DE19720401A1 - Datenbus für mehrere Teilnehmer - Google Patents
Datenbus für mehrere TeilnehmerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Datenbus mit mehreren Teilnehmern.
Derartige Datenbusse finden zunehmend Verbreitung. Sie dienen beispielsweise
bei Gebäuden dazu, die verschiedenen elektrischen Schalter, Stromverbraucher
und dergleichen eines Gebäudes schaltungstechnisch miteinander zu verbinden
und Steuerbefehle der Teilnehmer untereinander zu vermitteln. Weitere Anwen
dungsfälle sind die Vernetzung von Maschinensteuerungen im industriellen Be
reich, z. B. für eine Fertigungsstraße, Datenbusse in Flugzeugen für die verschie
denen Antriebs- und Steuerungskomponenten sowie Landfahrzeuge mit den ent
sprechenden Einrichtungen zum Schalten, Umformen und Verbrauchen elektri
scher Energie.
Es existieren zwei verschiedene Ausführungsformen von Datenbussen. Bei der
einen Ausführungsform handelt es sich um den synchronisierten Typ, bei dem von
einem Busmaster aus ein Synchronisationspuls mit vorgegebener Taktfrequenz
ausgegeben wird. Innerhalb der Zeitspanne zwischen zwei verschiedenen Taktim
pulsen gehen die Teilnehmer des Datenbusses innerhalb eines definierten Zeit
fenster auf den Datenbus. Der Zeitpunkt ihrer jeweiligen Sendeberechtigung ist i.
d. R. durch ihre Sendepriorität bestimmt und jeder Teilnehmer innerhalb eines de
finierten Zeitfenster nach dem Aussenden des Synchronisationspulses sendet.
Ein derartiger Datenbus hat den Vorteil, ohne irgendwelche Kollisionen von Teil
nehmern arbeiten zu können, da jeder Teilnehmer ein definiertes Zeitfenster für
seine Sendung zur Verfügung hat. Andererseits ist ein derartiger Datenbus relativ
langsam, da die Taktzeit durch die Zahl der Teilnehmer bestimmt ist und insbeson
dere bei einer Vielzahl von Teilnehmern sich damit eine geringe Taktfrequenz er
gibt. Hinzu kommt die Schwierigkeit, mit ein und demselben Datenbuskonzept
nicht nur eine definierte Anzahl von Teilnehmern, sondern auch eine demgegen
über abweichende Zahl von Teilnehmern versorgen zu können. Es werden somit
Zeitfenster auch für nur im Maximalfall vorhanden Teilnehmer vorgehalten mit der
Folge einer entsprechenden Verringerung der Taktfrequenz.
Das zweite Datenbuskonzept ist als asynchroner Datenbus bekannt. Dabei gehen
die Teilnehmer entsprechend ihrer hierarchiebedingten Sendeberechtigung auf
den Datenbus. Das hat zur Folge, daß der prioritätshöchste Teilnehmer jederzeit
auf den Datenbus gehen kann, bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß dieser
Teilnehmer den Datenbus "verstopfen" kann, d. h. für prioritätsniedere Teilnehmer
nicht mehr die Möglichkeit besteht, auf den Datenbus zu gehen. Zudem besteht
das Problem der Kollision von Teilnehmern, da bedingt durch die Signallaufzeiten
mehrere Teilnehmer gleichzeitig auf dem scheinbar freien Datenbus auf Sendung
gehen können und sie erst während ihrer Sendung die Sendung eines anderen
Teilnehmers erfahren. Dies macht aufwendige Kollisionsvermeidungsstrategien wie
CSMA/CD erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Datenbus der eingangs genann
ten Art zu schaffen, der die Vorteile eines synchronen und eines asynchronen Da
tenbus vereinigt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Datenbus besitzt Merkmale sowohl des synchronen als
auch des asynchronen Datenbusses. Der Synchronisationspuls ist ein eindeutiges
Merkmal des synchronen Datenbusses. Die angegebene Taktzeit ist weder bei
einem asynchronen noch bei einem synchronen Datenbus zu finden. Die Zeitspan
ne liegt zwischen der Sendedauer des prioritätshöchsten und der kumulierten Sen
dezeit aller Teilnehmer. Bei einem Datenbus mit 100 Teilnehmern ist diese Zeit
spanne z. B. so gewählt, daß die 50 prioritätshöchsten Teilnehmer alle innerhalb
einer Zykluszeit auf den Datenbus gehen können, während in diesem Fall die
rangniedrigeren Teilnehmer nicht mehr auf den Datenbus kommen.
