DE3429265A1 - Messkammer zur messung und beobachtung von partikeln - Google Patents

Messkammer zur messung und beobachtung von partikeln

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DE3429265A1
DE3429265A1 DE19843429265 DE3429265A DE3429265A1 DE 3429265 A1 DE3429265 A1 DE 3429265A1 DE 19843429265 DE19843429265 DE 19843429265 DE 3429265 A DE3429265 A DE 3429265A DE 3429265 A1 DE3429265 A1 DE 3429265A1
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measuring chamber
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DE19843429265
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Günter Prof. Dr. 8000 München Valet
Horst 8035 Gauting Weinberger
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Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
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Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume, or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/14Electro-optical investigation, e.g. flow cytometers
    • G01N15/1434Electro-optical investigation, e.g. flow cytometers using an analyser being characterised by its optical arrangement
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume, or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/12Coulter-counters
    • G01N2015/1019

Description

  • Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Meßkammer zur Messung und Beobachtung von Partikeln, bestehend aus zwei über eine Uffnung miteinander verbundenen Räumen, in deren Strömungsrichtung eines Trägermediums vor der Uffnung gelegenem Raum ein Partikel-Zuführungsröhrchen hineinragt.
  • Solche Meßkammern dienen im weitesten Sinn zur Partikelanalyse. Die Messungen und Beobachtungen erfolgen z.B. als elektrische Volumenmessungen nach dem Coulter-Prinzip, als Auflichtfluoreszenz-Messungen, als Transmissionsmessungen, oder als Kleinwinkelstreuungs-Messungen, usw.
  • Man will, ganz allgemein gesprochen, mit Gerartigen Míjtiammern nicht nur einen, sondern möglichst viele Par.am:tc messen. Dadurch ergeben sich in der Biochemie und in der Medizin neue Möglichkeiten der Diagnose bzw. Analyse (siehe Valet et al., J. Histochem. Zytochem. 27:398 (1979) als Beispiel einer 2-Parametermessung, sowie Malin-Berdel and Valet, J. Histochem. Zytochem. 1:122 (1980) als Beispiel einer 3-Parametermessung. FU eine vergleichende Darstellung siehe den Abschnitt "Example of cmblned Electrical-Opticai Cell-Analysis by V. Kachel in: Cell-Analysis, edited by N. Catsimpoulas, Vol. 1, Plenum Press, New York and London, pp. 290 et seq.).
  • Man kann Mehr-Parameter-Meßkammern so aufbauen, daß an einer Stelle der Meßkammer, die von den Partikeln auf einer genau definierten Bewegungsbahn durchlaufen wird, sämtliche Beobachtungen gleichzeitig erfolgen. Dabei ist es extrem schwierig, alle Beobachtungseinrichtungen räun.llich und konstruktiv auf diese eine Stelle hin anzuordnen. Man kann als Alternative hierzu entlang der Bewegungsbahr. aii verschiedenen Stellen Beobachtungseinrichturlge, vorse'len. Dabei ht man jedoch - besonders bei schnellen Messunyen - das Problem, daß man genau die Koizidenz der Meßwerte, d.h. die gemeinsame Zuordnung mehrerer Meßwerte zu einem Partikel, feststellen und bei der Auswertung berücksichtigen muß. Dies vermindert meist die Schnelligkeit der Analyse.
  • Bei optischen Beobachtungen und Messungen (z.B. Fluoreszenz, Streulicht, usw.) entsteht ferner folgendes Problem: Man strebt eine hohe Lichtausbeute, hohe numerische Apertur an und verwendet daher im allgemeinen besonders große Linsen, um das Fluoreszenzlicht zu sammeln (siehe Prospekt Becton-Dickinson, FACS-ANALYSER) . Man liat auc: ver.ueht, Teile der Meßkammer selbst so auszubilden, daß sie das Licht der Partikel besonders lenken bzw. als Linse wirken (US-PS 4 348 107). Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß die Beobachtbarkeit der Partikel und der Meßzone nicht optimal ist. Die Beobachtbarkeit vor allem der Partikel ist aber von großer Bedeutung für die Möglichkeit, Zellen im Durchfluß abzubilden ("Imaging in flow"), um ihre morphologischen Bilder zu analysieren. Eine gute Beobachtung und Messung ist mit Mikroskop,Objektiven hoher numerischer Apertur möglich.
