DE3427107C2 - Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Fahrzeuggeschwindigkeits- Steuerschalteranordnung mit einem Steuerschalter, einem Gehäuse und einer Halteplatte.

Bisher war es für Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranord­ nungen, welche auch als "Speedometer" bezeichnet werden, üblich, diese mittels Klemmeinrichtungen an einer geeigneten Stelle im Fahrzeuginnenraum anzubringen. Derartige Klemmkonstruktionen sind hinsichtlich der Montage einer Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuer­ schalteranordnung aufwendig. Ferner ist eine Abstimmung auf die jeweiligen Befestigungsstellen erforderlich, so daß für unter­ schiedliche Befestigungsweisen sowie gegebenenfalls unter­ schiedliche Fahrzeugtypen verschiedene Ausgestaltungen der Klemmkonstruktionen erforderlich sind.

Aus DE 27 42 112 A1 ist eine Halteeinrichtung für eine Handbrause bekannt. Die Halterungsverbindung umfaßt eine Einrichtung, welche eine Ausrichtung der Brausendüse um wenigstens zwei orthogonale Bewegungsebenen gestattet, und die Brausendüse ist in einer gewünschten Ausrichtung arretierbar. Ein derartiger Halter für eine Handbrause ist für Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalter­ anordnungen ungeeignet.

In DE-AS 19 31 840 ist eine Fahrzeugspiegel-Halterungsverbindung angegeben. Hierbei ist ein Paar von Kugel- und Fassungs-Ver­ bindungseinrichtungen vorgesehen, um eine Spiegelanordnung verstellbar zu haltern. Auch hieraus sind keine Maßnahmen für die Halterung einer Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung bekannt.

Die DE 31 44 739 A1 befaßt sich mit einer Kugel- und Fassungsver­ bindung, welche mit einem durch dieselben gehenden Querdurchgang versehen ist. Der Durchgang dient vermutlich zur Aufnahme eines mit Gewinde versehenen Befestigungsmittels, um die Verbindung zusammen zu drücken und diese in einer gewünschten Ausrichtung zu fixieren. Auch hierbei findet eine Fahrzeuggeschwindigkeits- Steuerschalteranordnung keine Erwähnung.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung bereitzustellen, welche eine möglichst mit geringem Aufwand verbundene Montage bei einem Fahrzeug auf universelle Weise gestattet.

Hierzu zeichnet sich eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuer­ schalteranordnung mit einem Steuerschalter, einem Gehäuse und einer Halteplatte dadurch aus, daß eine Einrichtung zum verstell­ baren Verbinden des Gehäuses mit der Halteplatte vorgesehen ist, welche ein erstes und an dem Gehäuse befestigtes Joch, ein zweites und an der Halteplatte befestigtes Joch und ein Kreuz­ stück aufweist, welches das erste und das zweite Joch miteinander verbindet.

Bei der Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach der Erfindung ist somit eine verstellbare Verbindungseinrichtung für das Gehäuse mit der Halteplatte oder Grundplatte vorgesehen. Durch die Verbindung der beiden Joche und des Kreuzstücks im Zusammenwirken mit dem Gehäuse und der Halteplatte erhält man eine verstellbare Verbindungseinrichtung, welche eine Fest­ stellung und Einstellung in wenigstens zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen gestattet, so daß eine universelle Feststellung und Einstellung einer derartigen Fahrzeuggeschwindigkeits- Steuerschalteranordnung auf konstruktiv relativ einfache Weise ermöglicht wird, ohne daß man entsprechend individuell gestaltete Klemmkonstruktionen und dergleichen benötigt. Die Verbindungsein­ richtung gestattet eine universelle Montage und Befestigung einer Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung bei möglichst geringem Montageaufwand.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 11 wiedergegeben.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Aus­ führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Fahrzeuggeschwindig­ keits-Steuerschalteranordnung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranord­ nung, und

Fig. 4 und 5 Teilschnittansichten von weiteren bevorzugten Aus­ führungsformen einer Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuer­ schalteranordnung.

