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Schlagfräswerkzeug für Kreuzschlitz-
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schraubendreher Die Erfindung betrifft ein Schlagfräswerkzeug zum
Schlagfräsen von Pozidrive-Kreuzschlitzschraubendreherklingen mit vier in der Draufsicht
ein Balkenkreuz bildenden Hauptstegen, mit einem im Betrieb zu einer Drehbewegung
antreibbaren Werkzeugträger mit mindestens einem Schlagmesserwerkzeug.
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Bisher werden die Klingen von Kreuzschlitzschraubendrehern durch Formfräsen
oder unter Einsatz von Schlag/ Drehverfahren hergestellt. Außerdem ist es bekannt,
das sogenannte Pozidrive-Profil für Kreuzschlitzschraubendreherklingen in der Weise
herzustellen, daß die Klinge zunächst gefräst und in einem zweiten Arbeitsgang durch
Kaltverformung mittels--einer Kalibriermatrize in die endgültige Form gebracht wird.
Diese Art der Herstellung ist durch die zwei erforderlichen Arbeitsschritte relativ
aufwendig. Andererseits wird das Pozidrive-Profil heute in vielen Fällen gegenüber
anderen Profilen bevorzugt, da der beim Pozidrive-Profil vorgesehene Schrägungswinkel
der Stege der Schraubendreherklinge und der Schlitz flanken im Schraubenkopf ein
axiales Einziehen der Klinge beim Einschrauben einer Schraube unterstützt.
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Ausgehend vom Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Schlagfräswerkzeug der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß
Pozidrive-Kreuzschlitzschraubendreherklingen kostengünstig in einem einzigen Arbeitsgang
hergestellt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch ein Schlagfräswerkzeug der eingangs angegebenen
Art gelöst, welches gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Schlagmesserwerkzeug
zwei dreieckige Wendeplatten umfaßt, die am Werkzeugträger derart eingespannt sind,
daß ihre eine Schneidkante jeweils parallel zur Werkzeugträgerachse verläuft, daß
diese beiden Schneidkanten fluchtend auf einer zur Werkzeugträgerachse parallelen
Linie liegen und daß der Abstand zwischen den einander zugewandten Ecken dieser
Schneidkanten gleich der Breite der Hauptstege der herzustellenden Klingen ist.
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Es ist ein wesentlicher Vorteil des Schlagfräswerkzeugs gemäß der
Erfindung, daß das komplette Pozidrive-Profil ~ei-ner-Kreuzschli-tzschraubendreherklinge
in einem einzigen Arbeitsgang durch Schlagfräsen hergestellt werden kann, wodurch
die Produktionskosten gegenüber dem bisher angewandten zweistufigen Verfahren gesenkt
werden. Außerdem steht ein erfindungsgemäßes Schlagfräswerkzeug wegen der Verwendung
der üblichen Wendeplatten bezüglich der Werkzeugkosten relativ preiswert zur Verfügung.
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In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn jede der beiden Wendeplatten auf einem separaten Wendeplattenhalter montiert
ist und
wenn der Abstand zwi5chC dap beiden Wendeplattenhaltern
parallel zur Werkzeugträgerachse einstellbar ist. Bei dieser Ausgestaltung lassen
sich nämlich mit demselben Schlagfräswerkzeug Kreuz schlitz schraubendreherklingen
unterschiedlicher Nummer bzw. Größe herstellen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
eines Schlagfräswerkzeuges gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Querschnitt durch das
Werkzeug gemäß Fig. 1 längs der Linie 2-2 in dieser Figur; Fig. 3 eine Draufsicht
auf eine abgewandelte bevorzugte Ausführungsform eines Schlagfräswerkzeugs gemäß
der Erfindung und Fig. 4 einen Querschnitt durch das Werkzeug gemäß Fig. 3 längs
der Linie 4-4 in dieser Figur.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Schlagfräswerkzeug 10 mit einem Trägerkörper
12, der im Prinzip als Kreiszylinder ausgebildet ist und an seinen beiden Enden
Ansätze 14 aufweist, welche in den Spannvorrichtungen einer Schlagfräsmaschine eingespannt
werden können,
wobei zwischen dem einen - in Fig. 1 dem rechten
- Ansatz 14 und dem Trägerkörper 12 ein Vierkant 14a zum Ansetzen eines Schlüssels
vorgesehen ist.
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In eine Aussparung 16 - siehe auch Fig. 2 - des Trägerkör pers 12
ist ein Schlagmesserwerkzeug 18 eingesetzt, welches gemäß Fig. 2 mittels einer Schraube
20 am Trägerkörper 12 befestigt ist. Das Schlagmesserwerkzeug 18 umfaßt einen Halter
22, an dem zwei handelsübliche dreieckige Wendeplatten 24 jeweils mittels eines
Klemmstücks 26 und einer Klemmschraube 28 festgelegt sind. Wie aus Fig 1 deutlich
wird, liegen die (aktiven) Schneidkanten der Wendeplatten 24 fluchtend auf einer
Linie, die ihrerseits parallel zur Werkzeugträgerachse A verläuft. Die einander
zugewandten inneren Ecken dieser Schneidkanten haben einen Abstand voneinander,
wobei dieser Abstand so gewählt ist, daß er der Stegbreite der herzustellen den
Klinge entspricht, die in Fig. 1 und 3 jeweils mit strichpunktierten Linien schematisch
angedeutet ist.
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-Das---Schlagfräswerkzeug-gemäB-F-ig. 3 und 4 unterscheidet sich von
demjenigen gemäß Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß der Halter 18 in
zwei Teilstücke 18a unterteilt ist, die jeweils mittels einer eigenen Befestigungsschraube
20a an dem Trägerkörper 12 festgeschraubt sind, wobei die beiden Halterteile 18a
über eine Spannschloßschraube 30 miteinander verbunden sind, welche an beiden Enden
mit einem Außengewinde versehen ist, wobei diese Außengewinde mit zugeordneten Innengewinden
in den Halterteilen 18a zusammenwirken, so daß der Abstand der Halterteile 18a eingestellt
und an die
Stegbreite der herzustellenden Schraubendreherklinge
angepaßt werden kann. Beim Ausführungsbeispiel ist zwischen den Halteteilen 18a
lediglich ein Führungsstift 30 vorgesehen. In allen Fällen ist für mindestens eine
der Halteschrauben 20a in dem Trägerkörper 12 ein Langloch 12a vorgesehen.
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Die vorstehende Beschreibung macht deutlich, daß erfindungsgemäß ein
Schlagfräswerkzeug geschaffen wird, mit dessen Hilfe in einem einzigen Arbeitsgang
unter Verwendung einer Schlagfräsmaschine ein Pozidrive-Profil einer Kreuzschlitzschraubendreherklinge
hergestellt werden kann, wobei die Schlagfräsmaschine das erfindungsgemäße Schlagfräswerkzeug
zu einer Drehbewegung antreibt, welche mit einer Drehbewegung des Werkstücks derart
synchronisiert ist, daß sich ein gewisser Drall der Stege der Schraubendreherklinge
ergibt, was vorzugsweise unter Verwendung eines Differentialgetriebes im Getriebezug
der Schlagfräsmaschine erreicht wird. Außerdem bewirkt die Schlagfräsmaschine einen
radialen Vorschub des Schlagfräswerkzeugs in Richtung auf das Werkstück, welches
seinerseits eine axiale Vorschubbewegung in Richtung auf das Werkzeug ausführen
kann.
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