrund des asymmetrischen Querschnittsverlaufs ergibt sich eine Gleichricfiterwirkung, die einen Wärmestrom und ein thermomotorisches Temperaturgefälle an den Enden der Leiterbahn induziert. Zweckmäßigerweise werden hierbei mehrere, parallel und mit gleicher Driftrichtung verlaufende Leiterbahnen zu einem Flächen- oder Blockverband zusammengefaßt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden mit Gas oder Flüssigkeit gefüllte Kanäle benutzt, die in Kanalrichtung segmentiert sind und einen asymmetrischen Kanalquerschnitt aufweisen. Die Abmessungen der Kanalsegmente sind dabei kleiner oder vergleichbar der freien Weglänge der Gasmoleküle. Die Asymmetrie der Kanalsegmente bewirkt eine Vorzugsrichtung, die eine Driftströmung ergibt. Eine solche Gasbewegung kann zur Förderung,vorzugsweise aber zur Trennung von Gasbestandteilen verwendet werden. Die freie Weglänge der Gasmoleküle kann durch den Gasdruck den Dimensionierungsvorschriften angepaßt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Leiterbahnen zur kompakten Bauweise zu Büscheln, Stäben, Bändern, Schichten, Scheiben, Ringen, Blöcken und/oder Rohren zusammengefaßt. Die einzelnen Leiterbahnen können dabei parallel und auch antiparallel angeordnet, gewendelt und/oder gewickelt werden. Im weiteren ist es möglich, bereits flächen- oder volumenförmig integrierte Leiterbahnen zu verwenden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der#!*4# effekt durch die Beschaffenheit der Begrenzungsflächen der Leiterbahnen erhöht werden. Während eine unbehandelte, rauhe Wand eine diffuse Reflexion, entsprechend dem Lambert'schen Cosinus-Gesetz ergibt, bewirkt ein sägezahnförmiger Wandverlauf bereits eine Driftreflexion. Wände mit 90°-Eckenstruktur ergeben kolineare und solche mit Kegelspitzen eine bevorzugt in Wandnormalen verlaufende Reflexion.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Abmessungen und Fertigungstoleranzen der einzelnen Segmente der Leiterbahnen, der Verlauf des Leitungsquerschnittes in den Segmenten und die Wirkung der Wandoberflächen anhand einer Rechnersimulation getestet und optimiert. Bei diffuser, elastischer Reflexion z.B. wird dabei der Reflexionswinkel im Zufallsgenerator ermittelt, damit die Flugbahn und der folgende Stoßpunkt berechnet usw. Eine solche individuelle Bahnrechnung erlaubt es auch, die besonders bei regulärer Reflexion auftretenden Fälle mit geschlossenen (= driftfreien) Bahnkurven auszumachen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen Fig. 1: Leiterbahn mit sägezahnförmigem Querschnittsverlauf Fig. 2: Leiterbahn mit Isolierflächen Fig. 3: Leiterbahn mit Fremdkörpereinschlüssen Fig. 4: Schlitzkanal mit sägezahnförmigem Querschnittsverlauf Fig. 5: In Flächenform bifilar angeordnete Leiterbahn Fig. 6: Integrierte, parallele Leiterbahn Fig. 7: Flächenförmige Leiterbahn in Schichtbauweise Fig. 8: Flächenförmige Gaskanäle in Schichtbauweise In den Fig. 1 - 4 sind verschiedene Formen von linien- oder bandförmigen Leiterbahnen 1 0 , 2 0 , 3 0 und 4 0 als Grundelemente dargestellt. Sie sind in Leiterrichtung in Segmente 1 1 , 2 1 , 3 1 und 4 1 , die einen in Leiterrichtung nichtspiegelsymmetrischen Verlauf des Leitungsquerschnittes aufweisen, unterteilt. Bevorzugt sind sägezahnartige Querschnittsverläufe mit einer langsam zulaufenden Flanke 1 2 , 2 2 , 3 2 und 4 2 und einer steilen, abrupten Querschnittsverengung 1 3 2 3 , 3 3 und 4 3 . Die Änderung des Querschnittsverlaufs ist in Fig. 1 durch die äußere Begrenzung, in Fig. 2 durch Isolierflächen 2 2 und in Fig. 3 durch Einschlüsse 3 4 eines Fremdmaterials realisiert. In Fig. 4 ist die Leiterbahn 4 0 als schlitzförmiger Kanal ausgebildet. Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 - 3 eignen sich einmal zur Erzeugung von elektrischen Driftströmen und elektromotorischen Kräften, Dabei besteht die Leiterbahn aus einem elektrisch leitenden Material, z.B. Halbleiter, Halbmetall, Metall, Elektrolyth mit einer freien Weglänge der Ladungsträger (Elektronen, Ionen, Löcher) größer oder vergleichbar den Abmessungen der Segmente 1 1 , 2 1 und 3 1 Dies kann durch hohen Reinheitsgrad und/oder Temperaturerniedrigung im Leitermaterial erreicht werden. Die Temperaturerniedrigung ist dabei nicht nach unten begrenzt und kann in den Bereich der Supraleitfähigkeit hineinreichen. Die elektrischen Driftströme können dabei an den Enden der Leiterbahnen abgenommen werden.