Die Zahl 50, d. h. in etwa die Hälfte der maximal vorhandenen Teilnehmer ist nur
als Anhaltspunkt zu verstehen. Sie kann im jeweiligen Anwendungsfall auch zwi
schen 2 und beispielsweise 95 Teilnehmern liegen. Wesentlich ist lediglich, daß die
Taktzeit tatsächlich wesentlich kleiner als die kumulierte Sendezeit aller Teilnehmer
ist, es somit nie möglich ist, sämtliche Teilnehmer innerhalb eines Zyklus auf dem
Datenbus senden zu lassen. Andererseits wird dadurch das angesprochene Pro
blem des Vorhalts von Zeitfenstern für möglicherweise nicht vorhandene Busteil
nehmer beseitigt und eine Taktzeit erreicht, die den jeweiligen Anforderungen ent
spricht.
Durch die Vergabe einer hierarchischen Sendeberechtigung werden die bei einem
asynchronen Datenbus typischen Kollisionsverhinderungsalgorithmen überflüssig.
Gleichzeitig wird durch die Wahl der Sendezeit für den in der Hierarchie jeweils
nachfolgenden Teilnehmer bei Nichtsenden des vorangehenden Teilnehmers in
der angegebenen Weise sichergestellt, daß nur die tatsächlich sendenden Teil
nehmer auf den Datenbus gehen und die Teilnehmer, die nicht innerhalb des Zy
klus den Datenbus für ihre Sendung benutzen, nur insoweit berücksichtigt werden,
als sichergestellt wird, daß sie tatsächlich nicht senden. Dies wird unter Berück
sichtigung der Signallaufzeiten innerhalb des Datenbusses erreicht.
Das Grundprinzip der Erfindung läßt sich wie folgt beschreiben:
Jeder Teilnehmer erhält im Prinzip die Möglichkeit, mit seiner Sendung auf den
Datenbus zu gehen. Allerdings ist er der Hierarchie unterworfen. Sein Sendezeit
punkt liegt innerhalb eines Zyklus umso später, je niedriger seine hierarchische
Stufe ist. Liegt sein Sendezeitpunkt nach dem Ablauf des Zyklus, kann er frühe
stens im nächsten Zyklus auf Sendung gehen. Senden auch dann wieder entspre
chend viele rang höhere Teilnehmer, kann er auch dann noch nicht senden, usw.
Seine Sendemöglichkeit hängt also in jedem Sendezyklus davon ab, wieviele
ranghöhere Teilnehmer senden.
Die Zykluszeit wird danach bemessen, wievielen Teilnehmern in jedem Zyklus im
mer die Möglichkeit zu senden gegeben werden muß. Die Zykluszeit ist für die Zahl
dieser bevorzugten Teilnehmer bemessen. Ob nun die anderen Teilnehmer tat
sächlich während eines Zyklus senden können, hängt davon ab, wieviele der be
vorzugten Teilnehmer tatsächlich (nicht) auf Sendung gehen und wieviele der
prioritätshöheren anderen Teilnehmer senden.
Bei der Sendung eines Teilnehmers kann es vorkommen, daß das Sendeende mit
dem Sendezeitpunkt des Synchronpulses, d. h. mit dem Zyklusende zusammenfällt
oder sogar danach liegt. Hierfür bieten sich im Rahmen der Erfindung unterschied
liche Lösungen. Eine Lösung besteht darin, die Ausgabe des Synchronisationspul
ses so lange zu verzögern, bis der Teilnehmer seine Sendung beendet hat.
