DE3426318A1 - Verfahren zum herstellen eines elastischen beinabschlusses bei babywindeln o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines elastischen beinabschlusses bei babywindeln o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen eines elastischen Beinabschlusses bei Babywindeln od. dgl. sowie Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines elastischen Bein-, Arm-, Leib- oder ähnlichen -abschlusses
bei Hygieneprodukten, wie Babywindeln oder ähnlichem, wobei eine Kunststoffolie, wie insbesondere Polyäthylenfolie,
im Bereich des Abschlusses mit einem elastischen Material versehen wird, welches in seinem zusammengezogenen Zustand
eine Raffung der Kunststoffolie im Bereich des Abschlusses
bewirkt.
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Solche elastischen Abschlußbündchen finden insbesondere bei Babywindeln Verwendung, wo sichergestellt sein soll,
daß die Windel am Beinbereich sicher und dicht am Baby anliegt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keineswegs auf
diesen Anwendungsbereich beschränkt, sie erstreckt sich
vielmehr auf sämtliche Anwendungsbereiche, bei denen es erforderlich ist, eine Kunststoffolie, insbesondere eine
PE-Folie mit einem elastisch dehnbaren Bereich zu versehen.
Lediglich beispielsweise seien zusätzlich die Anwendungsbereiche Binden sowie Berufskleidung genannt.
Bei bekannten Verfahren der eingangs genannten Art wird ein elastisches Band, beispielsweise ein Gummiband mittels
eines Schmelzklebers auf die Polyäthylenfolie aufgeklebt. Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren sowie die gattungsgemäße Vorrichtung zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß ein im kalten Zustand elastisch dehnbarer Schmelzkleber zu einem bandförmigen Streifen extrudiert wird, daß
der bandförmige Schmelzkleberstreifen zumindest teilweise abgekühlt wird, daß der bandförmige Schmelzkleberstreifen
unter Zugspannung gesetzt wird, daß der unter Zugspannung stehende Schmelzkleberstreifen mit der Kunststoffolie zusammengeführt
wird und daß der unter Zugspannung stehende Schmelzkleberstreifen aufgrund dessen Selbstklebeeigenschaftena/%ie
Kunststoffolie angeklebt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erübrigt sich demnach
die Verwendung eines eigenen elastischen Bandes, beispielsweise eines Gummibandes, es wird vielmehr von den
elastischen Eigenschaften von Schmelzklebern Gebrauch gemacht.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der nachfolgenden
Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert sind. In der
Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, und
Fig. 2 eine Frontansicht des Extrusionskopfes samt erstem Zylinder gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 wird Polyäthylenfolie 6 kontinuierlich von einem
Wickel 8 in Pfeilrichtung A abgezogen und über Umlenkwalzen 9, 10 um einen Zylinder 4 herumgeführt, der in Pfeilrichtung
B angetrieben ist. Ein Schmelzkleberstreifen 3 wird ebenfalls über den zweiten Zylinder 4 teilweise
herumgeführt, so daß im rechten unteren Bereich des Zylinders 4 gemäß Fig. 1 der Schmelzkleberstreifen und die
Kunststoffolie übereinanderliegen und gemeinsam gefördert
werden.
Wie weiter unten im einzelnen erläutert werden wird, wird im Bereich der Andruckwalze 5 der Schmelzkleberstreifen 3
an der PE-Folie angeklebt und der Verbund 11, bestehend aus PE-Folie 6 und Schmelzkleberstreifen 3 wird den weiteren
Produktionsstufen zugeleitet, wie dies in Fig. 1 oben rein schematisch dargestellt ist, wo Non-woven-Material,
beispielsweise Fliesmaterial 12 auf die Polyäthylenfolie aufgebracht wird. Mit den Bezugsziffern 13 sind Transportwalzen
und mit der Bezugsziffer 14 eine Schneideeinrichtung für das Non-woven-Material bezeichnet.
Der Schmelzkleberstreifen 3 wird mittels des Extrusionskopfes 1 auf einen sich drehenden Silikonzylinder 2 extrudiert.
