DE3424866A1 - Verfahren und anordnung zur uebertragung von daten, insbesondere in einem flugzeug - Google Patents
Verfahren und anordnung zur uebertragung von daten, insbesondere in einem flugzeugInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zur Übertragung von Daten insbesondere in einem Flugzeug _^
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnug zur zeitmultiplexen Übertragung von Daten in
digitaler Form in einem Bussystem, wobei unterschiedliche Signale, wie digitalisierte Analogsignale, stochastisch
auftretende Schaltsignale vorkommen können und das Bussystem aus einer zentralen Steuereinheit,
mehreren gleichwertigen der Steuereinheit untergeordneten Teilnehmergeräten (Stationen) und einer alle
Teilnehmer verbindenden Busleitung besteht.
Bei zeitmultiplexer Übertragung digitaler Nachrichtensignale
über ein gemeinsames Datenübertragungsmedium gibt es eine feste Vereinbarung über die
Zuteilung der Sendezeiten (Zeitschlitze), Für das Problem der Regelung des Buszugriffs sind verschiedene
Verfahren bekannt, die sich in zentrale und dezentrale Lösungen unterteilen lassen. Die zentralen
Lösungen arbeiten mit einem übergeordneten Steuergerät, das jeweils einem Busteilnehmer Buszugriff
gewährt. Bei den dezentralen Verfahren sorgt ein innerhalb eines jeden Teilnehmers ablaufender Prozess
dafür, daß nur jeweils ein Teilnehmer den Bus belegen kann.
Die dezentralen Verfahren haben den Vorteil, kein zentrales Steuergerät zu erfordern. Dafür dauert es
relativ lange, bis ein Teilnehmer Buszugriff erhält. Unter Umständen blockiert sich das Verfahren selbst,
z.B. das sog. CSMA/CD Verfahren. (CSMA/CD = Carrier
Sense multiple Access with Collision Detect). Manche 35
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Verfahren sind recht problematisch bei Teilnehmern von unterschiedlichen Signalklassen sowie bei Ausfall
eines Teilnehmers (Token, aber auch CSMA/CD-Verfahren).
Die zentralen Verfahren besitzen den Vorteil einer gezielten und umfassenden Überwachungs- und Steuermöglichkeit
der Teilnehmer, doch belasten sie das Übertragungsmedium durch zusätzlichen Datenaustausch
zu Organisationszwecken.
Aus der DE-PS 22 62 933 ist ein sowohl zentral als
auch dezentral verwendbares Verfahren der Zeitschlitzzuweisung bekannt, wobei keine starren Grenzen
in der den einzelnen Signalklassen zur Verfugung stehenden Übertragungskapazität existieren, sondern
eine flexible Anpassung an den Verkehr erfolgt, mit der Möglichkeit, die Systemkapazität vollständig
auszunutzen. Bei diesem Verfahren zur Übertragung verschiedenartiger Nachrichtensignale in einem Zeitmultiplexübertragungssystem,
bei dem der Zeitmultiplexrahmen in m Unterrahmen und jeder Unterrahmen in
η Zeitschlitze unterteilt wird, ist daher vorgesehen, daß diese Belegung des Zeitmultiplexrahmens
durch Signale derart erfolgt, daß zunächst jeweils der i-te Zeitschlitz der Unterrahmen belegt wird und
erst wenn allen Unterrahmen eines Zeitmultiplexrahmens der i-te Zeitschlitz belegt ist, ein benachbarter
Zeitschlitz der Unterrahmen zusätzlich belegt wird.
