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PLATTENWI EDERGABEGERAET
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Die Erfindung betrifft ein Gerät: zur Wiedergabe von Informationen
die in digitaler Form auf einer Platte gespeichert sind.
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Bei solchen Geräten werden die digital gespeicherten und abgelesenen
Informationen in einem Digital-Analog-Wandler in ein hochwertiges analoges Signal
umgewandelt. Dieses Signal kann dann beispielsweise einem elektromechanischen Wandler
zugeführt werden. Zwischen dem Digital-Analog-Wandler und dem elektromechanischen
Wandler sind aber meist auch analog arbeitende Verstärkerstufen oder Aufnahmegeräte
eingeschaltet. Diese müssen auf eine bestimmte, gewünschte Verstärkungsleistung
eingestellt werden. Dies ist aber nur genau möglich, wenn der maximale Pegel der
auf der Platte gespeicherten Informationen bekannt ist. Um diesen zu kennen, müsste
aber mindestens ein Teil der auf der Platte gespeicherten Informationen im voraus
bekannt sein. Dies ist aber meistens nicht der Fall oder nur durch vorheriges Abspielen
der Platte zu ermitteln.
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Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 3237937 ist die Anordnung eines
Testsignalgenerators in einem analog arbeitenden Magnetbandgerät bekannt. Damit
kann die günstigste maximale Ausgangsamplitude eines Testsignales für verschiedene
Bandqualitäten ermittelt werden. Dazu wird das Testsignal versuchsweise auf dem
Band aufgezeichnet und unmittelbar darauffolgend wiedergegeben.
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Das Problem, das mit dieser genannten Anordnung gelöst wird existiert
in diesem Sinne in der digitalen Aufnahme- oder Wiedergabetechnik nicht. Aufgrund
des für die Aufnahme verwendeten Formates für die Daten, die die Abtastwerte der
Signale darstellen, ist die Wiedergabe von Signalen klar definiert.
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Der Aufzeichnungsträger eignet sich oder eignet sich nicht für die
Aufnahme digitaler Signale. Eine Anpassung der digitalen Signale an den Aufzeichnungsträger
ist nicht möglich.
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Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, löst
dagegen die Aufgabe, ein Gerät zur Wiedergabe von Aufzeichnungen die in digitaler
Form auf einer Platte gespeichert sindlzu schaffen, mit dem ein Ausgangssignal,
mit dem von einer Aufzeichnung erreichbaren maximalen Pegel, der Wiedergabe vorausgehend,
abgegeben werden kann.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin
zu sehen, dass eine genaue Voreinstellung eines im Gerät eingebauten Verstärkers
sowie weiterer am Gerät angeschlossener Geräte möglich ist. Ferner sind damit auf
einfache Weise Pegelmessungen, Klirrfaktormessungen und Rauschmessungen durchzuführen.
Ebenso eignet sich das erfindungsge-.
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mässe Gerät zur Aussendung von Prüfsignalen an nachfolgend angeschlossene
Geräte.
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Die Erfindung ist dabei nicht auf das Gebiet derjenigen Geräte beschränkt,
die zur wiedergabe von akustischen Informationen, die in digitaler Form auf Platten
gespeichert sind, vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft somit ebenso Schall-,
Bild- oder andere Plattenspieler die zum Wiedergeben von digital gespeicherten Informationen
geeignet sind. Dabei kann auch nur ein Teil der auf der Platte gespeicherten Informationen
in digitaler Form gespeichert sein. Vorzugsweise betrifft die Erfindung Wiedergabegeräte
für Compact-Disc.
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Im folgenden wird ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand von den nachfolgend aufgeführten Zeichnungen diskutiert.
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Es zeigen: Figur 1 in schematischer Darstellung ein erfindungsgemässes
Gerät zur Wiedergabe von Informationen, Figur 2 einen Teil des Gerätes nach Figur
1 und Figur 3 einen im Gerät nach Fig. 1 verwendeten Umschalter.