Der extrudierte bandförmige Schmelzkleberstreifen 6 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, spiralförmig um den
sich drehenden Zylinder 2 mehrfach herumgewickelt und
läuft anschließend in Pfeilrichtung C zum zweiten Zylinder 4. Wie in den Figuren strichpunktiert angedeutet, ist eine
Kühlvorrichtung zum Abkühlen des extrudierten Schmelzkleberstreifens
3 vorgesehen, welche im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels als Kühlbad 7 ausgestaltet ist,
in welches der Zylinder 2 teilweise eingetaucht ist. In alternativer Weise können auch andere Kühleinrichtungen,
wie Gebläse od. dgl., verwendet werden. Gegebenenfalls ist eine separate Kühleinrichtung nicht erforderlich, falls
die zwischen Extrusionskopf 1 und Andruckwalze 5 stattfindende Abkühlung des Schmelzkleberstreifens ausreichen ist.
Die Zylinder 2 und 4 werden mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten
angetrieben, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 4 größer ist als diejenige des Zylinders
2. Aufgrund der vorhandenen Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten wird der Schmelzkleberstreifen 3 im Bereich
zwischen den beiden Zylindern 2 und 4 gedehnt. Hieraus folgt, daß im Bereich des Zylinders 4 der Schmelzkleberstreifen
3 in gedehntem Zustand auf der PE-Folie 6 aufliegt.
Durch Variieren der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders
2 und/oder des Zylinders 4 kann ersichtlich die Dehnung bzw. die Spannung des Schmelzkleberstreifens 3 variiert
werden.
Im Bereich der Andrückwalze 5 wird der Schmelzkleberstreifen
3 aufgrund des zwischen Andrückwalze 5 und Zylinder herrschenden Druckes an die Kunststoffolie 3 angeklebt.
Im Falle des gezeigten Ausführungsbeispiels weist die Andruckwalze
5 eine gezahnte Umfangsfläche auf, wodurch erreicht wird, daß der Schmelzkleberstrei.fen nur an voneinander
beabstandeten diskreten Stellen ,- deren Abstand gleich ist dem Abstand der Zähne, an die Kunststoffolie
angeklebt wird. Zwischen diesen beabstandeten diskreten Stellen liegt keine Verbindung zwischen Schmelzkleberstreifen und Kunststoffolie vor. Wenn sich daher der
Schmelzkleberstreifen nach Aufhebung der im Bereich des Zylinders 4 vorhandenen Zugspannung zusammenzieht, so wird
die Kunststoffolie im Bereich des Schmelzkleberstreifens
gerafft, wodurch der elastisch dehnbare Abschlußbund od. dgl. entsteht.
Die Temperatur des Schmelzkleberstreifens im Bereich der Andrückwalze 5 ist derart, daß die Restwärme innerhalb des
Schmelzkleberstreifens ausreichend ist, um gute Adhäsionseigenschaften zu erzielen. Die Andrückwalze 5 ist zur
Steuerung des Andruckes mit einem eine Zylinder-Kolbenanordnung beinhaltenden Hydrauliksystem 15 verbunden. Ober
dieses Hydrauliksystem 15 ist es auch möglich, die Andruckwalz
15 vollständig von dem Zylinder 4 abzuheben, um eine intermittierende Betriebsweise zu ermöglichen.
Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform ist anstelle der zahnradartigen Andruckwalze 5 eine
Andruckwalze mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen.
Während im Falle einer solchen Andruckwalze mit kreisförmigem Querschnitt das Zustandekommen der Klebeverbindung
im. Punkt D primä.r auf den vorhanderren_lD_riicJtim Bereich D
zurückzuführen ist, kommt im Falle der im Querschnitt zahnradartigen Andruckwalze der Effekt hinzu, daß im
Druckbereich D warmes Material vom Inneren des Schmelzkleberstreifens nach außen zur Kunststoffolie gedruckt
wird, wodurch die Klebung verbessert wird.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Schmelzklebern handelt es sich um solche, die im abgekühlten Zustand dehnungselastisch
sind. Solche Schmelzkleber sind bekannt und beispielsweise unter der Bezeichnung "FULLASTIC" oder der
Produkt-Nr. 5802 von der Firma H. B. FULLER Co., USA, deutsche Niederlassung in Lüneburg, erhältlich. Diese
Schmelzkleber werden im Extrusionskopf 1 bei einer Temperatur von etwa 80° extrudiert.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger
-40'
- Leerseite -
Claims (19)
1. Verfahren zum Herstellen eines elastischen Bein-, Arm-, Leib- oder ähnlichen -abschlusses bei Hygieneprodukten,
wie Babywindeln oder ähnlichem, wobei eine Kunststoffolie, wie insbesondere Polyäthylenfolie, im
Bereich des Abschlusses mit einem elastisch dehnbaren Material versehen wird, welches in seinem zusammengezogenen
Zustand eine Raffung der Kunststoffolie im Bereich des Abschlusses bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im erkalteten Zustand elastisch dehnbarer Schmelzkleber zu einem bandförmigen Streifen extrudiert
wird,
daß der bandförmige Schmelzkleberstreifen zumindest teilweise abgekühlt wird,
daß der bandförmige Schmelzkleberstreifen unter Zugspannung
gesetzt wird,
Femmündliche Vereinbarungen werden erst durch schriftliche Bestätigung verbindlich.
