DE3425526A1 - Gurtaufwickelklemmautomat - Google Patents

Gurtaufwickelklemmautomat

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DE3425526A1
DE3425526A1 DE19843425526 DE3425526A DE3425526A1 DE 3425526 A1 DE3425526 A1 DE 3425526A1 DE 19843425526 DE19843425526 DE 19843425526 DE 3425526 A DE3425526 A DE 3425526A DE 3425526 A1 DE3425526 A1 DE 3425526A1
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belt
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clamping
housing
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Gurtaufwickelklemmautomat
  • Gurtaufwickelklemmautomat Die Erfindung betrifft einen Gurtaufwickelklemmautomat, insbesondere für Sicherheitsgurte, in Fahrzeugen mit durch ein fahrzeugsensitives Blockiersystem auslösbarer Gurtklemmung hinter der Wickelachse mit Gurtwickel und Wickelfeder, wobei das Gurtband über mindestens eine Umlenkstelle zwischen den Seitenwangen einer Klemmwippe und zwischen zwei Klemmbacken reibungsfrei geführt ist, von denen die eine Klemmbacke stationär am Gehäuse und die andere an der Klemmwippe befestigt ist.
  • Bekannt sind verschiedene Gurtklemmautomaten, vorzugsweise ein solcher der vorstehend bezeichneten Art aus der DE-PS 24 32 956. Mit diesem Automat hat man bereits versucht, die von den internationalen Sicherheitsvorschriften geforderten Verzögerungswerte, bei denen ein Automat blockieren muß, zu definieren und zu steuern. Das Gurtband ist auch bei dem bekannten Automat zwischen den Klemmbacken reibungsfrei geführt und durch die Klemmwippe hindurchgeführt, die auf ein Hebelverhältnis so ausgelegt ist, daß höchstens der Klemmbeiwert der jeweiligen Paarung von Gurt und Klemmbacke erreicht wird. Zwar hat man mit diesem Automat bereits eine günstige Bewegungskinematik erreicht, das Gurtband wird aber noch um zwei Umlenkstellen geführt, erfährt also an mindestens zwei Stellen eine Umlenkung von etwa 90" mit den entsprechenden Biege- und Reibarbeiten.
  • Außerdem hat sich bei diesem und bei anderen Gurtautomaten der Nachteil einer verhältnismäßig schwergängigen Lagerung gezeigt, so daß sich das Komfortverhalten der bekannten Automaten verbessern läßt. Die Lagerung war im bekannten Fall nicht beliebig zu verbessern, weil teilweise erhebliche Kräfte von den gelagerten Teilen zu übernehmen waren.
  • Bei dem Klemmautomat der eingangs genannten Art schadet die Umlenkung und Reibung bei der zweifachen Verbiegung des Gurtbandes an den Umlenkstellen erheblich dem Anlege-und Ablegekomfort.
  • Gegenüber älteren Automaten, bei denen mit dem fahrzeugsensitiven Blockiersystem die Wickelachse selbst blockiert wird, muß die ganze'Gurtbandwickel angehalten werden, und es werden mit Nachteil erst große Elastizitäten zum Stillstand gebracht, bevor eine echte Rückhaltewirkung auf den zu schützenden Insassen ausgeübt werden kann. Bei den älteren Automaten wirkt bei einer formschlüssigen Blockierung der Wickelachse der sogenannte Filmspuleffekt auch in hohe Kräfte hinein, denn die von dem Insassen ausgeübten Kräfte gehen voll auf die Wickelspule. Bei dem eingangs beschriebenen -bekannten System mit der doppelten Umlenkung des Gurtbandes gelangen zwar nur Blockierkräfte auf die Spule, aber auch diese sollten eliminiert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Verbesserung eines Gurtaufwickelklemmautomaten der eingangs beschriebenen Art zur Erhöhung der Sicherheit und Verbesserung des Komforts.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) im Abstand von der eine Umlenkrolle aufweisenden Umlenkstelle eine Führungsrolle derart angeordnet ist, daß die Verbindungslinie der Rollenachsen zur Gurtbandauszugrichtung einen Winkel zwischen 40° und 140° einschließt; b) daß die Wickelachse auf die Führungsrolle hin durch eine Feder vorgespannt und geführt bewegbar ist; c) daß an mindestens einem Ende der Führungsrolle ein vom fahrzeugsensitiven Blockiersystem über eine Klinke blockierbares Zahnrad befestigt ist; und d) daß die Umlenk- und Führungsrolle sowie die Wickelachse mittels Lageranordnungen mit minimalem Durchmesser gelagert sind.
  • Durch die neuen Merkmale kann bei dem Gurtaufwickelklemm- automat die Blockierung auf direkterem Wege und damit schneller erreicht werden, so daß man die Sicherheit verbessert hat. Darüberhinaus wird auch der Komfort verbessert.