  • Die konstruktive Schwierigkeit beim Meßkammerbau mit solchen Objektiven besteht darin, daß man mit den Objektiven zur Beobachtung und Messung nicht nahe genug an die Meßöffnung herankommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßkammer der eingangs genannten Art zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß Messungen und Beobachtungen ("Imaging") mit Objektiven hoher Apertur und Vergrößerung möglich sind. Ferner sollen jeweils gleichzeitig an einer Stelle der Bewegungsbahn der Partikel durch die Meßkammer mehrere Messungen und/oder Beobachtungen durchgeführt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gel:«¢zX daß die Meßkammer einteilig als leicht gebogenes Röhrchen ageildet ist, das an der Biegestelle innen eine die genannte Oeffnung bildende Verengung und außen auf der Außenseite der Biegung Beobachtungsflächen aufweist. Vorteilhafte Weitere bildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
  • Die spezielle konstruktive Ausbildung als gebogenes Röhrchen mit einer Verengung und abgeschliffenen vorzugsweise ebenen Beobachtungsflächen ermöglicht die Verwendung von Objektiven, die zur Erhöhung der Lichtausbeute in Flüssigkeitimmersion arbeiten. Z.B. kann ein Objektiv mit dem Vergrößerungsfaktor 63 01 bei einem Objektabstand von 0,82 mm und einer numerischen Apertur von «] = 1.25 verwendet werden.
  • Gleichzeitig kann gegenüber ein weiteres Objektiv 40 Wasser mit einem Objektabstand von 1,77 mm und einer numerischen Apertur αO = 0.75 angebracht werden. Durch das erste Objektiv kann die Auflichtfluoreszenz gemessen werden. Erregung und Messung erfolgt durch dasselbe Objektiv, das infolge der hohen Apertur eine hohe Lichtausbeute bringt; der Vorteil der erfindungsgemäßen Meßkammer liegt darin, daß man ein solches Objektiv trotz des geringen Objektabstandes von Ca.
  • 0,8 mm einsetzen kann. Bei Einblendung von Blitzen können fotografische Abbildungen ("Imaging") erfolgten. Gleichzeitig kann man mit dem zweiten Objektiv die Messung der Transmission oder der Kleinwinkel-Streuung vornehmen. Ferner kann man beim Durchtritt der Partikel durch die Cffnurlg, die die Stelle der Beobachtung ist, in bekannter Weise ebene eletrische Volumenmessung nach dem Coulter-Verfahren durchführen.
  • Die erfindungsgemäße Meßkammer ist also optimal für Mehr-Parameter-Messungen geeignet.
  • Oie Meßkammer nach der Erfindung läßt sich besonders einfach durch Stauchung und Schrumpfung eines Glasröhrchens herstellen. Bei Glas ,sind im Bereich der Beobachtungsstelle bzw.
  • Meßöffnung zwischen den beiden Kammern die optischen und strömungstechnischen Verhältnisse günstig. Alte} iv hierzu kann man aber die Meßkammer auch aus tränsparententränsparentem Kunststoff spritzen.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel Figur 2 verschiedene Schritte in der Herstellung der Meßkammer ndch Fig. 1.
  • Die Meßkammer wird gebildet durch ein Glasröhrchen 1, das -wie dargestellt - an der Biegestelle 30 leicht gebogen ist.
  • Die Darstellung in Fig. 1 entspricht etwa dem Maßstab 10:1.
  • Das Glasröhrchen 1 ist somit ca. 2,5 cm lang. Dabei ergibt sich bezüglich der Achse A an der Biegestelle 30 ein Offnungswinkel « von ca. 1600 bis 170".Die äußere Kontur des noch nicht weiter bearbeiteten Glasröhrchens 1 ist gestrichelt bei 2 bzw. 3 eingezeichnet.
  • An der Stelle, an der die Achse A das Glasröhrchen 1 trifft, weist das Glasröhrchen 1 eine Verengung 4 auf. Durch sie ergibt sich die Uffnung 5, die einen Durchgang bildet zwischen der ersten Kammer 6 im oberen Teil und der zweiten Kammer 7 im unteren Teil. Die Oeffnung 5 ist also Beobachtugs- bzw.
  • Meßstelle bei optischen Messungen; sie ist die sogenannte "Meßöffnung" bei elektrischen Volumenmessungen nach dem Coulter-Verfahren. Der Bereich 8 innerhalb der ersten Kammer 6 vor der Uffnung 5 ist so bearbeitet, daß er sich kugelsegmentförmig oder trichterförmig hin zur Oeffnung 5 verjüngt.
  • Damit ergibt sich auf die Öffnung 5 hin eine Fokussierung des Trägermediums, das von der Kammer 6 in die Kammer 7 strömt. In die erste Kammer 6 ragt von oben eine erste Kapillare 9 mit einer Austrittsöffnung 10 hinein. Sie dienst als Partikel-Zuführungsröhrchen.