Fig. 1 zeigt eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranord­ nung 10 mit einer mehrachsigen Verbindungseinrichtung 14. Die Steuerschalteranordnung 10 umfaßt ein Gehäuse 12 mit einer Achse 8 und sie enthält wenigstens einen Steuerschalter. Eine Halte­ platte 24 ist mit einem Ende 20 des Gehäuses 12 über die Verbindungseinrichtung verbunden. Die Steuerschalteranordnung 10 bildet, wie dargestellt, eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuer­ schalteranordnung, welche beispielsweise einen Schiebeschalter 16 und einen Stirnschalter 18 für die Schaltvorgänge "EIN", "AUS", "WIEDERHOLEN" und "BESCHLEUNIGEN", sowie "SPERREN" und "FREILAUF" hat.

Fig. 2 zeigt die Verbindungseinrichtung 14 in Form eines Univer­ sal-Gelenkes mit einem ersten Joch 22, das am Ende 20 des Gehäuses 12 befestigt ist. Die Halteplatte 24 ist an einer Befestigungsfläche 50 befestigt, wie dargestellt. Die Befestigungsfläche 50 ist hier die Ummantelung einer Steuersäule. Alternativ kann die Befestigungsfläche 50 auch Teil einer Fahrzeugsteuerungsplatte sein, z. B. Teil eines Armaturenbretts oder einer Konsole. Die Halteplatte 24 hat ein zweites Joch 26, das fest mit ihr verbunden ist, und ein Kreuzstück 28 bildet die Verbindung zwischen den Jochen 22 und 26. Das Kreuzstück 28 hat zweckmäßigerweise etwa die Form eines Kubus und es hat querverlaufende, aber sich nicht schneidende Bohrungen 30 und 32, in denen mit Gewinde versehene Verbindungselemente 34 zur Befestigung der Joche 22 und 26 aufgenommen sind. Diese Verbindungselemente bilden außerdem Mittel zum Arretieren der Lage des Gehäuses 12 relativ zur Halteplatte 24 beim Erreichen eines gewünschten Winkels des Gehäuses relativ zur Halteplatte.

Die hier verwendete Bezeichnung "Arretieren" wird benutzt zur Bezeichnung einer Befestigung oder Sicherung des Gehäuses 12 gegen Bewegung oder Verschiebung aus einer gewählten Ausrichtung oder Lage relativ zur Halteplatte 24 während des normalen Betriebs der Schalter der Steuerschalteranordnung. In den hier beschriebenen Ausführungsformen wird die Arretierung vorzugsweise durch Reibungseingriff gebildet, wobei jedoch mechanische Arretierungen ebenfalls möglich sind.

Das Kardangelenk, das durch die Joche 22, 26 und das Kreuzstück 28 gebildet ist, ermöglicht eine Ausrichtung der Gehäuseachse 8 in wenigstens zwei orthogonalen Bewegungsebenen relativ zur Halteplatte 24. Über die Verbindungseinrichtung 14 ist eine Manschette 36 geschoben, z. B. in Form eines Faltenbalges, die durch Reibungseingriff gehalten ist und zweckmäßigerweise aus einem Elastomer besteht. Die Manschette ist daher flexibel und ermöglicht eine Bewegung der Verbindungseinrichtung 14. Sie deckt ferner die Halterung ab und verhindert den Austritt etwaiger Schmiermittel.

Eine elektrische Leitung 38 verläuft axial im Gehäuse 12 und kommt von den Schaltern 16 und 18, die durch die Leitung 38 mit einem nicht-gezeigten Drehzahlsteuerungs-Servomotor verbunden sind. Die Halteplatte 24 hat eine Öffnung 14 für den Durchgang der Leitung 38. Eine Gewindebuchse 42 erstreckt sich durch die Öffnung 40 und führt hierdurch die Leitung 38 durch die Halteplatte 24. In der ersten, bevorzugten Ausführungsform hat die Gewindebüchse 42 eine feste Mutter 44 an einem Ende und eine verstellbare Mutter 46 am anderen Ende, wodurch die Halteplatte 24 gegen die Befestigungsfläche 50 angezogen werden kann.