  • Erfindungsgemäß ist nur noch eine Umlenkstelle mit der erwähnten Umlenkrolle vorgesehen, während auf der im Abstand von dieser angeordneten Führungsrolle keine Umlenkung erfolgt. Die Führungsrolle liegt dort, wo das Gurtband die Wickel tangential verläßt. Eine Umlenkung des Gurtbandes ist daher an dieser Stelle, nämlich bei der Berührung der Führungsrolle, ausgeschaltet und erfolgt nur noch an der Umlenkrolle, die drehbar an der Klemmwippe angeordnet ist, die um die Achse der Führungsrolle gekippt werden kann.
  • Durch die Erfindung ist aber nicht nur die eine Umlenkstelle eliminiert, sondern die Umlenkrichtung an der noch verbleibenden Umlenkrolle ist in vorteilhafter Weise verringert. Im Vergleich zum Durchmesser der Führungsrolle ist die Umlenkrolle größer ausgebildet, um die Biegung des Gurtbandes zu vergleichmäßigen. Beispielsweise kann der Durchmesser der Umlenkrolle doppelt so groß sein wie der der Führungsrolle. Durch eine besondere und unten noch zu beschreibende Gleitlagerung der Umlenkrolle wird auch der Komfort verbessert.
  • Nimmt man beispielsweise die Fahrzeugkarosserie als vertikal von unten nach oben verlaufend an, ist bei einem solchen Automaten die Gurtwickel unten und die Klemmwippe darüber angeordnet, dann ist die Gurtbandabzugsrichtung vorzugsweise parallel zur vertikal verlaufenden Fahrzeugkarosserie. Erfolgt diese Gurtbandauszugsrichtung nach oben von der Gurtwickel weg, dann ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Winkel zwischen der die Achsen der rollen verbindenden Linie und der Gurtbandauszugsrichtung etwa 60". Mit anderen Worten ist die Winkellage der Klemmwippe gegenüber der erwähnten Vertikalen, d.h. der Richtung des Gurtbandauszuges eine wich- tige Größe, auf die mit den erfindungsgemäßen Gedanken Einfluß genommen wurde. Die Klemmwippe liegt nicht wie bei dem eingangs beschriebenen Automaten um 900 quer zur Gurtauszugsrichtung sondern stark geneigt, vorzugsweise um 600 zur Gurtbandauszugsrichtung oder Vertikalen geneigt. Damit kann man an der Umlenkrolle den Winkel sehr klein und die Umlenkreibung gering halten. Das oben im Zusammenhang mit dem bekannten Automaten beschriebene wirksame Hebelübersetzungsverhältnis wird durch das schräge Anstellen der Klemmwippe zwar etwas beeinträchtigt, die dort vorhandenen Reserven können aber unter Beachtung der Hebelverhältnisse ausgenutzt werden, so daß sich, wie die Praxis gezeigt hat, eine geringere Biegearbeit bei einwandfreier Sicherheit erreichen läßt.
  • Durch das Vorspannen der Wickelachse auf die Führungsrolle hin und deren geführte Bewegung kann man stets erreichen, daß der tangentiale Ablaufpunkt des Gurtbandes von der Gurtwickel in Berührung an der Führungsrolle liegt.
  • Im Gegensatz zu der bekannten Konstruktion, bei welcher das Gurtband auch an der Führungsrolle um 90° umgelenkt wurde, kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen das Gurtband stets tangential und gerade von der Gurtwickel ablaufen und wird dabei nur an die Führungsrolle gedrückt, nämlich durch die Feder, welche die Wickelachse beim Auf-und Abwickeln mehr oder weniger nahe an die Führungsrolle über eine beliebige günstige Führungskurve heranführt.
  • An der Führungsrolle ist mindestens auf einer Seite, bei einer speziellen Ausführungsform gegebenenfalls auch an beiden Enden der Führungsrolle, ein Zahnrad befestigt, welches über das fahrzeugsensitive Blockiersystem arretierbar ist. Wenn ein Zahnrad nur an einem Ende der Führungsrolle angeordnet ist, wird zweckmäßigerweise auf der gegenüberliegenden Seite eine glatte Halterung vorgesehen, damit das Gurtband nicht herunterfällt. Die hier erwähnte erfindungsgemäße Maßnahme erbringt den Vorteil, daß ein erheblicher Sicherheitsgewinn gegenüber herkömmlichen Sy- stemen erreichbar ist. Der fahrzeugempfindliche Sensor wirkt nämlich nicht mehr auf die Wickelachse sondern auf die Führungsrolle, so daß. in dem Gurtbandstück zwischen der Führungsrolle und den Klemmbacken sehr schnell und direkt ohne Überwindung der Elastizität der Gurtwickel eine Zugkraft erzeugt werden kann. Damit wird ein schnelles Aufkippen der Klemmwippe entgegen der auch beim bekannten System vorhandenen Rückhaltefeder eingeleitet. Die Blokkierung wird also durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gegenüber dem bekannten Automaten erheblich beschleunigt.