daß der unter Zugspannung stehende Schmelzkleberstreifen mit der Kunststoffolie zusammengeführt wird,
und daß der unter Zugspannung stehende Schmelzkleberstreifen
aufgrund dessen Selbstklebeeigenschaften an die Kunststoffolie angeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber auf einen sich drehenden ersten Zylinder extrudiert und um diesen zumindest teilweise herumgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleberstreifen spiralförmig mehrmals um den
sich drehenden ersten Zylinder herumgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleberstreifen vom ersten Zylinder zu
einem zweiten sich drehenden Zylinder geführt wird, dessen Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit
des ersten Zylinders.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ankleben des unter Zugspannung
stehenden Schmelzkleberstreifens an die Kunststofffolie Schmelzkleberstreifen und Kunststoffolie aneinandergedrückt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffolie und Schmelzkleberstreifen kontinuierlich
aneinandergedrückt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffolie und Schmelzkleberstreifen an in Laufrichtung
voneinander beabstandeten diskreten Stellen aneinandergedrückt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken bei einer solchen Temperatur erfolgt, daß
das Innere des Schmelzkleberstreifens noch nicht erkaltet ist und mit einer solchen Kraft, daß an den diskreten
Stellen das Innere des Schmelzkleberstreifens zur Erzeugung der Verklebung nach außen zur Kunststoffolie gedrückt
wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Extrusionkopf (1) zum Extrudieren des. Schmelzkleberstreifens (3) auf einen: ersten rotierenden ZyI inder (2)
vorgesehen ist, um den der Schmelzkleberstreifen (3) zumindest
teilweise herumgeführt ist, daß ein zweiter rotierender Zylinder (4) vorgesehen ist, um den der vom
ersten Zylinder kommende Schmelzkleberstreifen (3) teilweise herumgeführt ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeit
des zweiten Zylinders größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des ersten Zylinders, daß die Kunststoffolie (6)
ebenfalls dem zweiten Zylinder (4) zugeführt und gemeinsam mit dem Schmelzkleberstreifen (3) um diesen herumgeführt
ist, und daß im Bereich des zweiten Zylinders (4) eine Andrückeinrichtung (5) angeordnet ist, die die Kunststofffolie
und den Schmelzkleberstreifen aneinanderrückt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühleinrichtung (7) zum Abkühlen des Schmelzkleberstreifens
(3) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühleinrichtung von einem Kühlbad (7) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (2) teilweise in das Kühlbad (7)
eingetaucht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit des ersten
und/oder des zweiten Zylinders (2 bzw. 4) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrichtung von einer an
dem zweiten Zylinder (4) unter Zwischenschaltung von Kunststoffolie
und Schmelzkleberstreifen anliegenden Andrückwalze (5) gebildet ist.
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15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch-gekennzeichnet,
daß die Andrückwalze (5) an ihrem Umfang zahnradartig ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andrückwalze (5) mit einer im Querschnitt kreisförmigen Oberfläche versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Andruck der Andrückwalze (5) einstellbar
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (5) vom zweiten Zylinder
(4) abhebbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (2) eine Silikonoberfläche
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843426318 DE3426318A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Verfahren zum herstellen eines elastischen beinabschlusses bei babywindeln o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843426318 DE3426318A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Verfahren zum herstellen eines elastischen beinabschlusses bei babywindeln o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3426318A1 true DE3426318A1 (de) | 1986-01-30 |
Family
ID=6240859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843426318 Withdrawn DE3426318A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Verfahren zum herstellen eines elastischen beinabschlusses bei babywindeln o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3426318A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0630630A2 (de) * | 1993-06-22 | 1994-12-28 | Uni-Charm Corporation | Wegwerfunterwäsche |
-
1984
- 1984-07-17 DE DE19843426318 patent/DE3426318A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0630630A2 (de) * | 1993-06-22 | 1994-12-28 | Uni-Charm Corporation | Wegwerfunterwäsche |
EP0630630A3 (de) * | 1993-06-22 | 1995-04-19 | Uni Charm Corp | Wegwerfunterwäsche. |
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