DE3425113A1 - Kupplungskopf fuer druckmittelleitungen von druckmittelbremsanlagen in fahrzeugen - Google Patents
Kupplungskopf fuer druckmittelleitungen von druckmittelbremsanlagen in fahrzeugenInfo
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Description
Kupplungskopf für Druckmittelleitungen von Druckmittelbremsanlagen in Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft einen Kupplungskopf für Druckmittelleitungen
von Druckmittelbremsanlagen in Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Kupplungsköpfe dienen dazu, zusammen mit einem Gegenkupplungskopf die Druckluftverbindung zwischen einem
Zugfahrzeug und einem Anhänger herzustellen. Sobald der Gegenkupplungskopf mit dem Kupplungskopf verbunden wird,
wird über das Betätigungsglied der Durchgang von der Zuleitung zur Abführleitung für das Druckmittel freigegebenf
so daß dieses von der Zugfahrzeugseite aus zur Anhängerseite
gelangen kann. Ist der Gegenkupplungskopf, der sich am Anhänger befindet, nicht mit dem Kupplungskopf des Zugfahrzeuges
verbunden, dann verschließt der Ventilkörper den Durchgang von der Zuleitung zur Abführleitung. Bei dem bekannten
Kupplungskopf (DE-OS 16 30 101) ist der Ventilkörper verschiebbar im Grundkörper gelagert und steht unter
der Kraft einer Druckfeder, welche ihn gegen eine Dichtfläche drückt. Dem Ventilkörper axial gegenüberliegend
befindet sich das Betätigungsglied, das als Hülse ausgebildet ist und an der eine Druckfeder angreift, die im
Boden eines verschiebbar im Grundkörper gelagerten Napfes abgestützt ist. In der Schließstellung hat das Betätigungsglied Abstand vom Ventilkörper. Wird der Gegenkupplungs-
kopf an den Kupplungskopf angesetzt, so wird der Napf angehnben, wobei die Druckfeder das Betätigungsglied in Richtung
auf den Ventilkörper verschiebt. Dieser wird dadurch von seiner Dichtfläche abgehoben, so daß nunmehr die Druckluft
von der Zuleitung durch die Abführleitung zum Anhänger strömen kann. Dieser bekannte Kupplungskopf ist konstruktiv
aufwendig ausgebildet und erfordert eine zeit-und arbeitsintensive Montage. So sind allein für den Ventilkörper zwei
zusätzliche Teile erforderlich, nämlich die Druckfeder und tfinen Abstützteil für die Druckfeder, so daß schon die
Montage des Ventilkörpers allein umständlich ist. Für die Druckfeder des Betätigungsgliedes ist der verschiebbar
im Grundkörper gelagerte Napf notwendig, der ebenfalls einen zusätzlichen Bauteil bildet, der die Montage dieses
Kupplungskopfes erschwert. Infolge der großen Zahl von Bauteilen ist dieser Kupplungskopf darüber hinaus störanfällig.
