DE3424754A1

DE3424754A1 - Elektronische orgel

Info

Publication number: DE3424754A1
Application number: DE19843424754
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl.-Designer 3005 Hemmingen Urbscheit
Original assignee: BOEHM RAINER KG DR
Current assignee: BOEHM RAINER KG DR
Priority date: 1984-07-05
Filing date: 1984-07-05
Publication date: 1986-01-16
Also published as: DE3424754C2

Description

Elektronische Orgel
Die Erfindung betrifft eine elektronische Orgel mit einem ein Manual aufweisenden Gehäuse und einem Fußteil, das mit dem Gehäuse über Gehäuseverbindungsstücke verbunden ist. Dieser Aufbau entspricht dem üblichen Aufbau einer elektronischen Orgel. Die Gehäuseverbindungsstücke können aus Säulen o. dgl. gebildet sein, bilden häufig aber auch ein schrankartiges Verbindungsteil zwischen dem Fußteil und dem eigentlichen Orgelgehäuse mit dem Manual.
Es ist bekannt, in diesen Schrankteil Lautsprecher zu in.-tegrieren. Dadurch wird jedoch die Abstrahlrichtung der Lautsprecher festgelegt, weswegen häufig an die elektronischen Orgeln separate Lautsprecher in eigenen Lautsprechergehäusen angeschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Orgel der eingangs erwähnten Art zu erstellen, die in den Aufbau der Orgel integrierte Lautsprecher aufweist, deren Abstrahlrichtung jedoch nicht in der bisherigen- Weise festgelegt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gehäuseverbindungsstücke durch Lautsprechergehäuse gebildet sind, die einzeln mit dem Gehäuse und dem Fußteil in mehreren Winkelstellungen der Frontseite des Lautsprechergehäuses verbindbar sind.
Erfindungsgemäß wird der Übergang zwischen dem Gehäuse und dem Fußteil ausschließlich durch Lautsprechergehäuse gebildet.
Das Orgelgehäuse und das Fußteil sind so ausgebildet, daß das jeweilige Lautsprechergehäuse in verschiedenen Winkelstellungen - vorzugsweise unter Beibehaltung der horizontalen Drehebene des Lautsprechers - mit dem Orgelgehäuse und dem Fußteil verbunden werden kann.
Vorzugsweise gehen die verschiedenen Winkelstellungen durch Drehung um eine vertikale Achse ineinander über. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Lautsprechergehäuse mit einer Drehachse drehbar mit dem Pedal teil und dem Gehäuse verbunden sind.
In einer anderen, sehr einfach zu realisierenden Ausführungsform weist das Lautsprechergehäuse Zapfen auf, die in kreisförmig angeordnete Einstecklöcher im Pedalteil und im Gehäuse einsteckbar sind. Diese Zapfen können beispielsweise durch Schrauben oder Schnappverschlüsse in dem Gehäuse bzw.
dem Fußteil fixiert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der elektronischen Orgel verläuft vorzugsweise ein Kabelstrang in der Drehachse der Lautsprecher. Dieser Kabelstrang stellt eine elektrische Verbindung zwischen dem Orgelgehäuse und dem Lautsprecher im Lautsprechergehäuse her. Weist das Fußteil Pedale auf, kann der Kabelstrang auch noch die Verbindung zwischen den Orgelverarbeitungsstufen im Orgelgehäuse und dem Fußteil herstellen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen: Figur 1: eine erfindungsgemäße Orgel mit zwei zur Orgelvorderseite zeigenden Lautsprechern; Figur 2: eine Draufsicht auf die Oberseite eines Pedalteils einer Orgel mit Aufnahmelöchern für Buchsen der Lautsprechergehäuse; Figur 3: eine Seitenansicht auf Pedalteil und Lautsprecher in der Anordnung gemäß Figur 2; Figur 4 und Figur 5: zwei weitere Anordnungsmöglichkeiten der Lautsprecher; Figur 6: eine schematische Darstellung für im zusammengebauten Zustand der Orgel drehbare Lautsprechergehäuse.
Figur 1 läßt ein mit einem (nicht dargestellten) Manual versehenes Orgelgehäuse 1 erkennen, das mit einem mit Pedalen 2 ausgestatteten Fußteil 3 auf dem Boden steht. Die Verbindung zwischen Gehäuse 1 und Fußteil 3 ist durch zwei Lautsprechergehäuse 4 erfolgt, die mit ihrer Oberseite mit der Unterseite des Gehäuses 1 und mit ihrer Unterseite mit der Oberseite des Fußteils 3 verbunden sind.