  • Um eine hohe Volumenausnützung zu erreichen, können mehrere Leiterbahnen parallel und auch antiparallel zu Stäben, Bändern, Scheiben, Schichten, Blöcken, Ringen, Rohren, Wendeln, zusammengefügt werden. Bei parallelen und in Serie geschalteten Leiterbahnen ist dabei keine Isolierschicht zwischen den Leiterbahnen notwendig.
  • In analoger Weise können die Ausführungsformen nach Fig. 1 - 3 ebenfalls zur Erzeugung eines Wärmestroms und einer thermomotorischen Temperaturdifferenz, abnehmbar an den Enden der Leiterbahnen 1 0 , 2 0 und 3 0 , verwendet werden. Das Material der Leiterbahn besteht hierbei aus einem elektrisch isolierenden und vorzugsweise nichtelektrostatischen Festkörper, z.B. Keramik-Stoff, Kristall, organische Stoffe. Über die Stoffart, deren Reinheitsgrad und die Temperatur kann auch hier die freie Ilegläne der thermischen Quantenbewegung größer oder vergleichbar den Abmessungen der Segmente 1 1 , 2 1 und 3 1 gemacht werden.
  • Für die technische Nutzung werden auch hier mehrere Leiterbahnen, vorzugsweise parallel zu größeren Einheiten, integriert.
  • Das Beispiel nach Fig. 4 eignet sich zur Erzeugung eines Gas-, Plasma- oder Flüssigkeitstransports oder auch zum Drifttransport von Strahlungswärme. Die Abmessungen der Segmente 4 1 sind dabei wieder kleiner oder vergleichbar den freien Weglängen im Gas, Plasma oder in der Flüssigkeit.
  • In Fig. 5 ist eine bifilar in Flächenform integrierte Leiterbahn 5 0 zur Erzeugung eines elektrischen Driftstromes dargestellt. Die Leiterbahn 5 0 besteht aus elektrisch leitendem Material, in das sägezahnartige, isolierende Trennfugen 5 2 und 5 3 eingeätzt oder mittels Röntgen-Lithografie eingebracht sind.
  • Dadurch werden Segmente 5 1 mit einem asymmetrischen Querschnittsverlauf gebildet. Die einzelnen Leiterbahnstücke sind durch Kontaktbrücken 5 4 leitend verbunden, so daß die gesamte, durch den Drifteffekt induzierte elektromotorische Kraft an den Elektroden 5 5 anliegt und dort abgenommen werden kann. Der Innenwiderstand der Leiterbahn wird dabei über Länge und Querschnitt an den des äußeren Verbrauchers im Sinne einer Leistungsanpassung angeglichen.
  • Die in der Leiterbahn 5 0 verbrauchte Wärme wird durch - hier nicht besonders dargestellte - Wärmeüberträger wieder zugeführt.
  • Dabei kann eine Temperaturabsenkung in der Leiterbahn 5 0 zur Erhöhung der freien Weglänge der Ladungsträger ausgenützt werden.