  • In die untere zweite Kammer 7 ragt eine zweite Kapillare 11 hinein. Sie dient als Partikel-Absaugröhrchen. Bei der elektrischen Volumenmessung wird über die erste Kammer 6 ein partikel freies Trägermedium (z.B. ein Elektrolyt) zugeführt.
  • Das Trägermedium wird auf die Oeffnung 5 hin fokussiert und erfaßt dabei die aus der Austrittsöffnung 10 des Partikel-Zuführungsröhrchens 9 austretende Partikel suspension (hydrodynamische Fokussierung). Das Trägermedium führt die Partikel auf einer exakt definierten Durchtrittsbahn durch die Uffnung 5. Ein partikel freies Medium wird ebenfalls der zweiten Kammer 7 von unten her zugeführt. An dem Partikel-Absaugröhrchen 11, das in den Raum 7 von unten hineinragt, ist ein Unterdruck wirksam. Daher wird das Trägermedium, wie durch die Pfeile angedeutet, am oberen Ende der Kammer 7 umgelenkt und in die Eintrittsöffnung 12 am oberen Ende des Partikel-Absaugröhrchens 11 abgesaugt. Durch diese Saugströmung wird der aus der Uffnung 5 nach unten austretende Partikel strom erfaßt. Diese "Partikelabsaugung" verhindert die RUckkehr einzelner Partikel an die Me-öf,nung 5. Das Glasröhrchen 1 ist an beide Enden in Fassunen 13 bzw. 14 aufgenommen. Die Abdichtung erfolgt durch Dichtungsringe 15.
  • Innerhalb der Fassungen 13, 14 sind die Kapillaren 9, 11 ebenfalls gehalten. Für elektrische Messungen sind 5m Innenraum der Fassung 13 eine Elektrode 16, in- Innenraum der Fassung 14 eine Elektrode 17 angeordnet. Handelt es sich bei dem Trägermedium um einen Elektrolyten und .¢t zwischen den Elektroden 16, 17 ein konstanter Gleichstrom eingeprågt, so findet beim Durchtritt eines Partikels durch die Uffnung 5 eine Widerstandsänderung zwischen den Elektroden statt. Sie ergibt eine Spannungserhöhung, die dem Volumen des Partikels proportional ist.
  • Die bei 2 für das unbearbeitete Glasröhrchen 1 gestrichelt eingezeichnete Kontur ist plan abgeschliffen. Es ist also außen auf der Außenseite der Biegung an der Biegestelle 30.
  • Dadurch ergibt sich die ebene Fläche 18. Ferner ist auf der gegenüberliegenden Seite also auch außen, jedoch an der Innenseite der Biegung eine zweite ebene Fläche 19 eingeschliffen. Das Einschleifen dieser Flächen hat zur Folge, daß die Objektive 20 bzw. 21 sehr nah an die Flächen 18 bzw.
  • 19 herangebracht und auf die Offnung 5 e.ngestt werden können.
  • Da es bei solchen Messungen sehr auf die Anwendbarkeit vorhandener Objektive und die Anpassung der Meßkammer an diese ankommt, soll im folgenden darauf etwas näher eingegangen werden. Für die Objektive 20 bzw. 21 gelten folgende Angaben: (a) Objektiv 20: Neofluar, Vergrößerungsfaktor: 63, Messung in dlimmersion (zwischen Objektiv 20 und Fläche 18 befindet sich zur Minderung von Licht- und Uffnungswinkel-Verlusten ein Oltropfen).
  • Numerische Apertur: G = 1.25, Objektabstand (Abstand Vorderfläche der Linse des Objektivs zum Zentrum der Uffnung 5 entlang Achse -A): 0,82 mm.
  • (b) Objektiv 21: Achromat, Vergrößerungsfaktor: 40, Messung in Wasserimmersion, Objektabstand: 1,77 mm. Numerische Apertur: O( - 0.75.
  • Die dargestellte Meßkammer ermöglicht es also, m,t einem Objektiv mit dem Vergrößerungsfaktor 63 und der numerischen Apertur von 1.25, die für eine hohe Lichtausbeute kennzeichnend ist, unter Wahrung des für dieses Objektiv charakteristischen Objektabstandes von 0,82 mm eine Messung vo;zunehmen. Das bedeutet: Die Oeffnung 5 hat in aller Regel einen Durchmesser von 100 pm. Der Spalt zwischen Fläche 18 und dem Objektiv, der den Ultropfen aufnehmen muß, ist ca. 0,3 mm (einschl. Toleranzen). Weitere 50 um sind erforderlich, um ggf. die gegenüberliegende Seite der Uffnung 5 sichtbar zu machen. Qie Wandstärke des Glasröhrchens 1 an der Stelle der Verengung 4 darf also nicht mehr als ca. 450 bis 470 jjm betragen. Dies ist in der dargestellten Weise durch Abschleifen einer ebenen Fläche 18 an einem gekrümmten Glasröhrchen zu erreichen.