Hierbei ist jedoch von Nachteil, daß bei voll ausgenutzter Systemkapazität der Zugang zum Übertragungsmedium für zusätzlich erforderlich werdende Daten-Übertragungen
blockiert ist.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung der vorgenannten
Art zu schaffen, das den Buszugriff unter Berücksichtigung der zur Verfugung stehenden Bandbreite
5 optimal steuert, bei Überlast den Datenverkehr nicht blockiert, schnellen Zugriff zum Übertragungsmedium
gestattet und hinsichtlich der Wahl des Übertragungsmediums sowie in der Auslegung des Bussystems
flexibel ist. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Übertragungsverfahren unabhängig von der
Wahl des Mediums (Lichtwellenleiter, Coax-, oder Zweidrahtkabel) ist, verschiedenste Busauslegungen
zuläßt (Ring-, Linienstruktur, Plazierungen und Anzahl der Teilnehmer) und dabei die im Flugzeug geforderte
Übertragungssicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren sowie einer entsprechenden Anordnung dadurch
gelöst, daß von der Zentraleinheit in bestimmten Zeitabständen sog. Anforderungsphasen in den Datenverkehr
eingefügt werden, in denen die ·einzelnen Stationen einen benötigten Buszugriff anmelden und
die Zentraleinheit daraufhin jeder Station in einer nachfolgenden sog. Zuweisungsphase aufgrund der eingegangenen
Anforderungen einen bestimmten Zeitschlitz zuweist, der bis zur nächsten Anforderungsphase benutzt wird. Dabei besteht die Möglichkeit,
bestimmten wichtigen Stationen von vorn herein eine entsprechende Priorität zuzuordnen. Hierdurch wird
sichergestellt, daß diese Stationen in jedem Falle unter den ersten zu finden sind, die innerhalb einer
Zuweisungsphase eine Buszuweisung erhalten.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Dabei ist von Vorteil,daß durch das erfindungsgemäße
Verfahren und durch die Anordnung zu dessen Durchführung die Zuteilung von Zeitschlitzen an die Teilnehmer
für begrenzte Dauer erfolgt, wobei außerdem das Bussystem nur geringfügig in periodischen Abständen
mit Organisationsdatenverkehr belastet wird.
Die gewöhnlich beschränkte Buskapazität wird den Teilnehmern gemäß dem Datenanfall angeboten und ggf.-auch
wieder entzogen, also für andere frei. Im Überlastfall kann die Buskapazität ausgewählten Teilnehmern
zur Verfügung gestellt werden, andere werden seltener bedient, sind aber nicht vom Datenverkehr
abgeschnitten.
Durch die Adressierungsmöglichkeit jedes Teilnehmers ergibt sich ein einfacher, modularer Aufbau eines
Bussystems mit einfachen Xnderungsmöglichkeiten,
sogar während des laufenden Betriebes.
Die Bereitstellung von geeigneten Algorithmen in der
zentralen Steuereinheit lassen eine Anpassung der Kanalzuteilung an den jeweiligen Verkehrsbedarf zu.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Beispielbeschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Anordung eines Datenbussytems,
Fig. 2 die zeitliche Abfolge einer Datenübertragung auf dem Bus,
Fig. 3 einen Vorgang der Neuverteilung von Zeitschlitzen,
Fig. 4 eine Initialisierung des Bussystems, und
Fig. 5 eine Datenphase mit einem Prioritäts-Anforderungssignal.
Figur 1 zeigt eine Prinzip-Schaltung eines Systems zur Übertragung von Daten. Hierbei ist eine Zentraleinheit
1 über einen Datenbus 2 und Ankopplungsleitungen Ll bis Ln mit einer Anzahl η von Teilnehmern
verbunden, die hier mit Stationen Sl bis Sn bezeichnet sind und im Prinzip alle die gleiche innere
Schaltung aufweisen. Diese Schaltung ist anhand der Station S2 näher dargestellt. Die Leitung L2 ist mit
einem Sender/Empfänger 3 verbunden, der seinerseits mit einer Adress-Erkennung 4, einem Adress-Generator
4a, einem Empfangspuffer 5, einem Sendepuffer 6, einem Anforderungsgenerator 7 und einem Synchronisierer
8 in Wirkverbindung steht. Zwischen der Adress-Erkennung 4 und dem Empfangspuffer 5, dem Sendepuffer
6 und dem Anforderungsgenerator 7 sowie zwischen diesem Generator 7 und dem Synchronisierer
8 bestehen jeweils Querverbindungen 9,10 und 11.