Um trotzdem die Taktfrequenz beibehalten zu können, ist der nachfolgende Syn
chronisationspuls in seiner Ausgabezeit so bemessen, daß er mit dem vorausge
henden vorletzten Synchronisationspuls synchronisiert ist. Bezeichnet man den
vorausgehenden vorletzten Synchronisationspuls als ersten Puls und die nachfol
genden als zweiten, dritten usw. Puls, so ist der zeitliche Abstand zwischen dem
ersten und dem zweiten Puls größer als die Taktzeit, während der zeitliche Ab
stand zwischen dem zweiten und dem dritten Puls kleiner als die Taktzeit ist. Sollte
bei Ausgabe des dritten Synchronisationspulses wiederum ein Teilnehmer auf dem
Datenbus senden, so wird auch der dritte Synchronisationspuls verzögert ausge
geben. Der darauffolgende Synchronisationspuls, d. h. hier der vierte, kompensiert
dann die Zeitüberschreitung usw.
Eine alternative Lösung sieht vor, daß der Teilnehmer nicht sendet, wenn das En
de seiner Sendung mit dem Ende des Zyklus zusammenfällt oder sogar danach
liegt. Damit ergibt sich der Vorteil einer stets konstanten Zykluszeit. Korrekturen
wie bei der ersten Lösungsalternative können dann unterbleiben.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Patentan
sprüchen und sind anhand der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Datenbus für mehrere Einrichtungen eines Fahrzeugs,
die der Insassen-Sicherheit dienen,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Telegrammverkehrs auf dem Datenbus
von Fig. 1. und
Fig. 3 den Telegrammverkehr für eine Alternative zum Datenbus von Fig. 1 und 2.
Der Datenbus von Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem einzigen Licht
wellenleiter (i. f. LWL-Faser). Die einzelnen Teilnehmer T sind über die Faser so
wie über einen aktiven Sternkoppler miteinander verbunden.
In jedem Teilnehmer ist zur Anschaltung an den LWL-Bus ein Sende/-
Empfangsbaustein S/E vorhanden, in den eine Sende- und Empfangsdiode sowie
eine Strahlteileroptik integriert ist (nicht dargestellt). Die durch die LWL-Faser ge
bildete LWL-Strecke wird bidirektional betrieben. Der aktive Sternkoppler besteht
im wesentlichen aus den S/E-Bausteinen. Für jeden Teilnehmer ist ein
S/E-Baustein vorhanden. Die Bausteine sind im Sternkoppler so verschaltet, daß die
von einem Teilnehmer gesendete Botschaft auf alle anderen Stränge des Bussy
stems verteilt wird. Diese Stränge sind im wesentlichen gebildet durch die
S/E-Bausteine sowohl des Sternkopplers als auch damit korrespondierend die
S/E-Bausteine der jeweiligen Teilnehmer.
Die auf dem Bus vom jeweils sendenden Teilnehmer ausgehenden und an die an
deren Teilnehmer übertragenen Telegramme charakterisieren Zustände bzw.
Meßwerte von Sensoren als einem Teil der Teilnehmer. Ferner befinden sich als
weitere Teilnehmer Aktuatoren wie Airbags und Gurtstraffer am Bussystem ange
schlossen. Die Aktuatoren erfassen die von den Sensoren gelieferten Telegramme
und berechnen, jeder für sich, die notwendigen Aktionen. Gleichzeitig wird durch
den Busmaster ein gegebenenfalls kritischer Zustand in einem Teilnehmer erkannt
und durch Ausgabe eines Initialisierungsimpulses auf den Bus beantwortet, der
sich in seiner Länge von dem ansonsten vom Busmaster ausgegebenen Initialisie
rungsimpuls unterscheidet.
Einer der Teilnehmer dient als Busmaster. Hierfür sei der mit TM bezeichnete Teil
nehmer vorgesehen. Dieser Teilnehmer sendet in zeitlich regelmäßigen Abständen
einen Synchronisationspuls aus, wie im Diagramm von Fig. 2 dargestellt. Mit vor
gegebender Sendepriorität erhalten die Teilnehmer die Sendeberechtigung. Befin
det sich der jeweilige Teilnehmer in einem sicherheitsunkritischen Zustand, so sen
det er in der Regel nicht. In der Regel bedeutet dabei, daß es sich dabei nicht um
den Initialisierungsvorgang handelt, bei dem die Teilnehmer nach Inbetriebnahme
des Fahrzeugs sich durch Aussenden einer Kennung den anderen Teilnehmern
und dem Busmaster zu erkennen geben. Die Teilnehmer melden sich allerdings
zyklisch, in relativ langen Abständen von mehreren Zyklen immer wieder, sofern sie
nicht ohnehin auf Sendung gehen und geben ein kurzzeitiges Präsenzsignal ab.