Da der Ventilkörper und das Betätigungsglied in einander •Bntgegengerichteten Richtungen federbelastet sind, müssen
die zugehörigen Federn genau aufeinander abgestimmt sein, um die notwendigen Bewegungen des Ventilkörpers und des
Betätigungsgliedes zu ermöglichen. So muß die Druckfeder für das Betätigungsglied stärker sein als die Druckfeder
für den Ventilkörper, damit dieser beim Aufsetzen des Gegenkupplungskopfes aus seiner Schließstellung in seine
Freigabestellung verschoben werden kann. Während des Einsatzes des Kupplungskopfes besteht die Gefahr, daß die
Federn erlahmen, so daß die notwendige Federabstimmung nicht mehr gegeben ist. Der Ventilkörper ist selbst als
Dichtteil ausgebildet und besteht aus einem entsprechenden Dichtungsmaterial. Da der Ventilkörper in der Schließstellung
ständig unter Federkraft an der Dichtfläche anliegt, ist er sehr hohsi Beanspruchungen ausgesetzt. Es
besteht hierbei die Gefahr, daß der Ventilkörper unter der Belastung, zumal wenn er aus einem entsprechend nachgiebigen
Material besteht, mit der Zeit radial nach außen
— 7 —
plastisch verformt wird. Dann ist keine einwandfreie Abdichtung
mehr gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Kupplungskopf so auszubilden, daß er sich aus wenigen
Bauteilen einfach montieren läßt und sein Ventilkörper eine lange Einsatzdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Kupplungskopf ist der Ventilkörper nicht mehr verschiebbar, sondern unbeweglich im Grundkörper
angeordnet. Dadurch sind für ihn keine zusätzlichen Bauteile erforderlich, wie eine Druckfeder und ein Abstützteil für
eine solche Druckfeder. Dadurch entfallen nicht nur zusätzliche Bauteile, die den Kupplungskopf verteuern, sondern
seine Montage wird erheblich vereinfacht. Im Grundkörper ist lediglich das Betätigungsglied verschiebbar gelagert,
das in der Schließstellung am gehäusefesten Ventilkörper • anliegt und so den Durchgang von der Zuleitung zur Abführleitung
für das Druckmittel sperrt. Όμ lediglich für das
Betätigungsglied eine Feder notwendig ist, entfallen die bei dem bekannten Kupplungskopf auftretenden Probleme hinsichtlich
der Abstimmung einander entgegenwirkender Federn. Der erfindungsgemäße Kupplungskopf ist daher wenig störanfällig
und gewährleistet über seine gesamte Einsatzdauer eine einwandfreie Funktion. Der Dichtteil ist ebenso wie
der Ventilkörper ortsfest im Grundkörper untergebracht, wirkt also als statische Dichtung, die nur einem sehr
geringen Verschleiß unterliegt. Außerdem ist der Dichtteil wenigstens teilweise über seinen Umfang gegen eine Querverformung
abgestützt. Es können daher verhältnismäßig hohe Kräfte auf den Dichtteil ausgeübt werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß er unzulässig stark nach außen verformt
~ 8 —
wird. Dadurch können verhältnismäßig hohe Dichtkräfte aufgebracht werden, um eine zuverlässige Abdichtung'zu erzielen,
ohne daß diese hohen Kräfte die Lebensdauer des Dichtteiles nachteilig beeinflusen. Der erfindungsgemäße
Kupplungskopf zeichnet sich infolge seiner geringen Zahl von Bauteilen und seiner konstruktiv einfachen Ausbildung
durch eine geringe Störanfälligkeit und eine lange Lebensdauer aus.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Die Erfindung wird anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einem Querschnitt eine erste Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Kupplungskopfes,
Fig. 2 in einem Axialschnitt den Kupplungskopf
gemäß Fig. 1, an den ein Gegenkupplungskopf
angesetzt ist,
Fig. 3 im Schnitt eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kupplungskopfes,
Fig. 4 ein Betätigungsglied des erfindungsge
mäßen Kupplungskopfes.
Der Kupplungskopf gemäß Fig. 1 hat einen Grundkörper 1, der
mit einer Zuleitungsbohrung 2 für ein Druckmittel versehen ist. Der Kupplungskopf ist an einem Zugfahrzeug vorgesehen
und über eine (nicht dargestellte) Druckleitung, die in
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der Zuleitungsbohrung 2 befestigt ist, an die Bremsanlage
des Zugfahrzeuges angeschlossen. Der einstückig beispielsweise aus Leichtmetall bestehende Grundkörper 1 hat in
bekannter Weise einen im Querschnitt L-förmigen Halterungsteil 3, der einen entsprechenden Gegenhalterungsteil 4
(Fig. 2) eines Gegenkupplungskopfes 5 übergreift, wenn dieser mit dem Kupplungskopf verbunden wird. Mittels des
Halterungsteiles 3 und des Gegenhalterungsteiles 4 sind die beiden Kupplungsköpfe formschlüssig miteinander verbunden
.
Der Grundkörper 1 hat einen von seinem Boden 6 aufragenden Führungsteil 7 für ein Betätigungsglied 8. Der Führungsteil
7 ist mit einer Gewindebohrung 9 versehen, in die ein Ventilkörper 10 geschraubt ist.