  • Fig. 6 besteht aus integrierten, parallel geschalteten Leiterbahnen 6 0 zur Erzeugung einer thermomotorischen Temperaturdifferenz oder einer elektromotorischen Kraft an den Abschlußseiten 6 2 und 6 3 . Im ersten Anwendungsfall bestehen die Leiterbahnen aus elektrisch nichtleitendem und im zweiten Fall aus elektrisch leitendem Material. In die Leiterbahnen sind hier Isolier- oder Sperrvoluminas 6 1 eingeätzt oder eingebrannt.
  • Diese Anordnung ist vergleichbar den Fig. 2 und 3.
  • In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel zur Erzeugung einer thermomotorischen Temperaturdifferenz an der Ober- und Unterseite 7 1 und 7 2 einer Folie oder Wandfläche 7 0 dargestellt. Die Folie 7 0 besteht aus mehreren Schichten 7 3 die einseitig kegel-, pyramiden- oder wallförmige Überhöhungen 7 4 haben. Mehrere solcher Schichten 7 3 übereinandergepackt, bilden in Normalenrichtung der Folie 7 0 Leiterbahnen mit asymmetrischem, segmentierten Querschnittsverlauf. Mit einem wärmeleitenden Material der Schichten 7 3 , z.B. organischen Kunststoffen, ergibt sich mit den bereits beschriebenen Dimensionierungsvorschriften ein thermischer Driftstrom. Auch, um einen guten Kontakt der benachbarten Schichten 7 31 zu gewährleisten, sind die Freiräume 7 5 evakuiert.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 dient dem Transport von Gasen und auch Flüssigkeiten. Das Flächenelement 8 0 besteht aus mehreren Schichten 8 3 , in denen sich kegel-, pyramiden-oder wallförmige Durchbrüche 8 4 befinden. Nusterdeckend übereinander geschichtet oder bei Verwendung von Distanzhaltern 8 5 auch versetzt geschichtet, ergeben die Schichten 8 3 segmentierte Leiterbahnen mit asymmetrischem Querschnittsverlauf, so daß zwischen den Leitern 8 1 und 8 2 ein Gas- oder Flüssigkeitstransport induziert wird. Eine bevorzugte Anwendung besteht bei der Trennung chemisch verschiedener Gas- oder Flüssigkeitskomponenten, insDesondere auch von Isotopen. Das Flächenelement 8 0 kann dabei als Diffusionsmembran wie bei den bekannten Diffusionstrennverfahren aufgefaßt und eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den konventionellen membranen erzeugt das Flächenelement 8 0 eine Druckdifferenz und einen Gasstrom, so daß keine Druckerzeuger zur Aufrechterhaltung eines Druckgefälles notwendig sind. Iite beim Diffusionstrennverfahren wird auch hier die unterschiedliche Driftgeschwindigkeit der Trennkomponenten ausgenützt: Vermutlich beruht die Trennarbeit der Niere auf demselben Effekt.
  • In Fig. 9 ist Driftstromelement 9 0 , bestehend aus mehreren Schichten 9 1 , dargestellt. Jede Schicht 9 1 besteht aus Leiterpartikeln 9 2 , z.E. Kugeln oder Drähten aus Metall, die in Schichtnormalen der Größe nach sortiert sind. Die Abmessungen der Partikel sind kleiner als die freien Weglängen der Ladungsträger. Eine solche Anordnung stellt einen sägezahnförmigen Verlauf des Leiterquerschnitts dar. Der dadurch induzierte Driftstrom kann an den Anschlüssen 9 3 und 9 4 abgenommen werden. -Mit derselben Ausführung läßt sich ebenfalls ein Gasstrom erzeugen.
  • Das verbleibende Freivolumen zwischen den Partikeln stellt ein Kanalsystem mit ebenfalls sägezahnförmigem Kanalquerschnitt dar.
  • Fig. 10 stellt ein Driftstromelement 1 0 0 mit einer Leiterbahn, bestehend aus mehreren Segementen 1 0 1 dar. Der sägezahnförmige Verlauf des effektiven Leiterquerschnitts 1 0 2 in einem Segment wird durch außen angelegte Felder erreicht. Dazu sind isolierte Elektroden, bzw. Ringmagnete 1 0 3 zur Erzeugung elektrischer, bzw. magnetischer Felder angebracht. Zusätzlich können die Segmente 1 0 1 auch eine geometrische Querschnittsbeeinflussung und/oder einen sägezahnförmigen Verlauf der chemischen Zusammensetzung aufweisen.