  • Das gegenüber der Fläche 19 angeordnete Objektiv 21 arbeitet bei etwas weiterem Objektabstand mit kleinerer Apertur und kleinerem Vergrößerungsfaktor.
  • Damit werden beim Durchtritt von Partikeln einer Partikesuspension folgende Beobachtungen bzw. Messungen möglich, die zusätzlich zu der genannten elektrischen Volumenmessung vorgenommen werden können: (a) Fluoreszenzmessungen: Diese Messung erfolgt mittels des Objektivs 20 als sog. Auflichtfluoreszenz-Messung (Epiillumination). Sowohl Anregung als auch Messung erfolgen durch das Objektiv 20.
  • (b) Bei Beleuchtung der Oeffnung 5 mit Objektiv 20 wird das hindurchgetretene Licht mit Objektiv 21 gemessen (Transmissions-Messung). Bei kleinem Uffnungswinkel und Dunkelfeldanregung spricht man von einer Kleinwinkel-Streulichtmessun.
  • (c) Man kann durch eines der genannten Objektive beim Durchtritt eines Partikels durch die Uffnung mit Hilfe eines kurzen Blitzes (ca. 20 nsec) eine fotografische oder elektronische (Bildverstärker-Kamera) Abbildung machen ("Imaging"). Durch das Objektiv 20 bei gleichzeitiger Anregung der Fluoreszenz (siehe oben bei (a)), erhält man ein Fluoreszenzbild; durch das Objektiv 21 erhält man ein Absorptionsbild.
  • (d) Man kann die Prtikel in der Meßöffnung aber auch mittels eines Laserstrahls senkrecht zur Bildebene von Fig. 1 z.B. über die ebene Fläche 25 (Figur 2) anstrahlen. Es ergibt dann in Richtung der Objektive 20 und 21 die sog. Orthogonalfluoreszenz-Strahlung, bei Weglassen des Fluoreszenzfilters an einem Objektiv die 90" Lichtstreuung. An der ebenen Fläche 26 kann die Kleinwinkel-Lichtstreuung abgenommen werden.
  • Der Vorteil der Meßkammer liegt darin, daß an derselben Stelle der Partikeldurchtrittsbahn, d.h. beim Durchtritt durch die Uffnung 5, die genannten Messungen an einem Partikel gleichzeitig vorgenommen werden können, wobei insbesondere ein durch einen so geringen Objektabstand von 0,82 mm gekennzeichnetes Objektiv der Apertur 1.25 eingesetzt werden kann.
  • Figur 2 zeigt die Herstellung einer Meßkammer nach Fig. 1 aus einem Glas- oder Quarzröhrchen, das bei (a) noch ungebogen dargestellt ist. Als nächster Schritt erfolgt bei (b) eine Schrumpfung und Stauchung unter Erwärmung, so daß sich im mittleren Bereich die Verengung als erhöhte Wandstärke ergibt, wie bei 2(b) dargestellt. Als nächster Schritt erfolgt eine erneute Stauchung, in einem sehr viel kleineren inneren Bereich, so daß bei 2(c) Wülste 4' bzw. 4'' entstehen, zwischen denen sich später die oeffnung 5 ergibt. Als nächster Schritt erfolgt die Biegung in die bei 20(d) gezeigte Form. Es entsteht der bereits erwähnte Winkel von 1600 bis 1700 bezüglich einer durch die Uffnung 5 gehenden Achse A. Bei Figur 2(e) erfolgt das Abschleifen der ebenen Flächen 18 und 19. Die Schleifwerkzeuge 27 bzw. 28 sind angedeutet. Dabei erfolgt das Einschleifen der Fläche 19 durch ein Stirn-Schleifwerkzeug. Die Fläche 19 wird also praktisch in die Kniekehle der Biegung des Glasröhrchens als Kreisfläche eingeschliffen. Die weitere Bearbeitung der aufeinander zuweisenden stumpfen Enden der Kammern 6, 7 folgt dann gemäß Figur 2(f) durch Diamantbohrer bzw. -fräser 22 bzw.
  • 23. Es ergibt sich dann die gewünschte trichterförmige bis kugelkalottenförmige Ausbildung der Kammern 6 bzw. 7 vor der Uffnung 5; siehe Figur 2(9).