Der Ventilkörper 1O ist als Ventilschraube ausgebildet und
hat einen Anschlag 11, an dem das Betätigungsglied 8 unter der Kraft einer Druckfeder 12 in der Schließstellung
(Fig. 1) anliegt. Der Anschlag 11 wird vorteilhafterweise
durch den Kopf der Ventilschraube 10 gebildet, so daß für ihn kein gesonderter Bauteil erforderlich ist. In der Kopfunterseite
13 ist eine Ringnut 14 vorgesehen, in die ein Dichtelement 15 eingelegt ist. Es ist als flacher Dichtring
ausgebildet und besteht aus elastischem Material. Um einen sicheren Sitz des elastischen Dichtelementes in der
Ringnut 14 zu gewährleisten, kann es in den Kopf 11 des Ventilkörpers 10 eingeknüpft und/oder eingeklebt oder anvulkanisiert
sein. Um die notwendige Abdichtung in Schließstellung des Ventiles 8, 10 sicherzustellen, ragt das
Dichtelement 15 geringfügig aus der Ringnut 14, so daß ias
Betätigungsglied 8 in der Schließstellung fest am Dichtelement anliegt. Da das Dichtelement 15 am Anschlag 11 des
Ventilkörpers 10 vorgesehen ist, der unbeweglich im Grund-
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körper 1 angeordnet ist, bildet das Dichtelement eine statische Dichtung, deren Beanspruchung im Betrieb des
Kupplungskopfes verhältnismäßig gering ist. Das Dichtelement weist dadurch eine lange Lebensdauer auf.
Das Dichtelement 15 kann am Ventilkörper 10 vormontiert
werden, da dieser nicht einstückig mit dem Grundkörper 1 ausgebildet ist, sondern in dessen Führungsteil 7 geschraubt
wird. Dadurch läßt sich das Dichtelement einfach montieren und im Bedarfsfalle auch ohne Schwierigkeiten austauschen.
Um eine unzulässige Querverformung des Dichtelementes 15 zn vermeiden, ist es wenigstens über einen Teil seines
Umfanges gegen diese Querverformung abgestützt. Vorzugsweise ist das Dichtelement 15 über se inen gesamten Umfang
gegen Querverformung abgestützt. Hierfür ist am Anschlag 11 ein Abstützteil 16 vorgesehen, der durch den die Ringnut
14 begrenzenden Rand des Anschlages 11 gebildet wird.
Durch diesen Abstützteil 16 ist das Dichtelement 15 radial nach außen abgestützt. Radial nach innen wird die Ringnut
14 durch einen Schaft 17 des Ventilkörpers 10 begrenzt. Wie Fig. 1 zeigt, liegt das Dichtelement 15 mit seinem
radial inneren Rand am Schaft 17 an, wodurch in konstruktiv sehr einfacher Weise auch eine Abstützung des Dichtelementes
radial nach innen erreicht wird. Um die Abdichtung in Schließstellung des Ventiles 8, 10 nicht zu beeinträchtigen,
steht die Stirnseite 18 des Abstützteiles 16 geringfügig gegenüber der Unterseite 19 des Dichtelementes
15 zurück. Die Stirnseite 18 des Abstützteiles 16 bildet gleichzeitig eine Anschlagfläche für das Betägigungsglied
8 in der Schließstellung des Ventiles 8, 10. Dadurch verhindert der Abstützteil 16 auch, daß das Dichtelement 15
durch das Betätigungsglied 8 unzulässig hoch axial verformt wird. Sobald das Betätigungsglied an der Stirnseite 18 des
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Abstützteiles 16 zur Anlage kommt, ist eine weitere axiale Verformung des Dichtelementes 15 nicht mehr möglich.
Der Ventilkörper 10 hat innerhalb des Kupplungskopfes mehrere
Funktionen. Dadurch ist nur ein einziges Bauelement für diese verschiedenartigen Funktionen erforderlich. Zum einen
dient der Ventilkörper 10 zum Abdichten des Kupplungskopfes, wenn er nicht mit dem Gegenkupplungskopf 5 verbunden ist.