Claims (11)

  1. Schutzansprüche Erzeugung von Driftbewegungen, insbesondere von elektrischen Driftströmen, dadurch gekennzeichnet, daß Leiterbahnen aus elektrisch leitendem Material, z.B.
    Halbleiter, Halbmetall, Metall, Elektrolyth, in Leitungsrichtung segmentiert sind, wobei die Segmente in Leitungsrichtung zusammenhängend sind und einen nichtspiegelsymmetrischen Verlauf des Leitungsquerschnitts, z.B. einen sägezahnartigen Verlauf, haben und die Länge und zumindest eine Querabmessung der Segmente kleiner oder vergleichbar der freien Weglänge der Ladungsträger im Leitermaterial sind, daß die elektromotorische Kraft an Elektroden an den Enden der Leiterbahn abgenommen und die verbrauchte Wärme von außen zugeführt wird.
  2. 2. Erzeugung von Driftbewegungen, insbesondere eines Wärmestromes und eines thermomotorischen Temperaturgefälles, dadurch gekennzeichnet, daß Leiterbahnen aus vorzugsweise elektrisch isolierendem und nichtelektrostatischen Material, z.B. Keramik, Kristall, organischen Stoffen, in Leitungsrichtung segmentiert sind, und die Segmente in Leitungsrichtung einen nichtspiegel#-symmetrischen Verlauf des Leitungsquerschnitts haben und die Länge und zumindest eine Querabmessung der Segmente kleiner oder vergleichbar der freien Weglänge der thermischen Quantenbewegungen im Leitermaterial sind und daß das thermomotorische Temperaturgefälle an den Enden der Leiterbahnen anliegt.
  3. 3. Erzeugung von Driftbewegungen, insbesondere von Gas und auch Flüssigkeitsströmen, dadurch gekennzeichnet, daß Kanäle in Kanalrichtung segmentiert sind und die Segmente in Kanalrichtung einen nichtspiegelsymmetrischen Querschnittsverlauf, z.B. einen Sägezahnverlauf, haben, und daß die Länge und zumindest eine Querabmessung der Segmente kleiner oder vergleichbar der freien Weglänge der im Kanal befindlichen und zu transportierenden Gas- oder Flüssigkeitsmoleküle sind.
  4. 4. Erzeugung von Driftbewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß der segmentierte, asymmetrische Verlauf des Leitungsquerschnitts der Leiterbahn durch die äußere geometrische Begrenzung, durch in die Leiterbahn eingeprägte Isolier- bzw.
    Diskontinuitätsflächen, durch in die Leiterbahn eingebrachte Fremdstoffe, bzw. Perforationen und/oder durch angelegte Felder, z.B. elektrische, magnetische oder Temperaturfelder, erzeugt wird.
  5. 5. Erzeugung von Driftbewegungen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leiterbahnen parallel und auch antiparallel zusammengefügt, gewendelt oder gewickelt und zu Stab-, Band-, Schicht-, Scheiben, Block-, Ring- oder Rohrform integriert sind.
  6. 6. Erzeugung von Driftbewegungen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Drifteffektes die Begrenzungsflächen der Leiterbahnen ganz oder teilweise eine rauhe, plane, sägezahnförmige, 90°-eckige oder gezackte Oberflächenstruktur aufweisen.
  7. 7. Erzeugung von Driftbewegungen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der freien Weglänge im Leitermaterial dieses einen hohen chemischen Reinheitsgrad und/oder eine Temperaturabsenkung aufweist.
  8. 8. Erzeugung von Driftbewegungen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dimensionierung und Optimierung von Länge und Querschnittsverlauf in einem Segment und der Oberflächenbeschaffenheit der Segmentbegrenzungen eine Rechnersimulation eingesetzt wird.