  • Durch das letztgenannte Merkmal d) der Erfindung kann man den gesamten Komfort des neuen Automaten durch verbesserte Lageranordnungen steigern, weil Lager mit minimalen Durchmessern durch die günstigere Kräfteverteilung eingesetzt werden können.
  • In der Gesamtauslegung des Automatensystems erreicht man daher sozusagen eine Komfortlagerung mit geringer Lagerreibung und geringstmöglicher Gurtbandbiegung, ein Gesamtkomfort, der dem bei den derzeitigen Automaten überlegen ist. Außerdem ist erfindungsgemäß ein besonders zweckmäßiges Wickelhubsystem geschaffen. Der neue Automat ist nämlich erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ersten Alternativen die Feder für die Vorspannung der Wikkelachse gegen die Führungsrolle hin die Wickelfeder ist, die in einer im Bereich der Wickelachse befindlichen Kassette angeordnet und mit ihrem einen Ende verdrehfest an der Wickelachse und mit ihrem anderen Ende an einem Zahnrad angebracht ist, welches seinerseits an einem durch die Wickelachse verlaufenden Stift befestigt ist, und daß das Zahnrad längs einer stationären Zahnstange linear beweglich geführt ist. Um das Gurtband auch bei her-kömmlichen Automaten auf- und abzuwickeln, wird bekanntlich eine Wikkelfeder verwendet, die erfindungsgemäß nun gleichzeitig dafür benutzt wird, um die Wickelachse ständig unter einer Spannung zu halten mit dem Bestreben, die Wickelachse entlang einer Führung gegen die Führungsrolle zu drücken. Mit der Wickelfeder wird also ein Drehmoment und damit eine Kraft erzeugt, welche die Wickelachse gegen die Führungsrolle drückt, so daß bei abgewickeltem Gurtband je nach seiner Menge auf der Wickelachse diese zur Führungsrolle hin wandert. Diese Maßnahme trägt auch zur Verringerung der Umlenkungen bei, d.h. man kann damit den tangentialen Abzugspunkt des Gurtbandes von der Gurtwickel direkt an der Berührungsstelle an der Führungsrolle halten und hier jegliche Biegearbeit vermeiden.
  • Der Aufbau der Wickelachse, die beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein kann, erlaubt die Anordnung einer Kassette zur Schaffung eines Raumes für die Aufnahme der Wickelfeder. Ist die Kassette auf derselben Lagerung wie die Wickelachse nämlich neben dieser angeordnet, dann ist das eine Ende der Wickelfeder, welches an der Wickelachse verdrehfet angebracht ist, das äußere Ende, während die Wickelfeder mit ihrem anderen, dem innenliegenden Ende, an dem erwähnten Zahnrad angebracht ist. Dieses wiederum liegt auf dem Stift, auf welchem auch die Wickelachse gelagert ist, so daß der gesamte Aufbau kompakt und raumsparend und dennoch mit Komfortlagerungen zu versehen ist.
  • Bei einer anderen alternativen Ausführungsform kann erfindungsgemäß die Feder für die Vor spannung der Wickelachse gegen die Führungsrolle hin eine separate Zugfeder sein, deren eines Ende am Gehäuse und deren anderes Ende an einer einseitig im Gehäuse drehbar gelagerten Gabel angebracht ist, an deren anderem, im Kreisbogen bewegbaren Ende die Wickelachse gelagert ist. Diese separate Zugfeder besorgt die gleiche Vorspannung der Wickelachse gegen die Führungsrolle hin, so daß die gleichen Vorteile wie vorstehend erwähnt, erreicht werden.
  • Bei zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung bestehen die die dem fahrzeugsensitiven Blockiersystem zugeordnete und drehbar am Gehäuse gelagerte Klinke und das Zahnrad am Ende der Führungsrolle aus Kunststoff. Die Verteilung der Kräfte ist erfindungsgemäß so gewählt, daß wesentliche Teile- aus Kunststoff herstellbar sind, wodurch sich der Komfort des erfindungsgemäßen Automaten verbessern läßt.
  • Aber auch der Sicherheitsaspekt ist berücksichtigt.
  • Bei dem fahrzeugsensitiven Blockiersystem gemäß der Erfindung ist stets die gewünschte Zwangssynchronisation gewährleistet. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn bei der Blockierung der Führungsrolle durch die erwähnte Klinke dennoch eine Art Rutschüberlastkupplung zwischen der Gurtwickel und dem vom Insassen gezogenen Gurtband besteht, d.h. zwischen der Gurtwickel und dem blokkierenden Klemmwippensystem.