Außerdem dient er als Anschlag für das Betätigungsglied 8 in der Schließstellung des Ventiles 8, 10. Schließlich ist
der Ventilkörper 10 so ausgebildet, daß das mit ihm verbundene
Dichtelement 15 weder radial noch axial unzulässig hoch beansprucht werden kann. Zum Auswechseln des Dichtelementes
15 muß der Ventilkörper 10 lediglich aus der Gewindebohrung 9 des Grundkörpers 1 herausgeschraubt werden.
Um die Außenabmessungen des Kupplungskopfes klein zu halten,
ist der Ventilkörper 10 nahezu vollständig im Betätigungsglied 8 untergebracht. Es ist als Hohlkörper ausgebildet,
der den Ventilkörper 10 mit Abstand umgibt und auf dem Führungsteil 7 des Grundkörpers 1 geführt ist. Wie Fig. 4
zeigt, ist das Betätigungsglied 8 an seiner Innenseite 20 mit mindestens einem Gegenanschlag 21 versehen, mit dem das
Betätigungsglied in der Schließstellung des Ventiles 8, am Anschlag 11 des Ventilkörpers 10 anliegt (Fig. 1). Der
Gegenanschlag 21 ist ein radial nach innen gerichteter, umlaufender Flansch, mit dem das Betätigungsglied 8 über
den gesamten Umfang in der Schließstellung dichtend am-Dichtelement
15 anliegt. Aus Stabilitäts-und Festigkeitsgründen ist der Flansch 21 radial nach innen verjüngt ausgebildet
und hat trapezförmigen Querschnitt. Der Gegenanschlag 21 ist etwa in halber Länge des Betätigungsgliedes
8 vorgesehen.
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Damit das durch die Zuleitungsbohrung 2 in den Kupplungskopf strömende Druckmittel bei geöffnetem Ventil 8, 10
(Fig. 2) zum Gegenkupplungskopf 5 strömen kann, sind zwischen dem Führungsteil 7 des Grundkörpers 1 und dem
Betätigungsglied 8 axiale Durchströmöffnungen 22 vorgesehen. Sie werden dadurch gebildet, daß der Führungsteil 7 auf
seiner Außenseite mit Abstand zueinander liegende, axial verlaufende stegförmige Erhöhungen 23 aufweist, die mit
Abstand über den Umfang des Führungsteiles verteilt angeordnet sind und die Durchströmöffnungen in Umfangsrichtung
begrenzen. Das Betätigungsglied 8 seinerseits liegt abgedichtet im Grundkörper 1. Hierzu sitzt auf dem Betätigungsglied 8 eine Dichtung 24, die in einer an der Außenseite
25 des Betätigungsgliedes vorgesehenen Ringnut 26 untergebracht ist. Mit der Außenseite 25 ist das Betätigungsglied 8 axial in einer Bohrung 27 des Grundkörpers 1 verschiebbar
geführt. Die Bohrungswandung weist eine Schulter 28 auf, die den Verschiebeweg des Betätigungsgliedes 8
in Richtung auf den Führungsteil 7 begrenzt. Als Gegenanschlag dient eine Schulterfläche 29, die an der Außenseite
des Betätigungsgliedes 8 vorgesehen ist.