Handelt es sich um einen sicherheitsunkritischen Zustand, d. h. senden die Teil
nehmer sämtlich nicht, so wird der nächste Synchronisationspuls nach Ablauf der
Taktzeit durch den Busmaster ausgegeben.
Bei einem sicherheitskritischen Zustand, bei dem beispielsweise der Busteilnehmer
mit höchster Sendepriorität aktiviert ist, wird der Datenbus zunächst durch dessen
Telegramm t₁ belegt. Der Teilnehmer mit der nächstfolgenden Sendepriorität sen
det beispielsweise dann ebenfalls und gibt das Telegramm t₂ aus. Entsprechendes
geschieht für den Teilnehmer mit dem Telegramm t₃. Jedes Telegramm ti besitzt,
wie an sich aus der DE 34 35 216 A bekannt, eine Kennung, aufgrund derer die
anderen Teilnehmer das Telegramm identifizieren und ggf. aufnehmen können. Es
ist auch möglich, Telegramme auf den Datenbus auszugeben, die die Adresse
eines Empfängers enthalten und nur für diesen bestimmt sind. Nach Ablauf der
Taktzeit und wenn zu diesem Zeitpunkt kein Teilnehmer sendet, wird der nächste
Synchronisationspuls s ausgegeben.
Sendet hingegen ein Teilnehmer bei Ablauf der Taktzeit, so wird die Ausgabe des
Synchronisationspulses verzögert. Dieser Fall ist in dem mit Zyklus 2 bezeichneten
Zeitraum dargestellt. Die Verzögerung t_w0 muß dabei kleiner als der zeitliche Ab
stand t_wx sein, der zwischen den Sendungen aufeinanderfolgender Teilnehmer
besteht.
Der anschließende Synchronisationspuls, hier s₃ ist mit dem ersten, zu Beginn des
Zyklus 1 ausgegebenen Synchronisationspulses s₀ und dem Synchronisationspuls
s₁ synchronisiert. Der zeitliche Abstand zwischen dem Synchronisationspuls s₂ und
und s₃ ist kleiner als die Taktzeit.
Der nicht im einzelnen dargestellte Datenbus, dessen Telegrammverkehr Fig. 3
zeigt, ist grundsätzlich genauso wie der Datenbus von Fig. 1 aufgebaut. Auch hier
wird nach Ablauf der Taktzeit t_zyk der nächste Synchronisationspuls s ausgege
ben.
Würde ein Teilnehmer bei Ablauf der Taktzeit t_zyk noch senden, so wird in diesem
Fall die Sendung dieses Teilnehmers unterbunden. Hierzu berechnet jeder Teil
nehmer die ihm innerhalb der Zykluszeit jeweils für seine Sendung zur Verfügung
stehende (Ist-)Zeit und unterläßt die Sendung, wenn seine Sendedauer t₁, t₂, t₃,
nicht mindestens um den Wert t_wx vor dem Ablauf der Zykluszeit t_zyk liegt. Der Wert t_wx stellt im wesentlichen die maximale Signallaufzeit innerhalb des Daten busses dar.
nicht mindestens um den Wert t_wx vor dem Ablauf der Zykluszeit t_zyk liegt. Der Wert t_wx stellt im wesentlichen die maximale Signallaufzeit innerhalb des Daten busses dar.