  • Es wurde im Zusammenhang mit dem fahrzeugsensitiven Blokkiersystem bereits auf die Erhöhung der Sicherheit durch das schnelle und direkte Ansprechen des Blockiersystems gesprochen. Klinke und Zahnrad können insbesondere deshalb aus Kunststoff bestehen, weil der Effekt der Rutschüberlastkupplung zwischen dem Zahnrad und dem Gurtband besteht, weil diese Teile keine hohen Lasten aushalten müssen. Selbst wenn ein Blockieren zwischen den Klemmbacken versagen würde, würde das Gurtband lediglich an der Führungsrolle vorbeirutschen, ohne das fahrzeugsensitive Blockiersystem zu zerstören.
  • Zur Steigerung der Komfortlagerung mit dem Ziel, so reibungsarm wie möglich zu lagern, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Lageranordnung der Umlenkrolle einen an der Klemmwippe befestigten Lagertopf aus weichem Material, vorzugsweise Kunststoff, aufweist, in dessen Mitte das Ende einer die Wickelachse tragenden Stahlhohlachse gelagert und der im Normalzustand ohne Berührung mit der Umlenkrolle vorgesehen ist. Die Umlenkrolle ist im Normalzustand beim An- und Ablegen des Gurtbandes in der Klemmwippe befestigt. Diese ist mit Öffnungen versehen, d.h. die Seitenwangen der Klemmwippe sind freigeschnitten. Die Umlenkrolle mit ihrer Stahlhohlachse liegt nun aber nicht direkt in diesen Wangenöffnungen sondern auf einem kleinen Zapfen in der Mitte des Lagertopfes aus weichem Material, so daß die Komfortlagerung mit dem kleinen Reibmoment durch den kleinen Durchmesser des Zapfens erreichbar ist.
  • Der Lagertopf soll weich elastisch sein, damit er unter hoher Last, nämlich bei einem Unfall, die Umlenkrolle mit der Stahlhohlachse zur Abstützung gegen die Außenwand des Lagertopfes und damit gegen die Seitenwangen der Klemmwippe bringt. Unter Normalbetriebgibt es also keine- Berührung zwischen der Umlenkrolle und dem Lagertopf, im Unfall unter Last verbiegt sich aber der Lagertopf, und die Last wird dann von der Stahlhohlachse der Umlenkrolle auf die Seitenbleche der Klemmwippe übertragen. Wegen der auftretenden Lasten ist -auch die Hohlachse der Umlenkrolle aus Stahl ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß kann man ferner vorsehen, daß bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Wickelachse und die Führungsrolle auf einem festen Stift aus Kunststoff oder Stahl gelagert sind und daß der Stift der Führungsrolle durch das Gehäuse von einer Seite zur anderen ganz hindurchgeht. Auch diese Maßnahmen verbessern die Lagerung, nämlich hier speziell für die Wickelachse und die Führungsrolle, wobei ein Stift kleinen Durchmesser hat und damit geringe Reibung gewährleistet ist. Man hat praktisch soweit wie möglich die Teile auf Spitzen gelagert und damit den Lagerdurchmesser auf einem Minimum gehalten.
  • Eine neue Anordnung des Systems erhält man bei dem erfindungsgemäßen Automaten dadurch, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform die Seitenwangen der Klemmwi außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Die Wangen des Gehäuses liegen also innen und die der Klemmwippe außen. Alle vorstehend erwähnten Maßnahmen und Vorteile erreicht man auch bei dieser Anordnung der außen liegenden Klemmwippe, und zusätzlich erlaubt diese Anordnung den Einbau eines Gurtstrammers.
  • Erfindungsgemäß ist nämlich bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß zwischen den Klemmbacken einerseits und der Umlenkrolle andererseits ein an einem pyrotechnischen Zugsystem angebundener Strammerbügel am. Gehäuse abreißbar angeheftet ist, wobei die Reißrichtung des Zugsystems etwa quer zur Längserstreckung des Gurtbandes und in Schließrichtung der Klemmwippe verläuft. Die Anordnung der Seitenwangen der Klemmwippe -außerhalb des Gehäuses erlaubt die feste Lagerung des Strammerbügels am stationären Gehäuse. Im Normalzustand ohne Unfall muß nämlich der Strammerbügel gegenüber der Fahrzeugkarosserie feststehen, wenn der Benutzer das Gurtband an- und ablegt.
  • Durch die Anordnung der Klemmwippe außerhalb des Gehäuses ist also in geschickter Weise ein pyrotechnisches System in den Klemmautomaten gemäß der Erfindung integrierbar.
  • Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das Gehäuse zwei parallel zueinander angeordnete und über Stege miteinander verbundene Seitenwände aufweist, die einen Haken zur Gegenhalterung an der Fahrzeugkarosserie aufweisen. Man kann sich verschiedene Gestaltungen des Gehäuses denken.
  • Die bevorzugte Ausführungsform weist den erwähnten Montagehaken auf, der das lastaufnehmende Teil ist und das im Unfall erzeugte Drehmoment auffängt. Zwar können andere Gehäuseformen gegenüber der vorstehend beschriebenen gespiegelt sein. Im allgemeinen ist aber die Grundform des Gehäuses im herkömmlichen Sinne im Querschnitt U-förmig.