Um die Ringnut 26 ohne Fräsarbeiten am Betätigungsglied 8 vorsehen zu können, besteht es aus zwei fest miteinander
verbundenen Teilen 30 und 31 (Fig. 4). Der eine Teil 30 weist einen hülsenförmigen Endabschnitt 3 2 auf, auf dem der
andere Teil 31 sitzt und diesen teilweise übergreift. Der hülsenförmige Endabschnitt 32 erstreckt sich von dem radial
nach innen gerichteten Flansch 21 aus axial. In Höhe dieses inneren Flansches 21 ist der Teil 30 mit einem
radial nach außen gerichteten Flansch 33 versehen, der rechteckigen Querschnitt hat. Auf der vom Endabschnitt 32
abgewandten Seite schließt an den Flansch 33 ein weiterer hülsenförmiger Endabschnitt 34 an, der kleineren Außendurchmesser
als der Endabschnitt 32 aufweist. Dadurch ver-
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bleibt zwischen dem Endabschnitt 34 und der Bohrungswandung des Grundkörpers 1 ein Ringraum 35 (Fig. 1), in
den. die Druckfeder 12 eingreifen kann. Sie stützt sich an der vom Teil 31 abgewandten Unterseite des Flansches 33
ab, die auch den Gegenanschlag 29 für das Betätigungsglied 8 bildet. Die gegenüberliegende Seite 36 des Flansches
begrenzt zusammen mit einem Teil des Außenmantels 37 des Endabschnittes 32 und einer Stirnseite 38 des Teiles 31
die Ringnut 26. Der Teil 31 des Betätigungsgliedes 8 ist im wesentlichen ringförmig ausgebildet und liegt mit einen
Ringteil 39 auf dem Endabschnitt 32 auf.
Da die Ringnut 26 von den beiden Teilen 30 und 31 begrenzt wird, wird die Ringnut erst beim Zusammenfügen dieser
beiden Teile gebildet. Es ist daher nicht erforderlich, die Ringnut 26 durch spanabhebende Bearbeitung herzusteilen.
Vielmehr können die beiden Teile 30, 31 des Betätigungsgliedes 8 als Spritzgußteile aus Kunststoff hergestellt
werden, die nachträglich miteinander verbunden werden, vorzugsweise durch Ultraschweißung. Bevor die beiden Teile
zusammengeschweißt werden, wird die Dichtung 24 auf den Endabschnitt 32 aufgeschoben, bis sie am Flansch 33 zur
Anlage kommt. Auf diese Weise läßt sich die Dichtung 24 sehr einfach am Betätigungsglied 8 anbringen. Die Trennungslinie 40 zwischen den beiden Teilen 30 und 31 des Betät.vgungsgliedes
8, an der die ultraschweißung erfolgt, ist in Fig. 4 mit Punkten gekennzeichnet.
Das Betätigungsglied 8 ragt über den Grundkörper 1, wenn
der Gegenkupplungskopf 5 nicht aufgesetzt ist (Fig. 1).
In dieser Stellung liegt das Betätigungsglied 8 mit seinem radial nach innen gerichteten Gegenanschlag 21 dichtend
am Dichtelement 15 an. Dadurch ist der Durchgang von der
Zuleitungsbohrung 2 über die Durchströmöffnungen 22 zu einer Auslaßöffnung 41 versperrt, die in dem über den
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Grundkörper 1 ragenden Ende des Betätigungsgliedes 8 vorgesehen ist. Wenn der Gegenkupplungskopf 5 auf den Kupplungskopf
aufgesetzt wird (Fig. 2), dann wird das Betätigungsglxed 8 gegen die Kraft der Druckfeder 12 verschoben. Hierbei
hebt der innenseitige Gegenanschlag 21 des Betätigungsgliedes 8 vom Anschlag 11 des Ventilkörpers 10 ab. Der
Gegenkupplungskopf 5 hat in bekannter Weise einen zylindrischen Dichtteil 42, der in Kupplungsstellung auf dem
Betätigungsglied aufliegt und dieses in seiner axial verschobenen Lage hält. Die Auslaßöffnung 41 des Betätigungsgliedes 8 fluchtet mit einer Zylinderöffnung 43 des Dichtteiles
42. Der Kupplungskopf ist mit einem dem Halterungsteil 3 gegenüberliegenden Halterungsteil 3' versehen, der
von einem Gegenhalterungsteil 4' des Gegenkupplungskopfes
in bekannter Weise umgriffen wird. Dadurch sind die beiden Kupplungsköpfe fest miteinander verbunden. Der Gegenkupplungskopf
5, der am Anhänger des Zugfahrzeuges vorgesehen ist, hat eine Anschlußbohrung 44 für eine Druckluftleitung
der Bremsanlage des Anhängers. In Kupplungsstellung ist das Ventil 8, 10 ständig geöffnet, so daß die
zum Bremsen erforderliche Druckluft von der Zuleitungsbohrung 2 über die Durchströmöffnungen 22 und die Auslaßöffnung
41 in die Anschlußbohrung 44 strömen kann.