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Der Datenaustausch zwischen der Station S2 und einem
hier nicht gezeigten peripheren Gerät erfolgt über Leitungen 12 und 13, wovon letztere mit dem Adress-Generator
4a verbunden ist, der mit dem Sender-Empfänger 3 in Verbindung steht. Die innere Schaltung
der Zentraleinheit 1 besteht aus einem Sender/Empfänger
14, mit dem ein Busphasensynchronisierer 15,
eine Busphasensteuerung 16, ein Zeitschlitz-Zuteiler 17, ein Zeitschlitz-Anforderungs-Sammler 18 und
ein Prioritäts-Speicher 19 verbunden sind. Dabei bestehen zwischen dem Synchronisierer 15 und der
Steuerung 16, der Steuerung 16 und dem Zuteiler 17, der Steuerung 16 und dem Sammler 18 sowie dem Zuteiler
17 und dem Speicher 19 Querverbindungen, die mit 20,21,22 und 23 bezeichnet sind. Der Speicher 19
enthält eine Liste aller über die Einheit 1 miteinander korrespondierenden Stationen Sl bis Sn, wobei
diese Liste durch Löschen bzw. Neueingabe von Daten leicht geändert werden kann. Zu den die einzelnen
Stationen Sl bis Sn betreffenden Daten gehören u.a. die jeweilige eindeutige Adresse sowie ein Kode, der
die jeweilige Priorität festlegt. Der Datenstrom auf dem Bus bildet einzelne Blöcke, die sog. Busphasen.
Hierbei treten im vorgesehenen Normalbetrieb drei Busphasen auf, nämlich eine Anforderungs-, eine Zuweisungsund
eine Datenphase. Zur Steuerung dieser Phasen sendet der Synchronisierer 15 zu Beginn einer
Phase ein entsprechendes Signal (SYNC) in Form eines Bitmusters aus, das die folgende Phase eindeutig
definiert und weiterhin dazu dient, in den einzelnen Stationen ablaufende Zählprozesse zu synchronisieren.
Zur Einleitung der Datenphase sendet der Busphasensynchronisierer 15 über die Sender/Empfänger 14
ein Signal DATA-SYNC aus, wodurch in jeder Station
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Sl bis Sn ein Zeitzähler gestartet wird. Nachdem in der Station eine individuelle, von der Steuereinheit
zugeteilte Wartezeit TTSD (Time to Start Datatransfer) abgelaufen ist, beginnt sie in ihrem Zeitschlitz
zu senden. Der gesendete Datenblock umfasst ein Adress- und ein Datenfeld, wobei das Adressfeld
neben der Zieladresse auch andere Informationen für den Adressaten enthalten kann, z.B. Quelladresse,
Datentyp oder ähnliches. Nachdem alle Stationen in ihrem Zeitschlitz gesendet haben, tritt eine Pause
ein, bis die Zentraleinheit 1 eine neue Phase durch Aussenden des betreffenden Synchronisiersinais einleitet.
Bei einer vorgegebenen Dauer der Datenphase hängt die Anzahl der Stationen, die innerhalb dieser Zeit
senden können, von der Bandbreite des Übertragungsmediums ab, wodurch der Leistungsfähigkeit des Systems
eine natürliche Grenze gesetzt ist. Bei einer großen Anzahl von Teilnehmern reicht die Übertragungskapazität
nicht für alle aus, so daß die Teilnehmer vom Bus zu- und abgeschaltet werden. Hierzu ist innerhalb
der Zentraleinheit 1 die Busphasensteuerung 20 vorgesehen, die nach Ablauf einer genügenden Anzahl
von Datenphasen regelmäßig eine Anforderungsphase einleitet. Die Zentraleinheit 1 sendet daraufhin an
alle Stationen Sl bis Sn ein Synchronisiersignal (ANF-SYNC) für die Anforderungsphase. Auch hierbei
hat jede Station einen Zeitschlitz sowie eine TTSR (Time to start Request), die so bemessen sind, daß
alle Stationen innerhalb der Anforderungsphase zum Zuge kommen. Dabei sendet jede Station eine Busanforderung
in Form eines im wesentlichen vom jeweiligen Anforderungsgenerator 7 formulierten Bitmusters aus.