  • Aber auch bei der Ausführungsform mit dem Haken kann dieser außer in der beschriebenen Weise gegenüber dem Gurtbandablauf auch auf der Gurtbandseite selbst sein, und man kann das Gehäuse auch ohne Haken über Bohrungen und Schrauben befestigen. Wenn das Gehäuse beispielsweise im Querschnitt U-förmig ist, wird der die Schenkel des U verbindende Teil mit Bohrungen versehen, und mittels Schrauben kann an dieser oder auch an der gegenüberliegenden Seite im Bereich des Gurtbandablaufes eine Sch~raubenbefestigung vorgesehen sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 schematisch die Seitenansicht auf das Innere des Klemmautomaten, wobei die vordere Seitenwandung des Gehäuses weggelassen ist, Figur 2 eine ähnliche Darstellung wie Figur 1, wobei jedoch eine andere Vorspanneinrichtung für die Wikkelachse gegenüber der Führungsrolle gezeigt ist, Figur 3 eine Seitenansicht auf das fahrzeugsensitive Blokkiersystem, Figur 4 eine Draufsicht auf dasselbe,.
  • Figur 5 eine teilweise im Schnitt gesehene Darstellung des Automaten im Bereich der Klemmwippe unter besonderer Darstellung der Lagerung der Umlenkrolle, Figur 6 die Vorspanneinrichtung der Wickelachse mit Zahnrad und Zahnstange in einer ähnlichen Darstellung wie in Figuren 1 und 2, Figur 7 eine Längsschnittansicht der Wickelachse mit den Zahnrädern und Figur 8 die Anordnung eines Gurtstrammersystems bei einem Aufbau gemäß Darstellung in Figuren 1 und 2.
  • Der Gurtaufwickelklemmautomat ist an der in den Figuren 1 und 2 mit 12 bezeichneten Fahrzeugkarosserie mit seinem allgemein mit 13 bezeichneten Gehäuse angebracht, welches aus zwei parallel zueinander angeordneten Seitenwänden 14, 14' mit Haken 15 besteht, die über Stege 16 miteinander verbunden sind. Beide Seitenwände 14, 14' haben je einen Haken 15 auf der der Fahrzeugkarosserie 12 zugewandten Seite.
  • In dem allgemein mit 13 bezeichneten Gehäuse ist die Wikkelachse 2 mit der dargestellten Gurtwickel drehbar angeordnet und ebenso auch die Führungsrolle 7 mit der Achse für die Klemmwippe 4. Das Gurtband ist mit 1 und die Um- lenkrolle mit 5 bezeichnet, welche auf der Klemmwippe 4 mit dieser verschwenkbar und gegenüber dieser drehbar ist.
  • Ihre Lagerung wird anhand Figur 5 nachfolgend beschrieben.
  • Das fahrzeugsensitive Blockiersystem ist allgemein mit 3 bezeichnet und ist am Gehäuse 13 über eine Kunststoffplatte 17 befestigt.
  • Das Blockiersystem 3 besteht aus einer schalenförmigen Stütze 18, in der als Trägheitselement eine etwa kugelförmige Masse 19 verschiebbar gelagert ist, über der ein Hebel 20 so hinübergelegt vorgesehen ist, daß eine Klinke 21 beim Drehen des Hebels 20 um den Lagerpunkt 22 angehoben und mit einem Zahnrad 23 zum Blockieren der Führungsrolle 7 vorgesehen ist.
  • Die Führungsrolle 7 selbst ist auf einem Stift 24 gelagert, der durch das Gehäuse 13 von einer Seite zur anderen ganz hindurchgeht, wie man beispielsweise in Figur 5 sehen kann.
  • An beiden Enden ist die Führungsrolle 7 mit dem Zahnrad 23 versehen (z.B. Figur 3), in welches je eine Klinke 21 eingreifen kann, wobei die Klinken 21 an den beiden Enden der Führungsrolle 7 über einen Bügel 25 miteinander verbunden sind.
  • Im Normalfall beim gewöhnlichen An- und Ablegen des Gurtbandes 1 kann sich die Führungsrolle 7 an der tangentialen Eintritts- bzw. Abzugsstelle 26 frei drehen. Im Unfallmoment, wenn das fahrzeugsensitive Blockiersystem 3 anspricht, kippt das Trägheitselement 19 zur Seite, bewegt Teil 20 und damit den Bügel 25 hoch, so daß die Klinken 21 mit den Zähnen der Zahnräder 23 in Eingriff treten und die Führungsrolle 7 blockiert. In dem Teil des Gurtbandes zwischen der Führungsrolle 7 und der Umlenkrolle 5 ergibt sich dann eine Zugspannung, die ein Hochkippen der Klemmwippe 4 gemäß der Darstellung der Figuren 1 und 2 im Uhrzeigersinn um die Achse 24 herum bewirkt. Auf diese Weise kommt die klemmwippenseitige Klemmbacke 8a in Klemmberührung mit der gehäuseseitigen, stationären Klemmbacke 8b mit der Folge einer Festklemmung des Gurtbandes 1.