Der Kupplungskopf kann in .Zweileitungs-Druckluftbremsanlagen
zur Verbindung der Vorrats-und der Bremsleitungen des Zugfahrzeuges mit dem Anhängefahrzeug verwendet werden.
Um die Kupplungsköpfe für die Bremsleitung und für die Vorratsleitung unterscheiden zu können, sind diese in
bekannter Weise mit unterschiedlich eingefärbten (nicht dargestellten) Schutzkappen versehen, die in entkuppeltem
Zustand (Fig. 1) das überstehende Ende des Betätigungsgliedes 8 abdecken und so einen Zutritt von Schmutz durch
die Auslaßöffnung hindurch zum Ventil 8, 10 verhindern.
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Sobald der Gegenkupplungskopf 5 vom Kupplungskopf entfernt wird, schließt das Ventil 8, 10 automatisch. Die Druckfeder
12 drückt das Betätigungsglied 8 wieder in seine Schließstellung, in der der Gegenanschlag 21 am Anschlag
des Ventilkörpers 10 zur Anlage kommt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Ventilkörper
10a mit einer Durchgangsbohrung 45 versehen, die seinen
Schaft 17a und den Anschlag 11a durchsetzt. Der Boden 46 des Führungsteiles 7a des Grundkörpers 1a ist mit einer
in die Durchgangsbohrung 45 mündenden Bohrung 47 versehen, die die Durchgangsbohrung 45 mit einer zweiten Zuleitungsbohrung 48 im Grundkörper 1a verbindet. An die Durchgangsbohrung 45 des Ventilkörpers 10a kann eine pneumatische
oder hydraulische Signal-oder Steuerleitung angeschlossen
werden. Sie ist auch bei geschlossenem Ventil 8a, 10a ständig offen. Die Durchgangsbohrung 45 verbindet die
Zuleitungsbohrung 48 mit einem in Strömungsrichtung des jeweiligen Druckmittels hinter dem Ventilkörper 10a liegenden
Druckraum 49. Der Kupplungskopf gemäß Fig. 3 ist im übrigen gleich ausgebildet wie die Ausführungsform nach
den Fig. 1 und 2.
Sobald der Gegenkupplungskopf aufgesetzt und das Betätigungsglied 8a in der beschriebenen Weise verschoben worden ist,
kann das Druckmittel aus der Zuleitungsbohrung 2a durch das geöffnete Ventil 8a, 10a strömen. Ober die Durchgangsbohrung 45 kann ein Teil des Druckmittels aber auch in die
Zuleitungsbohrung 48 und von dort in die angeschlossene Leitung strömen. Sie verbindet den Kupplungskopf mit einem
(nicht dargestellten) Anhänger-Steuerventil, das in bekannter Weise mit der Bremsanlage des Anhängefahrzeuges
verbunden ist. Fährt das Zugfahrzeug ohne Anhänger, ist das Ventil 8a, 10a des Kupplungskopfes geschlossen. Dadurch
kann die Druckluft nicht mehr in die an die Zu-
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leitungsbohrung 48 angeschlossene Leitung zum Anhänger-Steuerventil
strömen. Es ist somit kein Absperrventil im Kupplungskopf der Bremsleitung notwendig, weil bei
einer Bremsbetätigung vom Anhänger-Steuerventil dann keine Druckluft ausgesteuert wird.