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Die Figur 1 zeigt eine Uebersicht einer möglichen Ausführungsform
des Gerätes zur Wiedergabe von Informationen in schematischer Darstellung, insbesondere
ein Gerät 1 zur Wiedergabe von Informationen die in digitaler Form auf einer Platte
2 gespeichert sind. Eine an sich bekannte Wiedergabeeinrichtung 3 liest die digitalen
Informationen von der Platte 2 ab und führt sie über eine Leitung 4 einer digitalen
Wiedergabeelektronik 5 zu. Eine Ausgangseinheit 6 der Wiedergabeelektronik 5 weist
zwei Ausgänge 7 und 8 auf. Der Ausgang 8 ist mit einem Generator 10 verbunden. Der
Umschalter 9 weist einen Eingang 11 für ein Signal von der Platte 2, einen Eingang
12 für ein Signal vom Generator 10 sowie einen Ausgang 13 auf. Dieser ist mit einem
Wandler 14 bzw. mit einem Geräteausgang 15 verbunden. Der Generator 10 ist somit
zu der Wiedergabeeinrichtung 3 und der Wiedergabeelektronik 5 parallel geschaltet
und ist in der Lage ein Referenzsignal an nachfolgende, an das Gerät 1 angeschlossene
Signalverarbeitungsstufen abzugeben.
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Figur 2 zeigt im Detail die Ausgangseinheit 6, den Umschalter 9 und
den Generator 10. Die wichtigsten Teile des Generators 10, sind eine Taktsignalschaltung
20, ein Adressgenerator 21, ein Speicher 22 und ein Schieberegister 23. Dazwischen
ist jeweils ein Bus 24, 25 und 26 zur Uebertragung der jeweils anfallenden Daten
angeordnet.
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Das Schieberegister 23 ist zudem über Leitungen 27 mit der Taktsignalschaltung
20 verbunden. Im Speicher 22 sind die digitalisierten Abtaitwerte eines oder mehrerer
sinusförmiger oder anderer Signale gespeichert. Der Adressgenerator 21 enthält die
Adressen der einzelnen Abtastwerte des Speichers 22.
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In Ergänzung zur Wiedergabeelektronik 5, die im wesentlichen an sich
bekannte Schaltungen zur Fehlererkennung und Fehlerkorrektur der von der Wiedergabeeinrichtung
3 und somit von der Platte 2 gewonnenen Signale enthält, enthält die Ausgangseinheit
6 eine an sich bekannte Interpolationsschaltung und eine Ausblendschaltung. Die
Interpolationsschaltung ist in der Lage aus zwei Abtastwerten einen weiteren Abtastwert,
an Stelle eines falschen Abtastwertes, zu berechnen, während die Ausblendschaltung
die Wiedergabe zu vieler aufeinanderfolgender falscher Abtastwerte vermeidet. Man
erkennt in Figur 2 weiter eine Zeitimpulsschaltung 29, welche Teil der Ausgangseinheit
6 ist und die über die Leitungen 8 mit der Taktsignalschaltung 20 des Generators
10 verbunden ist. Der Umschalter 9 ist über einen Schalter 38, der über eine Leitung
28 an den Umschalter 9 angeschlossen ist, umschaltbar.
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Eine spezielle Ausführung für einen Umschalter 9a ist in Figur 3 gezeigt.
Dieser weist je zwei Eingänge 11a, 11b und Ausgänge 13a, 13b für zwei Wiedergabekanäle
30, 31 auf, wie dies für stereophone Wiedergabe vorzusehen ist. In jedem Wiedergabekanal
30, 31 ist ein Schaltelement 32, 33 vorgesehen.
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Durch gemeinsame Betätigung dieser Schaltelemente 32 und 33, welche
in an sich bekannter Weise über eine Leitung 28 erfolgt, können die Wiedergabekanäle
30, 31 über weitere Schaltelemente 34 und 35 mit dem Eingang 12 für Referenzsignale
des Generators 10 in Verbindung gebracht werden.