  • Verlängert man die Gurtbandrichtung zwischen der tangentialen Austrittsstelle 26 und der tangentialen Anlagestelle an der Umlenkrolle 5, so schließt diese Richtung mit der vertikalen Auszugsrichtung des Gurtbandes 1 den dargestellten Winkel y von 600 ein. Die Bewegung der Klemmwippe 4 erfolgt übrigens entgegen der Kraft der Rückhaltefeder 26.
  • Die Lagerung der Umlenkrolle 5 ist aus Figur 5 erkennbar.
  • Ein Lagertopf 27 ist in der Seitenwange 4' der Klemmwippe 4 eingelassen und weist in der Mitte einen nach innen herausstehenden Zapfen 28 auf. Auf diesem sitzt die Stahlhohlachse 29 der Umlenkrolle 5, wobei in dem in Figur 5 gezeigten Normalzustand der Lagertopf 27 die Umlenkrolle 5 nicht berührt. Im Unfallmoment wird der Lagertopf 27 hingegen deformiert, so daß sich die Wickelrolle 5 gut gegen die Seitenwange 4' abstützen kann.
  • Das kombinierte Wickel- und Hubsystem wird anhand der Figuren 6 und 7 beschrieben. Dieses System wird anhand der Lagerung der in Figur 7 gezeigten Wickelachse 2 erläutert.
  • Die eigentlichen Lagerflächen des aus Kunststoff bestehenden Wickelachsenkörpers auf einem Stahlstift 31 sind die Lager 30. Am linken und rechten Ende des Stiftes 31 sitzt jeweils ein Zahnrad 32. Die Zahnräder 32 sind also auf dem Stab oder festen Stift 31 verdrehfest angebracht.
  • In Figur 7 befindet sich an der rechten Stirnwand 33 der Wickelachse 2 eine allgemein mit 34 bezeichnete Kassette, durch welche innerhalb des Umfanges der Wickelachse 2 ein Raum für die in Figur 6 mit 35 bezeichnete Wickelfeder vorgesehen ist. Diese Wickelfeder ist an der ebenfalls in Figur 6 gezeigten Stelle 36 an der Wickelachse 2 befestigt, während diese Wickelfeder 35 an ihrer gegenüberliegenden, nämlich inneren Seite sich auf dem Zahnrad 32 bzw.
  • auf dem Stift 31 abstützt. Auf diese Weise besteht eine Spannung oder ein Drehmoment zwischen der Stiftachse 31 einerseits und der darauf gelagerten und geführten Wickelachse 2 andererseits. Damit die Feder 35 die Wickelachse 2 nicht gegenüber dem Gehäuse 13 aufwickeln kann, wird die Stiftachse 31 mit den Außenzahnrädern 32 in der in Figur 6 gezeigten Längsverzahnung 37 geführt. Diese ist in Gestalt einer Zahnstange geformt. Wenn diese Verzahnung 37 auf der richtigen Seite des durch die Feder 35 erzeugten Drehmomentes liegt, wird zum einen das Wickelmoment der Feder 35 zum Auf- und Abwickeln des Gurtbandes 1 abgestützt, und zum zweiten führt dann der Sinn des Drehmomentes dazu, daß bei abgewickeltem Gurtband automatisch das Zahnrad 32 an der Längsverzahnung 37 hochklettert. Auf der dieser Verzahnung oder Zahnstange 37 gegenüberliegenden Seite befindet sich übrigens eine Stützführung 38 aus Kunststoff ohne Zähne. Das Hochklettern seinerseits bewirkt, daß der Gurtbandablauf (Figuren 1 und 2, siehe Stelle 26) stets tangential an der Führungsrolle 7 erfolgt. Die Kraft, mit der das Zahnrad 32 also nach oben in Richtung des Pfeiles 39 klettert, wird durch die Zugspannung in der Aufwickelfeder 35 vorgegeben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind alle diese Teile aus Kunststoff, weil die hier wirkenden Kräfte klein sind Nach dem Hochklettern des Zahnrades 32 in Richtung des Pfeiles 39 (Fig. 6) gelangt die Gurtwickel an der Führungsrolle 7 zum Anliegen. Von da an wirken Gegenkräfte und halten dann das Zahnrad 32 wieder fest.
  • Zwischen den Klemmbacken 8a, 8b einerseits und der Umlenkrolle 5 andererseits ist ein Strammerbügel 40 zur Anordnung eines Gurtstrammsystems abreißbar angeheftet, z.B.