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Eine Busanforderung besteht aus der Angabe der eigenen Adresse und einem URQ-Kommando, (URQ =' User Request),
das auch die Aussage enthalten kann, daß keine Anforderung vorliegt. Liegen nach Ablauf der
Anforderungs-Phase alle Anforderungen vor, so wird eine Zuweisungs-Phase durch ein von der Busphasensteuerung
16 veranlaßtes Signal (ZUW-SYNC) eingeleitet. Während dieser Phase sind alle Stationen auf
Empfang geschaltet und erhalten die Mitteilung ihrer neuen vom Zeitschlitz-Zuteiler 17 ermittelten TTSD.
Im Speicher 19 wird zu Verwaltungszwecken festgehalten, welche Station welchen Zeitschlitz erhalten
hat.
Auf eine Zuweisungsphase folgen darin wieder mehrere
Daten-Phasen, die nach der neuen Verteilung der Zeitschlitze auf die einzelnen Stationen ablaufen. Zwischen
einer Anforderuhgs- und der betreffenden Zuweisungsphase
können auch Daten-Phasen eingefügt werden, wenn die Zentraleinheit 1 eine längere Rechenzeit
benötigt.
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Sollten - z.B. aufgrund einer Erweiterung des Systems - mehr Anforderungen eingehen, als Zeitschlitze
zu vergeben sind, so trifft die Zentraleinheit 1 nach einem geeigneten Algorithmus eine Auswahl von
Stationen, die einen Zeitschlitz erhalten. Die abgewiesenen werden beim nächsten Vergabezyklus berücksichtigt.
Auf diese Weise kann eine begrenzte Anzahl von Zeitschlitzen auf eine größere Anzahl von Stationen
verteilt werden, was jedoch für eine einzelne Station S eine Einschränkung der zur Verfügung stehenden
Sendedauer bedeuten kann. Damit diese Art der Datenübertragung überhaupt ablaufen kann, müssen zu
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Beginn die Zeitschlitze für die Anforderungsphase festgelegt werden. Hierzu wird jede Station S durch
die Zentraleinheit 1 aufgefordert, sich zu melden, so daß im Speicher 19 eine Liste aller Stationen
gebildet werden kann, an die Zeitschlitze zu vergeben sind. Jeder Station, die sich meldet, wird in
einer Anfangszuweisungsphase eine TTSR zugewiesen. Diese Phase wird durch ein Synchronisiersignal
EZ-SYNC eingeleitet. Dieses unterscheidet sich vom Signal ZUW-SYNC eben dadurch, daß es die Zuweisung
einer TTSR bewirkt. Damit hat jede Station später zwei Zeitschlitze zu berücksichtigen, nämlich
- einen durch die TTSD gekennzeichneten in der Datenphase, der zur Datenübertragung dient und von
der Zentrale geändert oder auch ganz entzogen werden kann und
einen durch die TTSR gekennzeichneten, der in jeder Anforderungsphase zur Übermittlung einer Busanforderung
dient und von der Zentraleinheit 1 nur einmal jeweils zu Beginn des Betriebes in der
Initialisierung vergeben wird.
Wenn bei einer Station wichtige Daten vorliegen, diese Station bei der letzten Zuweisung von Datenschlitzen
aber nicht berücksichtigt wurde, so bleibt diese vom weiteren Datenverkehr bis zur nächsten
Anforderungsphase ausgeschlossen.
Demgemäß besteht eine hier nicht näher dargestellte Ausgestaltung der Anordnung darin, daß die Sende-
und Empfangseinrichtungen 3 der einzelnen Stationen je einen Schaltkreis zum unmittelbaren Erzwingen
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einer Anforderungsphase aufweisen. Entsprechend weist der Sender/Empfänger 14 der Zentraleinheit 1
einen Schaltkreis auf, der ein derartiges Signal, z.B. einen einfachen Impuls, erkennt und die Phasensteuerung
16 veranlaßt, als nächste Phase eine Anforderungsphase einzuleiten. Dabei ist es für den weiteren
Ablauf unwichtig, welche Station oder evtl. wie viele Stationen dieses Signal aussenden. Entscheidend
ist allein, daß in der Anforderungsphase jede Station, die diese Phase erzwungen oder mit erzwungen
hat, sich als solche zu erkennen gibt. Daraufhin wird jeder dieser Stationen in der folgenden Zuweisungsphase
zwangsläufig ein Zeitschlitz zugewiesen, wohingegen andere, insbesondere diejenigen, die
keine Anforderung gestellt haben, ohne Buszugriff
bleiben. Zur Übermittlung der Auslösesignale für eine durch eine privilegierte Station erzwungene Anforderungsphase
ist bei dieser Ausgestaltung innerhalb jeder Datenphase ein Anforderungsschlitz vorgesehen.