Die Lautsprechergehäuse 4 sind in mehrere Winkelstellungen auf der durch die Oberseite des Fußteils 3 gebildeten Ebene drehbar. Sie können in verschiedenen derartigen Winkelstellungen mit dem Fußteil 3 und dem Gehäuse 1 verbunden werden.
Die Figuren 2 und 3 zeigen eine einfache Möglichkeit dieser Verbindung der Lautsprecher 4 mit dem Fußteil 3, die in analoger Weise auf der Oberseite der Lautsprecher 4 mit der Unterseite des Gehäuses 1 erfolgt.
Die Lautsprecher 4 weisen hierzu an ihrer Unterseite jeweils zwei mit einem definierten Abstand voneinander angeordnete Zapfen 5 auf. Zur Aufnahme dieser Zapfen 5 sind in der oberen Abdeckplatte des Fußteils 3 auf einer Kreislinie angeordnete Einstecklöcher 6 vorgesehen. In diese Einstecklöcher 6 können die Zapfen 5 in verschiedenen Winkelstellungen, wie sie in Figur 2 beispielsweise für den linken und den rechten Lautsprecher 4 angegeben sind, eingesteckt werden. Dadurch werden die Abstrahlseiten 7 der Lautsprecher 4 in verschiedene Richtungen gedreht.
Die Zapfen 5 können mit einem Außengewinde versehen sein, auf das zur Sicherung der Verbindung zwischen Lautsprecher 4 und Fußteil 3 Rändelmuttern 8 aufgeschraubt werden können.
In analoger Weise ist es möglich, auf den Zapfen 5 jeweils einen Schnappverschluß aufzubringen.
Während in der Anordnung gemäß Figur 1 die Abstrahlseiten 7 der Lautsprecher 4 zueinander zeigen, sind sie bei der Anordnung gemäß Figur 4 voneinander wegzeigend angeordnet. In der Ausführungsform gemäß Figur 5 sind die Lautsprecher so gedreht, daß sie zur Rückseite des Orgelgehäuses 1 abstrahlen.
Durch die erfindungsgemäße Orgel besteht daher die Möglichkeit, die Abstrahlrichtung der Lautsprecher den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenndie Orgel häufiger transportiert und in verschiedenen Räumen aufgebaut wird.
Während bei der in den Figuren 2 und 3 aufgezeigten Befestigungsmöglichkeiten die Lautsprecher jeweils eine endliche Anzahl von definierten Winkelstellungen einnehmen, zeigt Figur 6 eine Ausführungsform, in der die Lautsprecher im zusammengebauten Zustand der Orgel noch drehbar sind. Dadurch kann die Winkelstellung der Abstrahlrichtung 7 der Lautsprecher 4 jederzeit in jede beliebige Winkelstellung geändert werden.
Hierzu können die Lautsprecher jeweils mit Drehgelenken an dem Fußteil 3 bzw. dem Gehäuse 1 befestigt sein. Alternativ hierzu kann sich vom Gehäuse 1 und Fußteil 3 eine Stange oder ein Rohr erstrecken. Hieran kann der Lautsprecher drehbar angehängt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektronische Orgel mit einem ein Manual aufweisenden Gehäuse (1) und einem Fußteil (3), das mit dem Gehäuse (1) über Gehäuseverbindungsstücke verbunden ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gehäuseverbindungsstücke durch Lautsprechergehäuse (4) gebildet sind, die einzeln mit dem Gehäuse (1) und dem Fußteil (3) in mehreren Winkelstellungen der Frontseite (7) des Lautsprechergehäuses (4) verbindbar sind.
2. Elektronische Orgel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Winkelstellungen durch Drehung um eine vertikale Achse ineinander übergehen.
3. Elektronische Orgel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprechergehäuse (4) mit einer Drehachse drehbar mit dem Fußteil (3) und dem Gehäuse (1) verbunden sind.
4. Elektronische Orgel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lautsprechergehäuse (4) Zapfen (5) aufweist, die in Einstecklöchern (6) im Fußteil und im Gehäuse (1) einsteckbar sind.
5. Elektronische Orgel nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecklöcher (6) auf einer Kreislinie angeordnet sind.
6. Elektronische Orgel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehachse der Lautsprecher (4) ein Kabelstrang verläuft.