  • angeklebt, wie in den Figuren 5 und 8 gezeigt ist. Man erkennt anhand Figur 5, daß dieser Strammerbügel 40 an den Seitenwänden 14, 14' des Gehäuses 13 angeheftet ist, beispielsweise angeklebt. Man erkennt, wie auf geschickte Weise ein pyrotechnischer Gurtstrammer an den Klemmautomaten angeschlossen sein kann. Unter Normalbedingungen, wenn das Gurtband an- und abgelegt wird, wird der Strammerbügel 40 durch die Klebung an den Seitenwänden 14', 14 des Gehäuses 13 festgehalten. Hier sieht man nochmals deutlich, weshalb es zweckmäßig ist, die Seitenwände 14, 14' innerhalb der Seitenwangen 4' der Klemmwippe 4 anzuordnen.
  • Im Unfallmoment wird der Strammerbügel 40 von seiner Klebestelle abgerissen, oder es können auch zur Befestigung Kunststoffclips verwendet werden, die dann abbrechen.
  • Wenn der Strammerbügel 40 aus der in Figur 8 mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die durch den Pfeil 41 gezeigte Reißrichtung herausgezogen wird, beispielsweise entlang einer Schiene 42, bildet er die in Figur 8 gestrichelt gezeichnete Gurtbandschlaufe 1'. Bei Bildung dieser Gurtbandschlaufe 1' wird nur Gurtband vom Insassen in die Schlaufe hinein weggezogen. Dies ist der erwünschte Strammereffekt.
  • Erreicht wird das Herausreißen durch das allgemein mit 43 bezeichnete Zugsystem, welches in an sich bekannter Weise aus einem Schießzylinder 44 besteht, in dem sich ein nicht dargestellter Kolben mit darunter befindlicher Sprengladung befindet, die elektronisch gezündet wird. Das System weist außerdem das Stahlseil 45 auf, an welchem der Strammerbügel 40 befestigt ist. Wird das pyrotechnische Gurtstraffersystem, insbesondere das Zugsystem 43; gezündet, dann wird der Strammerbügel 40 aus seiner Befestigung gerissen, es entsteht die Gurtbandschlaufe 1', und die Klemmwippe 4, die zugleich mit hochgehoben wird, blockiert einen Bakken 8a, 8b. Der hier gezeigte Gurtstrammer ist ein Linearstraffer.
  • Denkbar ist aber auch ein Rotationssystem, bei welchem der Strammerbügel 40 an einem auf einem Kreisbogen drehbaren Hebelende angebracht ist, dessen Drehbewegung durch eine ähnliche pyrotechnische Zündung zustande kommt; Der besonde-re Vorteil dieses Gurtstrammersystems liegt in dem einfachen Aufbau. Klemmlager für den Strammerring 40 sind beispielsweise nicht extra erforderlich, weil ihre Funktion bereits durch die Klemmbacken 8a und 8b übernommen wird. Weitere Gegenlager sind ebenfalls nicht notwendig. Im übrigen stört der Strammerbügel 40 im Normalzustand des Systems nicht, weil das Gurtband permanent reibungsfrei durch den Bügel hindurchgeht, zumal das Gurtband 1 an der Stelle 26 stets einen tangentialen Einlauf an die Gurtwickel in stets gleicher Lage hat und deshalb auch reibungsfrei zwischen den Klemmbacken 8a und 8b hindurchläuft.
  • Zu erwähnen ist in Verbindung mit Figur 1 die Hinterschneidung oder das Freischnittfenster 46. Es wurde oben bereits ausgeführt, daß die Klemmwippe 4 außerhalb des Gehäuses angebracht werden kann, weil die Achse der Führungsrolle 7 von einer Seite zur anderen des Gehäuses 13 ganz durch dieses hindurchgeht. Deshalb muß im Blech des Gehäuses 13 eine Öffnung oder ein Freischnittfenster 46 vorgesehen sein, durch welches sich die Klemmbacke 8a hindurch erstrecken kann. Das Gehäuse 13 ist durch das Fenster 46 ausgeschnitten, damit die klemmwippenseitige Backe 8a sich innerhalb dieser Kontur 46 hin- und herbewegen kann. Die Klemmbacke 8b ist stationär und am Gehäuse 13 befestigt.
  • Die Kippung der Klemmwippe 4 in Richtung des Gurtbandauszuges (in den Figuren 1 und 2 vertikal nach oben) erfolgt dadurch, weil die Führungsrolle 7 nach Ansprechen des fahrzeugsensitiven Blockiersystems 3 über die Klinke 21 angehalten wird und das Stück Gurtband von der Auslaufstelle 26 bis zur Umlenkrolle 5 abbremst. Nur aufgrund der Reibung, die an der Führungsrolle 7 zum Gurtband hin entsteht, wird die Klemmwippe angehoben, so daß dann die wippenseitige Klemmbacke 8a- gegen die stationäre Backe 8b anlaufen und den Klemmeffekt voll durchführen'kann.