  • Die Ausbildung aus Glas, wobei die Verengung 4 durch Schrumpfung und Stauchung eines Glasröhrchens hergestellt wird, hat den entscheidenden Vorteil, daß von vorneherein in der Uffnung eine glatte Oberfläche gegeben ist. Alternativ hierzu kann man bei der Stauchung und Schrumpfung einen Draht einlegen, der danach wieder herausgeätzt wird. Die Meßkammer ist einstückig ausgebildet, dadurch entfallen Undichtigkeiten an Verklebungs- oder Dichtstellen. Außerdem ist eine gute Stabilität und leichte Herausnahme des Röhrchens aus der Haltevorrichtung zwecks Reinigung möglich.
  • Das Röhrchen 1 hat beispielsweise einen Außendurchmesser von 5 mm und einen Innendurchmesser von 3 mm und damit eine Wandstärke von 1 mm. Die inneren Kapillaren 9 bzw. 11 haben z.B. einen Außendurchmesser von 1,5 mm und einen Innendurchmesser von 0,8 mm.
  • Der Querschnitt durch das Röhrchen, wie es sich gemäß Figur 2(e) ergibt, ist in Figur 2(f) dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß der Durchgang, der sich in der Verengung 4 ausbildet und nach der Fertigbearbeitung die Uffnung ' ergibt, asymmetrisch zwischen den Flächen 18 und 19 liegt.
  • Dies ist eine Folge der Materialanhäufung auf der linken Seite nach Figur 2(d) und einer Materialerstreckung auf der rechten Seite derselben bei der Biegung und des Abtrags durch die Schleifvorgänge. Aus Figur 2(f) ist ersichtlich, daß auch senkrecht zu den Flächen 18, 19 weitere Flächen 25, 26 eingeschliffen werden können. Diese Flächen 25, 26 liegen seitlich der Ebene, in der die Krümmung des Röhrchens 1 liegt, also gemäß Figur 1 parallel zur Ebene der Zeichnung.
  • Dies ist beispielsweise zur Einstrahlung von Laserlicht an die Uffnung 5 bei der Orthogonalfluoreszenz oder Orthogonallichtstreuungsmessung zweckmäßig.
  • - Ende der Beschreibung -

Claims (8)

  1. T i t e 1: Meßkammer zur Messung und Beobachtung vpn Partikeln Patentansprüche 1.
    Meßkammer zur Messung und Beobachtung von Partikeln, bestehend aus zwei über eine Offnung (5) miteinander verbundenen Räumen (6, 7), iri deren in Strömungsrichtung eines Trägermediums vor der Öffnung (5) gelegenem Raui (6) ein Partikel-Zuführungsröchchen (9) hineinrag,;, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer einteilig als leicht gebogenes Röhrchen (1) ausgebildet ist, das an der Biegestelle (30) innen eire die genannte Oeffnung (5) bildende Verengung (4) und außer, auf der Außenseite der Biegung Beobachtungsflächen (18) aufweist.
  2. 2. Meßkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (1) an der Biegestelle (30) außen auf der Innenseite der Biegung eine weitere Beobachtungsfläche (19) aufweist.
  3. .3. Meßkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Ebene der Krümmung des Röhrchens (1) weitere Beobachtungsflächen (25, 26) vorgesehen sind.
  4. 4.
    Meßkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen (18, 19, 25, 26) eben sind.
  5. 5.
    Meßkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3, wie an sich bekannt, in den in Strömungsrichtung des Trägermediums hinter der Offnung (5) gelegenen Raum (7) ein Partikel-Absaugröhrchen (11) hineinragt.
  6. 6.
    Meßkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (1) unter Wärmeeinwirkung durch Schrumpfen und Stauchen eines Glasröhrchen und Einschleifen der Beobachtungsflächen (18, .4, 25, 26) hergestellt ist.
  7. 7.
    Meßkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der genannten ersten Beobachtungsfläche (18) vom Zentrum der Öffnung (5) 0,4 bis 0,6 mm beträgt.
  8. 8.
    Meßkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Uffnungswinkel ( X ) der Biegung ca. 1600 bis 1700 beträgt.
    - Ende der Ansprüche -
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0463562A1 (de) * 1990-06-25 1992-01-02 Flow Science, Inc. Geschlossene Probenzelle für die Durchflusszytometrie
DE102006035072B4 (de) * 2006-07-28 2009-03-12 Westfälische Wilhelms-Universität Münster Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Partikeln mit Pipette und Nanopore

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DE102006035072B4 (de) * 2006-07-28 2009-03-12 Westfälische Wilhelms-Universität Münster Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Partikeln mit Pipette und Nanopore

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