In Fig. 2 und 3 sind weitere Merkmale des Datenbusses dargestellt. Im Zyklus 2
sind als aktive Sender die Teilnehmer T₁, T₄ und T₈ angenommen. Der Sendezeit
punkt bemißt sich nach dem Ende der Sendung des hierarchiemäßig vorausge
henden Teilnehmers und der eigenen hierarchischen Stellung. Bei aufeinanderfol
genden hierarchischen Stellungen zweier Sender ist der zeitliche Abstand minimal
und gleich twx. Der zeitliche Abstand zweier Sender nimmt mit ihrem hierarchischen
Abstand zu. Deshalb ist der Abstand zwischen t₁ und t₄ größer als der Abstand zwi
schen t₁ und t₂ und kleiner als der Abstand zwischen t₄ und t₈. Auf diese Weise
erhält jeder Teilnehmer die Möglichkeit, im Bedarfsfall zu senden, sofern seine
Sendeberechtigung innerhalb der Zykluszeit vorliegt. Andrerseits sendet er nur
dann, wenn tatsächlich ein Notfall vorliegt. Trotzdem ist der Sendezeitpunkt genau
festgelegt. Kollisionen werden dadurch vermieden. Der Sendezeitpunkt jedes Teil
nehmers ist der frühestmögliche.
Im Alarmfall wird die Dauer des Synchronisationspulses verlängert. Dadurch wird
ein Schutz gegen eine Fehlauslösung einer Sicherheitseinrichtung erreicht. Sie löst
nur dann aus, wenn durch den (verlängerten) Synchronisationspuls (t_syn_b statt
t_syn_a) ein kritischer Zustand signalisiert wird und sie zusätzlich ein entsprechendes
Telegramm eines Crash-Sensors erhält. Im Crashfall löst die Sicherheitseinrichtung
somit nicht in dem Zyklus, in dem erstmalig das Telegramm des Crash-Sensors
erscheint, sondern im nachfolgenden Zyklus, zu dessen Beginn ein kritischer Zu
stand des Gesamtsystems durch den verlängerten Synchronisationspuls signali
siert und die tatsächliche Gefahr durch den weiterhin sendenden Crash-Sensor
angezeigt wird.
Ferner besteht bei diesen Datenbussen die Möglichkeit, sie außerhalb des Alarm
falls durch Teilnehmer zu belegen, die nicht-sicherheitskritischen Einrichtungen
zugeordnet sind. Diese Einrichtungen können beispielsweise in einer Fahrzeugtür
angeordnet sein und zur Bewegung des Fensters, des Außenspiegels oder zur Tür
schloßheizung verwendet sein. Voraussetzung dafür ist lediglich eine Priorität, die
kleiner ist als die der sicherheitskritischen Einrichtungen, um deren Betrieb im
Alarmfall nicht zu stören.
Auf diese Weise wird erstmalig die Möglichkeit eröffnet für die Insassen-Sicherheit
der Fahrzeugbenutzer zuständige Einrichtungen über einen Datenbus kommunizie
ren zu lassen.
Claims (8)
1. Datenbus für mehrere Teilnehmer, gekennzeichnet durch folgende Merkma
le:
- a) die Teilnehmer besitzen eine hierarchische Sendeberechtigung,
- b) die Teilnehmer sind durch einen Synchronisationspuls synchronisiert
- c) die Taktzeit des Synchronisationspulses liegt zwischen der Sende dauer des prioritätshöchsten Teilnehmers und der kumulierten Sen dezeit aller Teilnehmer.
2. Datenbus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rangnied
rigere Teilnehmer dann, wenn der ranghöhere Teilnehmer nicht sendet, seine
Sendeberechtigung in einem zeitlichen Abstand vom Sendezeitpunkt dieses
(ranghöheren) Teilnehmers aus gerechnet besitzt, der im wesentlichen durch
die maximale Signallaufzeit innerhalb des Datenbusses bestimmt ist.
3. Datenbus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teilnehmer nicht sendet wenn die Zeitspanne zwischen seinem Sendebe
rechtigungszeitpunkt und dem Zeitpunkt für die Ausgabe des folgenden Syn
chronisationspulses kleiner als seine Sendedauer ist.
4. Datenbus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilnehmer über einen aktiven Sternkoppler miteinander verbunden
sind.
5. Datenbus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilnehmer im Normalfall ein Zustandssignal abgeben.
6. Datenbus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchronisationspuls unterschiedliche Längen entsprechend unter
schiedlichen Zuständen der dem Datenbus zugeordneten Einrichtung besitzt.
7. Datenbus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand durch den Sendebetrieb eines bestimmten Teilnehmers de
finiert ist.
8. Datenbus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchronisationspuls durch einen Teilnehmer ausgesandt ist.
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