Die Erkennung eines Auslösesignals erfolgt beispielsweise aufgrund der Tatsache, daß ein entsprechender
Impuls in diesem Anforderungs-Schlitz erscheint.
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Figur 2 zeigt den zeitlichen Ablauf des Datenstromes, der eine an das Bussystem angeschlossene Station
passiert. Auf der im Bild oberen Zeitachse beginnt der Verkehr mit einer Anforderungsphase,
worauf noch zwei Datenphasen bis zu der Zuweisungsphase ablaufen, in der die aus der Anforderungsphase
resultierende Neuverteilung der Zeitschlitze auf die einzelnen Stationen mitgeteilt wird. Die anschließenden
Datenphasen erfolgen entsprechend der besagten Neuverteilung bis.eine zweite Anforderungsphase
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ANF 2 erfolgt, die dann eine in einer zweiten Zuweisungsphase
ZUW 2 mitgeteilte weitere Neuverteilung bewirken kann u.s.w. Auf der unteren Zeitachse des
Bildes ist eine Datenphase gedehnt dargestellt. Diese Phase wird eingeleitet durch das Signal DATA-SYNC,
worauf jeder der k Teilnehmer nach Ablauf seiner speziellen TTSD 1 u.s.w. die anzusprechende
Adresse und die zu übermittelnden Daten aussendet. Die einzelnen Zeitschlitze sind mit Kanal 1, Kanal 2
u.s.w. bis Kanal k bezeichnet, wobei k kleiner als die Gesamtzahl η der angeschlossenen Stationen sein
kann.
Figur 3 zeigt den Vorgang einer Neuverteilung von Zeitschlitzen mit einer Anforderungsphase, in der
alle η Stationen ihre eigene Adresse EA nennen und dann ihre URQ-Signale abgeben. Diese Phase wird eingeleitet
durch ein ANF-SYNC, wodurch die einzelnen TTSR gestartet werden. Das anschließende DATA-SYNC
leitet eine Datenphase ein. Wenn die Zentraleinheit 1, die neuen TTSD ermittelt hat, werden diese
den einzelnen Stationen in der nachfolgenden Zuweisungsphase mitgeteilt.
Figur 4 zeigt den zeitlichen Ablauf des Datenverkehrs während einer Initialisierungsphase, die vor
Ablauf der normalen Operation durchzuführen ist. Diese Phase weist neue Abschnitte auf, die durch die
darin ablaufenden Vorgänge Adress-Polling, erste Zuweisung von Anforderungsschlitzen, erste Anforderung
von Datenschlitzen und erste Zuweisung von Datenschlitzen charakterisiert sind. Die untere Zeitachse
ist wieder gedehnt, so daß hier die Einzelheiten des Adress-Polling erscheinen. Hier werden
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nach einem RESET-Signal fortlaufend alle Stationen
durch Fragen Fl bis Fn angesprochen. Zwischen den
einzelnen Frageblöcken ist jeweils ein Zwischenraum für die betreffenden Antworten A 1 bis A η vorgesehen.
Auf dieser gedehnten Zeitachse erscheinen auch Einzelheiten des ersten Zuweisungsabschnittes,
der durch ein Signal EZ-SYNC eingeleitet wird. In diesem Abschnitt werden den Stationen, die sich beim
Adress-Polling gemeldet haben, Anforderungsschlitze durch Mitteilung der jeweiligen TTSR zugewiesen, wobei
in dem jeweiligen Datenblock zuerst die Adresse A 1 u.s.w. der jeweiligen Station erscheint. .