Claims (19)
1. Kupplungskopf für Druckmittelleitungen von Druckmittelbremsanlagen
in Fahrzeugen, mit einem Grundkörper, der mindestens eine Zuleitung und wenigstens eine Auslaßöffnung
für das Druckmittel aufweist und/in dem ein Ventilkörper untergebracht ist, der in Schließstellung
mit einem Dichtelement auf einer Dichtfläche liegt und mit dem der Zugang von der Zuleitung zur Auslaßöffnung
absperrbar ist, und mit einem Betätigungsglied, das bei der Verbindung des Kupplungskopfes mit einem Gegenkupplungskopf
gegen Federkraft verstellbar ist und den
Durchgang von der Zuleitung zur Auslaßöffnung für das Druckmittel freigibt und dem am Ventilkörper ein Anschlag
zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (10, 10a) unbeweglich im Grundkörper
(1, 1a) angeordnet ist, daß das Betätigungsglied (8, 8a) in Schließstellung am Anschlag (11, 11a) wenigstens unter der Federkraft
anliegt, und daß das Dichtelement (15) ortsfest
im Anschlagbereich vorgesehen und wenigstens über einen Teil seines ümfanges gegen Querverformung abgestützt
ist.
2. Kupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (15) am Anschlag (11, 11a) des
Ventilkörpers (10, 10a) vorgesehen ist.
3. Kupplungskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (10, 10a) eine in den
Grundkörper (1, 1a) zu schraubende Ventilschraube ist.
4. Kupplungskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11, 11a) durch einen Schraubenkopf der
Ventilschraube (10, 10a) gebildet ist.
5. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11, 11a) wenigstens
einen Abstützteil (16) für das Dichtelement (15) aufweist.
6. Kupplungskopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützteil (16) das Dichtelement (15) über den
gesamten Umfang umgibt.
7. Kupplungskopf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stirnseite (18) des Abstützteiles
(16) eine Anschlagfläche für das Betätigungsglied (8, 8a)
bildet.
8. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (10, 10a) wenigstens
teilweise innerhalb des Betätigungsgliedes (8, 8a) liegt.
9. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Betätigungsglied ein Hohlkörper ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (8, 8a) mindestens einen Gegenanschlag (21)' aufweist, in dessen Bewegungsweg der Anschlag (11, 11a) des Ventilkörpers (10, 10a)
liegt.
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10. Kupplungskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenanschlag (21) ein radial nach innen gerichteter/ umlaufender Flansch ist.
11. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei
dem auf dem Betätigungsglied mindestens eine Dichtung sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (24)
in einer an der Außenseite (25) vorgesehenen Ringnut (26) des Betätigungsgliedes (8, 8a) untergebracht ist.
12. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (8, 8a) aus
zwei fest miteinander verbundenen Teilen (30, 31) besteht.
13. Kupplungskopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Teil (30) einen hülsenförmigen Endabschnitt
(32) aufweist, auf dem der andere Teil (31) des Betätigungsgliedes
(8, 8a) sitzt und ihn teilweise übergreift.
14. Kupplungskopf nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der hülsenförmige Endabschnitt (32) von einem radial nach außen gerichteten Flansch (33)
des übrigen Abschnittes dieses Teiles (30) des Betätigungsgliedes (8, 8a) aus erstreckt.
15. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (33) des einen Teiles (30) und dessen hülsenförmigen Endabschnitt (32)
sowie eine Stirnseite (38) des anderen Teiles (31) den Betätigungsgliedes (8, 8a) die Ringnut (26) für die
Dichtung (24) begrenzen.
16. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teile (30, 31) des Betätigungsgliedes (8, 8a) aus Kunststoff, vorzugsweise
aus Polyamid, bestehen und durch Ultraschweißung miteinander verbunden sind.
17. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (10a) eine Durchgangsbohrung
(45) aufweist, die einen in Strömungsrichtung des Druckmittels hinter dem Ventilkörper (10a)
liegenden Druckraum (49) mit einer zweiten Zuleitung (48) des Grundkörpers (1a) verbindet.
18. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätxgungsglied (8, 8a) aus dem Grundkörper (1, 1a) ragt.
19. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (15) aus ela-Sbischem
Material besteht.
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---|---|---|---|
DE19843425113 DE3425113A1 (de) | 1984-07-07 | 1984-07-07 | Kupplungskopf fuer druckmittelleitungen von druckmittelbremsanlagen in fahrzeugen |
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DE19843425113 DE3425113A1 (de) | 1984-07-07 | 1984-07-07 | Kupplungskopf fuer druckmittelleitungen von druckmittelbremsanlagen in fahrzeugen |
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