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Claims (10)

  1. Gurtaufwickelklemmautomat Gurtaufwickelklemmautoinat Patentansprüche 1. Gurtaufwickelklemrnautoinatr insbesondere für Sicherheitsgurte, in Fahrzeugen mit durch ein fahrzeugsensitives Blockiersystem (3) auslösbarer Gurtklemmung hinter der Wickelachse (2) mit Gurtwickel und Wickelfeder (35), wobei das Gurtband (1) über mindestens eine Umlenkstelle (5) zwischen den Seitenwangen (4') einer Klemmwippe (4) und zwischen zwei Klemmbacken (8a, 8b) reibungsfrei geführt ist, von denen die eine Klemmbakke (8b) stationär am Gehäuse (13) und die andere (8a) an der Klemmwippe (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß a) im Abstand von der eine Umlenkrolle (5) aufweisenden Umlenkstelle eine Führungsrolle (7) derart angeordnet ist, daß die Verbindungslinie der Rollenachsen zur Gurtbandauszugsrichtung einen Winkel ( Z ) zwischen 40° und 1400 einschließt, b) daß die Wickelachse (2) auf die Führungsrolle (7) durch eine Feder (35, 47) vorgespannt und geführt bewegbar ist, c) daß an mindestens einem Ende der Führungsrolle (7) ein vom fahrzeugsensitiven Blockiersystem (3) über eine Klinke (21) blockierbares Zahnrad (23) befestigt ist, und d) daß die Umlenk-(5) und Führungsrolle (7) sowie die Wickelachse (2) mittels Lageranordnungen (27, 30) mit minimalem Durchmesser gelagert sind.
  2. 2. Gurtaufwickelklemmautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (i ) zwischen der die Achsen der Rollen (5, 7) verbindenden Linie und der Gurtbandauszugsrichtung etwa 60° beträgt.
  3. 3. Gurtaufwickelklemmautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder für die Vorspannung der Wickelachse (2) gegen die Führungsrolle (7) hin die Wickelfeder (35) ist, die in einer im Bereich der Wickelachse (2) befindlichen Kassette (34) angeordnet und mit ihrem einen Ende verdrehfest an der Wickelachse (2) und mit ihrem anderen Ende an einem Zahnrad (32) angebracht ist, welches seinerseits an einem durch die Wickelachse (2) verlaufenden Stift (31) befestigt ist, und daß das Zahnrad (32) längs einer stationären Zahnstange (37) linear beweglich geführt ist.
  4. 4. Gurtaufwickelklemmautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder für die Vorspannung der Wickelachse (2) gegen die Führungsrolle (7) hin eine separate Zugfeder (47) ist, deren eines Ende am Gehäuse (13) und deren anderes Ende an einer einseitig im Gehäuse (13) drehbar gelagerten Gabel (48) angebracht ist, an deren anderem, im Kreisbogen bewegbaren Ende (49) die Wickelachse (2) gelagert ist (Figur 2).
  5. 5. Gurtaufwickelklemmautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem fahrzeugsensitiven Blockiersystem (3) zugeordnete und drehbar am Gehäuse (13) gelagerte Klinke (21) und das Zahnrad (23) am Ende der Führungsrolle (7) aus Kunststoff bestehen.
  6. 6. Gurtaufwickelklemmautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung der Umlenkrolle einen an der Klemmwippe (4) befestigten Lagertopf (27) aus weichem Material, vorzugsweise Kunststoff, aufweist, in dessen Mitte das Ende einer die Wickelachse (2) tragenden Stahlhohlachse (29) gelagert und der im Normalzustand ohne Berührung mit der Umlenkrolle (5) vorgesehen ist.
  7. 7. Gurtaufwickelklemmautomat nach einem der Ansprüche 1 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelachse (2) und die Führungsrolle (7) auf einem festen Stift (24, 31) aus Kunststoff oder Stahl gelagert sind und daß der Stift (24) der Führungsrolle (7) durch das Gehäuse (13) von einer Seite zur anderen ganz hindurchgeht.
  8. 8. Gurtaufwickelklemmautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (4') der Klemmwippe (4) außerhalb des Gehäuses (13) angeordnet sind.
  9. 9. Gurtaufwickelklemmautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmbacken (8a, 8b) einerseits und der Umlenkrolle (5) andererseits ein an einem pyrotechnischen Zugsystem (43) angebundener Strammerbügel (40) am Gehäuse (13, 14, 14') abreißbar angeheftet ist, wobei die Reißrichtung (41) des Zugsystems (43) etwa quer zur Längserstreckung des Gurtbandes -(1) und in Schließrichtung der Klemmwippe (4) verläuft.
  10. 10.Gurtaufwickelklemmautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) zwei parallel zueinander angeordnete und über Stege (16) miteinander verbundene Seitenwände (14, 14') aufweist, die einen Haken (15) zur Gegenhalterung an der Fahrzeugkarosserie (12) aufweisen.
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