Figur 5 zeigt eine Datenphase mit einem Prioritäts-Anforderungssignal
PRIO. Da dieses Signal innerhalb des Anforderungsschlitzes AS erscheint, wird es von
der Zentraleinheit 1 als Signal zum Erzwingen einer Anforderungsphase verstanden, worauf unmittelbar,
d.h. nach Unterbrechung der laufenden Datenphase die
erzwungene Anforderungsphase durch ein von der Zentraleinheit 1 ausgehendes ANF-SYNC eingeleitet wird.
In dieser Phase geben die einzelnen Stationen ihre Anforderungen URQ ab und die Station, die die Anforderungsphase
erzwungen hat, gibt sich zu erkennen. Dieser Station wird dann in der nachfolgenden Zuweisungsphase
zwangsläufig ein Datenschlitz zugewiesen.
Ak
- Leerseite -
Claims (6)
1. Verfahren zur zeitmultiplexen Übertragung von Daten in digitaler Form in einem Bussystem, wobei
unterschiedliche Signale, wie digitalisierte Analogsignale, stochastisch auftretende Schaltsignale,
vorkommen können und das Bussystem aus einer zentralen Steuereinheit, mehreren gleichwertigen
der Steuereinheit untergeordneten teilnehmenden Stationen (Sl bis Sn) und mindestens einer alle
Teilnehmer verbindenden Busleitung (2) besteht, gekennzeichnet durch folgende verschiedene
Übertragungsphasen:
a. eine Initialisierungsphase, in der die Zentraleinheit (1) alle teilnehmenden Stationen (Sl
bis Sn) . ermittelt und jeder ermittelten Station einen festen Zeitschlitz für eine Anforderungsphase
zuteilt;
b. die Anforderungsphase, in der die einzelnen
Stationen (Sl bis Sn) einen benötigten Buszugriff anmelden, wobei jede Station ihren
festen Zeitschlitz hat;
e. eine Zuweisungsphase, in der die Zentralein-30
heit (1) jeder Station einen Zeitschlitz aufgrund der eingegangenen Anforderung zuweist
und
d. eine Datenphase, in der die Daten übertragen
werden. .♦·
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ekennze ichnet, daß die Steuereinheit
(1) bei linienförmiger Busleitung ein zweites gleichartiges Bussystem nach dem gleichen Verfahren
steuert, das bei Ausfall des ersten Bussystems dessen Funktion übernimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Datenphase
ein Zeitschlitz für die Anmeldung von Busanforderungen vorgesehen ist, in dem mindestens eine
privilegierte Station einen Anforderungs-Impuls aussenden kann, der die zentrale Steuereinheit
(1) veranlaßt, nach Ablauf dieser Datenphase eine sofortige Anforderungsabfrage durchzuführen
und sicherzustellen, daß die anfordernde Station in der neuen Buszuteilung einen Zeitschlitz erhält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß die Steuereinheit
(1) in größeren Zeitabständen Initialisierungsphasen selbständig ausführt, um den Status
des Bussystems sowie ausgefallene oder neu hinzugekommene Stationen festzustellen.
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5. Anordnung zur zeitmultipiexen Übertragung digitaler
Daten, wobei unterschiedliche Signale, wie digitalisierte Analogsignale, stochastisch auftretende
Schaltsignale, vorkommen können und das Bussystem aus einer Zentraleinheit, mehreren gleichwertigen,
der Steuereinheit untergeordneten Stationen und mindestens einer alle Stationen verbindenden
Busleitung besteht, dadurch g e k e η nz e i ohne t, daß die Zentraleinheit (1) eine
Busphasensteuerung (16), einen Busphasensynchronisierer (15), einen Zeitschlitz-Anforderungs-Sammler
(18), einen Zeitschlitz-Zuteiler (17) und einen Speicher (19) insbesondere zur Aufnahme einer
Liste der Stationen (Sl bis Sn) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, wobei jede Station einen Sender/Empfänger, eine Adress-Erkennung, einen
Adress-Generator, einen Empfangs-Puffer, einen Sende-Puffer und einen Synchronisierer aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb mindestens einer der Stationen (Sl bis
Sn) ein Anforderungs-Generator (7) derart vorgesehen ist, daß dieser bei Bedarf an Buszugriff
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