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Steuerschalteranordnung 10′, die ebenfalls ein langgestrecktes Gehäuse 12′ und eine Verbindungseinrichtung 14′, sowie eine Halteplatte 24′ aufweist. Die Halteplatte 24′ ist an einer Befestigungsfläche 50′ befestigt, wie in der ersten Ausführungsform, und ein Anschlußende 20′ des Gehäuses 12′ ist mit der Verbindungseinrichtung 14′ verbunden. Die Verbindungseinrichtung 14′ besteht jedoch aus einer Kugel mit Fassung, d. h. aus einem Kugelgelenk mit einer Kugel 52, die am Ende 20′ des Gehäuses 12′ angebracht ist. Eine Aufnahmefassung 54 für die Kugel ist an der Halteplatte 24′ befestigt und die Fassung nimmt die Kugel 52 sicher, aber verstellbar auf. Beim Einstellen des Gehäuses 12′ können ineinandergreifende Gewindeteile 56 an der Halteplatte und der Fassung angezogen werden, wodurch das Gehäuse 12′ in der gewünschten Ausrichtung oder Lage gesichert oder arretiert wird.

Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Verbindungseinrichtung 14′′, bei der ein gewellter Zylinder aus einem relativ weichen Metall, wie z. B. Aluminium, verwendet wird. Beim Einbau kann einfach der Zylinder abgebogen werden, um die gewünschte Ausrichtung des Gehäuses zu erreichen. Wahlweise kann der Zylinder mit einem Epoxy-Material ummantelt sein, das in der Luft härtbar ist, um das Gehäuse zu arretieren, falls erforderlich, oder erwünscht, z. B. abhängig davon, ob der Zylinder leicht oder weniger leicht zu biegen ist.

Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform mit einer Verbindungseinrichtung 14′′′, wobei ein gewellter Metallzylinder genutzt wird, der jedoch hohl ausgebildet ist, im Gegensatz zu dem massiven Zylinder nach Fig. 4.

Claims (11)

1. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung mit einem Steuerschalter (16, 18), einem Gehäuse (12) und einer Halteplatte (24), gekennzeichnet durch eine Einrichtung (22, 26, 28) zum verstellbaren Verbinden des Gehäuses (12) mit der Halteplatte (24), welche ein erstes und an dem Gehäuse (12) befestigtes Joch (22), ein zweites und an der Halte­ platte (24) befestigtes Joch (26) und ein Kreuzstück (28) aufweist, welches das erste und das zweite Joch (22, 26) miteinander verbindet.

2. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Arretiereinrichtung (44, 46) zum Arretieren des Gehäuses (12) in einer gewünsch­ ten Ausrichtung relativ zur Halteplatte (24).

3. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrich­ tung für das Gehäuse (12) in der gewünschten Ausrichtung ein Paar Gewindeteile (44, 46) aufweist.

4. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine elektrische Leitung (38) vorgesehen ist, und das Gehäuse (12) eine darin ausgebildete Einrichtung zum Durchgang der elektrischen Leitung (38) durch dieselbe hat.

5. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Halteplatte (24) gehende Öffnung (40) für den Durchgang der elektrischen Leitung (38) durch dieselbe ausgebildet ist.

6. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine mit Außengewinde versehene Buchse (42), welche durch die Öffnung (40) in der Halteplatte (24) geht, und eine Einrichtung (46), welche auf der Buchse (42) zum Festlegen der Halteplatte (24) an einer Befestigungsfläche (50) vorgesehen ist.

7. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (42) eine darin ausgebildete Einrichtung für den Durchgang der elektrischen Leitung (38) durch die Befestigungsfläche (50) umfaßt.

8. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (24) an einer Ummantelung einer Steuersäule befestigt ist.

9. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (24) an einer Fahrzeug-Instrumententafel befestigt ist.

10. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (24) an einer Fahrzeugkonsole befestigt ist.

11. Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuerschalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Arretieren des Gehäuses (12) in einer gewünschten Aus­ richtung Reibungselemente umfaßt.