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Die Wirkungsweise des Gerätes 1 ist wie folgt: Die in digitaler Form
von der Platte 2 gewonnenen Singale werden von der Wiedergabeeinrichtung 3 in die
Wiedergabeelektronik 5 eingespeist und dort verarbeitet. Die Ausgangseinheit 6 gibt
die digitalen Signale über den Umschalter 9 weiter in den Wandler 14, der die digitalen
Signale in ein analoges Ausgangssignal umwandelt. Für spezielle Anwendungen kann
auch direkt der Geräteausgang 15 benützt und somit ein digitales Signal abgegeben
werden. Wird aber der Umschalter 9 umgeschaltet, so wird dem Geräteausgang 15 oder
dem Wandler 14 ein Signal aus dem Generator 10 abgegeben. Dieses Generatorsignal
ist ebenfalls in digitaler Form ausgegeben und stellt vorzugsweise ein sinusförmiges
Signal dar. Es kann ebenfalls, je nach Ausführung des Generators 10 in verschiedenen
Frequenzen, die schrittförmig abgestuft oder kontinuierlich variabel sind, ausgegeben
werden.
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Die Signale die vom Generator 10 ausgegeben werden, müssen zeitlich
in Phase sein mit den Signalen die von der Ausgangseinheit 6 ausgegeben werden.
Sie müssen die gleiche Clockfrequenz aufweisen. Um dies zu ermöglichen ist der Generator
10 auch mit dem Ausgang 8 der Ausgangseinheit 6 verbunden, denn die Ausgangseinheit
6 weist zu diesem Zweck eine an sich bekannte auf den Ausgang 8 wirkende Zeitimpulsschaltung
auf.
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Durch Umschalten des Umschalters 9 so, dass dem Geräteausgang 15 oder
dem Wandler 14 ein digitales, vorzugsweise sinusförmiges Signal aus dem Generator
10 zugeführt wird, erhält man ein Signal, das die maximale Leistung eines entsprechenden
Signales aus der Ausgangseinheit 6 aufweist. Nachfolgende, an den Geräteausgang
15 oder den Wandler 14 angeschlossene Verstärker lassen sich somit in Bezug auf
die maximale Lautstärke oder auf den maximalen Pegel genau einstellen. Dies erübrigt
ein Absuchen des Informationsträgers nach denjenigen Stellen, deren Information
die stärksten Signale an die Wiedergabeeinrichtung 3 abgeben.
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Durch Anschliessen eines speziellen Pegelmess:'e# dLCS, eines Klirrfaktormessers
oder eines Rauschmessers kollnell entst ecllelld Pegelmessungen, Klirrfaktormessungen
oder Rauschmessungen am Wandler 14 oder an nachfolgend angeschlossenen Stufen durchgeführt
werden. Ebenso kann ein Generator 10 vorgesehen sein, der rechteckförmige oder pulsförmige
Referenzsignale abgibt.
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Im Generator 10 gibt die Taktsignalschaltung 20 über den Bus 24 Taktimpulse
an den Adressgenerator 21 ab, der so aufgefordert wird, über den Bus 25 Adressen
von Abtastwerten des gespeicherten Signales an den Speicher 22 abzugeben. Dieser
gibt die geforderten Abtastwerte über den Bus 26 an das Schieberegister 23 ab, wo
sie gespeichert werden, bis über eine der Leitungen 27 von der Taktsignalschaltung
20 ein Ausgabebefehl erfolgt. Ueber die andere der Leitungen 27 wird das Einlesen
eines weiteren Abtastwertes vom Speicher 22 in das Schieberegister 23 gesturt.
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Die Umschaltung des Umschalters 9 erfolgt bspw. über einen Schalter
38.
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Die Ausführung des Umschalters 9 entspricht an sich bekannter Technik
und ist hier in Figur 2 mit zwei Eingängen 11 und zwei Ausgängen 13 für stereophone
Wiedergabe gezeigt.
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Durch individuelle Betätigung der Schaltelemente 34 und 35 bspw.
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durch Schalter 39 und 40 über Leitungen 36 und 37 kann das Referenzsignal
wahlweise nur auf den einen oder anderen Wiedergabekanal 30 oder 31 eingespeist
werden. Auf diese Weise kann beispielsweise überprüft werden, ob die auf das Plattenwiedergabegerät
folgenden Elemente wie Verstärker, Lautsprecher usw. richtig angeschlossen sind,
dh. ob bei Musikwiedergabe der seitenrichtige Klangeindruck entstehen kann.
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Statt der einzelnen Schalter 38, 39 und 40 können die Schaltelemente
32, 34 und 35 auch durch einen Mikroprozessor gesteuert werden, der von einem einzigen
Schalter betätigt die verschiedenen Betriebszustände des Umschalters 9a steuert.
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