  9. 9. Erzeugung von vorzugsweise thermischen Driftströmen nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine Folie oder eine Wandfläche 7 0 aus mehreren Schichten 7 3 mit einseitigen kegelstumpf-, pyramidenstumpf-oder wallförmigen Überhöhungen 7 4 besteht, die kontaktfest übereinandergeschichtet sind und daß die Schichten 7 3 aus einem nichtelektronenleitenden und vorzugsweise nichtelektrostatischen Material bestehen.
  10. 10. Erzeugung von Gasströmen und auch von Flüssigkeitsströmen nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flächenelement 8 0 aus einer oder mehreren Scichten 8 3 mit kegelstumpf-, pyramidenstumpf- oder wallförmigen Durchbrüchen 8 4 besteht, die durch Schichten 8 3 musterdeckend oder mit Distanzhaltern auch versetzt tibereinandergeschichtet sind.
  11. 11. Erzeugung von Driftbewegungen nach den Ansprüchen 1 - 1C, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß durch an die Leiterbahn angelegte, elektrische, magnetische und/oder Temperaturfelder der effektive Querschnittsverlauf der Leiterbahn verändert und damit die Stärke der Driftbewegung, insbesondere des Driftstromes, gesteuert wird.
DE19843429359 1984-08-09 1984-08-09 Erzeugung von driftbewegungen Withdrawn DE3429359A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843429359 DE3429359A1 (de) 1984-08-09 1984-08-09 Erzeugung von driftbewegungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843429359 DE3429359A1 (de) 1984-08-09 1984-08-09 Erzeugung von driftbewegungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3429359A1 true DE3429359A1 (de) 1986-02-20

Family

ID=6242706

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843429359 Withdrawn DE3429359A1 (de) 1984-08-09 1984-08-09 Erzeugung von driftbewegungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3429359A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010042261A1 (de) * 2010-10-11 2012-04-12 Membranotec Gmbh & Co. Kg Gastrennvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010042261A1 (de) * 2010-10-11 2012-04-12 Membranotec Gmbh & Co. Kg Gastrennvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017219518B4 (de) Mehrfachreflexions-Massenspektrometer mit Verzögerungsstufe
DE814487C (de) Feste, leitende elektrische Vorrichtung unter Verwendung von Halbleiterschichten zur Steuerung elektrischer Energie
DE69030085T2 (de) Energie-analysator für geladene teilchen und spektrometer mit einer solchen anordnung
DE1094889B (de) Vorrichtung zur Umschliessung eines Plasmas von hoher Temperatur
EP1070248B1 (de) Ionenmobilitätsspektrometer
EP2614508A2 (de) Widerstandsbauelement und verfahren zur herstellung eines widerstandsbauelements
EP0402714A2 (de) Verfahren zur Reduzierung von Wirbelströmen in einem Supraleiterband und Supraleiteranordnung
DE3733114A1 (de) Strahlungsdetektor
EP3245675B1 (de) Vorrichtung zur führung von ladungsträgern und deren verwendung
DE3429359A1 (de) Erzeugung von driftbewegungen
DE2241056A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung unebener magnetfelder
DE1293900B (de) Feldeffekt-Halbleiterbauelement
DE2916770A1 (de) Abbildungsvorrichtung und -system
DE2063242A1 (de) Mikrowellen Bauelement
DE2924177C2 (de) Integrierte Solarzellenanordnung
DE112018004042T5 (de) Teilchenerfassungselement und teilchendetektor
DE19815436B4 (de) Ionenmobilitätsspektrometer
DE1907971B2 (de) Halbleiterdetektorelement und Halbleiterdetektor
DE4130210C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Strömungsgeschwindigkeit eines Gases oder einer Flüssigkeit
DE3447874C2 (de)
DE3415439A1 (de) Halbleiterdetektor mit niedriger kapazitaet
EP0124128A2 (de) Erzeugung von Spannungsdifferenzen
DE2848538C2 (de) Elektronen- oder ionenoptische Einrichtung
CH159935A (de) Anordnung zur elektrischen Gasreinigung.
DE102005055206B4 (de) Ratschenpumpe zur Erzeugung eines gerichteten Teilchenstroms

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee